Krieg in der Ukraine

  • Es ist doch sehr wohl zum Wohle des Volkes, wenn die Politiker sich um billiger Gas kümmern. Insofern waren sie vielleicht blauäugig, aber das was sie taten, hat ja lange ihren Zweck erfüllt.

    Neben dem von trekronor angesprochenen Thema Umwelt und Klima kommt da auch noch dazu, dass gleichzieitg auch erneuerbare Alternativen, oder vielleicht besser gesagt Konkurrenten, von Lobbyismus und der Politik ausgebremst wurden.

    Und ganz wichtig dazu das sich von einem Lieferanten so abhängig zu machen, erst recht, wenn dieser Lieferant Russland heißt, und man ab 2014 nicht an weniger Abhängigkeit vo Russland gearbeitet hat.

    Nein, dann verkauft man auch noch nach dem Einmarsch in die Krim und den Osten der Ukraine trotz der damit verbundenen Sanktion den größten deutschen Gasspeicher mit freundlicher Unterstützung durch Sigmar Gabriel an die Russen.

    Heute zahlen wir den Preis dafür.

    Aber da hat auch der Lobbyismus und die Politik entsprechend Einfluss auf die Bevölkerung genommen.

    Wenn man vom fossilen Weg abgewichen ist, dann stand man doch ganz schnell als (radikaler) Öko-Spinner da.

    Und auch hier wieder, heute zahlen wir den Preis dafür.

    Außer die Menschen, die sich auf ihrem nicht fossilen Weg nicht beirren ließen, Jahre lang belächelt wurden, und auch heute weiter entsprechend auf den Kauf von Strom, Erdgas, oder Holz(-Pellets) verzichten können.

  • Noch die dritte Sorte, die ihre politische Laufbahn als Sprungbrett für gut bezahlte Posten in der freien Wirtschaft ansehen.

    Eigenschaften der anderen beiden Sorten können enthalten sein, gerade das Ego.

  • Ein Blick auf die andere Seite der Medaille:

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    Ich kann nur sagen: mit rund 20% Wahlbeteiligung an nur einem Tag, darunter 200% ja-Stimmen ist der Volkswille offensichtlich. Auch wenn noch die Stimmen der paar verwirrten fehlen, die sich von den russischen Befreiern entfernt haben. Aber die zählen wir einfach als ja, die können ja gerade nicht frei wählen da im Westen

  • So viel Essen usw braucht man für die auch nicht, dafür Leben die nicht lange genug, ansonsten versorgt man sich bei den Gefallenen, alte russische Tradition :(

    Ich werde ja immer wieder, im

    Bezug auf die russischen Militärdoktrien, mit den Vergleichen aus der sowjetischen Vergangenheit konfrontiert. Ich mag diese Vergleiche nicht, da sie absolut hinken. Wir haben nicht mehr das Jahr 1943, sondern sondern 2022 und die Waffentechnologie ist entsprechend weiter. Heutzutage lässt man keine 10.000 Mann mehr zum Sturmangriff antreten, weil schon ein paar durchkommen werden. Es käme keiner mehr durch.

    Man darf Putin eines nicht unterstellen, nämlich dass er dumm ist. Er denkt in seinem Weltbild durchaus logisch und er wägt ab, was ihm nutzt und was ihm schadet. 20.000 Tote Moskauer würden ihm den Boden unter den Füßen wegtreten. Anders als die Iraner haben die Russen weiter Zugriff zu den sozialen Netzwerken und hier vor allem zu Telegram. Das heißt hier kann man sich verabreden. Und wenn die Männer nach Verhaftungen Zwangsrekrutiert werden, dann gehen eben die Frauen.

    Selbst wenn 300.000 Soldaten nur wenige Tage oder Wochen leben würden, so kann die russische Armee die auf keinen Fall versorgen. Das sind Papiertiger. Mittlerweile gehen viele Experten sogar davon aus, dass diese Mobilisierung gar nicht dem Willen Putins geschuldet war, sondern dass er sich den Falken und Hardlinern beugen musste und das wiederum bedeutet, dass es durchaus möglich ist, dass ihm die Macht langsam aus den Händen gleitet. Das kann gut oder schlecht sein. Was diese Leute aber ganz falsch eingeschätzt haben, so wie sie auch bei ganz Vielem schief gewickelt waren ist, dass der russische Bürger des Jahres 2022 nichts mehr mit dem Sowjetbürger der WW2- Zeit zu tun hat. Der mag nicht so ticken wie sein westeuropäisches Pendant, aber er ist weit weg von dem Opferlamm der Vergangenheit. Das ist übrigens kein Bauchgefühl von mir, sondern das beruht auf Beobachtungen russischer Kommunikation. Putin und seine Clique probt gerade den Ritt auf der berühmten Rasierklinge.

  • Ich werde ja immer wieder, im

    Bezug auf die russischen Militärdoktrien, mit den Vergleichen aus der sowjetischen Vergangenheit konfrontiert. Ich mag diese Vergleiche nicht, da sie absolut hinken. Wir haben nicht mehr das Jahr 1943, sondern sondern 2022 und die Waffentechnologie ist entsprechend weiter. Heutzutage lässt man keine 10.000 Mann mehr zum Sturmangriff antreten, weil schon ein paar durchkommen werden. Es käme keiner mehr durch.

    Man darf Putin eines nicht unterstellen, nämlich dass er dumm ist. Er denkt in seinem Weltbild durchaus logisch und er wägt ab, was ihm nutzt und was ihm schadet. 20.000 Tote Moskauer würden ihm den Boden unter den Füßen wegtreten. Anders als die Iraner haben die Russen weiter Zugriff zu den sozialen Netzwerken und hier vor allem zu Telegram. Das heißt hier kann man sich verabreden. Und wenn die Männer nach Verhaftungen Zwangsrekrutiert werden, dann gehen eben die Frauen.

    Selbst wenn 300.000 Soldaten nur wenige Tage oder Wochen leben würden, so kann die russische Armee die auf keinen Fall versorgen. Das sind Papiertiger. Mittlerweile gehen viele Experten sogar davon aus, dass diese Mobilisierung gar nicht dem Willen Putins geschuldet war, sondern dass er sich den Falken und Hardlinern beugen musste und das wiederum bedeutet, dass es durchaus möglich ist, dass ihm die Macht langsam aus den Händen gleitet. Das kann gut oder schlecht sein. Was diese Leute aber ganz falsch eingeschätzt haben, so wie sie auch bei ganz Vielem schief gewickelt waren ist, dass der russische Bürger des Jahres 2022 nichts mehr mit dem Sowjetbürger der WW2- Zeit zu tun hat. Der mag nicht so ticken wie sein westeuropäisches Pendant, aber er ist weit weg von dem Opferlamm der Vergangenheit. Das ist übrigens kein Bauchgefühl von mir, sondern das beruht auf Beobachtungen russischer Kommunikation. Putin und seine Clique probt gerade den Ritt auf der berühmten Rasierklinge.

    Klar war das von mir auch ein bisschen übertrieben, aber es gibt halt schon gewisse Unterschiede, wie schonend man mit seinen Leuten umgeht, oder ob man sie eher verheizt, eher opfert, und da haben die Russen ihre Leute doch eher verheizt, auch wenn nicht so stark wie in Zeiten von WWII.

    Und wenn bei so einem Krieg so viel abhängt wie auch jetzt für Russland bzw. der russischen Führung, dann endet sowas beim Ritt auf der Rasierklinge.

  • OlafSBR, dein Wort in Gottes Gehörgang.

    Aber die ganz naive Frage, wenn die Hardliner dem Zaren dieses Diktat aufgegeben haben und es geht ind die Hose für RU, was dann?

    Ich mag es mir nicht ausmalen. 🥺

    Diese Frage ist durchaus nicht naiv. Wie gesagt, dass kann gut oder schlecht sein. Ein Atomwaffeneinsatz, ich nehme an du spielst auf das an, ist aber auch in diesen Kreisen keine wirkliche Option. Es gäbe zudem einfach auch viel zu viele, die einem solch einem Vorhaben in den Arm fallen könnten. Es braucht drei Personen um den Einsatz von Nuklearwaffen zu autorisieren und nur diese drei Personen haben ihren Teil des Abschusscodes. Das sind momentan der Präsident- Putin, der Verteidigungsminister- Schoigu und der Generalstabschef- Gerassimov. Würden die z.B. aus dem Amt geputscht, dann hätten die Putschisten keinerlei Zugriff auf diesen Code. Und selbst wenn sie den in die Hände bekämen, dann braucht es noch eine ganze Befehlskette, die diesen Befehl dann auch in die Tat umsetzt. Es ist nicht so, dass du da auf einen Knopf drückst und dann gehts los. Und auch die Putschisten bräuchten eine Machbasis, auf der ihre Macht gründet. Denen ginge es dann nicht anders wie den Abgesetzten.

    Ein Faktum noch zum Schluss und wie man diese andauernden Drohungen nach dem Einsatz von Nuklearwaffen einzuschätzen hat: Bomben und Trägersysteme werden getrennt voneinander gelagert. Um solch einen Schritt zu gehen muss dies erst einmal geändert werden. Dieser Schritt ist aber nicht geschehen. Und damit bleiben diese Waffen vorerst einmal das was sie sind, nämlich ein Abschreckungsmittel.

    Im Übrigen gibt es auch nicht nur Falken sondern auch Tauben. Die sind momentan aber sehr ruhig, was nicht bedeutet dass es sie nicht gibt. In diesen Zeiten ist es einfach eine Überlebensnotwendigkeit als Taube ruhig zu sein. Das kann sich aber schnell ändern.

  • Ein Faktum noch zum Schluss und wie man diese andauernden Drohungen nach dem Einsatz von Nuklearwaffen einzuschätzen hat: Bomben und Trägersysteme werden getrennt voneinander gelagert. Um solch einen Schritt zu gehen muss dies erst einmal geändert werden. Dieser Schritt ist aber nicht geschehen. Und damit bleiben diese Waffen vorerst einmal das was sie sind, nämlich ein Abschreckungsmittel.

    Es müssten doch mindestens ein paar u-boot-gestützte Nuklearwaffen immer einsatzbereits sein, schon alleine als Sekundärschlagkapazität.

    Und solche landgestützten Kapazitäten gibt es doch auch.

  • Zur Lage: bereits gestern konnten Einheiten der 25. UA Luftlandedivision den Ort Jazkiwka (Donezk) zurückerobern und sichern. Damit wird die Gegend südlich des Oskil Stausees weiter eingedrückt und der Verfügungsraum stark erweitert. Dieses Areal ist militärisch sehr interessant, weil es sich um ausgedehnte Waldgebiete handelt, auf denen heraus man sehr gut und überraschend an unterschiedlichsten Orten zuschlagen kann. Man kann sowohl die Flanke im Norden bedrohen (Swatowe) wie die im Süden (Kremmina/ Lyman).

    Zudem gab es gestern eine außergewöhnliche hohe Zahl an russischen Truppen- und Materialverlusten, die meisten davon vor Bakhmut und Kramarorsk. Gleich 24 Panzer wurden abgeschossen und 14 unterschiedliche Artillerieeinheiten, darunter auch MLRS zerstört.

    Bei Cherson wurden, neben den bereits gestern berichteten Kommandoposten auch mehrere Truppenansammlungen der Russen im Südkessel verheerend getroffen. Es gibt auch Angriffe mit Bodentruppen auf den Flughafen Tschornobajiwka.

    Etliche Drohnen (mind. 5, wahrscheinlich aber eher 7) wurden abgeschossen, alle iranischen Ursprungs, ein KA-52 Kampfhubschrauber und ein Kampfjet wo wir noch nicht genau wissen welcher Sorte.

    Zusammen mit den andauernden Explosionen in der Oblast Luhansk, in Donezk, Melitopol, Cherson und sogar wieder in Kursk und Belgorod, sowie auch wieder Rostow am Don, war das gestern ein verheerender Tag für die russischen Streitkräfte, anders kann man das nicht sagen.

  • Zur Lage: bereits gestern konnten Einheiten der 25. UA Luftlandedivision den Ort Jazkiwka (Donezk) zurückerobern und sichern. Damit wird die Gegend südlich des Oskil Stausees weiter eingedrückt und der Verfügungsraum stark erweitert. Dieses Areal ist militärisch sehr interessant, weil es sich um ausgedehnte Waldgebiete handelt, auf denen heraus man sehr gut und überraschend an unterschiedlichsten Orten zuschlagen kann. Man kann sowohl die Flanke im Norden bedrohen (Swatowe) wie die im Süden (Kremmina/ Lyman).

    Zudem gab es gestern eine außergewöhnliche hohe Zahl an russischen Truppen- und Materialverlusten, die meisten davon vor Bakhmut und Kramarorsk. Gleich 24 Panzer wurden abgeschossen und 14 unterschiedliche Artillerieeinheiten, darunter auch MLRS zerstört.

    Bei Cherson wurden, neben den bereits gestern berichteten Kommandoposten auch mehrere Truppenansammlungen der Russen im Südkessel verheerend getroffen. Es gibt auch Angriffe mit Bodentruppen auf den Flughafen Tschornobajiwka.

    Etliche Drohnen (mind. 5, wahrscheinlich aber eher 7) wurden abgeschossen, alle iranischen Ursprungs, ein KA-52 Kampfhubschrauber und ein Kampfjet wo wir noch nicht genau wissen welcher Sorte.

    Zusammen mit den andauernden Explosionen in der Oblast Luhansk, in Donezk, Melitopol, Cherson und sogar wieder in Kursk und Belgorod, sowie auch wieder Rostow am Don, war das gestern ein verheerender Tag für die russischen Streitkräfte, anders kann man das nicht sagen.

    ich habe das Abend bei Ukraine24 gesehen, dass die Verluste sehr hoch waren. Dafür waren die Tage davor dünn. Wenn das "Tempo der Vernichtung" dauerhaft beibehalten könnte, würde dies Russland sehr schnell in die an die Wand drücken.

    Die Frage ist auch immer was das die Ukrainer auf der Gegenseite gekostet hat.

  • Ich kannte die Version nicht. Aber dann sitzt du mit knapp 58 am Tisch und hast die Augen nass....

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  • ich habe das Abend bei Ukraine24 gesehen, dass die Verluste sehr hoch waren. Dafür waren die Tage davor dünn. Wenn das "Tempo der Vernichtung" dauerhaft beibehalten könnte, würde dies Russland sehr schnell in die an die Wand drücken.

    Die Frage ist auch immer was das die Ukrainer auf der Gegenseite gekostet hat.

    Ich denke da musst du dich in Geduld üben. Der Feind wird bekämpft wenn er gespottet wird. Das es auch ukrainische Verluste gegeben haben könnte mag sein, aber da hier vor allem Fernkampffähigkeiten eingesetzt wurden, dürfte das, wenn überhaupt, sehr niedrig ausfallen. Diese 24 Panzer, sowie die Artillerie- Units wurden allesamt durch Haubitzen zerstört. Da gibts gar keine Gelegenheit zurückzuschießen. Anders mag das um Lyman herum und Tschornobajiwka aussehen, wo auch Bodentruppen im Einsatz sind.

  • Zitat

    +++ 09:37 Russen rekrutieren in Cherson und Saporischschja +++

    In den besetzten Oblasten von Saporischschja und Cherson berufen russische Truppen Männer im Rekrutierungsalter ein, die bereits einen russischen Pass angenommen haben. Das berichtet der Generalstab der ukrainischen Armee im jüngsten Update. Demnach haben die Männer die ukrainische Staatsbürgerschaft abgelegt, um die russische zu übernehmen.

    NTV Ticker

    Irgendwie habe ich nicht so viel Mitleid. Auch wenn viele zum Pass gepresst worden (Arbeitserlaubnis, Rentenbezug, Lebensmittelausgabe)

  • Also wenn ich der Scholz wäre, würde ich Rheinmetall streng vertraulich den Auftrag geben, Leo 2 in die Ukraine zu liefern. Und wenn es dann soweit ist, würd ich mich vor die Presse stellen und sagen "Da ist ein Fehler passiert, die Panzer sollten eigentlich wo ganz anders hin, aber leider haben die bei Rheinmetall neue Azubis bekommen und Sie wissen ja, die werden auch jedes Jahr blöder. Shit happens."

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    Um Himmels Willen 😳 Aber gut für „uns“…