DEL allgemein

  • Die immer wiederkehrende Frage ist doch immer „Welcher Standort ist für die Liga attraktiver“.

    Und ganz nüchtern betrachtet, ist ein großer Standort mit vielen Fans und großer Reichweite für die Liga selbst immer die attraktivere. Daher weis ich nicht was ich dazu noch schreiben soll, die Antwort ist ja logisch…

  • Nöö, ist für mich nicht logisch. Frankfurt mag die größere Stadt sein, aber das Einzugsgebiet in Schwenningen reicht fast von Stuttgart über den Schwarzwald bis an den Bodensee. Da kommen auch ne Menge Menschen zusammen. In Kaufbeuren könnte man das gesamte Allgäu erreichen, was da an potenziellen Kunden (gut, die Kühe abgezogen) zusammenkommt, darf man nicht unterschätzen. Sind Frankfurt oder Berlin im Gegensatz wirklich Clubs für die ganze Region oder nur für die Stadt?


    Bietigheim könnte den ganzen Stuttgarter Speckgürtel abdecken, bis hoch nach Heilbronn. Sicher keine wirtschaftliche schwache, keine "arme" Region in Deutschland.

  • Die Attraktivität bemisst sich alleine an der Anzahl der Zuschauer. Da es ausschließlich ums Geld geht, sind viele Zuschauer gut für höhere Sponsoreinnahmen. Von daher ist die Folgerung große Halle = attraktiver Standort absolut richtig.

  • Jetzt mal nochmal auf das Beispiel KF bezogen. Wenn KF in der DEL spielen würde, die würden auswärts nach Augsburg oder München beispielweisse locker über 1000 Fans mitbringen und das nicht nur mal wenn ein Sonderzug startet. Bei Wolfsburg als Beispiel sinds 2-3. Solche Teams sind doch dann das Salz in der Suppe. Und wenn Sie nach einem Jahr wieder absteigen würden, dann ist es halt so.

    Ich freue mich jetzt auch wahnsinnig auf Selb, endlich wieder ein neues Team, Fans, Stadion etc.

  • Die Attraktivität bemisst sich alleine an der Anzahl der Zuschauer. Da es ausschließlich ums Geld geht, sind viele Zuschauer gut für höhere Sponsoreinnahmen. Von daher ist die Folgerung große Halle = attraktiver Standort absolut richtig.

    Nöö. Große Halle, nur wenn sie voll ist. Die Kölner sind doch unglücklich mit ihrer überdimensionierten Halle. Natürlich spielen die Zuschauerzahlen eine wichtige Rolle, aber Reichweite ist mehr als nur Zuschauer vor Ort. Ich bin mir, um wieder das Beispiel Köln zu bringen, ein KEC mit einer fast immer vollen 8.500er Halle wesentlich attraktiver für die Liga ist als diese ständig halbleere Lanxess-Arena.

  • Trotzdem ist allein der Name Frankfurt schon mehr wert als Kaufbeuren mit dem Allgäu, oder Bietigheim, wo sich viele erstmal fragen wo der Ort überhaupt liegt.

    Sicher sind volle Hallen besser als halb leere, aber in Köln hat es auch mehr Potenzial, als beim KEC. Nicht umsonst war die NHL zum Beispiel in Köln und Berlin zu Gast, anstatt in Krefeld, Inserlohn oder Schwenningen.

    Auch die 1000 Gästefans aus Kaufbreuren würden nach einer Zeit mal abflauen. Ebenso wäre es bei Weißwasser gegen Berlin.

    Sicher ist Wolfsburg von den Zuschauerzahlen her am besten austauschbar, liegt aber für die Liga gar nicht mal so ungünstig.

    Am Ende ist es aber egal, denn es kommt wie es kommt und die DEL kann da auch nicht mehr planen und sich wen aussuchen. Sobald die Unterlagen Wasserdicht sind, dann steigt eben auch der Unatraktive auf, selbst wenn ein atraktiver absteigen muss. Hoffe ich zumindest.

  • Nöö. Große Halle, nur wenn sie voll ist. Die Kölner sind doch unglücklich mit ihrer überdimensionierten Halle. Natürlich spielen die Zuschauerzahlen eine wichtige Rolle, aber Reichweite ist mehr als nur Zuschauer vor Ort. Ich bin mir, um wieder das Beispiel Köln zu bringen, ein KEC mit einer fast immer vollen 8.500er Halle wesentlich attraktiver für die Liga ist als diese ständig halbleere Lanxess-Arena.

    Die Lanxess Arena muss auch mega scheiße von der Stimmung her sein. Da macht es nicht so Spaß zu spielen, hat ein Kumpel mal erzählt wo in der DEL spielt. Iserlohn, Bremerhaven, Augsburg dass sind Stadien wo es den Spielern richtig Spaß macht zu spielen.

  • Jetzt mal nochmal auf das Beispiel KF bezogen. Wenn KF in der DEL spielen würde, die würden auswärts nach Augsburg oder München beispielweisse locker über 1000 Fans mitbringen und das nicht nur mal wenn ein Sonderzug startet. Bei Wolfsburg als Beispiel sinds 2-3. Solche Teams sind doch dann das Salz in der Suppe. Und wenn Sie nach einem Jahr wieder absteigen würden, dann ist es halt so.

    Ich freue mich jetzt auch wahnsinnig auf Selb, endlich wieder ein neues Team, Fans, Stadion etc.

    Wenn sie aber zum 27. Mal auf- und absteigen, haben solche Teams die Attraktivität von ausgeblichenen Socken, ungefähr auf dem Level des VfL Bochum.

  • Da hat die DEL auch einiges gelernt. Natürlich gab es die Phase des "Gigantismus" mit den Großstädten und möglichst großen Hallen. Von dem Weg ist man aber abgekommen und hat erkannt, dass moderne, mittelgroße Hallen viel besser zum deutschen Eishockey passen. Die DEL hat da natürlich einiges an Druck gemacht und so sind einige der - charmanten - Bruchbuden der Liga verschwunden. Dazu gehören auch wir in Schwenningen, Augsburg hat das Stadion modernisiert, Ingolstadt hat auch mit einem anderen Stadion in der Liga angefangen.

  • Ich denke, für die Nachrücker gibt es auch keinen Vertrag und kein Formular, wo ausdrücklich

    nochmals erwähnen muss, dass ich in die DEL möchte.

    Ich kann nicht für den Fall Schwenningen sprechen, aber im Fall von Bremerhaven ist diese Aussage einfach nur falsch.

  • Nöö, ist für mich nicht logisch. Frankfurt mag die größere Stadt sein, aber das Einzugsgebiet in Schwenningen reicht fast von Stuttgart über den Schwarzwald bis an den Bodensee. Da kommen auch ne Menge Menschen zusammen. In Kaufbeuren könnte man das gesamte Allgäu erreichen, was da an potenziellen Kunden (gut, die Kühe abgezogen) zusammenkommt, darf man nicht unterschätzen. Sind Frankfurt oder Berlin im Gegensatz wirklich Clubs für die ganze Region oder nur für die Stadt?


    Bietigheim könnte den ganzen Stuttgarter Speckgürtel abdecken, bis hoch nach Heilbronn. Sicher keine wirtschaftliche schwache, keine "arme" Region in Deutschland.

    Hälst du es wirklich für realistisch, dass beispielsweise wieder Kaufbeuren oder Bieigheim eine Arena mit 12.000 Zuschauern bauen und füllen könnten???

    Bezüglich Reichweite- nimmt man zu den großen Städten und Zuschauerzahlen auch mal die Facebook, Instagram, Twitter Follower usw. dazu, sieht man das diese Clubs auch dort deutlich höhere Follower Zahlen und somit Reichweite haben. Auch bei Magenta Berichten wird oft erwähnt das Köln oder Berlin höhere Einschaltquoten haben.

    Also ist es für mich logisch, dass es für die DEL nüchtern betrachtet attraktiver ist, einen Standort mit 10.000 Zuschauern und z.B. 100.000 Facebook-Followern zu haben, als einen mit 3.500 Zuschauern und 25.000 Facebook-Followern. Umso mehr Zuschauer und Reichweite umso mehr Aufmerksamkeit, Sponsoren, TV Gelder etc. kann eine Liga generieren.

    Ich PERSÖNLICH, wie geschrieben, und wie es in der realen Welt ist, finde das kleine und mittlere gesunde Standorte sehr attraktiv sind, kleinere Hallen mit besserer Stimmungen haben und ich gerne mal Kaufbeuren, Rosenheim usw. in der DEL sehen würde auch wenn sie im schlechtesten Fall gleich wieder absteigen…

  • Hälst du es wirklich für realistisch, dass beispielsweise wieder Kaufbeuren oder Bieigheim eine Arena mit 12.000 Zuschauern bauen und füllen könnten???

    Nein. Natürlich nicht. Aber solche Standorte hast du im deutschen Eishockey nur ne Handvoll. Und die spielen in der DEL. Der Rest sind eben kleinere und mittlere Hallen und das hat die DEL inzwischen erkannt. Klar, in der reinen Theorie wären 14 Standorte mit immer vollen 18.000er Hallen der Idealzustand, aber das ist eben auch nicht realistisch. Und das weiß die DEL auch.

    Mir persönlich würde es auch reichen, wenn Kaufbeuren die Grille wieder aufbaut. Das würde die Attraktivität des Standortes ins Unermessliche steigen lassen.

  • Auch witzig, dass ein Schwenninger sagt, dass Kaufbeuren die DEL nicht im Kreuz hat. Lass von den zwei großen WW-Geldgebern einen wegbrechen, was bleibt dann im Schwarzwald übrig? Genau, ein zweites Kaufbeuren im Mittelmaß der DEL2. Könnt euch jede Saison bedanken, dass da zwei Geldgebern die Gaudi wuppen. Und so ist es doch in jedem DEL-Standort. Genug Beispiele ala Hannover Scorpions oder Hamburg Freezers gab es schon. Genießt die Zeit in der Beletage!

  • Wenn sie aber zum 27. Mal auf- und absteigen, haben solche Teams die Attraktivität von ausgeblichenen Socken, ungefähr auf dem Level des VfL Bochum.

    Was ich bei diesen Diskussionen immer wieder super spannend finde, ist, wie schnell von irgendwelchen negativen bis worst case Szenarien für "die DEL" oder das deutsche Eishockey ausgegangen wird, wie beispielsweise ein Fahrstuhlklub, der jedes Jahr den einen Auf- bzw Abstiegsplatz einnimmt. Wenige Tage nachdem das erste mal seit über einem Jahrzehnt ein Verein sportlich aufsteigen durfte. Wär doch cool, wenn wir erst mal schauen, obs nicht vielleicht sogar ein bisschen funktioniert.

    Ich lese immer wieder, dass die DEL doch nichts anderes ist als die Vereinigung der 14 Klubs, die aktuell in der Liga spielen. Heißt egal wer aufsteigt, dieser Klub ist danach auch Teil dieser Vereinigung. Weiß also nicht, warum die DEL gegen ein Mitglied ätzen sollte mit "uhhh nicht attraktiv". Außerdem gibts doch immer Vereine, für die ein Aufsteiger aufgrund lokaler Nähe sehr attraktiv ist. Im Falle BiBi wäre das zum Beispiel Schwenningen. Die Fragestellung liest sich viel mehr so, ob Vereine wie Kaufbeuren oder Crimmitschau für die großen Märkte (z.B. Köln, Berlin), bei denen das Stadion aufsperren erst ab knapp 10k Zuschauern kein Verlustgeschäft wird, attraktiv genug sind, um diese Grenze zu erreichen. Kann nur sagen wies mir da geht, aber das könnte mich gar nicht weniger interessieren bzw ich bins auch mehr als leid, dass sich da alle nach den paar großen Märkten richten müssen, die völlig unabhängig von attraktiven oder unattraktiven Gegnern nach oder vor der Saison sowieso betteln gehen (z.B. Köln) oder sich auflösen (z.B. Hamburg).

    Außerdem glaub ich auch dass hier die meisten Mitglieder hier Fans vom Sport auf dem Eis sind und nicht vom Wirtschaftspotential der Standorte. Also, statt sich schon aus Prinzip gegen seit Jahren fehlendes frisches Blut in der Liga zu sträuben, kann man ja vielleicht dem Ganzen mal eine Chance geben. Kann ja auch sein, dass die endlich wieder existente Relevanz von sportlichen Kriterien für die Ligenzugehörigkeit attraktiv ist, besonders für die neue Generation Fans.

  • Was ich bei diesen Diskussionen immer wieder super spannend finde, ist, wie schnell von irgendwelchen negativen bis worst case Szenarien für "die DEL" oder das deutsche Eishockey ausgegangen wird, wie beispielsweise ein Fahrstuhlklub, der jedes Jahr den einen Auf- bzw Abstiegsplatz einnimmt. Wenige Tage nachdem das erste mal seit über einem Jahrzehnt ein Verein sportlich aufsteigen durfte. Wär doch cool, wenn wir erst mal schauen, obs nicht vielleicht sogar ein bisschen funktioniert.

    Ich lese immer wieder, dass die DEL doch nichts anderes ist als die Vereinigung der 14 Klubs, die aktuell in der Liga spielen. Heißt egal wer aufsteigt, dieser Klub ist danach auch Teil dieser Vereinigung. Weiß also nicht, warum die DEL gegen ein Mitglied ätzen sollte mit "uhhh nicht attraktiv". Außerdem gibts doch immer Vereine, für die ein Aufsteiger aufgrund lokaler Nähe sehr attraktiv ist. Im Falle BiBi wäre das zum Beispiel Schwenningen. Die Fragestellung liest sich viel mehr so, ob Vereine wie Kaufbeuren oder Crimmitschau für die großen Märkte (z.B. Köln, Berlin), bei denen das Stadion aufsperren erst ab knapp 10k Zuschauern kein Verlustgeschäft wird, attraktiv genug sind, um diese Grenze zu erreichen. Kann nur sagen wies mir da geht, aber das könnte mich gar nicht weniger interessieren bzw ich bins auch mehr als leid, dass sich da alle nach den paar großen Märkten richten müssen, die völlig unabhängig von attraktiven oder unattraktiven Gegnern nach oder vor der Saison sowieso betteln gehen (z.B. Köln) oder sich auflösen (z.B. Hamburg).

    Außerdem glaub ich auch dass hier die meisten Mitglieder hier Fans vom Sport auf dem Eis sind und nicht vom Wirtschaftspotential der Standorte. Also, statt sich schon aus Prinzip gegen seit Jahren fehlendes frisches Blut in der Liga zu sträuben, kann man ja vielleicht dem Ganzen mal eine Chance geben. Kann ja auch sein, dass die endlich wieder existente Relevanz von sportlichen Kriterien für die Ligenzugehörigkeit attraktiv ist, besonders für die neue Generation Fans.

    Guten Tag

    Wenn Köln oder Berlin einigermaßen erfolgreich spielen ist es Wurscht , ob da Crimmitschau , Weisswasser oder Bayreuth kommen

    In Köln sind es mindestens 14.000 , in Berlin oftmals ausverkauft

    Also immer eine Frage der Attraktivität ist das erfolgreich sein der eigenen Mannschaft

    An diesen Standorten ist es einfach ein Event … der Gegner ist da erstmal sekundär …

  • Da kannst jedes mal das popplige Straubing als Gegenbeispiel bringen. Und Schwenningen ist der selbe Dorfverein. Wenn's jemand zahlt, funktioniert es

    Der dritte Satz gilt für alle Profivereine, egal welche Liga. Ansonsten gibt es Unterschiede bei der gelebten Tradition und wie gut man die Eventies motivieren kann. Dann kann es bei jedem Standort klappen mit der DEL. Hoffnung daß bessere Zeiten kommen darf ja nun jeder haben, die Weichen sind gestellt.