31.10. 2023 Bietigheim Steelers - Dresdner Eislöwen

  • Ehrlicherweise war das Dilemma beim 4:5 aber doch noch gar nicht abzusehen. Das war halt nen toller Schuss.

    Das letzte Tor war 10 Minuten her. Man hat gerade ne 3:5 Unterzahl überstanden. Die Mannschaft muss noch 2 Minuten durchhalten. Alles In Ordnung.

    Hätte man den Puck erobert und das 6:4 geschossen, wäre doch alles im Sack gewesen.

    Hinterher ist man immer schlauer. Man muss es mit dem Wissen von Minute 58 bewerten. Und da kann man das noch gar nicht sehen, was gleich passieren wird.

  • Ehrlicherweise war das Dilemma beim 4:5 aber doch noch gar nicht abzusehen. Das war halt nen toller Schuss.

    Das letzte Tor war 10 Minuten her. Man hat gerade ne 3:5 Unterzahl überstanden. Die Mannschaft muss noch 2 Minuten durchhalten. Alles In Ordnung.

    Hätte man den Puck erobert und das 6:4 geschossen, wäre doch alles im Sack gewesen.

    Hinterher ist man immer schlauer. Man muss es mit dem Wissen von Minute 58 bewerten. Und da kann man das noch gar nicht sehen, was gleich passieren wird.

    Ich kassiere den Anschluss kurz vor Schluss nach einem 2-minütigen 3 gegen 5 Unterzahl und sehe doch, dass der Gegner stärker wird bzw. die eigene Mannschaft Probleme hat. Das ist doch ein Paradebeispiel dafür wann man eine Auszeit nehmen sollte. Die Chance auf das Empty-Net hat man dann doch immer noch, sich aber darauf ein stückweit zu verlassen ist auch fahrlässig.

  • Ehrlicherweise war das Dilemma beim 4:5 aber doch noch gar nicht abzusehen. Das war halt nen toller Schuss.

    Das letzte Tor war 10 Minuten her. Man hat gerade ne 3:5 Unterzahl überstanden. Die Mannschaft muss noch 2 Minuten durchhalten. Alles In Ordnung.

    Hätte man den Puck erobert und das 6:4 geschossen, wäre doch alles im Sack gewesen.

    Hinterher ist man immer schlauer. Man muss es mit dem Wissen von Minute 58 bewerten. Und da kann man das noch gar nicht sehen, was gleich passieren wird.

    Klar war dort noch nicht zu erkennen, was letztendlich passieren wird, aber Bietigheim hat den Torwart gezogen und ein Tor gemacht und es war abzusehen, dass die gleiche Spielsituation sofort wieder entstehen wird, deshalb wäre eine Auszeit zumindest eine Option gewesen.

  • Ehrlicherweise war das Dilemma beim 4:5 aber doch noch gar nicht abzusehen. Das war halt nen toller Schuss.

    Das letzte Tor war 10 Minuten her. Man hat gerade ne 3:5 Unterzahl überstanden. Die Mannschaft muss noch 2 Minuten durchhalten. Alles In Ordnung.

    Hätte man den Puck erobert und das 6:4 geschossen, wäre doch alles im Sack gewesen.

    Hinterher ist man immer schlauer. Man muss es mit dem Wissen von Minute 58 bewerten. Und da kann man das noch gar nicht sehen, was gleich passieren wird.

    Ganz ehrlich, ich fand und ab dem 5:1 einfach viel zu passiv und dass es im Eishockey schnell gehen kann hat man gesehen… das war sogar schon abzusehen dass es eng werden kann wenn man so fahrlässig vorn ist und hinten so instabil. Ich hätte schon die Auzeit bei dem 5:3 UZ genommen

  • Ganz ehrlich, ich fand und ab dem 5:1 einfach viel zu passiv und dass es im Eishockey schnell gehen kann hat man gesehen… das war sogar schon abzusehen dass es eng werden kann wenn man so fahrlässig vorn ist und hinten so instabil. Ich hätte schon die Auzeit bei dem 5:3 UZ genommen

    Das stimm, das habe ich schon vorher geschrieben das die Tore bis zum 5:4 eigentlich das Problem waren.


    Klar war dort noch nicht zu erkennen, was letztendlich passieren wird, aber Bietigheim hat den Torwart gezogen und ein Tor gemacht und es war abzusehen, dass die gleiche Spielsituation sofort wieder entstehen wird, deshalb wäre eine Auszeit zumindest eine Option gewesen.

    Kann man so sehen, das nach dem Tor das ne Option gewesen wäre. Das hast du schon recht.

    Ich denk mir immer, die Wissen was zu run ist.

  • Das stimm, das habe ich schon vorher geschrieben das die Tore bis zum 5:4 eigentlich das Problem waren.


    Kann man so sehen, das nach dem Tor das ne Option gewesen wäre. Das hast du schon recht.

    Ich denk mir immer, die Wissen was zu run ist.

    Auszeit an der Stelle ist aber meistens unklug, weil das den gegnerischen Top6 Zeit für eine Erholung gibt - und die waren ja davor schon auf dem Eis.

    Was ich einfach nicht verstehen kann, ob es nun beim Fußball ist oder beim Eishockey ist, das es eine Profimannschaft nicht von selbst kapiert, das sie das Ruder aus der Hand gibt und entsprechend reagiert. Dafür braucht es erstmal grundsätzlich keinen Trainer. Spätestens beim 4:5 muss es doch klick machen, das es in die komplett falsche Richtung geht.

    Warum nimmt ein Eishockey-Trainer in so einer Phase keine Auszeit??

    Ich verstehe es einfach nicht.

    Zu der Frage, warum Spieler (egal in welcher Sportart) nicht alleine auf den Trichter kommen, was umzustellen: Die sind im Tunnel und mit sich und ihren Aufgaben beschäftigt. Die haben gar keine Zeit, über das große Ganze nachzudenken. Und gerade beim Eishockey mit den ständigen Reihenwechseln, ist die Kommunikation untereinander sehr schwer, bis da eine Information zu jedem durchgedrungen ist, dauert es mehrere Wechsel. Und Luft holen will man ja auch noch. Sowas können nur Trainer/Co-Trainer.

    Einmal editiert, zuletzt von 3liter (1. November 2023 um 20:02)

  • Man spricht ja nicht umsonst von „Momentum“. Bei den Steelers setzt so ein 4:5 anschluss Treffer nochmal Kräfte frei, und bei Dresden fängt man unbewusst an nachzudenken. Da hilft dir vermutlich nichtmal ne Auszeit! Da kannst du mental voll da sein und trotzdem kassierst du irgendwie den Ausgleich. Und wenn das 6:5 kein Momentum war dann weiß ich auch nicht, da hilft die Bande mit, dann wird so reingestochert und der Puck fliegt perfekt über den Schoner ins Tor. Ich glaub besser kann man dieses Wort nicht beschreiben. Da hätten vermutlich 5 Dresdner auf der Torlinie nichts verhindern können. 🤣

    Trotzdem sollte das nicht darüber hinwegtäuschen das dieses Eislöwenteam offensichtlich total verunsichert ist, das ist wiederum Trainersache! Eine komplett intakte selbstbewusste Truppe hätte dieses Spiel vermutlich locker nachhause geschaukelt.

  • Man spricht ja nicht umsonst von „Momentum“. Bei den Steelers setzt so ein 4:5 anschluss Treffer nochmal Kräfte frei, und bei Dresden fängt man unbewusst an nachzudenken. Da hilft dir vermutlich nichtmal ne Auszeit! Da kannst du mental voll da sein und trotzdem kassierst du irgendwie den Ausgleich. Und wenn das 6:5 kein Momentum war dann weiß ich auch nicht, da hilft die Bande mit, dann wird so reingestochert und der Puck fliegt perfekt über den Schoner ins Tor. Ich glaub besser kann man dieses Wort nicht beschreiben. Da hätten vermutlich 5 Dresdner auf der Torlinie nichts verhindern können. 🤣

    Trotzdem sollte das nicht darüber hinwegtäuschen das Dresden offensichtlich total verunsichert ist, das ist wiederum Trainersache!

    Das ist doch Quatsch. 50 Minuten hat Dresden das Spiel sicher beherrscht. Sowas spricht doch nicht für ein verunsichertes Team. Ja, die letzten Minuten liefen schlecht, aber bis dahin hat man vieles richtig gemacht. So ein Spiel kannst du am Ende auch nur abhaken. Klar, war es bitter, aber im nächsten Spiel wird dir das so auch nicht wieder passieren.

  • Und die letzten 10 Minuten sind dann völlig normal? Also ich bin mir sicher das ein Dresden auf Platz 4 dieses Spiel nicht verloren hätte.

  • Und die letzten 10 Minuten sind dann völlig normal? Also ich bin mir sicher das ein Dresden auf Platz 4 dieses Spiel nicht verloren hätte.

    Wo sage ich das die letzten 10 Minuten normal verliefen? Solche Spiele gibt es halt mal. Klar kotzt dich das als Fan an, aber es ist ja jetzt nicht so, dass Dresden regelmäßig hinten raus einbricht.

  • Auszeit an der Stelle ist aber meistens unklug, weil das den gegnerischen Top6 Zeit für eine Erholung gibt - und die waren ja davor schon auf dem Eis.


    Zu der Frage, warum Spieler (egal in welcher Sportart) nicht alleine auf den Trichter kommen, was umzustellen: Die sind im Tunnel und mit sich und ihren Aufgaben beschäftigt. Die haben gar keine Zeit, über das große Ganze nachzudenken. Und gerade beim Eishockey mit den ständigen Reihenwechseln, ist die Kommunikation untereinander sehr schwer, bis da eine Information zu jedem durchgedrungen ist, dauert es mehrere Wechsel. Und Luft holen will man ja auch noch. Sowas können nur Trainer/Co-Trainer.

    Ich finde hier kann man von Führungsspielern ( egal ob ein C oder ein A auf der Brust klebt) erwarten das sie die Situation erkennen und ein Zeichen setzen. Wenn man relativ schnell Tore kassiert darf man das erkennen, das sollte man im Profibereich erwarten dürfen. Das Argument „Tunnelblick“ kann man da nur bedingt gelten lassen. Jedoch sollten die Coaches mehr im Blick haben und halt ne Auszeit nehmen. Ja, ich gebe der Top-Reihe des Gegners auch ne Verschnaufpause aber das kann man in Kauf nehmen, da man ihnen zunächst erstmal direkt den Wind rausnimmt und der eigenen Truppe wertvolle Zeit gönnt.

    Im Endeffekt muss eine (Profi-) Mannschaft dennoch einen Spielverlauf einschätzen können und registrieren wenn es in die falsche Richtung geht, vor allem dann wenn man 50 min zuvor vieles richtig gemacht hat.

  • Ich finde hier kann man von Führungsspielern ( egal ob ein C oder ein A auf der Brust klebt) erwarten das sie die Situation erkennen und ein Zeichen setzen. Wenn man relativ schnell Tore kassiert darf man das erkennen, das sollte man im Profibereich erwarten dürfen. Das Argument „Tunnelblick“ kann man da nur bedingt gelten lassen. Jedoch sollten die Coaches mehr im Blick haben und halt ne Auszeit nehmen. Ja, ich gebe der Top-Reihe des Gegners auch ne Verschnaufpause aber das kann man in Kauf nehmen, da man ihnen zunächst erstmal direkt den Wind rausnimmt und der eigenen Truppe wertvolle Zeit gönnt.

    Im Endeffekt muss eine (Profi-) Mannschaft dennoch einen Spielverlauf einschätzen können und registrieren wenn es in die falsche Richtung geht, vor allem dann wenn man 50 min zuvor vieles richtig gemacht hat.

    Richtig, es gibt schon Spieler, die sowas auch können, zumindest teilweise. Aber das Problem mit der Kommunikation bleibt trotzdem. Vor allem wenn es wie hier im konkreten Fall ja um eine extrem kurze Zeitspanne ging. Ich war jahrelang Spielertrainer - während des Spiels läuft da im Kopf soviel zusammen, da ist nicht viel mit auf Kollegen einwirken, das geht in der Regel nur in der eigenen Reihe.

    Wenn du vom Eis kommst, musst du erstmal durchatmen, da ist nicht viel mit quatschen, derweil ist ja R2 auf dem Eis. Bist du dann selbst soweit erholt zu Reden, geht R3 schon drauf und R2 kommt runter. Die ist dann aus der Puste, auf die brauchst du da gerade nicht einreden, bringt nichts. Und auf den eigenen bevorstehenden Wechsel musst du dann auch schon wieder aufpassen. Da brauchst du dann 3 Leute in 3 Reihen, die zur gleichen Zeit das gleiche erkennen und das gleiche sagen. Stehst du dagegen an der Bande, ohne selbst zu spielen, ist das Coachen und Infos an die Reihen bringen um WELTEN leichter, die Möglichkeiten - auch als Führungsspieler - sind zumindest während des Drittels sehr begrenzt. Also ganz klar Trainerjob/zuständigkeit! Ich denke, da erwartest du zu viel.

    Deine Sichtweise zur Auszeit ist durchaus richtig, meine aber auch. Ist einfach ne 50/50 Entscheidung. Kann klappen, kann schiefgehen.

  • Diese Qualität der Bietigheimer Mannschaft durfte ich vor noch gar nicht so langer Zeit ja auch live miterleben, zu meinem Leidwesen. ;)

    Als wir vor zwei Wochen 6:1 in Bietigheim gewonnen haben, musste ich ständig an Ravensburg denken. Trainer und Mannschaft hatten das natürlich ebenso frisch im Kopf. Wie schnell so was allerdings in Vergessenheit geraten kann, hat Dresden nun gezeigt