Alte Bauernweisheit:
Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe.
Alte Bauernweisheit:
Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe.
Alles anzeigenDas muss aber schon sehr,sehr lange her sein, weil das Abgangsalter in den letzten 30 Jahren gerade mal um einen einzigen Tag ( bei der Rasse Braunvieh) gesunken ist .
Leider ist das LKV BW ziemlich unübersichtlich in seiner Datenerfassung, darum nehm ich die Auswertung zum Altersdurchschnitt von Milchkühen in den letzten 30 Jahre vom LKV Bayern .
https://www.lkv.bayern.de/wp-content/upl…auer-2020-1.pdf
Die Altersdurchschnitte der Milchkühe sind in ganz Deutschland ungefähr gleich.
Es sollten aber auch nur Tiere der selben Rasse verglichen werden.
Es ist sogar so, dass das Lebensalter der Milchkühe in den letzten Jahren sogar wieder etwas gestiegen ist, da viel mehr tiergerechter gebaut wird und tatsächlich auch mehr Milchkühe wieder auf die Weide geschickt werden, als noch vor 10/15 Jahren.
Nicht desto trotz finde ich das Lebensalter aber dennoch viel zu niedrig und ich glaube wir könnten da schon viel besser sein, wenn im Gegenzug die Jahres Milchleistung wieder sinken würde.
Natürlich gab es früher auch Betriebe die ein überdurchschnittliches hohes Nutzungsalter ihrer Kühe hatten, die gibt es heutzutage aber auch .
Vielen Dank für die Infos, wirklich toll wie informativ dieses Forum sein kann
Was sind denn "einfachste Mittel"?
Daheim bleiben wer krank ist. Und wer unter Menschen muss, zum Beispiel in die Praxis, dann könnte eine Maske getragen werden um wenigstens die Ansteckung anderer zu minimieren.
Aber "wir" als Gesellschaft chisse schleppen uns lieber rotzend zur Arbeit und husten vollbesetzte Busse und Bahnen voll.
Immerhin soll es ja nun möglich sein nicht wegen jeder Erkältung in die Praxis zu müssen sondern das ganze telefonisch zu lösen.
Hier wurde doch mal ein schönes Diagramm von Twitter gepostet, wie genau der Haushalt aufgeteilt ist. Finde es aber leider nicht mehr, hat es evtl jemand noch parat oder findet es..?
Was sind denn "einfachste Mittel"?
Er meint bestimmt die Coronaimpfung
Hier ein Arbeitsnachweis des Gesundheitsministers, den ich für sehr sinnvoll halte.
die Krankenkassen denken bereits über eine Erhöhung der Beiträge nach
wobei ich diese Budgetisierung in der damals eingeführten Form für einen Schachsinn gehalten habe und auch noch halte. Da wurde einfach auf Kosten der Kassen gespart per politischer Anordnung
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Auch hier gilt Entökonimisieren ist gut, hilft aber nichts wenn (ähnlich wie bei der Rente) weiterhin Millionenkosten jedes Jahr wieder für total artfremde Leistungen von den Krankenkassen bezahlt werden müssen und genau da geht auch hier niemand ran. Auch der Coronapapst nicht und deswegen ist es für mich nur eine neuerliche Nichtleistung!
gern auch geübte Praxis der Vorgängerregierungen
Sollen mal den Rost vom Numerus Clausus nehmen.
Dann gibt's wieder mehr Ärzte, vielleicht auch bessere.
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Unabhängig davon stimme ich dir zu. Die Anzahl der Arztsitze müsste natürlich erhöht werden. Hier stimmen die kassenärztlichen Verbände aber nicht zu. Begründung: Kosten und freie Sitze in wo auch immer.
Guter Vorschlag
Problem:
man bekommt ja nicht mehr mal die vorhandenen Arztsitze ausreichend besetzt - und das ist das viel grössere Problem, besonders außerhalb der attraktiven Städte
Er meint bestimmt die Coronaimpfung
Nein, da die die Ansteckung und somit einen Arbeitsausfall nicht pauschal verhindert. Guten Morgen!
Sollen mal den Rost vom Numerus Clausus nehmen.
Dann gibt's wieder mehr Ärzte, vielleicht auch bessere.
Und dann gibt's in anderen Branchen weniger.
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Das ist Quark in meinen Augen. Ja die bekommen ein Budget für X kalkulierte Patienten. Wenn der mehr annimmt, verdient er nur pro Patient weniger aber wird nicht arm. Es verbietet ihnen keiner, sie bekommen nur nach Lesart kein Geld dafür. Aber die auskalkulierte Pauschale zielt auf ein Vollgehalt hin, sprich der hat schon seine Schiffchen im Trockenen.
warum fordert dann die Gewerkschaft bei Arbeitszeitreduzierungen dann immer Lohnausgleich
oder warum müssen Überstunden dann überhaupt bezahl werden. Es gibt doch das ausgehandelte Gehalt. (ja der Vergleich hinkt ein bisschen wie jeder Vergleich.
Der Arzt der mehr Patienten behandelt, als er nach dem Budget bezahlt bekommt, wird ja noch bestraft, denn sein Personal muss er ja bei Mehrarbeit auch mehr bezahlen.
Er ist sogar per Eid verpflichtet mehr zu behandeln, wenn die bei ihm aufschlagen.
Er kann nicht einfach sagen, ich mach diesen Monat am 25. (beliebiger Termin) zu, mein Budget ist erfüllt, ab heute nur noch privatversicherte Patienten
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Guter Vorschlag
Problem:
man bekommt ja nicht mehr mal die vorhandenen Arztsitze ausreichend besetzt - und das ist das viel grössere Problem, besonders außerhalb der attraktiven Städte
Das bekommt man aber auch so nicht. Hier müssen andere Anreize her. Das durch das aktuelle System eine Versorgungslücke entsteht, die Patienten eben in die Notaufnahmen drückt, ist mittlerweile allen bekannt.
Das bekommt man aber auch so nicht. Hier müssen andere Anreize her. Das durch das aktuelle System eine Versorgungslücke entsteht, die Patienten eben in die Notaufnahmen drückt, ist mittlerweile allen bekannt.
klappt trotzdem nicht.
Erlebe das in einem Nachbarort, wo der Hausarzt nach einigen Verlängerungen und vielen Versuchen um einen Nachfolger jetzt einfach endgültig aufhört. Außer im Fall eines Nachfolgers würde er noch etwas in der Praxis eine Zeit lang mitarbeiten, wenn gewünscht. Bei der Miete der Praxisräume ist er übrigens auch gesprächsbereit zugunsten seiner früheren Patienten des Dorfes und des Nachfolgers. Selbst die Lösung im Rahmen einer Außenstelle eines MVZ in der Nachbarstadt ist gescheitert.
Die Work-Life-Balance eines Landarztes ist einfach nicht attraktiv genug.
Und die klassische Version des Nachfolgers aus der Familie ist überwiegend auch keine Option mehr. Als angestellter Arzt in einer grossen Einrichtung oder Facharzt in einer schönen Stadt macht Arzt einfach mehr Spass - wenn überhaupt eine Nachfolge aus der Familie da ist.
klappt trotzdem nicht.
Erlebe das in einem Nachbarort, wo der Hausarzt nach einigen Verlängerungen und vielen Versuchen um einen Nachfolger jetzt einfach endgültig aufhört. Außer im Fall eines Nachfolgers würde er noch etwas in der Praxis eine Zeit lang mitarbeiten, wenn gewünscht. Bei der Miete der Praxisräume ist er übrigens auch gesprächsbereit zugunsten seiner früheren Patienten des Dorfes und des Nachfolgers. Selbst die Lösung im Rahmen einer Außenstelle eines MVZ in der Nachbarstadt ist gescheitert.
Das ist lediglich der Anreiz des Arztes einen Nachfolger zu finden. Systemisch ist da nichts verbessert oder verändert.
Edit: und den Mangel an Ärzten an anderer Stelle behebt es nicht, wenn an anderer Stelle kein neuer Sitz im Bundesland ausgeschrieben wird, solange dieser nicht besetzt ist.
Und dann gibt's in anderen Branchen weniger.
Sich der Gesundheit der Menschen zu widmen kann nicht an einem 1,xx er Schnitt Abi festgemacht werden.
Viele der älteren Ärzte, welche noch eigenständig Hausbesuche machten und mit Herz dabei waren, werden langsam zur Rarität.
Die wo wollen, teils völlig überlastet.
Warum sollte es Ärzten anders gehen als jeder anderen Berufsgruppe? Stichwort Fachkräftemangel!
Die Zahl der Ärzte wird immer weniger auf Grund des demographischen Wandels. Auf der anderen Seite wird die Gesellschaft aber immer älter und somit krankheitsanfälliger, was in mehr Arztbesuche resultiert.
Ich wünsche jedem Gesundheitsminister viel Erfolg, dieses Problem zu lösen!
Sich der Gesundheit der Menschen zu widmen kann nicht an einem 1,xx er Schnitt Abi festgemacht werden.
Viele der älteren Ärzte, welche noch eigenständig Hausbesuche machten und mit Herz dabei waren, werden langsam zur Rarität.
Die wo wollen, teils völlig überlastet.
Der 1,xx Schnitt hat auch die Funktion die begrenzten Ausbildungsplätze mit den Kandidaten zu besetzen, bei denen die Chance auf einen erfolgreichen Abschluss am höchsten ist. Ein anderes Kriterium als der NC ist bisher nicht entwickelt worden. Abgesehen davon gibt es sehr viele Ärzte, die vorher in anderen Pflegeberufen gearbeitet haben und über die angerechnete Wartezeit ihr Studium ermöglichen konnten.
Schafft man den NC ab, werden mehr junge Menschen Medizin studieren, was auf den ersten Blick positiv erscheint. Die Ausbildungsplätze werden aber dadurch nicht automatisch mehr. Es führt also dazu, dass im ersten/in den ersten Semestern gnadenlos ausgesiebt wird, unter anderem durch komplett überzogene Maßstäbe und dadurch eine gewisse Anzahl Studienteilnehmer - Ausbildungsplatz in Modul/Praktikum X ausscheiden/warten müssen. Das führt am Ende nicht zu einer höheren Anzahl an Ärzten, sondern an Studienabbrechern oder Studenten, die länger studieren und teilweise kein BAföG mehr erhalten (was wiederum zu erhöhten Nebentätigkeiten und einer geringeren Aussicht auf ein erfolgreiches Studium führt).
Keine einfache Sache.
Der 1,xx Schnitt hat auch die Funktion die begrenzten Ausbildungsplätze mit den Kandidaten zu besetzen, bei denen die Chance auf einen erfolgreichen Abschluss am höchsten ist. Ein anderes Kriterium als der NC ist bisher nicht entwickelt worden. Abgesehen davon gibt es sehr viele Ärzte, die vorher in anderen Pflegeberufen gearbeitet haben und über die angerechnete Wartezeit ihr Studium ermöglichen konnten.
Schafft man den NC ab, werden mehr junge Menschen Medizin studieren, was auf den ersten Blick positiv erscheint. Die Ausbildungsplätze werden aber dadurch nicht automatisch mehr. Es führt also dazu, dass im ersten/in den ersten Semestern gnadenlos ausgesiebt wird, unter anderem durch komplett überzogene Maßstäbe und dadurch eine gewisse Anzahl Studienteilnehmer - Ausbildungsplatz in Modul/Praktikum X ausscheiden/warten müssen. Das führt am Ende nicht zu einer höheren Anzahl an Ärzten, sondern an Studienabbrechern oder Studenten, die länger studieren und teilweise kein BAföG mehr erhalten (was wiederum zu erhöhten Nebentätigkeiten und einer geringeren Aussicht auf ein erfolgreiches Studium führt).
Keine einfache Sache.
Meine Erfahrung aus dem näheren Umfeld ist eine Andere.
Oder geht es heute mehr um in den elitären Kreis des Weisskittels zu kommen, was von den Uni's vehement verteidigt wird.
Alles anzeigenDas muss aber schon sehr,sehr lange her sein, weil das Abgangsalter in den letzten 30 Jahren gerade mal um einen einzigen Tag ( bei der Rasse Braunvieh) gesunken ist .
Leider ist das LKV BW ziemlich unübersichtlich in seiner Datenerfassung, darum nehm ich die Auswertung zum Altersdurchschnitt von Milchkühen in den letzten 30 Jahre vom LKV Bayern .
https://www.lkv.bayern.de/wp-content/upl…auer-2020-1.pdf
Die Altersdurchschnitte der Milchkühe sind in ganz Deutschland ungefähr gleich.
Es sollten aber auch nur Tiere der selben Rasse verglichen werden.
Es ist sogar so, dass das Lebensalter der Milchkühe in den letzten Jahren sogar wieder etwas gestiegen ist, da viel mehr tiergerechter gebaut wird und tatsächlich auch mehr Milchkühe wieder auf die Weide geschickt werden, als noch vor 10/15 Jahren.
Nicht desto trotz finde ich das Lebensalter aber dennoch viel zu niedrig und ich glaube wir könnten da schon viel besser sein, wenn im Gegenzug die Jahres Milchleistung wieder sinken würde.
Natürlich gab es früher auch Betriebe die ein überdurchschnittliches hohes Nutzungsalter ihrer Kühe hatten, die gibt es heutzutage aber auch .
Es waren die 60-er Anf. 70-er. Die Grösse der zu bewirtschaftenden Hofflächen in unserer Gemeinde war zwischen
20 und 70 Morgen. 1 Morgen = 3 Ar - wenn ich ich mich richtig erinnere. Keiner dieser Landwirte hätte mit der heutigen
Nutzungszeit der Kühe überleben können. Das Futter entstammte bei den kleineren
Landwirten ausschliesslich aus eigener Ernte. Und das im nächsten Umkeis des Hofes. Eine Milchkuh hatte einen
geschätzten Kalorienverbrauch von 10 - 15000kal/Tag und über den Daumen 3000-4000l Milch im Jahr. Und sie
war meist gesund. Und heute?
Da werden sie mit der 3-fachen Kalorienzahl vollgestopft, z.T. mit über 10000 Liter Milchleistung, haben teils
entzündete Euter und können sich kaum bewegen und in kurzer Zeit geht eben die Leistung unrentabel zurück.
Seit Anfang der 70er wurden die Kleinen, v.a. dank Subventionen von den Grossen übernommen und seither haben wir
auch dieses Dilemma. Tiergerecht ist was anderes.
"Im Jahr 2020 haben die Landwirt:innen in Deutschland insgesamt 36,5 Prozent ihrer Milchkühe aussortiert. Davon nach eigenen Angaben rund 34 Prozent aufgrund von Krankheiten (z.B. Euter-, Klauen- oder Stoffwechselkrankheiten) und rund 20 Prozent wegen Fruchtbarkeitsstörungen."
Meine Erfahrung aus dem näheren Umfeld ist eine Andere.
Oder geht es heute mehr um in den elitären Kreis des Weisskittels zu kommen, was von den Uni's vehement verteidigt wird.
Die Ausführung von mir bezieht sich auf organisatorische Dinge, die aus Kapazitätsgründen entstehen. Das hat weniger mit einem elitären Kreis zu tun.
Davon abgesehen weiß jeder, der Arzt werden will von den Zugangsbeschränkungen. Wer die Anforderungen nicht schafft und trotzdem Arzt werden will, findet einen Weg.
Das Medizinstudium ist abgesehen davon sehr hart. Man kann sich im Vergleich zu anderen Studiengängen nicht erst reinarbeiten und sich einen Lernstil entwickeln. Man muss ab Tag 1 ziemlich energisch am Ball bleiben. Und hier ist die Wahrscheinlichkeit bei Abiturienten mit sehr guten Noten einfach höher als bei Abiturienten mit schwächeren Leistungen. Das kann man nie verallgemeinern, aber irgendwie muss man die limitierten Plätze halt vergeben.
Warum sollte es Ärzten anders gehen als jeder anderen Berufsgruppe? Stichwort Fachkräftemangel!
Die Zahl der Ärzte wird immer weniger auf Grund des demographischen Wandels. Auf der anderen Seite wird die Gesellschaft aber immer älter und somit krankheitsanfälliger, was in mehr Arztbesuche resultiert.
Ich wünsche jedem Gesundheitsminister viel Erfolg, dieses Problem zu lösen!
Ganz klar, aber das Krankensystem krankt doch im wahrsten Sinne des Wortes an allen Ecken und Enden, da wird der demographische Wandel wie so oft das Fass zum überlaufen bringen