Politische Landschaft Deutschland - bitte ohne persönliche Diskussion und Anfeindungen

  • Aufgebläht ist es nicht in der Besetzung der Behörden. Aber solang man für jeden Furz 20 Seiten Formulare braucht und am besten einen Steuerberater, einen Rechtsanswalt und einen Priester, damit man ja auch alles korrekt ausfüllt... Und wehe man macht einen Fehler... :wacko:

    Jede Partei labert was von Bürokratie-Abbau, und stattdessen wird es immer wilder. Die Behörden sind nicht unterbesetzt - bei weitem nicht. Aber die Mitarbeiter dort müssen sich mit soviel Papierkram rumschlagen, das ist nicht mehr feierlich (kein Vorwurf an die, die dort arbeiten. Die können nix dafür.)

  • Ach woher denn. Deine AFDeppen werden das schon richten und endlich mal die Beamten in den Senkel stellen. Da wird gekürzt ohne Ende und dann ist alles gut :popcorn:

    Hast Du einen Garten mit krautigen Pflanzen wo die Blätter so handförmig gezackt aussehen :/ . Vielleicht kommen solche Visionen daher :schulterzuck:

    Äh, Frage für einen Freund ;)

  • Aufgebläht ist es nicht in der Besetzung der Behörden. Aber solang man für jeden Furz 20 Seiten Formulare braucht und am besten einen Steuerberater, einen Rechtsanswalt und einen Priester, damit man ja auch alles korrekt ausfüllt... Und wehe man macht einen Fehler... :wacko:

    Jede Partei labert was von Bürokratie-Abbau, und stattdessen wird es immer wilder. Die Behörden sind nicht unterbesetzt - bei weitem nicht. Aber die Mitarbeiter dort müssen sich mit soviel Papierkram rumschlagen, das ist nicht mehr feierlich (kein Vorwurf an die, die dort arbeiten. Die können nix dafür.)

    Aber sind wir daran nicht selber schuld, weil wir ständig Grenzen ausreizen und überschreiten und dann halt alles geregelt werden muss?

    Die machen das doch nicht um sich selber zu beschäftigen. Ich habe noch keine Behörde gesehen, die sich gefreut hat das ihr Antrag nun 32 statt 27 Seiten hat, meist steht dann eine saure Begründung dahinter was sie dazu gezwungen hat und in Regel ist es Fehlverhalten der Bürger.

    Ich sag immer Behörden und Politik sind ein Abbild der Gesellschaft.

    Wenn Müller und Schulze sich wegen einem überhängenden Ast vom Obstbaum mit Klagen übergießen dann gibt es halt irgendwann ne Regelung zu.

    Ich behaupte: es sind wir selber.

  • Ministerien, Bundestag, Landtage und die ganzen Mitarbeiter dahinter z.B.

    Der Bundestag wird doch schon verkleinert, Landtage sind okay meiner Meinung nach.

    Ja Ministerien haben die Angewohnheit sich aufzublähen, besonders weil jede Regierung ihre eigne Spezl an die Schnittstellen bringen will, aber am Niedergang Deutschlands hätte sowas doch Promille Anteile.

    Bekämpfen könnte man sowas mit befristeten Verträgen, statt Beamtenposten, sodass jede Regierung neu entscheiden kann.

    Dann sparen wir 200 Millionen oder so. Das hilft dem Gesamthaushaushalt dann so gut wie gar nicht. Die Posten sind Renten, Soziales, Militär und Verkehr

  • Der Bundestag wird doch schon verkleinert, Landtage sind okay meiner Meinung nach.

    Ja Ministerien haben die Angewohnheit sich aufzublähen, besonders weil jede Regierung ihre eigne Spezl an die Schnittstellen bringen will, aber am Niedergang Deutschlands hätte sowas doch Promille Anteile.

    Bekämpfen könnte man sowas mit befristeten Verträgen, statt Beamtenposten, sodass jede Regierung neu entscheiden kann.

    Dann sparen wir 200 Millionen oder so. Das hilft dem Gesamthaushaushalt dann so gut wie gar nicht. Die Posten sind Renten, Soziales, Militär und Verkehr

    Es gibt teilweise aber auch ein Missverhältnis zwischen aufgewendeten Steuergeldern und der erzielten Leistung. Z.B. Militär, dem Ranking der stärksten Armeen nach ist Deutschland da auf Platz 25, bei den Ausgaben auf, ich glaube, Platz 7.

    Eine Behörde zu verschlanken um Kosten zu sparen ist das eine, behebt aber nicht Probleme, wenn mit Geld ineffizient umgegangen wird.

  • Aber sind wir daran nicht selber schuld, weil wir ständig Grenzen ausreizen und überschreiten und dann halt alles geregelt werden muss?

    Die machen das doch nicht um sich selber zu beschäftigen. Ich habe noch keine Behörde gesehen, die sich gefreut hat das ihr Antrag nun 32 statt 27 Seiten hat, meist steht dann eine saure Begründung dahinter was sie dazu gezwungen hat und in Regel ist es Fehlverhalten der Bürger.

    Ich sag immer Behörden und Politik sind ein Abbild der Gesellschaft.

    Wenn Müller und Schulze sich wegen einem überhängenden Ast vom Obstbaum mit Klagen übergießen dann gibt es halt irgendwann ne Regelung zu.

    Ich behaupte: es sind wir selber.

    Genau daran habe ich auch gedacht.

    Man muss sich schon absichern. Sonst gibts direkt den nächsten Skandal. Also alles lieber so genau formulieren und prüfen, damit hinterher alles seine Richtigkeit hat. Das benötigt halt Genauigkeit, Personal und Zeit. Sonst könnte jeder kommen und einen Euro zu viel wollen.

  • Es gibt teilweise aber auch ein Missverhältnis zwischen aufgewendeten Steuergeldern und der erzielten Leistung. Z.B. Militär, dem Ranking der stärksten Armeen nach ist Deutschland da auf Platz 25, bei den Ausgaben auf, ich glaube, Platz 7.

    Eine Behörde zu verschlanken um Kosten zu sparen ist das eine, behebt aber nicht Probleme, wenn mit Geld ineffizient umgegangen wird.

    Da lasse ich mit mir diskutieren, Wenn ich sehe mit welchem Budget die Israelis effektiv vorgehen und mit welchem wir, ist das way too low für den output.

    Aber wir wissen alle wo das herkommt: Bundeswehr umgeben von Freunden als Spielwiese und ABM Maßnahme für teure Vorzeigeräte.

    Bissl Populismus: Als letztens gesagt wurde wir kaufen jetzt Stangenware, kam zwei Wochen später raus, das sie jetzt doch ne Modifikation zur besseren Verladung auf Züge bestellt hatten^^

    Die Frage ist halt wie bekommst du eine überalterte Bundeswehr mit ihrem riesigen Bestellapparat wieder fit ohne sie für drei Jahre lahmzulegen?

    Vorallem was machst du mit dem Personal?

    Meine Lösung wäre: Weg von der Parlamentsidee wo zivile Entscheidungsträger anhand von "Powerpoint" bestimmen was militärisch praktisch ist.

    Hin zu einer Selbstverwaltung mit jährlichem Budget inkl. Verantwortung der Generäle zur Verteidigungsbereitschaft.

    Diese haben dann hoffentlich ein Eigeninteresse das es funktioniert.

    Wenn dann drin steht: du hast von den 250 Kampflugzeugen 150 einsatzbereit zu haben und nicht 15, dann kauft der halt Ersatzteile und Munition statt weitere F-35. Bisher kann er sagen: Bundestag hat so bestellt, ist halt so.

    Und wenn drin steht das wir 200 Schützenpanzer brauchen dann wird es evtl. nicht 17 Mio € teure Musterlösung sondern die koreanische Stangenware für 3, weil das das Budget besser den Unterhalt erlaubt.

    Setzt voraus das die Generäle auch länger wie 2 Jahre im Amt sind, sonst ist denen das egal, weil es dann der Nachfolger machen muss.

    Bisher bestellen die halt immer was gut im Parlament ankommt. und das war in der Vergangenheit oft die Arbeitsplatzsicherung für BW und Rüstungsindustrie

  • Diese Idee eines selbstverwaltenden und unpolitischen Militärs hatten wir schon mal. Das Ergebnis war, dass sich Seeckt mit den Worten "Truppe schießt nicht auf Truppe" geweigert hat, den demokratischen Staat zu verteidigen. Man hat sich quasi einen Staat im Staat geschaffen. Der dazu stramm rechts war.

    Wenn ich mir die ohnehin vorhandenen politischen Tendenzen der Bundeswehr ansehe scheint mir eine Wiederholung dieses Experimentes schon sehr riskant.

  • Diese Idee eines selbstverwaltenden und unpolitischen Militärs hatten wir schon mal. Das Ergebnis war, dass sich Seeckt mit den Worten "Truppe schießt nicht auf Truppe" geweigert hat, den demokratischen Staat zu verteidigen. Man hat sich quasi einen Staat im Staat geschaffen. Der dazu stramm rechts war.

    Wenn ich mir die ohnehin vorhandenen politischen Tendenzen der Bundeswehr ansehe scheint mir eine Wiederholung dieses Experimentes schon sehr riskant.

    Ich sehe das anders. Wir reden hier darüber wer was bestellen darf, in welcher Hierarchiekette. Die rechtsextremen Tendenzen hälts du damit doch nicht auf. Spitzenpersonal kannst man weiterhin ernennen.

  • Und wer bestimmt, wie viel Steuergeld da verbraucht werden darf? Der Militär ohne Überblick? Wenn nicht, dann brauchst du doch wieder eine zivile Stelle, die das ganze kontrolliert.

    Du willst also ein ineffizientes System durch eins ersetzen, dass schon am Reißbrett nach Korruption und Putschgefahr schreit. Halte ich für hochgefährlich. Was natürlich nichts daran ändert, dass die Beschaffung der Bundeswehr dringend reformiert werden muss. Nur glaube ich, dass die enge Verzahnung mit den zivilen Stellen nicht das Problem ist. Das Problem ist die mangelnde Flexibilität im Apparat.

  • Und wer bestimmt, wie viel Steuergeld da verbraucht werden darf? Der Militär ohne Überblick? Wenn nicht, dann brauchst du doch wieder eine zivile Stelle, die das ganze kontrolliert.

    Du willst also ein ineffizientes System durch eins ersetzen, dass schon am Reißbrett nach Korruption und Putschgefahr schreit. Halte ich für hochgefährlich. Was natürlich nichts daran ändert, dass die Beschaffung der Bundeswehr dringend reformiert werden muss. Nur glaube ich, dass die enge Verzahnung mit den zivilen Stellen nicht das Problem ist. Das Problem ist die mangelnde Flexibilität im Apparat.

    Das Budget wird weiter wie bisher von Bundestag / Verteidigungsministerium bereitgestellt.

    Nur shoppen gehen die, die es nachher auch brauchen/einsetzen.

  • Und die sind effizienter als das heutige Beschaffungsamt? Warum sollten sie das sein?

    Das wären doch die gleichen Leute, nur in Bundeswehrbüros statt in Ministerienbüros. Am Ende höttest du den Wasserkopf des Ministeriums verkleinert und die selben Stellen der Bundeswehr zugeschlagen. Kann man so machen, bringt halt nichts.

    Wie vorher schon gesagt, das Problem ist mMn nicht an der Stelle Ministerium. Das Problem ist, dass wir mittlerweile mehr Richtlinien haben, wie etwas beschafft wird als nötig. Das verkompliziert und verteuert den ganzen Prozess massiv. Hier muss reformiert werden. Wo diese Stellen dann letztlich sitzen ist nicht relevant.

    Ich bezweifle einfach, dass die Verlagerung zur Bundeswehr irgendetwas ändern würde.

    Edit: Was auch zur Wahrheit gehört: Eine kürzere Beschaffung über weniger Stellen mit mehr starken Entscheidern erhöht auch die Korruption. Das ist ein Prozess, der immer Hand in Hand geht. Gerade die Bundeswehr hat den bürokratischen Überbau ja bekommen weil das in diesem Bereich immer ein Problem war und ist. Wer nähere Infos dazu braucht google doch z.B. die Starfighter Affäre.

    Edit2: Ich denke, nach kurzer Recherche, dass diese Diskussion zu groß für diesen Thread ist. Am Ende reden wir über die Diskussion, wie die deutsche Armee geführt werden sollte. Diesen Streit haben schon Wirmer und Loosch in den 50ern geführt. Und ehrlich gesagt befürchte ich, die beiden hatten mehr Ahnung als wir alle hier.

    Einmal editiert, zuletzt von RedWingsFan (31. Dezember 2023 um 09:52)

  • Etwas Arbeit und Marktsondierung für Einkaufsentscheidungen ist wie überall nötig aber dafür hätte ein General wohl auch einen Stab im Militär, der das für ihn macht um ihm gegebenenfalls die Entscheidungsgrundlagen bis zu einem Abschluss vorbereiten zu können.

    Es außerhalb und fachfremd entscheiden zu lassen, was ja dann oftmals auch ein Politikum ist in D, ist in der Tat wenig zielführend, weil da neben dem Bedarf innerhalb eines Budgets, mit dem wirtschaftlich umgegangen werden muss, viele andere Faktoren noch mit hineinspielen, wie welche Firmen werden bevorzugt aufgrund von Bündnissen oder weil diese sogar im eigenen Land sind, hat man zu einem Land (z.B. USA) eine besonder gute Beziehung und kauft deswegen dort ein, obwohl das Flugzeug dort das 2fache kostet zu anderen Alternativen, die auch ausreichend und zu dem deutlich wirtschaftlicher wären usw.

    Ein paar der Punkte haben ja ihre Berechtigung aber hier darf man auch ruhig mal die Hersteller aus dem eigenen Land o.ä. mehr in Konkurrenz stellen zu anderen Herstellern, sonst kommt es sowas wie einem abgegrenzten Markt bzw. einer Oligopol- bzw. sogar Monopolstellung gleich, die wohl jeder Hersteller ausnutzen wird.

    Und man sollte sich bei Verhandlungen auch nicht über den Tisch ziehen lassen. Hab irgendwo schon mal was gelesen, dass andere Länder für gleiche Militärprodukte aus den USA deutlichst weniger zahlen mussten. Das kommt dann hauptsächlich davon, wenn man, sorry wenn ich das sagen muss, fachfremde Amateure solche Verhandlungen führen und entscheiden lässt.

    Der Bundeswehr in der Richtung mehr Kompetenzen einzuräumen wäre in jedem Fall richtig. Eine Controlling-Instanz bräuchte es aber trotzallem noch, bestenfalls unabhängig. In welchem Umfang die Politik dann, wenn es um detailierte Einkaufsentscheidungen geht noch mitentscheiden muß wäre noch zu bestimmen.

    Vielleicht würde es aber, neben Grundbedingungen und einem Grundrahmen für den Einkauf von Militärmaterial z.B. aus rechtlicher Sicht oder auf Grundlage einer Verordnung sowie dem vorgegebenen Budget, auch schon reichen, wenn man Einkaufsentscheidungen nur noch kontrolliert und gegebenfalls eine Nachbesserung einfordert ohne aber konkret vorzugeben was beschafft werden muss.

    Dann hätte man einen Grundrahmen gesteckt, gibt die Entscheidungen im Detail an die entsprechend geeigneten Fachstellen innerhalb des Militärs weiter, hat noch eine Controlling-Instanz und die Mögichkeit zum einem 'passivem' Einspruch. Passt der grundsätzliche Rahmen für Beschaffungen nicht mehr kann eine Verordnung jederzeit an andere Gegebenheiten angepasst werden.

    Das von oben nach unten runter zu brechen funktioniert ja auch bei Unternehmen, irgendwer gibt das Grundsätzliche vor, es wird eine Strategie entwickelt, operative Umsetzung erfolgt in den jeweiligen Betriebsabschnitten usw.

  • Ach woher denn. Deine AFDeppen werden das schon richten und endlich mal die Beamten in den Senkel stellen. Da wird gekürzt ohne Ende und dann ist alles gut :popcorn:

    Ganz kalt. Halte die AFD für nicht mehr als die berühmten "nützlichen Idioten", die eine linke Politik in DE zementieren.

    Wobei, ein Kipppunkt ggf. auf Landesebene durchaus denkbar wäre. Aber auch dann wird nicht viel passieren.

    Die geschaffenen Systeme sind selbst erhaltend.

  • Und die sind effizienter als das heutige Beschaffungsamt? Warum sollten sie das sein?

    Das wären doch die gleichen Leute, nur in Bundeswehrbüros statt in Ministerienbüros. Am Ende höttest du den Wasserkopf des Ministeriums verkleinert und die selben Stellen der Bundeswehr zugeschlagen. Kann man so machen, bringt halt nichts.

    Wie vorher schon gesagt, das Problem ist mMn nicht an der Stelle Ministerium. Das Problem ist, dass wir mittlerweile mehr Richtlinien haben, wie etwas beschafft wird als nötig. Das verkompliziert und verteuert den ganzen Prozess massiv. Hier muss reformiert werden. Wo diese Stellen dann letztlich sitzen ist nicht relevant.

    Ich bezweifle einfach, dass die Verlagerung zur Bundeswehr irgendetwas ändern würde.

    Edit: Was auch zur Wahrheit gehört: Eine kürzere Beschaffung über weniger Stellen mit mehr starken Entscheidern erhöht auch die Korruption. Das ist ein Prozess, der immer Hand in Hand geht. Gerade die Bundeswehr hat den bürokratischen Überbau ja bekommen weil das in diesem Bereich immer ein Problem war und ist. Wer nähere Infos dazu braucht google doch z.B. die Starfighter Affäre.

    Das hat ZweiPi doch schon beschrieben.

    Das ist wie mit Oma an Weihnachten. Die kann praktisch keine Geschenke selbst kaufen, weil sie keine Ahnung hat, was gerade angesagt ist. Also tut die kluge Oma das Geld für ihr Enkel in einen Umschlag und Enkel geht selbst einkaufen.

    Unsere Beschaffungsamt-Oma schenkt dem Erwachsenen Enkel allerdings gerade immer noch Knight Rider Bettwäsche, die sie nach 20 Jahren wiedergefunden hat und dazu einen großen Sack voll Süßigkeiten, obwohl der Enkel Übergewicht hat und gerade Diät hält.

  • Und die sind effizienter als das heutige Beschaffungsamt? Warum sollten sie das sein?

    Das wären doch die gleichen Leute, nur in Bundeswehrbüros statt in Ministerienbüros. Am Ende höttest du den Wasserkopf des Ministeriums verkleinert und die selben Stellen der Bundeswehr zugeschlagen. Kann man so machen, bringt halt nichts.

    Wie vorher schon gesagt, das Problem ist mMn nicht an der Stelle Ministerium. Das Problem ist, dass wir mittlerweile mehr Richtlinien haben, wie etwas beschafft wird als nötig. Das verkompliziert und verteuert den ganzen Prozess massiv. Hier muss reformiert werden. Wo diese Stellen dann letztlich sitzen ist nicht relevant.

    Ich bezweifle einfach, dass die Verlagerung zur Bundeswehr irgendetwas ändern würde.

    meine Idee wäre wirklich alles abzuschaffen an Bestellapparat. In der Regeln wissen die Experten vor Ort was sie brauchen. Stell ihnen nen Controller, der dumme Fragen stellt um Exzesse zu verhindern und Ausschreibungsexperten beratend zur Seite, nicht als Entscheider, so klappt das auch in den meisten Firmen. Die Bereiche bekommen Ziele anhand der Geschäftsführung, dürfen die aber in der Regel dann selbstständig erreichen.

    Die Generäle stellen die Grundlagen, Strategie und das grobe Budget als Leitrahmen auf und zur Einhaltung der Ziele innerhalb sind dann die Bereiche selbst verantwortlich. Der Bundestag ernennt die Generäle und hat somit weiter Einfluss darauf wie die Strategie ausfällt. Aber das Parlament muss nicht mehr darüber entscheiden wieviel Munition Luft-Luft und Luft-Boden da sein sein muss, welche und was für Personal dafür notwendig ist. Das machen die Bereiche dann intern mit ihrem Einzelbugdets.

    Mit einem langfristigem Zielbild der Generäle kann auch eine Konsequente Beschaffung erfolgen.

    Fairerweise muss man sagen, das sich das Zielbild gerade wieder gedreht hat. Man hatte auf assymetrische Kriegsführung von Terroristen gesetzt (Schiffe kapern, Entführungen, Terroranschläge) und jetzt ist wieder eine Ausrichtung auf einen Landkrieg gegen Massenarmeen nötig. Insofern war Putin erfolgreich, dass er über die Ausrichtung der Ländern bestimmen konnte, wie diese sich orientieren. weil Militär kann er, wirtschaftlich hätte er nicht gewinnen können. Aber das dann bitte in den Nachbarthread zitieren bei Bedarf.

    PS: die Kontrolle soll natürlich nicht entfallen. Bundestag und Bundesrechnungshof sollen da weiter drinne reingucken können um rechtzeitige Auswüchse zu erkennen.

  • Das hat ZweiPi doch schon beschrieben.

    Das ist wie mit Oma an Weihnachten. Die kann praktisch keine Geschenke selbst kaufen, weil sie keine Ahnung hat, was gerade angesagt ist. Also tut die kluge Oma das Geld für ihr Enkel in einen Umschlag und Enkel geht selbst einkaufen.

    Unsere Beschaffungsamt-Oma schenkt dem Erwachsenen Enkel allerdings gerade immer noch Knight Rider Bettwäsche, die sie nach 20 Jahren wiedergefunden hat und dazu einen großen Sack voll Süßigkeiten, obwohl der Enkel Übergewicht hat und gerade Diät hält.

    Weißt du, das ist der Grund warum ich hier nicht mehr diskutieren mag. Es geht hier bei diesem Thema um hochkomplexe Fragen der Struktur der Bundeswehr. Daran hängen wichtige Themen wie Korruption, Macht in den Händen von Militärs, Putschgefahr, Verteilung der Macht der Armee Im föderalen System oder Erfahrungen aus 2 Weltkriegen. Das man ganz nebenbei das Grundgesetz ändern müsste für den Vorschlag kommt dazu.

    Und dann kommt das Gegenüber, geht null auf die Probleme ein und kommt mit einem komplett unzureichenden Oma-Vergleich. (Oder wie realistisch ist es in diesem Szenario, dass die Enkel putschen, die Familie übernehmen und die Nachbarschaft überfallen?). Wenn man keine Lust auf Argumente hat, dann kann man es auch direkt sagen, dann spar ich mir die Mühen, mich über Themen zu informieren...

    Und, um es nochmal klarzustellen: Ich weiß nicht, ob zivile Verwaltung oder Militärbeamte in der Beschaffung und der Verwaltung der Bundeswehr effizienter wären. Diese Diskussion können wir gerne führen.

  • Und, um es nochmal klarzustellen: Ich weiß nicht, ob zivile Verwaltung oder Militärbeamte in der Beschaffung und der Verwaltung der Bundeswehr effizienter wären. Diese Diskussion können wir gerne führen.

    Andere Länder fahren halt damit auch sehr erfolgreich die Militärs über den Bedarf entscheiden zu lassen ohne die Führung aus der Hand zu geben. Und ich habe es oben geschrieben, das ich selber sehe, dass man die Bundeswehr für 3 Jahre lahmlegt, wenn man alles radikal umstrukuriert.

    Wir sind aber derzeit einfach zu langsam, zu unflexibel und und zu teuer. Das hat keinen gestört, weil es keine Bedrohung gab.

  • Weißt du, das ist der Grund warum ich hier nicht mehr diskutieren mag. Es geht hier bei diesem Thema um hochkomplexe Fragen der Struktur der Bundeswehr. Daran hängen wichtige Themen wie Korruption, Macht in den Händen von Militärs, Putschgefahr, Verteilung der Macht der Armee Im föderalen System oder Erfahrungen aus 2 Weltkriegen. Das man ganz nebenbei das Grundgesetz ändern müsste für den Vorschlag kommt dazu.

    Und dann kommt das Gegenüber, geht null auf die Probleme ein und kommt mit einem komplett unzureichenden Oma-Vergleich. (Oder wie realistisch ist es in diesem Szenario, dass die Enkel putschen, die Familie übernehmen und die Nachbarschaft überfallen?). Wenn man keine Lust auf Argumente hat, dann kann man es auch direkt sagen, dann spar ich mir die Mühen, mich über Themen zu informieren...

    Und, um es nochmal klarzustellen: Ich weiß nicht, ob zivile Verwaltung oder Militärbeamte in der Beschaffung und der Verwaltung der Bundeswehr effizienter wären. Diese Diskussion können wir gerne führen.

    Wenn Angestellte/Beamte/Militärs im Beschaffungsprozess tätig sind, die die fachliche Kompetenz besitzen um beurteilen zu können was benötigt wird und was nicht, dann ist die Wahrscheinlichkeit auch deutlich größer, dass genau das eingekauft wird, was auch dem tatsächlichen Bedarf entspricht als wenn da ständig Fachfremde und Angelernte mitentscheiden oder sogar bestimmen was eingekauft werden darf und was nicht.

    Ob er/sie dabei dann schneller oder langsamer arbeitet ist egal aber die Qualität von Einkaufsentscheidungen wird dadurch deutlich erhöht. Und wer in dem Bereich zusätzlich den Markt sondiert, kennt dann auch Vergleichspreise für andere geeignete Produkte, um sich nicht so leicht über den Tische ziehen zu lassen bei Verhandlungen.

  • Weißt du, das ist der Grund warum ich hier nicht mehr diskutieren mag. Es geht hier bei diesem Thema um hochkomplexe Fragen der Struktur der Bundeswehr. Daran hängen wichtige Themen wie Korruption, Macht in den Händen von Militärs, Putschgefahr, Verteilung der Macht der Armee Im föderalen System oder Erfahrungen aus 2 Weltkriegen. Das man ganz nebenbei das Grundgesetz ändern müsste für den Vorschlag kommt dazu.

    Und dann kommt das Gegenüber, geht null auf die Probleme ein und kommt mit einem komplett unzureichenden Oma-Vergleich. (Oder wie realistisch ist es in diesem Szenario, dass die Enkel putschen, die Familie übernehmen und die Nachbarschaft überfallen?). Wenn man keine Lust auf Argumente hat, dann kann man es auch direkt sagen, dann spar ich mir die Mühen, mich über Themen zu informieren...

    Und, um es nochmal klarzustellen: Ich weiß nicht, ob zivile Verwaltung oder Militärbeamte in der Beschaffung und der Verwaltung der Bundeswehr effizienter wären. Diese Diskussion können wir gerne führen.

    Die ersten Erklärungen hast du entweder nicht verstanden oder einfach ignoriert. Also habe ich es mit einem Bildnis probiert.

    Dagegen läuft dein Hauptargument komplett ins Leere. Wenn das Militär putschen will, dann tut es das. Da hat die Beschaffung überhaupt nichts mit am Hut. Oder muss man dafür spezielle Putschwaffen beschaffen?

    Du WILLST den Punkt einfach nicht verstehen. Daher spiel ich dir den Ball mit der Sinnhaftigkeit der Diskussion wieder zurück. Mach damit, was du willst

    Einmal editiert, zuletzt von 3liter (31. Dezember 2023 um 10:48)