Das war Allgäu, selbstverständlich waren die Milchkühe auf der Weide. Der Rest des Tages im Stall.
Und wie gesagt, sie haben das 3-fache Alter der heutigen Milchkühe erreicht.
Mit dem Alter geb ich dir recht, aber dass die Milchkühe damals großteils auf der Weide waren möchte ich doch stark in Frage stellen.
Eine Weide hatten im Alpenraum die meisten Betriebe. Dann starben der Weidebetrieb nahezu aus, die letzten Jahre war er dann wieder stark am kommen.
Wieviele Tage im Jahr konnte man gerade im regnerischen Voralpenland die Tiere austreiben? Wer mehr als 120 schaffte war schon nicht schlecht
Welche Tiere kamen oder kommen aktuell auf die Weide? Meist die Nachzucht würde ich behaupten
Wie habt ihr das dann mit dem melken geregelt? Oder hattet ihr schon einen Melkstand?
Ich kenne leider viele alte Ställe mit kleinen Fenstern, meist an 2 Seiten an Gebäude gebaut, somit keine gute Lüftung und viel zu geringe Raumhöhe.
So sah die gute alte Zeit der Milchkühe bei den Kleinbetrieben aus oder sieht sie noch heute aus.
Aber ich glaube man kommt auch vom Thema der wirtschaftlichkeit ab was nicht gut ist.
Und jetzt mal ganz ernsthaft: Du findest, dass bei einer so diversifizierten Branche dann derart pauschale Förderinstrumente wie die, über die wir gerade reden angemessen und gut sind?
Ehrlich gesagt, je mehr ich in diesem Thread über die verschiedenen Voraussetzungen innerhalb der Landwirtschaft lerne, desto besser finde ich es, dass diese Förderungen mit der Gießkanne abgeschafft werden. Da gehören viel feinere Förderungsinstrumente her, die eben da helfen, wo sie gebraucht werden.
Hier hast du vollkommen recht, ich glaube das unterschreibt dir auch jeder vernünftige Landwirt sofort, lieber einen fairen Preis vom Endverbraucher als Subventionen von der EU.
Aber da ist halt die EU der große Fluch aber auch Segen. Das Thema könnten wir hier seitenweise durchdiskutieren ohne auf einen Nenner zu kommen.
Deswegen immer wieder mein Appell, verwechselt die Dieselrückvergütung/ KFZ Steuerbefreiung und die speziellen Förderungen auf Maschinen oder Bauwerke nicht mit den Subventionen der EU.
Die Subventionen der EU, wie die Flächeprämie, erhalten alle Landwirte in der EU
Die restlichen Subventionen oder Steuerermässigungen sind rein dafür da um die Nachteile der deutschen Landwirte gegenüber der europäischen Konkurenz abzufedern.
Der deutsche Staat will im Gegensatz zu seinen Nachbarn mit denen unseren Landwirte konkurieren das Maximum an Auflagen erfüllt haben also muss er auch den "Schaden" irgendwie abfedern wenn man weiterhin in D Lebensmittel ausserhalb den Nischen produzieren möchte.