Krieg in der Ukraine

  • Was werden die "Verhandlungen" bringen?

    Russland wird die Ukraine zur Kapitulation auffordern. Ansonstens machen wir euch platt.

    Hier ist der historische Vergleich mit der Zerschlagung der CSR 1938/39 vermutlich wieder nah dran :puke:

    Die Warnung mit seinen Atomraketen gilt dem Westen, der auch bei schier unerträglichen Bildern die nächsten Tage nicht reagieren soll.

    Der große Krieg kam nach der Zerschlagung der CSR dann trotzdem. ;(

  • Hat gerade jemand die NATO- Doku auf Phoenix gesehen? Äußerst informativ, kritisch, unparteiisch. Bin sicher dass man die auch in der Mediathek abrufen wird können. So geht Reportage.

    Gleich am Anfang 2.Satz den "Kalten Krieg hat der Westen gewonnen". Glaklare Aussagen zum Thema Vertauensbruch NATO-Osterweiterung und wer mit der Deeskalation beginnen sollte, immer der Stärkere. Entscheidend auch der letzte Satz.

    Weil es hier gerade auch um Atomwaffen geht: ich bitte mal all diejenigen, die offen oder heimlich mit einem europäischen/ deutschen Sonderweg, außerhalb der NATO liebäugeln, dass sie sich dann klar machen müssen, dass wir spätestens dann das Thema- atomare Bewaffnung der Bundeswehr auf dem Tisch hätten und damit genau das große Thema von Konrad Adenauer. Man muss die Dinge schon auch immer bis zum Ende denken. „Frieden schaffen ohne Waffen“, „Schwerter zu Pflugscharen“ sind alles schöne Gedanken und ein Traum, den man auch niemals aufhören sollte zu träumen. Aber es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn’s dem bösen Nachbarn nicht gefällt- diese bittere Lektion erlebt in diesem Augenblick die Ukraine, die im besten Vertrauen ihr Atomwaffenarsenal an Russland übergeben hat. Das ist eine bittere Lektion auch für die ganze Welt und die Bemühungen, diese schrecklichsten aller Waffen zurückzudrängen. Jeder Möchtegerndiktator auf der Welt wird jetzt erst recht bemüht sein sich in den Besitz dieser Waffen zu bringen.

    Ich bin, wie jeder anständige Mensch, gegen Atomwaffen. Aber ich bin heilfroh, dass ich auch unter einem Schutzschirm unserer Partner leben darf. Wir haben uns gegen eine atomare Bewaffnung unserer Streitkräfte entschieden. Das bedeutet aber auch, dass wir dafür an anderer Stelle Verantwortung übernehmen müssen. Die Zeiten wo wir uns hinter Uncle Sams breiten Rücken verstecken konnten sind vorbei. Jeder sei seines eigenen Glückes Schmid! Das verlangen wir nicht zuletzt auch von unseren Bürgern und stellen dafür die entsprechenden Bedingungen bereit, aber das müssen wir auch als Staat leisten. Unsere Freunde und Partner können sich darauf verlassen, dass wir diese Fähigkeit in den Dienste der Gemeinschaft stellen können. Euer Schicksal ist auch unser Schicksal.

    Wollen wir jetzt in der Ukraine mit Atomwaffen antworten, abgesehen davon dass es russische Atomwaffen waren die man zurückgab. Wann haben wir uns nicht in den Dienst der Gemeinschaft gestellt sofern es innerhalb eines legitimierten und ratifizierten Fall notwendig war? Und wenn wir mal nicht direkt dabei waren, haben wir über Rammstein, bis hin zum Töten von Zivilisten mit Drohnen, mit gemacht.

    Es ist traurig dass wir im 21 Jahrhundert wieder mit atomarer Bewaffnung anfangen. Die Waffen mit vielfacher Overkillkapazität sind doch da. Wenn wir wollten wären wir auch fähig welche zu haben? Brauchen wir sie oder brauchen wir nicht vielmehr, die Überzeugung in allen Teilen der Welt dass wir, die Menschheit sie nicht brauch. Das sollte Ziel sein aber die ersten Bemühungen wurden schon mit der einen oder anderen Kündigung der zwischen Reagan und Gorbatschov getroffenen Vereinbarungen.

    Ich frage mich, sofern die Bundewehr nicht genug Munition hat, woher kommen jetzt die Panzerfäuste und Raketen für die Ukraine?

  • die Ukraine sagt das sie ca 30 Helikopter und rund 30 Flugzeige abgeschossen hat.

    https://www.militarytimes.com/news/your-mili…iles-from-kyiv/

    hier zum desillusionieren: allein die Front für Kiew hat an einem Standort in der Ukraine über 150 Helikopter stehen.

    Da muss viel viel mehr vom Himmel runter um eine Chance zu haben.

    die einzige wirkliche Maßnahme der Ukraine ze helfen isit eine Flugverbotszone über der Ukraine zu erklären, die auch massiv durchgesetzt wird.

    Die zweite Methode, die Ukraine mit Waffen - und zwar mehr als schnell - zu versorgen, mit denen sie die Aufmarschzonen der Russen wirksam bekämpfen können.

    Ansonsten nützen die ganzen Waffenteilchen die da geschickt werden - vorausgesetzt sie kommen überhaupt an den richtigen Stellen an - GAR NICHT!!

    Ich weiß auch, dass das nicht geht und dass das dann die Eskalation zu einem Weltkrieg wäre.

    Eine Alternative wäre noch die sofortige und radikale Ausschaltung der Machtclique in der Minisowjetunion. Wenn da jetzt schon der bartlose Stalinverschnitt unverholen mit dem Atomwaffenarsenal droht, dann gibt es keine Alternative mehr dazu. Der sagt ganz offen "verbrannte Erde" und "ohne mich braucht es eh keine Erde mehr".

    Leider lässt sich eine solche Totaloperation nicht sicher durchführen,- Aber China sollte genau hinhören, denn wenn Atomwaffen eingesetzt werden, dann nützen China auch keine Milliarde Chinesen mehr und anschließende Aufhebung einer ein- oder zwei Kind Politik. Gemessen an Kim müsste Putin eigentlich dreimal so breit wie hoch sein.

  • Ich frage mich, sofern die Bundewehr nicht genug Munition hat, woher kommen jetzt die Panzerfäuste und Raketen für die Ukraine?

    Bei 50Mrd € Militärausgaben in 2021 dürfte schon die ein oder andere Waffe rum liegen. Vielleicht übertreiben wir Deutschen auch ein klein wenig mit unserer schlechten Bundeswehr.

  • Hitler hat auch verloren, nachdem er sich praktisch alle zum Feind gemacht und sich damit übernommen hat.

    Nur dass die Alliierten in Deutschland und Berlin eingerückt sind und Hitler keinen anderen Ausweg mehr sah. Ein Einmarsch in Moskau halte ich für nahezu ausgeschlossen (da müsste schon wirklich extrem viel passieren), so dass Putin den Schritt nicht gehen wird und muß, sich selber zu beseitigen.

  • Genau DAS frag ich mich auch. Deutschland gibt viel Geld aus, aber man hat das Gefühl, man ist höchstens zur Luxemburgischen Armee konkurrenzfähig (mal überspitzt formuliert). Da werden auch Frankreich und GB andere Kaliber sein, obwohl die auch ungefähr so viel wie wir ausgeben.

    das dürften schon alleine die Bessere Bezahlung und teureren Unterhaltskosten im Vergleich hier in Deutschland einige Milliarden ausmachen. Dazu dann noch eine unterschiedliche Einstufung was Militärkosten sind. Isage mal so hier werden Äpfel (Pferde) mit (Glüh)Birnen verglichen.

  • Bei 50Mrd € Militärausgaben in 2021 dürfte schon die ein oder andere Waffe rum liegen. Vielleicht übertreiben wir Deutschen auch ein klein wenig mit unserer schlechten Bundeswehr.

    Mach dir keine falschen Hoffnungen, das ist noch viel schlimmer und das war schon vor 40 Jahren so, als ich beim Bund war.

    Aufgrund unsinniger Beschaffungsvorschriften verbrennt die Bundeswehr völlig ineffizient unmengen an Geld.

  • Ich frage mich, sofern die Bundewehr nicht genug Munition hat, woher kommen jetzt die Panzerfäuste und Raketen für die Ukraine?

    Bei 50Mrd € Militärausgaben in 2021 dürfte schon die ein oder andere Waffe rum liegen. Vielleicht übertreiben wir Deutschen auch ein klein wenig mit unserer schlechten Bundeswehr.

    Das sind ja beides Einwegsysteme, einmal abschießen und fertig, da braucht man keine weitere Munition zum nachladen.

    Wie es z.B. bei Rohrwaffen aussieht ist halt eine andere Frage.

  • Die Ausrichtung der Bundeswehr hat sich in den letzten 10 Jahren geändert (von Verteidigungs- zur Interventionsarmee) und somit auch die Bewaffnung, die nun suboptimal ist.

  • Je älter als ein waffensystem ist um so teurer ist es. Das bedingt allein schon der unterhalt dieser teile. Zum schluss wurde bei der hercules und tornado alte flugzeuge auseinander genommen um die in die luft zu bringen die noch fliegen durften und konnten. Bei der marine war man soweit das bei der neuen U boot klasse mangels ersatzteilverträgen ein boot asls ersatzteillager herhalten musste.
    Übrigens unterhält die bundeswehr immer noch lager in denen munition, alte waffen und co eingelagert sind. es gibt noch genug G3 in bunkern samt muntion.

  • Klar, aber mit Frankreich und GB können wir uns denk ich schon vergleichen. Und ohne Militärkenner zu sein wage ich die Behauptung aufzustellen: Frankreich und GB sind uns militärisch um Welten überlegen und voraus. Und dann muss man sich fragen an was das liegt. Klar, oben hat jemand (sorry, weiß grad nicht wer es war) den Weg einer Bestellung aufgezeigt über Beschaffungsamt, Bundestag etc. Aber dann muss man halt verdammt nochmal diesen bürokratischen Moloch endlich mal ausmisten. Es kann doch nicht sein, dass unser deppertes Vergaberecht wichtiger ist als die Landes- und Bündnisverteidigung. Und Frankreich und GB sind bzw. waren vor kurzem auch noch in der EU. Die kann also nicht schuld sein.

    die Streitkäfte kann man so 1:1 nicht vergleichen, da sie ganz unterschiedliche Aufgabenstellungen haben.

    Wenn bei FR und GB die Atomabteilungen wegnimmst, dann sind die nicht mehr soviel stärker - wenn man das überhaupt vergleichen kann.

    Und alle die jetzt groß die Bundeswehr kritisieren, die hätte ich mal hören wollen wenn wir die letzten 10 Jahre ordentlich (siehe aktuelle Kritik) aufgerüstet hätten.

    Wieviele davon haben sogar die Existenzberechtigung der Bundeswehr im Gesamten bezweifelt - aber verggesen wird immer ganz schnell wenn der Mainstream in eine andere Richtung fließt

  • Als ich in den 90ern gedient habe, hatte ich mal ein erscheckendes Erlebnis.

    Wir wollten mit unseren Panzerbataillon mit Leopard 2 komplett auf den Übungsplatz. Ziel war es mit 70% die Kaserne zu verlassen. Angekommen sind wir mit 40%.

    Der Zustand war damals schon mehr als schlecht. :facepalm: