Krieg in der Ukraine

  • Wir sind mittlerweile bei über 400.000 russischen Gefallenen.


    Es gibt Plattformen, die aufgrund von Todesanzeigen, Begräbnissen, Nachrufen und der Dinge mehr genau bestätigte Tote zählen. Die sind aber völlig unzureichend, weil RU a.) ein Land ist, in dem die Dinge bei Weitem nicht so laufen wie bei uns und b.) das Land die eigenen Gefallenen als Staatsgeheimnis behandelt und verhindert, dass validierbare Zahlen in den Umlauf kommen. Todesanzeigen z.B. werden regelrecht verboten.

    Einen dritten Umstand gibt es auch noch und der ist erheblich: viele Leichen werden gar nicht erst geborgen, oder an Ort und Stelle krematiert oder verscharrt.

    Zu Zeiten vor dem 12.02.2022, als die russische Armee ja angeblich gar nicht in der Ukraine operierte, konnte man über die Ausgaben im russischen Haushalt für gefallene Soldaten sehr genau sehen, wie hoch die Verluste waren.

    Nachdem das aufgefallen ist hat man dann natürlich diese Zahlen unter Verschluss gehalten.

  • Wenn es "nur" 75000 sein sollen, weshalb suchen die Russen Söldner in Afrika, Kuba und anderen Staaten?

    Das wäre doch ein Klacks für die Russen.

    Allerdings sehe ich die Zahlen auch mit einer gewissen Skepsis. Manchmal scheinen mir die Angaben ein bisschen übertrieben, z.B. wenn der Gegner Erfolge meldet, sind am nächsten Tag die gemeldeten Verluste der Russen besonders hoch geschrieben. Ich meine schon ein System zu erkennen.

  • Gestern war Russland sehr ruhig nach außen mit dem Feiern des 2. Jahrestages des Krieges. Awdijiwka wurde als Meilenstein gefeiert, der er ist. Die seit 10 Jahren ausgebaute Festung ist gefallen. Dahinter ist nur Wiese. Dementsprechend kommen sie dort voran. Langsam und hohen Verlusten aber die Front fährt wieder. Auch bei Bachmut geht es in kleinen Schritten voran.

    Zusätzlich wurde noch der komplette Vergleich Ukraine gegen Nazi Deutschland gezogen, inkl der gescheiterten Offensive der Ukrainer und auf das Erreichen der Ziele hingewiesen ohne diese zu nennen.

    Auch Medwedew hat wieder zugeschlagen und in einem langen Interview der Ukraine die Rechtsstaatlichkeit abgestritten. Odessa und Kiew als Ziel genannt und den Rest Ungarn, Rumänien und Polen angeboten. Und das Ukrainer wählen müssen zwischen immerwährenden Krieg oder Leben mit den Russen.

    Mit den üblichen Phrasen das Ukrainer Russen mit Dialekt sind und man ein Volk sei.

    Prinzipiell blasen sie somit gerade stark ins Horn: Was wollt ihr eigentlich tun? Die Hilflosigkeit verstärken den Krieg derzeit nicht gewinnen zu können.

    In dem Punkt hat haben sie halt derzeit Recht. Ohne Aussicht auf ein weiterkommen, sieht das Leben unter Putin vielleicht doch nicht so schlimm aus und ich habe es am 1. Januar gesagt: unter dem derzeitigen Verhalten des Westen muss man aufpassen die Ukraine nicht plötzlich als Puppenstaat gegen sich zu haben. Der Hass die Opfer umsonst gebracht zu haben, wird sich dann gegen Westen entladen, der nie genug geliefert hat obwohl er hätte können, wenn er wollte. Und Russland wird das Narrativ massiv befeuern. Egal ob bei uns ne Zeitenwende stattgefunden hat oder nicht, es war einfach nicht konsequent genug.

  • Auf br.de ist ein Artikel mit einem Interview. Da steht u.a., dass Russland jetzt ja gebunden ist in der Ukraine aber wenn das mal nicht mehr so ist, sie ihre Streitkräfte und auch in Verbindung mit deren Umstellung auf Kriegsproduktion danach bestimmt wieder aufrüsten werden und wenn geschehen in ca. 6-9 Jahren ein Nato-Land angreifen könnten aber auch früher. Womöglich bevorzugt im Bereich baltische Staaten, Polen aber auch an den langen Grenzen im Norden und Rumänien, Bulgarien wären möglich. Unruhe stiften, Desinformation streuen, aufstacheln werden sie in der Zwischenzeit aber trotzdem, wie seit einer gewissen Zeit ja jetzt auch schon.

    "Ohne die USA müsste die Nato blind kämpfen"
    Militärexperten warnen vor einem Angriff Russlands auf Nato-Staaten in den kommenden sechs bis neun Jahren. Sicherheitsexperte Christian Mölling erklärt bei…
    www.br.de

    Einmal editiert, zuletzt von Hockei (25. Februar 2024 um 10:07)

  • Nichts davon bestreite ich. Allerdingswar er nach unseren Maßstäben eben auch kein "lupenreiner Demokrat". Sondern eher das vermeintlich kleinere Übel. Was in der Realpolitik ja auch für Ritterschlag reicht. Das kann ich akzeptieren, aber muss mich darüber nicht freuen


    Der Mann war halt kein Feigling!

    Putin bekämpft seine Gegner mit allen seinen Machtmitteln bis zum Einknicken oder Tod. Das wusste Nawalny und trotzdem ist er nach Russland zurückgekehrt. :respekt:

    Nawalny war immer ein Nationalist und wäre mit Sicherheit nicht die von manchen herbeisehnte politische Alternative gewesen. Ist alles lange bekannt. Die mediale Hervorhebung dieses einen Faktes ist mit Sicherheit gesteuert ;)

    Vielleicht kann ja Correctiv oder die sonst so üblichen Journalisten die das Licht im Keller finden mal ein bisschen bei Nawalny nachbohren, ansonstens ist man ja auch wenig zimperlich


    Für euch noch ein Artikel von NTV, bitte bis zum Schluss lesen. Er hat den Söder/Aiwanger gemacht und wie Söder verloren.

    War Nawalny ein Rassist?
    Mit dem Tod Alexej Nawalnys verliert die russische Opposition ihren Anführer. Im Westen wird in ihm eine liberale Ikone gesehen. Doch immer wieder wird auch…
    www.n-tv.de
  • Jetzt hab ich den Artikel tatsächlich nur überflogen aber zumindest das Ende auf Hinweis komplett gelesen.

    Grundsätzlich schon mal gut, wenn jemand aus dem politischen Bereich zugibt, wenn er falsch lag oder etwas falsch eingeschätzt hat und so dass es durchaus auch glaubwürdig wirkt, wobei er ein sehr guter Redner war, von dem was man von ihm gesehen hat, auch wenn man es nur mit Untertitel o.ä. versteht aber auch die Haltung und Gestik dabei. Wirkt halt zumindest auch glaubwürdig.

    Braucht man nur z.B. mal bei uns in D schauen. Solange etwas Leugnen bis es nicht mehr geht und dann auch nur das alibimäßig zugeben was nötig ist. Sowas ist ja schon fast Standard inzwischen in einigen Kreisen. Das Gegenteil von glaubwürdigem Auftreten.

  • auch bei Robotyne müssen die Ukrainer Land preisgeben - eigene Verluste ignorieren die russen ja

    Strategisch wichtig: Russische Soldaten dringen in umkämpftes Dorf vor – Beschuss folgt
    Russische Soldaten marschieren in das Dorf Robotyne in der Südukraine ein. Der Vormarsch gelingt allerdings nicht ohne Verluste, wie Videos zeigen sollen.
    www.t-online.de

    ohne ausreichend Artillerie auf ukrainischer Seite dürften die russen die Ukrainer noch weiter zurückdrücken, einfach durch ihre bloße Masse

  • Das Ding wurde direkt über Krasnodar abgeschossen, laut Flugbahn auf Telegramm. Da ist hunderte Kilometer drumherum keine Ukraine. Wenn sie das wirklich war... wie? Wie und mit was hat sie das Flugzeug getroffen?

    Hier kommt eine neue - nicht unwahrscheinliche - Version des Abschusses der A-50 hinzu:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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  • Zitat

    Bundeskanzler Olaf Scholz erteilt der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine zum jetzigen Zeitpunkt eine klare Absage und begründet dies mit dem Risiko einer Verwicklung Deutschlands in den Krieg. "Wir dürfen an keiner Stelle und an keinem Ort mit den Zielen, die dieses System erreicht, verknüpft sein", sagt Scholz bei der dpa-Chefredaktionskonferenz. Deshalb stehe dies nicht als Handlungsoption als Nächstes auf der Tagesordnung. "Diese Klarheit ist auch erforderlich. Ich wundere mich, dass es einige gar nicht bewegt, dass sie nicht einmal darüber nachdenken, ob es gewissermaßen zu einer Kriegsbeteiligung kommen kann durch das, was wir tun." Der Kanzler erklärt weiter: "Es ist eine sehr weitreichende Waffe. Und das, was an Zielsteuerung und an Begleitung der Zielsteuerung vonseiten der Briten und Franzosen gemacht wird, kann in Deutschland nicht gemacht werden. Das weiß auch jeder, der sich mit diesem System auseinandergesetzt hat." Er sei verwundert darüber, dass diese Frage immer wieder gestellt werde.

    Quelle: nt-v

  • wieso ist es bei den Franzosen und Briten okay, aber bei uns nicht?

    "Es ist eine sehr weitreichende Waffe. Und das, was an Zielsteuerung und an Begleitung der Zielsteuerung vonseiten der Briten und Franzosen gemacht wird, kann in Deutschland nicht gemacht werden. Das weiß auch jeder, der sich mit diesem System auseinandergesetzt hat."


    Meint er damit vielleicht dass sich die Systeme aus F und GB besser einschränken lassen von Seiten des Lieferanten was die Entfernung angeht?

  • wieso ist es bei den Franzosen und Briten okay, aber bei uns nicht?

    Die Zieldaten für den Taurus können nur per Fax einprogrammiert werden, geht nur in Deutschland.


    "Es ist eine sehr weitreichende Waffe. Und das, was an Zielsteuerung und an Begleitung der Zielsteuerung vonseiten der Briten und Franzosen gemacht wird, kann in Deutschland nicht gemacht werden. Das weiß auch jeder, der sich mit diesem System auseinandergesetzt hat."


    Meint er damit vielleicht dass sich die Systeme aus F und GB besser einschränken lassen von Seiten des Lieferanten was die Entfernung angeht?

    Er meint glaube ich eher, dass der Taurus nur durch deutsche Soldaten programmiert werden könnte.

    Ist m.E. aber eine Nebelkerze. Die Geodaten bekommen die Ukrainer ohnehin von den Amis und anderen. Und den Taurus zu programmieren könnte man lernen.

    Einmal editiert, zuletzt von micta (26. Februar 2024 um 14:59) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von micta mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Die Zieldaten für den Taurus können nur per Fax einprogrammiert werden, geht nur in Deutschland.

    ROFL :hammer: :thumbsup::rofl::respekt:


    Er meint glaube ich eher, dass der Taurus nur durch deutsche Soldaten programmiert werden könnte.

    Ist m.E. aber eine Nebelkerze. Die Geodaten bekommen die Ukrainer ohnehin von den Amis und anderen. Und den Taurus zu programmieren könnte man lernen.

    Haben die bestimmt schon gehackt. Da bin ich sehr zuversichtlich, dass die Oststaaten in PC-sachen firmer sind als wir.

    Kaspersky, Bitdefender... die haben da schon toll ausgebildet. Wir haben noch nicht mal flächendeckend Internet und zahlen dafür Rekordpreise.:facepalm:

    3 Mal editiert, zuletzt von ERV_forever (26. Februar 2024 um 15:27) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von ERV_forever mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Fragt man den Hersteller, sagt der bestimmt, das er ne Sperre für bestimmte GPS Koordinaten in 2 Wochen reinfrimmeln kann. Daher darf Scholzi nicht so konkret werden, sonst könnte man ihn wiederlegen.

    Wenn ihn aber niemand fragt ob das geht, hat man nen tollen Grund abzulehnen. Die Erklärung macht es für mich noch offentsichtlicher das Scholz nur Gründe vorschiebt. Es sieht nicht danach aus, als hätte er alles versucht, das es doch geht. Sondern: ich glaub es geht nicht.

    Selbst die USA wollen jetzt 300 km Versionen liefern.


    PzH 2000 mit deutschen Bildschirm? Können sie fahren. Unterstützung durch deutsche Soldaten bei der Bedienung. Kein Problem.

    Leopard? können sie fahren. F.16, kann man trainieren.

    Aber die Fricking Eingabe von Zielkoordinaten und die Sperre, die nicht in den Kreml fliegen zu lassen ist viel zu schwer zum umsetzen.

  • Die Spanier nutzen auch Taurus. Wahrscheinlich muss da jedes Mal ein deutscher Offizier hinfahren, wenn Zielkoordinaten einzugeben sind. Und der braucht vorher Formular 11f für Anzrag 36k in der Fassung 6