Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Am 23.7. hat er ein scheitern noch für möglich gehalten:

    https://www.zeit.de/wissen/gesundh…eitern-moeglich

    Und in seinen tweets von vor ein paar Wochen strahlt er auch keinen Optimismus aus. Jetzt weiß ich auch nicht was man glauben kann.

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    (bitte den ganzen Tweet-Thread lesen)

    Ist ein wenig widersprüchlich zu dem von dir geposteten Link, den ich nicht kannte, obwohl das fast zeitgleich erschien. Daher hat es mich heute fast vom Stuhl gehauen als ich über seinen Optimismus gelesen habe.

    Der Lauterbach ist gar nicht so negativ wie ihn einige machen, aber wenn man einige Aussagen von ihm oder sogar nur Teile davon isoliert rauspickt, dann kann man da ein sehr negatives Bild daraus machen, kann man aber auch umgekehrt.

    Mich hat dein gewählter Link-Name auch ein bisschen gewundert.

  • Ärzte für Aufklärung oder für Verdummung?

    https://correctiv.org/faktencheck/20…-ueber-covid-19

    Insgesamt lautet die Erkenntnis von correctiv "teilweise falsch".

    ...

    also teilweise falsch liegen andere Kollegen auch.

    Auch merkt correctiv an das einige Aussagen auf Grund des zugehörigen Kontextes irreführend wirken.

    Wer also aufmerksam diesen Artikel liest urteilt sicher weniger hart über die Aussagen der Gruppe.

    Eine Einordnung der Personen wegen Teilnahme an irgendwelchen Veranstaltungen hat in einem Faktencheck meiner Meinung nach nichts zu suchen, es sei denn man will die Personen damit in eine bestimmte Ecke einordnen.

  • Klar teilweise falsch, es gibt ja falsch Positive Fälle. Nur sind es halt keine 85%, sondern <5%.

  • Er macht das was man von einem Wissenschaftler erwartet er passt seine Aussagen an die Lage der aktuellen Situation an. Ist wie wenn du ein Projekt entwickelst mit etwas wo es keine Vorlage für gibt, da kann sich deine Meinung/Vorgehensweise auch ändern wenn die Möglichkeiten sich ändern.

    Das ist das Problem bei den Meisten das es einfach gedacht wird das jede Aussage in Stein gemeisselt ist in der Wissenschaft. Man bedenke das wir auf einer unförmigen Kugel leben ;)

    aber Lauterbach fordert mit seinem omnipräsenten Auftreten und der Art seiner Aussagen diese Reaktionen heraus. Da werden ihm dann seine vorherigen Aussagen eben aufs Brot geschmiert, wenn bei den neuen Aussagen Widersprüche gegenüber seinen alten Aussagen entdeckt werden, selbst wenn es nur gefühlte Widersprüche sein sollten. Ich habe ihn jetzt in den Medien nicht speziell verfolgtm, ich hatt eher den Eindruck er verfolgt mich ;) aber bei manchen seiner Ansagen hatte ich schon das Gefühl (um bei Deinem Ausdruck zu bleiben) er meisselt gerade.

  • Was mich auch beim Thema mögliche Langzeitschäden immer stört, ist die bewusste oder unbewusste Unterstellung, dass dies ein coronaspezifisches Phänomem wäre. Aussagen wie „es handelt sich um ein „Multiorganvirus“ hinterlässt den Eindruck, dass dies absolut ungewöhnlich sei. Eine kurze Recherche zu Langzeitschäden bei Influenza bringt eigentlich genau dasselbe Ergebnis:

    https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/in…likationen.html

    „Weiter können in Folge einer Influenza Schädigungen im Herz-Kreislauf-System, wie z.B. Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche mit verminderter Pumpleistung (Herzinsuffizienz), eine Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge aufgrund der Herzschwäche (Lungenödem) oder ein Kreislaufschock auftreten. Selten werden Übergriffe der Erkrankung auf den Magen-Darm-Trakt und das zentrale Nervensystem (Hirnhautentzündung, Gehirnentzündung) beobachtet. Da das Influenza-Virus aber prinzipiell jedes Organ schädigen kann, sind auch Symptome wie Leberschwellung, Leibschmerzen, Durchfälle oder Erbrechen möglich.“

    Übrigens ist die Quote der positiven Tests in der KW 33 wieder geringfügig auf 0,96% gefallen, nach 0,99% und 0,97% in den beiden Vorwochen. Somit ist die gestiegene Anzahl der positiven Tests in den vergangenen beiden Wochen eindeutig der gestiegenen Anzahl der Tests zuzuordnen.

    KW 31 578.099 Tests

    KW 33 875.524 Tests

    Das sollte man bei aller aktuellen politischen und medialen Erregung vielleicht auch mal erwähnen.

  • Hast du aber schon mal gelesen oder gehört, was diese "Ärzte für Aufklärung" sonst noch so von sich geben abseits von Corona?

  • Klar teilweise falsch, es gibt ja falsch Positive Fälle. Nur sind es halt keine 85%, sondern <5%.

    Sorry, aber das stimmt so eindeutig auch nicht. Aus dem Text von correctiv:

    "Kommt eine Krankheit in einer getesteten Gruppe kaum vor, sinkt also die Wahrscheinlichkeit, bei einem positiven Testergebnis auch tatsächlich infiziert zu sein, extrem. In unserem Rechenbeispiel sinkt sie von 98 Prozent auf 33 Prozent.

    Pauschale Aussagen zu einer Fehlerquote von „bis zu 85 Prozent“ sind demnach verkürzt und ohne Kontext irreführend, weil sie suggerieren, der Test sei ungenau. Das ist nicht der Fall, je nach Prävalenz kann der Anteil falsch positiver an den positiven Testergebnissen aber völlig unterschiedlich sein."

    Tatsächlich ist weiter oben im Text im Link ein Beispiel für "Krankheit kommt kaum vor" , also niedrige Prävalenz, dargestellt und zwar mit Zahlen, die der Covid Situation recht nahe kommen.

    Im Grunde ist Deine Aussage so pauschal sogar weiter von der Realität entfernt als die der "Ärzte für Aufklärung" . Der Test ist nicht per se ungenau, aber in dem Kontext problematisch

    Im Übrigen muss man sich klar machen, wie eine PCR eigentlich funktioniert. Das Labor Stein, einer der großen Player in NRW, die für viele Großkliniken, z.B. die Uniklinik der RWTH Aachen testen, versendet in diesen Tagen quasi Interpretationshilfen, ab welcher Zykluszahl ein positiver Test eigentlich wirklich positiv ist.

  • Nein.

    Ist das für die Diskussion bezüglich der Aussagen über den Faktencheck notwendig?

    Also rein sachbezogen?

    Schau dir einfach mal an, was für wirre Theorien die vor allem zum Thema Impfen haben.

    Wenn dir ein Tennistrainer Weisheiten über Eishockey beibringen will, glaubst du dem dann?

    Den finde ich gut! :thumbup:

    Aber vielleicht hat er ja Tipps zum Thema Fitness oder. :/

  • Es spielt doch keine Rolle was die sonst noch so behaupten....

    Allenfalls leidet ihre Glaubwürdigkeit darunter.

    Hier geht es um ihre Aussagen und den Faktencheck dazu.

    Sonst nix.

    Um jetzt mal als schlechtes Beispiel dazu jemanden wie Xavier Naidoo zu nennen, dessen Thesen ich bezüglich der aktuellen Lage als völlig haltlos bezeichnen würde.

    Ich mag auch seine Musik nicht besonders da er mir da zu sehr tränendrüsig unterwegs ist.

    Aber ich erkenne sein zweifellos vorhandenes musikalisches Talent an und habe Hochachtung vor seinen in diesem Bereich erbrachten Erfolgen.

    Also bitte nicht alles in einen Topf werfen, umrühren und dann sagen " das taugt alles nichts" weil es ja von der und der Person oder Gruppierung stammt.

    Einmal editiert, zuletzt von postmortem (19. August 2020 um 21:45)

  • Joa - und wenn die "Ärzte für Aufklärung" gute Expertise im Bereich Musik oder Hobbygärtnern hätten, dann würde ich sie in dem Bereich auch nicht kritisieren. Es geht bei ihren Aussagen aber immer um Medizin. Und wenn mir ein "Arzt" erzählt, dass Impfungen die Ausgeburt der Hölle sind, dann zweifle ich seine Kompetenz im gesamten Fachbereich Medizin an. Ob er gut singen kann oder ne große Möhre anbauen kann ist dabei ziemlich irrelevant.

  • Danke. Das sieht man insbesondere an den Reaktionen unter den entsprechenden Beiträgen.

    Negative Meldungen werden "geliked" und "gedankt", positive Meldungen haben kaum bis keine Reaktionen, eher vielleicht noch nen Facepalm.

    Und User die da etwas optimistischer sind und es sich (genau wie die andere Seite) so hinlegt wie sie es brauchen, werden dann als Wichtigtuer, Realitätsfern oder "zu dumm für..." bezeichnet.

    Edit ergänzt noch: Bestes Beispiel war heute die Meldung, dass bislang 25 Tests der Party negativ ausgefallen sind.

    Dann setzte doch deinen Beitrag zu Lauterbach hier mit ein. Was bitte schön machst Du dabei? Freust Du dich darüber dass auch Lauterbach an einem schnelleren Impfstoff glaubt oder stellst Du in den Vordergrund die unzutreffende Bemerkung er hätte seine Meinung geändert. So ist das im Glashaus....

  • Ich seh's mit den Langzeitschäden aktuell wie bei einem Beipackzettel von Medikamenten. Da steht an Nebenwirkungen auch alles drauf, was möglicherweise auftreten kann, real aber bei den Wenigsten auch wirklich eintritt.

    Corona kann das Herz, die Lunge, die Nieren, ... schädigen. Wurde alles schon berichtet. Aber für tatsächliche Langzeitfolgen ist die bisherige Zeitspanne einfach noch zu kurz und v. a. fehlen einfach noch Studien zur Häufigkeit.

    Womit wir bei dem eigentlichen Problem sind. Tag für Tag weiss man mehr über Corona, aber eigentlich weiss man immer noch viel zu wenig. Und wenn einem dann bald täglich neu Studien und Expertenmeinungen um die Ohren gehauen werden, wo die Wörter kann, könnte, möglicherweise (und ähnliches) dominieren, muss man sich doch nicht wundern, wenn immer mehr verunsichert sind. War's anfangs noch ziemlich einfach, weil die getroffenen Massnahmen alternativlos waren, wird es für mich als med. Laien immer schwieriger zu beurteilen, was noch sinnvoll ist und wo man noch lockern kann oder was nicht.

    Es ist somit nicht verwunderlich, dass es einen eher vorsichtigern Teil gibt, der weiterhin ein langsameren Weg bzgl. der Lockerungen bevorzugt und im Gegensatz dazu den mutigeren Teil, der am liebsten sofort alles wieder freigeben würde.

    Man kann nur abwarten, ob sich die Infektionszahlen jetzt nach der grossen Reisewelle wieder stabilisieren oder ob im Herbst durch das vermehrte verlagern des Lebens nach indoor die Zahlen weiter steigen und auch die schweren Fälle wieder zunehmen.

  • Ich seh's mit den Langzeitschäden aktuell wie bei einem Beipackzettel von Medikamenten. Da steht an Nebenwirkungen auch alles drauf, was möglicherweise auftreten kann, real aber bei den Wenigsten auch wirklich eintritt.

    Corona kann das Herz, die Lunge, die Nieren, ... schädigen. Wurde alles schon berichtet. Aber für tatsächliche Langzeitfolgen ist die bisherige Zeitspanne einfach noch zu kurz und v. a. fehlen einfach noch Studien zur Häufigkeit.

    Corona kann man derzeit mit dem erforschen des Weltalls vergleichen. Findet man etwas neues heraus stellen sich dazu 100 neue Fragen und Theorien auf. :wacko::hammer:

  • Ich seh's mit den Langzeitschäden aktuell wie bei einem Beipackzettel von Medikamenten. Da steht an Nebenwirkungen auch alles drauf, was möglicherweise auftreten kann, real aber bei den Wenigsten auch wirklich eintritt.

    Corona kann das Herz, die Lunge, die Nieren, ... schädigen. Wurde alles schon berichtet. Aber für tatsächliche Langzeitfolgen ist die bisherige Zeitspanne einfach noch zu kurz und v. a. fehlen einfach noch Studien zur Häufigkeit.

    Womit wir bei dem eigentlichen Problem sind. Tag für Tag weiss man mehr über Corona, aber eigentlich weiss man immer noch viel zu wenig. Und wenn einem dann bald täglich neu Studien und Expertenmeinungen um die Ohren gehauen werden, wo die Wörter kann, könnte, möglicherweise (und ähnliches) dominieren, muss man sich doch nicht wundern, wenn immer mehr verunsichert sind. War's anfangs noch ziemlich einfach, weil die getroffenen Massnahmen alternativlos waren, wird es für mich als med. Laien immer schwieriger zu beurteilen, was noch sinnvoll ist und wo man noch lockern kann oder was nicht.

    Es ist somit nicht verwunderlich, dass es einen eher vorsichtigern Teil gibt, der weiterhin ein langsameren Weg bzgl. der Lockerungen bevorzugt und im Gegensatz dazu den mutigeren Teil, der am liebsten sofort alles wieder freigeben würde.

    Man kann nur abwarten, ob sich die Infektionszahlen jetzt nach der grossen Reisewelle wieder stabilisieren oder ob im Herbst durch das vermehrte verlagern des Lebens nach indoor die Zahlen weiter steigen und auch die schweren Fälle wieder zunehmen.

    Und als ob das nicht genug wäre, wird man nicht müde, jeden Tag ein neue Sau - ach was - eine ganze Herde durch's mediale Dorf zu treiben. Morgens, mittags, abends. Und dazwischen auch.

    Irgendein neuer Rekord lässt sich immer finden, ob relativ, absolut oder zur irgendwo in der Welt. Und wenn nicht, dann wenigstens eine runde Zahl oder Marke. Wenn die dann auch noch zu schlapp ist, schreibt man noch schnell "katastrophal" oder "dramatisch" davor.

  • Also nochmal zum Lauterbach: meine Verlinkung war bewusst provokant, die Begründung habe ich dann ja mitgeteilt.

    Ich verfolge seinen Twitter Kanal täglich und bin keiner der sagt, dass er jedes Mal falsch liegt. Nur würde auch ihm manchmal ein wenig Zurückhaltung nicht schaden, aber ich denke, er will es so, denn das war auch vor Corona schon so.

    Heute hat er nochmal einen anderen Tweet mit einer Studie zur Wirksamkeit von Antikörpern verlinkt, da geht es um den Ausbruch auf einem Fischerboot.

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  • Also nochmal zum Lauterbach: meine Verlinkung war bewusst provokant, die Begründung habe ich dann ja mitgeteilt.

    Ich verfolge seinen Twitter Kanal täglich und bin keiner der sagt, dass er jedes Mal falsch liegt. Nur würde auch ihm manchmal ein wenig Zurückhaltung nicht schaden, aber ich denke, er will es so, denn das war auch vor Corona schon so.

    Heute hat er nochmal einen anderen Tweet mit einer Studie zur Wirksamkeit von Antikörpern verlinkt, da geht es um den Ausbruch auf einem Fischerboot.

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    Und mit dem Tweet macht er sich bestimmt wieder unbeliebt, auch wenn er realistisch gesehen einfach die Wahrheit sagt:

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