• Grundsätzlich bin ich schon der Meinung, dass man jegliche Aktion gegen den Schiedsrichter sehr hart bestrafen muss, denn der Schiri ist und muss tabu sein, dass ist eine Grenze, die niemals überschritten werden darf. Und man darf solche Aktionen - auch aus dem Affekt und auch wenn der Spieler vorher die Bravheit in Person war - nicht durch ein geringes Strafmaß salonfähig werden lassen.

    Was aber überhaupt nicht verständlich ist an in der Strafe ist, wenn man dann sieht, dass ein Cabana im letzten Jahr für eine ähnliche Aktion noch mit einem freundlichem Lächeln bedacht wird. Das ist einfach nur inkonsequent und genauso wie man von den Schiris auf dem Eis eine einheitliche Linie verlangt, sollte die Sportgerichtsbarkeit diese auch vorbildlich vorleben.

  • Ganz einfach, beim DEB gibt es scheinbar noch alte Strukturen, was zur Folge hat dass nur auf die Zusatzmeldung und vielleicht die Befragung des Schiedsrichters gegangen wird.

    Videomaterial oder ähnliches interessiert keinen, obwohl man damit die meisten "Fehlentscheidungen" aufklären könnte und damit die Strafen richtig bewerten und damit bestrafen kann.

    Die DEL machts vor wies geht, hier wird Videomaterial gesichtet und sogar die Strafe gewandelt (Check von hinten statt Check gegen den Kopf). Leider ist der DEB in den Strukturen da noch etwas hinterher, aber hauptsache die Gebühren werden pünktlich eingezogen und Herr Harnos kann einen Posten nach dem anderen annehmen statt sich um die wesentlichen Dinge zu kümmern (wie die Oberliga, wo es geheißen hat dass ab Okober die Struktur für die neue Saison feststeht).

    Aber naja, wir sind hier im Regelfragen-Bereich, sorry für OT.

  • Grundsätzlich bin ich schon der Meinung, dass man jegliche Aktion gegen den Schiedsrichter sehr hart bestrafen muss, denn der Schiri ist und muss tabu sein, dass ist eine Grenze, die niemals überschritten werden darf. Und man darf solche Aktionen - auch aus dem Affekt und auch wenn der Spieler vorher die Bravheit in Person war - nicht durch ein geringes Strafmaß salonfähig werden lassen.

    Das ist sicherlich richtig. Jedoch ist das Strafmaß doch eher ein Witz. Vorallem wenn man die Geschehnisse sieht, die zu der Strafe führen.
    Wie du selber schreibst, das Verhältnis stimmt einfach überhaupt nicht.

  • Vor allem weil ein Cabana ja auch ein absolut sportlicher Kamerad ist, der niemals großartig aufgefallen ist. Hier wird der Sport ad absurdum geführt, nur weil ein Unparteiischer seine Kompetenzen überschritten hat. Aber scheinbar leben wir in einer Welt der Zusatzberichte, die durch subjektive Entscheidungen und Formulierungen regiert werden, anstatt durch objektives Sichten des Beweismaterials. Es gibt diverse Videoaufzeichnungen, die die Szene belegen.
    Ich sehe das Sportgericht als Instanz, dass genau in solchen Fällen objektiv urteilen sollte und in diesem Fall wird halt der Advokat des Teufels aus einem Spieler gemacht, der dies absolut nicht beabsichtigt hatte.

    Oder sind wir bald in solchen Zuständen angelangt? http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,801524,00.html

  • Es ist in der Regel so, dass zur Entscheidung des Strafmaßes der Zusatzbericht und wenn möglich der telefonische Bericht des Schiedsrichters hinzugezogen werden.
    Ein unverletzter Spieler, der danach auch spielt ist ja nicht zwinges Indiz, dass es keine Matchstrafe geben kann/soll. Bsp. ein versuchter Kopfstoß ist auch schon ne Matchstrafe...

    So läuft das im Nachwuchs (zumindest im Süden)

    Der Kopfstoß (oder ähnlich übles) ist jetzt aber freie Interpretation... ;) Ich hab ja nicht gesagt, dass der unverletzte Spieler ein zwingendes Indiz sein muss, aber scheinbar ist das nicht einmal ein "unzwingendes" Indiz und da fängt die Verhandlung an, unfair zu werden.