Krieg in der Ukraine

  • Zitat

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagt, die russischen Truppen seien in einigen Teilen des Ostens "uns zahlenmäßig weit überlegen". Reuters konnte die Berichte über die Kampfhandlungen zunächst nicht unabhängig überprüfen.

    Tagesschau

    irgenwas stimmt doch nicht. Die Russen sind mit 190.000 Mann jetzt wohl eher 250.000 in den Krieg reingelaufen und die Ukraine hat ne Armee von 500.000 bei vollem Kriegsrecht. Zudem noch Örtliche Widerstandskämpfer.

    Entweder sind die Verluste der Ukraine extrem über den der Russen oder irgendwas anderes stimmt in meinem Kopf nicht.

  • Es geht darum, wie und wo Schwerpunkte gesetzt werden = lokale Überlegenheit. Da bestimmt der Angreifer, der Verteidiger muss überall sein. Dazu nochkann der Angreifer, die russen, sich in seinem Hinterland sicherer und besser bewegen.

    Ist die Taktik der kleinen Häppchen, mal hier eins mal da eines, immer stetig und langsam vorwärts und sich von einzelnen Rückschlägen nicht kirre machen lassen. Dazu rücksichtsloser Einsatz von Artillerie und Raketen auf das Hinterland des Gegners. Zermürbt auf lange Sicht den Verteidiger. Vor allem, wenn dieser keine wirkungsvollen Offensivwaffen bekommt um wirksam Gegenschläge zu kreieren und selbst agierend tätig zu werden

  • ZweiPi

    Mobilmachung und Ausbildung benötigen Zeit.

    Der Militärexperte Gustav Gressel erwartet dass die Lage spätestens (!) im Spätsommer für die Russen problematisch wird. Aufgrund der Mobilmachung kann die Ukraine immer neue Kräfte in den Einsatz bringen während sich die russischen immer weiter abnutzen. Im Spätsommer könnte dann die Ukraine über genauso viele oder mehr Soldaten verfügen wie die Russen. Entscheidend wird dann sein in welchem Umfang die Ukraine Waffenlieferungen erhalten hat. Die geschwächte russische Armee wird dann wohl keine Offensiven mehr durchführen können, verfügt für die Verteidigung aber weiterhin über genügend Kräfte.

    https://www.n-tv.de/politik/Interv…le23351858.html

  • Jetzt wohl doch keine Kampfpanzer ! ? :seestars: oder doch .... oder doch nicht ...

    zuviel Informationen würden .............................

    https://www.t-online.de/nachrichten/au…er-liefern.html

    Am Ende ist es Sache der einzelnen Mitgliedsstaaten was geliefert wird. Einen direkten Beschluss oder eine Absprache der NATO gibt es allerdings nicht und dahinter verschanzt sich das Verteidigungsministerium und das Kanzleramt.

    Geht es da vielleicht um Technik die nicht in russische Hände fallen soll? :schulterzuck:

    Wenn dies der Grund wäre, wäre es aber widersinnig den Leopard 1 und den Marder nicht zu liefern, dafür aber die moderne PzH 2000.

  • Wenn dies der Grund wäre, wäre es aber widersinnig den Leopard 1 und den Marder nicht zu liefern, dafür aber die moderne PzH 2000.

    Was in den letzten Monaten alles widersinnig an Taten und Aussagen des sogenannten Westens ist, reicht aus um mehr als ein Buch zu füllen.

    Wenn sich die restliche Welt in den 1940 ern auch so angestellt hätte (von eigenen Vor- bzw. Nachteilen getrieben und auch deswegen vermutlich absichtlich übertrieben Angstgelähmt) würde heute der Nachfolger von AH sehr wahrscheinlich die Welt (oder zumindest Europa) ganz alleine beherrschen.

    Kann gut sein das Putin langsam wieder beginnt zu lachen über die gegnerische Allianz. Ob zu recht oder verfrüht werden die nächsten Wochen zeigen. Ein gutes Bild abgeben sieht aber grade mal wieder anders aus.

  • Wenn man die Ukraine komplett ausrüsten würde, wäre ein komplettes zurückschlagen der Russen aus der ganzen Ukraine aktuell höchst wahrscheinlich möglich.

    Warum gibt man Kiew diese Möglichkeiten nun nicht?

    Das mit der Technologiethematik wurde in einem anderen Eintrag ja ziemlich schlüssig widerlegt!

    Kiesewetters Theorie scheint irgendwie nicht so ganz unmöglich zu sein. Zumindest Teile davon. Auch bei der Nato scheint da irgendeine Bremse vorhanden zu sein. Zumindest fällt mir grade nicht viel ein, was dieses "neue" (vermeintliche nicht-) handeln sonst begründen soll? I rgendwas ist/läuft da im Hintergrund. Es wird immer deutlicher! Nur was :/ :seestars:

  • Was in den letzten Monaten alles widersinnig an Taten und Aussagen des sogenannten Westens ist, reicht aus um mehr als ein Buch zu füllen.

    Wenn sich die restliche Welt in den 1940 ern auch so angestellt hätte (von eigenen Vor- bzw. Nachteilen getrieben und auch deswegen vermutlich absichtlich übertrieben Angstgelähmt) würde heute der Nachfolger von AH sehr wahrscheinlich die Welt (oder zumindest Europa) ganz alleine beherrschen.

    Kann gut sein das Putin langsam wieder beginnt zu lachen über die gegnerische Allianz. Ob zu recht oder verfrüht werden die nächsten Wochen zeigen. Ein gutes Bild abgeben sieht aber grade mal wieder anders aus.

    Es ist leider hauptsächlich die europäische Kakophonie welche sich hier mal wieder als vollkommen überfordert zeigt.

    Ohne die Unterstützung der Amis wären die Ukrainer womöglich schon längst besiegt.

    Dabei müsste eigentlich bei uns und nicht bei den Amis die Ukraine ganz oben auf der sicherheitspolitischen Prioritätenliste stehen.

    Es ist ein Trauerspiel und ich sage das als überzeugten Europäer. Wir müssen endlich mal erwachsen werden!

  • Ohne deren "Unterstützung" wäre man höchstwahrscheinlich nicht in der aktuellen Situation gelandet.

    Reine Spekulation meinerseits.

    Das stimmt. Ohne deren Unterstüzung wäre man in der Lage von Weißrussland, wo jemand gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung regiert, Wahlen "anpasst" und unliebsame Oppositionelle wegsperrt. Wahrhaft friedlichere und erstrebenswerte Aussichten.

    Die Amerikaner haben genug Dreck am Stecken, aber deshalb Quasidiktaturen und Vasallenstaaten als echte Alternative zu unserem freiheitlichen Gesellschaftsmodell hinzustellen, halte ich für zweifelhaft.

  • Das stimmt. Ohne deren Unterstüzung wäre man in der Lage von Weißrussland, wo jemand gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung regiert, Wahlen "anpasst" und unliebsame Oppositionelle wegsperrt. Wahrhaft friedlichere und erstrebenswerte Aussichten.

    Die Amerikaner haben genug Dreck am Stecken, aber deshalb Quasidiktaturen und Vasallenstaaten als echte Alternative zu unserem freiheitlichen Gesellschaftsmodell hinzustellen, halte ich für zweifelhaft.

    Exakt!

  • Ohne deren "Unterstützung" wäre man höchstwahrscheinlich nicht in der aktuellen Situation gelandet.

    Reine Spekulation meinerseits.

    Richtig, dann würden wir jetzt in einem weltoffenen Eurasien von Lissabon bis Wladiwostok leben wie es Medwedew genannt hat.

  • Warum keine Kampfpanzer? Offenbar hat man sich intern darauf verständigt, dass Lieferungen von Kampfpanzern die NATO in den Krieg hineinziehen könnte. Das will (und muss) man unbedingt vermeiden. Ob dies aber der ausschlaggebende Punkt für solch ein Szenario wäre darf man aber getrost bezweifeln. Für die Ukraine ist das fatal. Wenn es ihnen nicht gelingt die seit dem 24.02. besetzten Gebiete wieder zurückzuerobern, dann sind sie von ihrer wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit abgeschnitten und damit können sie quasi einpacken. Sie haben auch keine Chance diese Gebiete auf dem Verhandlungsweg zurückzuerhalten und schlimmer noch, die Restukraine wird dauerhaft bedroht sein zu einem späteren Zeitpunkt einkassiert zu werden. Das muss dann nicht mal militärisch passieren, sondern kann durch wirtschaftliche Repressalien bewerkstelligt werden. Heute wurde das erste Mal auch Polen direkt bedroht. Für uns und die ganze Welt würde das bedeuten, dass wir die nächsten Jahrzehnte eine Zweiteilung der Welt erleben werden, mit enormen Ressourcen die dort investiert werden müssen. Das bedeutet, dass wichtigste Themen, wie der Klimawandel, hinten runter fallen werden. Eine Normalisierung der Lage mit Russland ist ausgeschlossen. Dieses Land ist und bleibt isoliert.

    Jetzt dürfen wir alle einen langen Atem haben und die Lage ist wesentlich gefährlicher als im kalten Krieg. Ich kann nur hoffen, dass sich die Damen und Herren der NATO etwas gedacht haben, was man jetzt macht. Wir wollen uns nicht mit einer Atommacht anlegen, nur Putin hat damit leider keinerlei Berührungsängste.

    Und Hr. Merz und Hr. Söder? Deutschland soll doch vorangehen! Ihr würdet also jetzt Kampfpanzer liefern? Oder nur fürs Wahlvolk?

  • dass Lieferungen von Kampfpanzern die NATO in den Krieg hineinziehen könnte. Das will (und muss) man unbedingt vermeiden.

    Kann man das überhaupt aktiv verhindern? Sind "wir" nicht schon längst mittendrin? Eigentlich schon seit 2014 oder noch früher?

    Bestimmt das "hineinziehen" (egal wie weit) nicht einzig und alleine Putin? Hat ihn in den letzten Jahren überhaupt irgendetwas wirklich interessiert was die anderen tun oder lassen, oder hat er (nicht überdeutlich sichtbar) seine ureigene Philosophie und Interpretation von allem und jedem?

    Ich komme nicht mehr wirklich umhin, nichts mehr von den angeblichen Gründen dies zu tun und jenes zu lassen zu glauben, weil es kaum noch nachvollziehbar ist! Irgendwas ist/läuft da im Hintergrund und wenn dem so ist, will man das nicht offen ansprechen. Fast alle Zeichen sprechen in diese Richtung.