Politische Landschaft Deutschland - bitte ohne persönliche Diskussion und Anfeindungen

  • Die alarmierenden Zeichen werden immer deutlicher:

    https://www.n-tv.de/24715680

    Wenn ich dann ein Mitglied der Regierung über Bürokratieabbau schwadronieren lese, dann bleibt nur noch Kopfschütteln. Man muss sich nur mal die Anforderungen und Abwicklungsvoraussetzungen des neu geschaffenen EWKFondsG (Einwegkunststofffondsabgabe) für Unternehmen ansehen. Mal völlig außen vor ob die Abgabe grundsätzlich sinnvoll ist oder nicht, die Ausgestaltung und der Abwicklungsprozess ist einfach nur völlig irre und das pure Gegenteil von Bürokratieabbau...

  • Die alarmierenden Zeichen werden immer deutlicher:

    https://www.n-tv.de/24715680

    Wenn ich dann ein Mitglied der Regierung über Bürokratieabbau schwadronieren lese, dann bleibt nur noch Kopfschütteln. Man muss sich nur mal die Anforderungen und Abwicklungsvoraussetzungen des neu geschaffenen EWKFondsG (Einwegkunststofffondsabgabe) für Unternehmen ansehen. Mal völlig außen vor ob die Abgabe grundsätzlich sinnvoll ist oder nicht, die Ausgestaltung und der Abwicklungsprozess ist einfach nur völlig irre und das pure Gegenteil von Bürokratieabbau...

    Was den geplanten Bürokratieabbau anbelangt, hier bin ich auch enttäuscht von der Bundesregierung, da hätte ich mir deutlich mehr erwartet. Leider wird von welcher Regierung auch immer mehr Abbau versprochen, meist wird es aber nur schlimmer.

    Wo hier ein sinnvoller Hebel anzusetzen ist kann ich nicht beurteilen aber hier muss dringend etwas geschehen, da man dort unnötiger weise Zeit und Geld verliert.

    Das die Industrie planen möchte ist auch verständlich, da fehlt auch Planungssicherheit. Zum einen ist sich die Ampel intern uneins zum anderen spricht Merz davon ''viele'' Gesetzt wieder abzuschaffen wenn sie wieder in Regierungsverantwortung kommen. Wie will man da für 5-10 oder mehr Jahre vorausplanen bei Großinvestitionen.

    Natürlich will auch die Industrie die Regierung (wer auch immer an der Macht ist) etwas unter Druck setzten, Klappern gehört zum Handwerk.

  • Natürlich will auch die Industrie die Regierung (wer auch immer an der Macht ist) etwas unter Druck setzten, Klappern gehört zum Handwerk.

    Die Frage ist ja: Ist das noch Klappern, oder wirds wirklich dramatisch für unsere Industrie? Die Warnungen und konkreten Einschläge in letzter Zeit kennt man so aus der Vergangenheit eigentlich nicht...

  • Die alarmierenden Zeichen werden immer deutlicher:

    https://www.n-tv.de/24715680

    Wenn ich dann ein Mitglied der Regierung über Bürokratieabbau schwadronieren lese, dann bleibt nur noch Kopfschütteln. Man muss sich nur mal die Anforderungen und Abwicklungsvoraussetzungen des neu geschaffenen EWKFondsG (Einwegkunststofffondsabgabe) für Unternehmen ansehen. Mal völlig außen vor ob die Abgabe grundsätzlich sinnvoll ist oder nicht, die Ausgestaltung und der Abwicklungsprozess ist einfach nur völlig irre und das pure Gegenteil von Bürokratieabbau...

    Bosch hat heute 4,9 Mrd Gewinn bekannt gegeben, bei 94 Mrd Umsatz

    Basf will 3,8 Mrd. Gewinn bei 69 Mrd Umsatz. 2022 war ein Jahr mit hohen Verkaufspreisen. BASF ist Schwankungsanfällig im Umsatz.

    Miele ist nach dem Ausnahmejahr 2022 wieder auf das Niveau von 2021 gefallen und macht 5 Mrd Umsatz. Zu Gewinnen machen sie keine Angaben.

    Wessen Agenda fahren die konservativen Medien ala NTV, Bild, Welt, Handelsblatt usw. Zusammen mit der FDP und CDU?

    Lasst euch nicht vereiern. Die Stellen werden so oder so abgebaut, das sind Kapitalunternehmen. Wenn das Werk in Polen billiger ist, wird es irgendwann da sein. Vorher kann man noch die Politik um Subventionen und Steuererleichterungen erpressen.

    PS: ich habe nicht gut gelaufene BASF Aktien, für meine eigene Dividende müsste ich eigentlich hart für den Artikel argumentieren, denn jede Mark Gewinn, ist meine Auszahlung.

    Ich werde reicher, während der Rest dann über staatliche Maßnahmen mein Einkommen zahlen muss. Das ist doch Absurd. Die Schere muss kleiner, nicht größer werden.

  • Bei der Kunststoffabgabe kommt der Ursprung ja aus der EU - auch die macht es so oft schon mega kompliziert, manchmal setzt Deutschland dann auch nochmal einen drauf mit eigenen Zusätzen. :popcorn:

    Die EU scharf und oft zu kritisieren, ist aber auch bereits unterlegt mit "darf man das überhaupt" weil "die Kritiker wollen ja nur raus aus der EU, haben aber keine Ahnung wie wichtig die EU ist" Totschlagsargumenten.

    Das es nicht um ein totales Gegen-EU geht, sondern genau z.B. um deren häufige und völlig übertriebene Bürokratiemoster oder ihrer ständig maßloser werdende und oft unverhältnismäige Einmischung in eigentlich staatseigene Bereiche. Aber das ist ähnlich wie Kritik an unserer Regierung. Da landest auch schnell in ganz anderen Kreisen, wozu du nicht gehörst und was du auch nie ausdrücken wolltest, sondern einfach nur deren katastrophal schlechtes Arbeiten in unzähligen Feldern!

  • Bosch hat heute 4,9 Mrd Gewinn bekannt gegeben, bei 94 Mrd Umsatz

    Basf will 3,8 Mrd. Gewinn bei 69 Mrd Umsatz. 2022 war ein Jahr mit hohen Verkaufspreisen. BASF ist Schwankungsanfällig im Umsatz.

    Miele ist nach dem Ausnahmejahr 2022 wieder auf das Niveau von 2021 gefallen und macht 5 Mrd Umsatz. Zu Gewinnen machen sie keine Angaben.

    Dann schau mal, wo die ganzen Firmen ihre Gewinne erwirtschaften und du wirst feststellen: Die Lage ist für Deutschland vermutlich noch viel düsterer als in dem ntv Bericht dargestellt...

    Edit: In dem Artikel werden konkrete Zahlen und Gründe der Industrie genannt. Hier von einer Agenda der Konservativen Medien zu sprechen, ist so wie wenn man die Correctiv Recherche zur AFD als Agenda der Regierung abtut... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von true-blue (7. Februar 2024 um 17:53)

  • Die ausländischen Standorte "deutscher" Unternehmen erwirtschaften schon häufig bessere Gewinne als die inländischen. Noch hilft aber das Siegel "Made in Germany" etwas, was man ja rel. schnell verlieren würde, wenn es keine inländischen Standorte mehr gäbe. Aber dieser Pluspunkt bröckelt auch schon. Viele sagen, nur der Maschinenbau und mit Abstrichen die Autos hält das made in Germany noch wirklich hoch, vieles andere ist häufiger schon jetzt nicht mehr im ganz obersten Regal.

  • Bei der Kunststoffabgabe kommt der Ursprung ja aus der EU - auch die macht es so oft schon mega kompliziert, manchmal setzt Deutschland dann auch nochmal einen drauf mit eigenen Zusätzen. :popcorn:

    Die EU scharf und oft zu kritisieren, ist aber auch bereits unterlegt mit "darf man das überhaupt" weil "die Kritiker wollen ja nur raus aus der EU, haben aber keine Ahnung wie wichtig die EU ist" Totschlagsargumenten.

    Das es nicht um ein totales Gegen-EU geht, sondern genau z.B. um deren häufige und völlig übertriebene Bürokratiemoster oder ihrer ständig maßloser werdende und oft unverhältnismäige Einmischung in eigentlich staatseigene Bereiche. Aber das ist ähnlich wie Kritik an unserer Regierung. Da landest auch schnell in ganz anderen Kreisen, wozu du nicht gehörst und was du auch nie ausdrücken wolltest, sondern einfach nur deren katastrophal schlechtes Arbeiten in unzähligen Feldern!

    Für die Unternehmen ist es doch von Vorteil, wenn Normen europäisch geregelt werden.

    Erst regt ihr euch auf, das jedes Bundesland eigene Baugesetze hat und das uns hindert in der Wirtschaft. Wenn aber die EU kommt und was einheitlich machen will, kommt ihr genauso.

    Das was die meisten EU Kritiker nicht akzeptieren können, das über ihrem geliebten deutschen Staatsgebiet eine weitere Gesetzgebungsinstanz übergeordnet wächst. Wie du so schön als "staatseigene Bereiche" versteckst, das die EU als Überinstanz abgelehnt wird.

    Wir haben EU Unternehmen, EU Normen und hoffentlich bald auch Gesetze die sofort gültig werden und nicht von jedem Popelstaat in Eigeninterpretation umgesetzt werden muss.

  • Wir haben EU Unternehmen, EU Normen und hoffentlich bald auch Gesetze die sofort gültig werden und nicht von jedem Popelstaat in Eigeninterpretation umgesetzt werden muss.

    Das ist richtig! Es wäre ein großer Schritt und Vorteil, wenn EU Gesetze und Normen auch in jedem Mitgliedsstaat einheitlich ungesetzt und angewandt werden und nicht jedes Land sein eigenes Süppchen auf Basis der EU Vorgaben kocht...

  • Die ausländischen Standorte "deutscher" Unternehmen erwirtschaften schon häufig bessere Gewinne als die inländischen. Noch hilft aber das Siegel "Made in Germany" etwas, was man ja rel. schnell verlieren würde, wenn es keine inländischen Standorte mehr gäbe. Aber dieser Pluspunkt bröckelt auch schon. Viele sagen, nur der Maschinenbau und mit Abstrichen die Autos hält das made in Germany noch wirklich hoch, vieles andere ist häufiger schon jetzt nicht mehr im ganz obersten Regal.

    Jedes globaler aufgestellte große Unternehmen schaut schon drauf, wo es am lukrativsten ist seine Gewinne zu erwirtschaften

  • Für die Unternehmen ist es doch von Vorteil, wenn Normen europäisch geregelt werden.

    Erst regt ihr euch auf, das jedes Bundesland eigene Baugesetze hat und das uns hindert in der Wirtschaft. Wenn aber die EU kommt und was einheitlich machen will, kommt ihr genauso.

    Das was die meisten EU Kritiker nicht akzeptieren können, das über ihrem geliebten deutschen Staatsgebiet eine weitere Gesetzgebungsinstanz übergeordnet wächst. Wie du so schön als "staatseigene Bereiche" versteckst, das die EU als Überinstanz abgelehnt wird.

    Wir haben EU Unternehmen, EU Normen und hoffentlich bald auch Gesetze die sofort gültig werden und nicht von jedem Popelstaat in Eigeninterpretation umgesetzt werden muss.

    Dann schau dich mal genau um, was sehr viele EU-Staaten so ganz anders machen als z.B. D. Besonderes Augenmerk empfehle ich beim Blick in die östlichen Staaten. Unzählige Bereiche die völlig konträr zu D oder Fra gehandhabt werden. Oder spitz formuliert, die scheren sich nicht so viel um das was Brüssel möchte, und so richtig kommt Brüssel auch nicht dagegen an, denn solange z.B. die Lebensstandarts derart untertschiedlich sind, kannst noch so viele Normen aufstellen wollen. Aber man kann es ja weiter träumen für irgendwann mal. :pfeif:

  • Die ausländischen Standorte "deutscher" Unternehmen erwirtschaften schon häufig bessere Gewinne als die inländischen. Noch hilft aber das Siegel "Made in Germany" etwas, was man ja rel. schnell verlieren würde, wenn es keine inländischen Standorte mehr gäbe. Aber dieser Pluspunkt bröckelt auch schon. Viele sagen, nur der Maschinenbau und mit Abstrichen die Autos hält das made in Germany noch wirklich hoch, vieles andere ist häufiger schon jetzt nicht mehr im ganz obersten Regal.

    Von den dreien ist nur BASF so transparent im Jahresbericht. Und für eine globale Firma wird der Umsatz außerhalb Deutschlands erwirtschaftet. Die haben Werke in China, USA und anderen Ländern. Daran ist bei einem Global Player doch nix schlimmes?

    Das Öl aus Saudi Arabien hier in den Naphta Cracker zu werfen um dann daraus Kunsstoffe für China zu machen ist unrentabel, dann doch einen in Singapur

  • Die EU scharf und oft zu kritisieren, ist aber auch bereits unterlegt mit "darf man das überhaupt" weil "die Kritiker wollen ja nur raus aus der EU, haben aber keine Ahnung wie wichtig die EU ist" Totschlagsargumenten.

    Das es nicht um ein totales Gegen-EU geht, sondern genau z.B. um deren häufige und völlig übertriebene Bürokratiemoster oder ihrer ständig maßloser werdende und oft unverhältnismäige Einmischung in eigentlich staatseigene Bereiche. Aber das ist ähnlich wie Kritik an unserer Regierung. Da landest auch schnell in ganz anderen Kreisen, wozu du nicht gehörst und was du auch nie ausdrücken wolltest, sondern einfach nur deren katastrophal schlechtes Arbeiten in unzähligen Feldern!

    Der Verdienst der EU ist Frieden auf unserem Kontinent, was das höchste Gut ist. Frag mal jemanden, der den Krieg erlebt hat. Man kann von der EU halten was man will, es gibt zweifelsfrei Verbesserungsbedarf in einigen Punkten - aber Frieden hat seinen Preis. Niemals gab es in Zeiten vor der EU solange am Stück Frieden auf unserem Kontinent, der durch gemeinsame Handelsbeziehungen aufgebaut wurde.