Spielbetrieb „mit Corona“

  • Da zählt jeder Ordner, jede Servicekraft im VIP-

    Raum, jeder Zeitnehmer etc mit rein. Wie viel die

    unterm Strich kriegen - und das ja auch nur „in Sai-

    sonarbeit“ - ist doch ziemlich egal. Da hängt eini-

    ges dran an dieser vermeintlich verzichtbaren Sparte

    des kulturellen Lebens der Gesellschaft.

    Und vor allem der komplette Faktor Nachwuchs-

    Arbeit, den der Sport leistet. Völlig losgelöst, ob da

    ein Top-Talent „durchgefördert“ wird oder Kids ein-

    fach nur ihrem Hobby nachgehen und so soziali-

    siert werden.

  • Dir ist aber schon klar, dass diese Dinge in der Oberliga zumeist von Ehrenamtlichen geleistet werden?

    Die Zeiten sind längst vorbei, also zumindest was da jetzt das Beispiel Servicekraft im VIP Raum oder der von mir erwähnte Kiosk betrifft.

    Zeitnahme/Ordner teils/teils, da gibts in der Oberliga durchaus beide Varianten.

  • Zeitnahme/Ordner teils/teils, da gibts in der Oberliga durchaus beide Varianten.

    Wohl richtig. Allerdings könnte wohl kaum ein Verein ohne die Ehrenamtlichen überleben.

    Ich habe mir vorhin anscheinend nicht sensibel genug ausgedrückt, aber kein mir bekannter Verein in der OLN hat tatsächlich 54 Angestellte, die er auch wirklich voll (im Rahmen seiner Tätigkeit) bezahlen muss mit allem Drum und Dran. Falls ich mich da irre, möge man mir bitte diesen Verein nennen, ich lerne gerne dazu.

  • Wohl richtig. Allerdings könnte wohl kaum ein Verein ohne die Ehrenamtlichen überleben.

    Ich habe mir vorhin anscheinend nicht sensibel genug ausgedrückt, aber kein mir bekannter Verein in der OLN hat tatsächlich 54 Angestellte, die er auch wirklich voll (im Rahmen seiner Tätigkeit) bezahlen muss mit allem Drum und Dran. Falls ich mich da irre, möge man mir bitte diesen Verein nennen, ich lerne gerne dazu.

    Nirgends wurde doch behauptet, es seien 1400 hauptberufliche und dann auch noch Vollzeitbeschäftigte?! :schulterzuck:Du darfst auch nicht den Nachwuchsbereich vergessen, auch wenn man den in Essen der Oberliga Mannschaft geopfert hatte, wobei es letztlich egal war, wofür man noch alles kein Geld hatte :pfeif::popcorn:

  • Es bleiben im Schnitt trotzdem 54 Angestellte pro Verein.

    Wie wäre es denn statt nur Vorwürfe zu machen mit Argumenten zu kontern?

    Ok, ich probiers....

    Eine Mannschaft hat zwischen 20 und 25 lizenzierte Spieler. Dazu Trainer (meist 2), Betreuer (meist 3), Physio/Zeugwart/usw (Dürften im Schnitt auch nochmal 2-3 Leute sein). Für den Spielbetrieb ist das sogenannte "Spielbegleitende Personal" zwingend notwenig, wenn auch nicht "Angestellt" sind sie im Rahmen ihrer Tätigkeit gemeldet, was in etwa auch noch rund ein Dutzend ausmacht. Viele haben auch hauptamtliche Nachwuchstrainer. Dazu gibt es teilweise in der Geschäftsstelle, PR-Abteilung, Sponsorenbetreuung usw... . Könnten im Schnitt ganz vorsichtig gerechnet auch noch 3-4 Angestellte sein. Zum Schluss kommen noch die Leute an der "Front", wie im Fanshop, Ordner oder teilweise im Cateringbereich, was auch noch eine stattliche Zahl ausmacht, auch wenn diese größtenteils nicht auf der Gehaltsliste auftauchen. Auch diese müssen gemeldet sein (Versicherung und so...). Und schon kommst den 54 Angestellten im Schnitt schnell nahe.

    Von daher hättest Dir Deinen Kommentar getrost sparen können.

    chris

  • auch wenn man den in Essen der Oberliga Mannschaft geopfert hatte

    Das kannst Du dir irgendwie sparen, zieht nicht bei mir. Hier geht es weder um Essen noch um andere persönliche Dinge. Das hier ist eine Sache, die ausnahmslos alle Vereine betrifft. Vielleicht den einen oder anderen Verein nicht direkt, aber die Spätfolgen werden alle zu spüren bekommen.

  • Wenn das Schreiben Erfolg hat, alles richtig gemacht. Auch wenn sicher einige Zahlen von der Aussage her schon hinterfragt werden können, da sie zwar nicht falsch (davon gehe ich aus und könnte auch nichts Gegenteiliges beweisen) aber auf den ersten Blick (mein Empfinden) schon etwas positiv gezeichnet sind.

    Zitat

    26 Eishockey-Drittligisten stehen vor dem Aus und damit ca. 1.400 Mitarbeiter der Vereine vor einer ungewissen beruflichen Zukunft

    das liest sich wie 1400 Vollbeachäftigte Arbeitsverhältnisse,

    Auf Caterer, Sicherheitsdienst, Ausrüster und viele andere wird ja zusätzlich noch separat hingewiesen, sind also offensichtlich in der Zahl 1400 noch nicht enthalten.

    Die Aufstellung der Zahlenbeträge kann ich jetzt nicht beurteilen (kenne ja die Etats nicht) aber sie sind sicher nicht zu niedrig angesetzt. Bei rund 350000 Umsatzverlust bei Zulieferern und 100000 Miete pro Klub und Saison im Schnitt komme ich schon ein bischen ins Grübeln, wenn ich mich so an Meldungen über Etats zurückerinnere. Denn zu diesen Beträgen kommen ja noch Spielergehälter und Zubehör, Verbandsabgaben, Versicherungen, Sozialkassen um nur mal 4 grössere Posten anzuführen.

    Soll jetzt keine Kritik an dem Schreiben sein, es darf gerne etwas drastischer formuliert sein.

    Nur muss man eben auch darauf aufpassen, dass das Schreiben nicht zerpflückt werden kann und dann als komplett überzagen dasteht. Dann erreicht man das Gegenteil von dem was man eigentlich dachte. Ich finde bei so einem sensiblen Schreiben sollte man auch etwas vorsichtig fomulieren, nicht dass bei Einfordern konkreter belegbarer Zahlen dann nur ein "Pfffff..." geliefert werden kann.

    Wie viele Jobs von den 1400 beispielsweise sind Minijobs bzw Aufwandsentschädigungen oder evtl nur Vereinsarbeitsleistung? Also nicht....

    Zitat

    Der größte Teil der Spieler, Trainer und Angestellten bestreiten ihren Lebensunterhalt mit dem Eishockeysport.

    Sind da wirklich im Nachwuchsbereich ca 13 Mitarbeiter im Schnitt pro Klub in dieser Kategorie einzuordnen? Oder über 11 in der Gastronomie?

    Insofern kann ich den Einwand von Alec63 schon verstehen, auch wenn er vielleicht als überspitzt empfunden wird (von manchem vielleicht sogar als aggressiv oder provozierend)

    Wie gesagt, ich finde ein aufrüttelnd formuliertes Schreiben nicht falsch, aber die Zahlen sollten dann aber auch bei Nachfragen bestehen können, vor allem wenn sie auf 1000 Euro und im Zulieferbereich auf 1 Euro genau angegeben werden, wobei ich in diesem Punkt dann schon noch offene Antworten sehe - falls nachgefragt werden sollte.

    Und ja, ich finde auch, dass die OL in das Profi-Sportförderprogramm gehört, wie die 3. Liga im Fußball und auch die ProB im Basketball (bei anderen Spotarten kenne ich die 3. Ligen nicht so)

  • Findest Du!? Finde ich nicht, ich rechne mir die Zahlen nur nicht so schön wie Du es machst.

    Wenn Du schon Zitate aus dem Kontext rausziehst, dann bitte auch die Passage warum solche Angestellten gemeldet sind und daher "angestellt" sind (Stichwort Versicherung). Aber Du hast ja in Deinem letzten Post eh schon zurückgerudert. Also alles gut :)

    ....und schönreden muss ich mir die Zahlen nicht. Ich hab das Schreiben auch nicht mitverfasst. Ich versuche mir nur die 54 Angestellten zu erklären und das schon recht plausibel und mache es nicht wie Du, der vor dem Schreiben nicht anständig nachdenkt.

    chris

  • das schon recht plausibel und mache es nicht wie Du, der vor dem Schreiben nicht anständig nachdenkt.

    Das sehe ich dann auch eher genau andersrum. :) Plausibel ist das für mich höchstens, wenn man es nur oberflächlich betrachtet. Und ich bin nicht zurückgerudert, ich versuche nur auch die etwas sensibeleren Mitleser nicht weiter zu verärgern. Meine Meinung hat sich allerdings nicht geändert.

  • das liest sich wie ca 1400 Vollbeachäftigte Arbeitsverhältnisse,

    Jetzt stimmts ;)

    Und btw.... Klappern gehört zum Geschäft. Eine gewisse Zuwendung kriegt in der Regel auch der letzte Ordner, und wenn es nur eine Freikarte für seine Freundin ist.

    chris

  • Das sehe ich dann auch eher genau andersrum. :) Plausibel ist das für mich höchstens, wenn man es nur oberflächlich betrachtet.

    Klar, ich hab Dir die Zahlen auf dem Silbertablett aufgebröselt und unterstellst mir dabei Oberflächlichkeit....:rofl:

    chris

  • Zu den Angestellten zählen auch die 10€/h (sorry, Mindestlohn)-Angestellten die zB im Kiosk arbeiten, zumindest dann, wenn sie auch angemeldet sind. ;)

    Nirgends wurde doch behauptet, es seien 1400 hauptberufliche und dann auch noch Vollzeitbeschäftigte?!

    Aber so kommt es halt rüber, wenn man diesen Hilferuf liest, dass es um 1400 Vollzeitstellen geht.

  • Jetzt stimmts ;)

    Und btw.... Klappern gehört zum Geschäft. Eine gewisse Zuwendung kriegt in der Regel auch der letzte Ordner, und wenn es nur eine Freikarte für seine Freundin ist.

    chris

    Danke für die Berichtigung

    Es wird hier aber impliziert, dass die davon leben können.

    Und eine Freikarte hat zwar relativ viel Ballasstoffe aber arg sättigend, vor allem für längere Zeit, ist sie sicher nicht. Und als Bezahlung für Miete dürfte eine zu wenig sein :schulterzuck::saint::saint:

    wiederhole

    Zitat


    Der größte Teil der Spieler, Trainer und Angestellten bestreiten ihren Lebensunterhalt mit dem Eishockeysport.

  • In der Ansprache steht 1400 Mitarbeiter.

    Der Rest ist wilde Interpretation.

    DARÜBER diese gemeinsame Aktion kaputtzureden find ich daneben.

    Meldet sich der Verband auch nochmal dazu oder nur die Vereine? Und wird die Pressemitteilung morgen auch in der Zeitung zu lesen sein? Fragen über Fragen.

    Die Aktion ist gut keine Frage aber ob es die nötige Reichweite haben wird..