Krieg in der Ukraine

  • Schon mal dran gedacht, dass er es gar nicht kann, weil ihm einfach das Material dazu fehlt zumindest inzwischen. Hinweise darauf gibt es ja schon einige.

    inzwischen möglicherweise, zumindest für eine Art Überfall - hat er aber selbst verschuldet -> siehe vorige Threads

    Er kann aber immer noch auf "Mühlen mahlen langsam" und Abnutzung setzen. Stur und verbohrt genug ist er dazu, Verluste jucken ihn nicht, er macht einfach weiter und so lange er das kann, macht er es auch. Russlands Infrastruktur und Fabriken sind intakt - die Ukraine hast fast keine mehr, der Krieg findet nur in der Ukraine statt.

  • Schon mal dran gedacht, dass er es gar nicht kann, weil ihm einfach das Material dazu fehlt zumindest inzwischen. Hinweise darauf gibt es ja schon einige.

    - Die neu mobiliserten Soldaten können nicht ansatzweise angemessen ausgestattet werden

    - Raketen für den Abschuss von Atomsprengköpfen werden zweckentfremdet

    - Viele zerstörte und einkassierte Panzer sind oft von anno dazu mal

    - Einkauf von Billigdrohnen aus dem Iran, unpräzise und aus dem Onlinehandel-Selbstbausatz.

    Die derzeit mobilisierten sollen nur Füllmaterial im Graben sein. Warum alle ausstatten, wenn 50% den ersten Tag nicht überleben? Warum Essen, wenns in drei Tagen eh neue Rekruten gibt?

    In der Logik eines diktatorischen Systems mit Menschen als Material ist das eine zynische Logik.

    Gib es denen zur Frühjahrsoffensive. Es ist wichtig wie die trainiert und ausgestattet werden.

    Und bitte vergesst nicht das auf alles horrende Strafen stehen: Kritik, Flucht, Befehlsverweigerung, Ergeben. Alles 10 Jahre und mehr. Und russische Gefängnisse sind anders wie deutsche. Da gehen etliche lieber an die Front.

    Die Fluchen und sterben aber noch machen sie alle mit.

  • So wie putin den Überfall auf die Ukraine ausgeführt hat, war es eine Lightversion, voller Dilettantismus und Selbstüberschätzung und Gegnerunterschätzung = ein Lehrbeispiel, wie man so etwas auf keinen Fall machen sollte, will man ernsthaft Erfolg haben.

    Eines meiner Lieblingsbücher zur Militärgeschichte hat dem Thema "übertriebenes Selbstvertrauen" sogar ein ganzes Kapitel gewidmet. Kommt viel häufiger vor als man erwarten würde.

    https://www.amazon.de/Die-gr%C3%B6%C…r/dp/3453861272

  • inzwischen möglicherweise, zumindest für eine Art Überfall - hat er aber selbst verschuldet -> siehe vorige Threads

    Er kann aber immer noch auf "Mühlen mahlen langsam" und Abnutzung setzen. Stur und verbohrt genug ist er dazu, Verluste jucken ihn nicht, er macht einfach weiter und so lange er das kann, macht er es auch. Russlands Infrastruktur und Fabriken sind intakt - die Ukraine hast fast keine mehr, der Krieg findet nur in der Ukraine statt.

    Genau das macht er auch, aber Putin schwebt ja nicht alleine durch den luftleeren Raum. Jeder Sarg der nach Hause zurück kommt bewirkt etwas. Das ist übrigens keine Vermutung von mir, sondern durchaus das Ergebnis intensiver Beobachtungen der russischen Gesellschaft. Es gärt und brodelt im größten Land der Welt und es schieben sich gleich mehrere Protagonisten in Position, allesamt so genannte „Freunde“ und langjährige Wegbegleiter Putins. Prigoschin und Kadyrow sind da nur die prominentesten Beispiele. Da geht es knallhart um die Macht und eine Niederlage kann sich Putin nicht leisten.

    Natürlich findet der Krieg in der Ukraine statt und natürlich leidet deren Infrastruktur darunter und die russische eben nicht, aber das Schicksal hängt sowieso von den westlichen Verbündeten ab. Diese Unterstützung steht und sie ist anhaltend- nachhaltig. Es ist Putin eben nicht gelungen uns (NATO/ G7) abzubringen und das wird ihm auch nicht gelingen. Diese Unterstützung macht den Unterschied aus.

    Dann höre ich immer wieder von irgendwelchen geplanten Frühjahrsoffensiven! Das ist nichts anderes als Schaumschlägerei! Geisterwaffen, Geistertruppen- nichts anderes. Und jeder Tag der vergeht (ca. 400 Gefallene/ Tag und hohe Materialverluste) sägt weiter an Putins Macht. In der Armeeführung brodelt es ebenso wie im Geheimdienst. Wir hatten noch nie so viele Informationen über das Innenleben Russlands wie zur Zeit. „Glasnost“- mal anders. Man muss sich die Informationen nicht mühsam, geheimdienstlich beschaffen, sondern sie werden aus diesen Kreisen zu uns getragen.

    Mal sehen was Hr. Putin alles bereit ist zu tun um seine Haut zu retten. Niemand hat ein Interesse daran, dass „Putins Koch“ oder der tschetschenische Tyrann zukünftig die Zügel im Kreml in der Hand halten. Putins Schwäche macht ihn angreifbar und verletzlich. Da kann man durchaus etwas machen, aber vorher werden seine Truppen so lange eine auf den Deckel bekommen, solange sie sich auf ukrainischem Boden aufhalten. Mindestens 87.000 Gefallene, dreimal so viele Versehrte und über 3 Mio sind geflohen und das sind nicht die Schlechtesten. Das sind die Fakten in diesem Wust aus Fake- News und am Ende wird in harter Währung bezahlt.

  • Als nächstes schütten sie den Wasserkanal zur Krim zu. Da toben sie dann wieder, die Russen.

    wäre ja auch gegen Völkerrecht und Menschenwürde und würde irgendwelche Verträge und Abkommen brechen. Da haben die russen schon Recht wenn sie sich aufregen. Müsste auch unbedingt noch die UNO dazu eingeschaltet werden, damit sie das strengstens verurteilt und unterbindet. Russland würde da sicher dann auch ein paar Kompanien Blauhelme dafür abstellen, um die Einhaltung dieser Abkommen zu gewährleisten.

  • Die Wut und der Hass in Putin müssen sehr groß sein, wenn man so einen Vernichtungswillen an den Tag legt. Aber wer weiß, vielleicht ist er auch jemand, der im Angesicht des (Spät)Herbstes seines Lebens mit jetzt ca. 70 Jahren einfach noch so viele wie möglich mit in den Tod ziehen will.

    Prigoschin würde schon bereitstehen

  • Prigoschin würde schon bereitstehen

    Und Kadyrow und wer weiß wer sonst noch. Die müsste erstmal die Nachfolge ausmachen und das wird eher nicht bei Vodka und Kartenspiel sein.

    Nach Putin kommt erstmal ein Machtvakuum in Russland. Ob das für die Welt im Allgemeinen und Europa im Besonderen gut oder schlecht ist, kann ich nicht beurteilen.

  • wäre ja auch gegen Völkerrecht und Menschenwürde und würde irgendwelche Verträge und Abkommen brechen. Da haben die russen schon Recht wenn sie sich aufregen. Müsste auch unbedingt noch die UNO dazu eingeschaltet werden, damit sie das strengstens verurteilt und unterbindet. Russland würde da sicher dann auch ein paar Kompanien Blauhelme dafür abstellen, um die Einhaltung dieser Abkommen zu gewährleisten.

    Das ist kein natürlicher Fluss, sondern ein künstlicher Wasserkanal. Ich denke die Russen sollten hier Marktpreise von 1,5€ pro Kubikmeter zahlen. So wie Ukrainer den westeuropäischen Gaspreis zahlen sollen.

    Sollten die Russen nicht zahlen, ist - natürlich nach 2x maliger Zahlungsaufforderung - eine Abstellung notwendig. Die Russen haben es 7 Jahre auch ohne hinbekommen. Das wäre nicht im geringsten ein Verbrechen.

    Russland versteht nur eins. und Das ist Druck. Hier hat an für den nächsten Sommer ein sehr tolles Druckmittel den Russen Zugeständnisse abzulocken.

  • hat man nicht! Das Drohen mit Zerstörung der Lebensgrundlage darf niemals Taktik oder Strategie sein!

    Btw: Die UA betrachtet die Krim als ukrainisch. Warum sollte man der eigenen Bevölkerung (temp. russisch okkupiert) das Wasser abdrehen?

  • Man halt an dem (wirklich) schlechten fest, weil es danach noch schlechter werden könnte??

    Das ist doch kein Kriterium für die kommende Entwicklung, aber ein Machtvakuum in einem Staat mit Atomwaffen macht mir echte Sorgen...

    Ich hoffe es kommt anders, ohne Putin oder seine 2 "Freunde" und ohne ein Machtvakuum. Allein mir fehlt der Glaube.

  • Falls -wie auch immer- Putin wirklich weg kommt dann hoffe ich nur darauf dass die Weltgemeinschaft vernünftig bleibt und keinen Stellvertreterkrieg in Russland auslöst. Das wäre eine reine Katastrophe und leider ziemlich realistisch

  • hat man nicht! Das Drohen mit Zerstörung der Lebensgrundlage darf niemals Taktik oder Strategie sein!

    Btw: Die UA betrachtet die Krim als ukrainisch. Warum sollte man der eigenen Bevölkerung (temp. russisch okkupiert) das Wasser abdrehen?

    2014 hat die UA nach der Besetzung der Krim den Kanal abgesperrt. Die Russen haben ihn 2022 erst wieder geöffnet. Das gab heftigen Wassermangel auf der Krim. Teilweise gab es nur stundenweise Wasser. Deshalb glaube ich, sperrt man den Kanal wieder zu.

  • Falls -wie auch immer- Putin wirklich weg kommt dann hoffe ich nur darauf dass die Weltgemeinschaft vernünftig bleibt und keinen Stellvertreterkrieg in Russland auslöst. Das wäre eine reine Katastrophe und leider ziemlich realistisch

    Darauf hat die Weltgemeinschaft keinen Einfluss - außer die Weltgemeinschaft würde sich in Russland massiv mit Truppen einmischen. Das wäre die schlechteste Lösung, so etwas hat in den seltensten Fällen wirklich ein dauerhaftes und friedliches Ergebnis gebracht, denn es würde auch eine Menge neue Grenzziehungen nach sich ziehen, da ein einiges Riesenreich Russland sich auf friedlichem Weg sicher nicht bilden würde über einen Machtkampf verschiedener Möchtegernzaren und die Weltgemeinschaft auch sicher nicht in der Lage ist hier eine gemeinsame Regierung zu bilden und einzusetzen.

    Und was aus Grenzziehungen wird, die von externen Mächten in einem Verhandlungsaal vorgenommen werden, dafür haben wir auf unserem Globus viele negative Beispiele.

  • 2014 hat die UA nach der Besetzung der Krim den Kanal abgesperrt. Die Russen haben ihn 2022 erst wieder geöffnet. Das gab heftigen Wassermangel auf der Krim. Teilweise gab es nur stundenweise Wasser. Deshalb glaube ich, sperrt man den Kanal wieder zu.

    wäre eine Wirkungsvolle Maßname - hätte aber den Nachteil, möglicherweise die Bewohner der Krim gegen die Ukraine aufzubringen -

    Man will die Ukraine ja wieder zurück in den Staat holen, da ist derzeit eine "Bestrafung" der Bewohner nicht opportun und militärisch brächte eine Sperrung kurzfristig nicht.

    Im Gegenteil, es dürfte die russen eher von einer Zerstörung des Dammes, das ja für die Füllung des Kanals notwendig ist, abhalten, solange das auf der Krim benötigte Wasser fließt.

    Es ist im Moment eine andere Situation als über die Annexionsjahre.

    Aber wer steckt scön in den Köpfen der Entscheider.