Politische Landschaft Deutschland - bitte ohne persönliche Diskussion und Anfeindungen

  • Insofern möchte ich deine Aussage (fett) noch eine Stufe höher heben: Das ist kein Versagen des Schulsystems an sich, das ist Politik- und Staatsversagen. Die Schulen selbst können am Ende an den meisten Punkten nicht viel ändern und versuchen Mangel und Probleme bestmöglich zu verwalten. So zumindest mein Eindruck.

    Mit Schulsystem ist alles komplett gemeint. Da sind für mich auch Kultusminister, Staatssekretäre und andere staatliche Organisationen die z.B. die Finanzen usw. regeln alle für mich mit inbegriffen. Wir sind da sehr nahe beieinander. 8)

    Und das begann alles bereits weit vor Corona ins Negative abzudriften. Das war dann "nur" noch mal ein weiterer Verstärker und Beschleuniger, wie bei so vielen anderen Themen auch. ;)

  • Guten Tag

    Ist das so ? Ich dachte im Rahmen von work Life Balance arbeitet man heutzutage weniger

    Sprich man hätte damit ja mehr Zeit sich seinen Zöglingen zu widmen und sich mehr um sie zu kümmern ?

    Aber stimmt : Kids sind ja auch „Arbeit“ und man gibt Ihnen Handy oder Spielkonsole und man kann selbst relaxen 😀😀😀 schöne neue heile Welt 🌍

    Ist das Ignoranz oder Ahnungslosigkeit?

    Die Arbeitszeit pro Angestellter Personen sinkt über die Zeit, die des Haushalts steigt aber. Diese Zeit fehlt für unbezahlte Arbeiten im Haushalt oder in der Betreuung. Das sollte nicht unbedingt Kenntnis in höherer Mathematik erfordern.

  • Ich, weiß Gott kein Rechtschreibgott, bekomme phasenweise Augenkrebs, wenn ich lese, wie unsere Sprache verhunzt wird und das sieht man hier im Forum, aber besonders bei Facebook und Co.

    Machst du aber aufmerksam darauf, bekommst DU Haue, weil intolerant, Klugscheißer, vielleicht habe derjenige ja Legasthenie, wäre es nicht Muttersprache, überhaupt sei es ja gut, dass es solche klugen Leute wie mich gäbe.

    Also, schreiben wir weiter von der Lizens, weil kannste eh alles abhacken.

  • Grundsätzlich richtig, mehr Gewinne, mehr Steuern, brauch ich dir ja nicht erklären, ist ja auch kein Gheimniss dass sich die Gesamtsteuereinnahmen in dem angesprochenen Zeitraum fast verdoppelt haben 2014 bei gut 600 Mrd jetzt knacken wir dann die Billionengrenze.

    Aber die Schere geht halt zu weit auseinander, die Lohnkosten steigen exorbitant, was an vielen Faktoren liegt.

    Fakt ist die Kommunen werden die auferlegten Bundes und Landesgesetze nicht stemmen können.

    Die Einnahmen kann man ohne die Ausgaben nie betrachten. Am Ende fehlt es an Geld - es gibt verschiedene Wege das zu ändern.

    Kinderbetreuung und Bildung zu verschlechtern kann keine Option sein. Die Zeche für Sparmaßnahmen in Landeshaushalten zahlen wir heute schon. In vielen Bereichen wurden über Jahre zu wenige Beschäftigte aus Kostengründen eingestellt.


    Wohin fließen die Gewinne? :/

    Wohin fließen die?

    Cantillon-Effekt: Darum werden die Reichen immer reicher


    Oxfam-Studie: Die Superreichen werden immer reicher
    Ärmere Menschen leiden unter den globalen Krisen. Das Vermögen aller Milliardäre hingegen wächst dreimal so schnell wie die Inflationsrate. Das zeigt eine…
    www.faz.net


    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/oxfam-studie-reichtum-armut-100.html#:~:text=F%C3%BCnf%20Deutsche%20besitzen%20155%20Milliarden,etwa%20155%20Milliarden%20US%2DDollar.

    Einmal editiert, zuletzt von trekronor (2. Mai 2024 um 09:53) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von trekronor mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich, weiß Gott kein Rechtschreibgott, bekomme phasenweise Augenkrebs, wenn ich lese, wie unsere Sprache verhunzt wird und das sieht man hier im Forum, aber besonders bei Facebook und Co.

    Machst du aber aufmerksam darauf, bekommst DU Haue, weil intolerant, Klugscheißer, vielleicht habe derjenige ja Legasthenie, wäre es nicht Muttersprache, überhaupt sei es ja gut, dass es solche klugen Leute wie mich gäbe.

    Also, schreiben wir weiter von der Lizens, weil kannste eh alles abhacken.

    Abhaken wird aber mit ohne c geschrieben :beer:. Außer z. B. bei Köpfen.

  • Ja ok, das ist unbestreitbar.

    Aber ich sehe den Zusammenhang mit den Kosten für die Kinderbetreuung nicht. Die Einnahmen der Kommunen generieren sich ja zu einem wesentlichen Teil aus der Gewerbesteuer. Für die Gewerbesteuer ist es unerheblich, wer die Gewinne macht. Wichtig ist, dass Gewinne erzielt werden. Ohne Gewinne keine Einnahmen aus Gewerbesteuer = keine Einnahmen für die Kommunen...

  • Ich kann euch aus täglicher Erfahrung in einer Mittelschule sagen, dass Unterricht jedesmal „Kärnerarbeit“ ist. Rechtschreibung katastrophal, Grundrechenarten ebenso. Teilweise null Interesse für Sachfächer. Frage mich immer, wie Entlassschüler ihre Ausbildung bestehen sollen. Klar gibt es auch die Guten, aber deren Anteil wird stetig kleiner. Aus vier Grundschulklassen (ca. 80 Schüler) aus der Umgebung müssen wir froh sein, wenn wir noch eine 5. Klasse bilden können, weil über 80 Prozent der Schüler auf das Gymnasium bzw. die Realschule wechseln.

  • Ja ok, das ist unbestreitbar.

    Aber ich sehe den Zusammenhang mit den Kosten für die Kinderbetreuung nicht. Die Einnahmen der Kommunen generieren sich ja zu einem wesentlichen Teil aus der Gewerbesteuer. Für die Gewerbesteuer ist es unerheblich, wer die Gewinne macht. Wichtig ist, dass Gewinne erzielt werden. Ohne Gewinne keine Einnahmen aus Gewerbesteuer = keine Einnahmen für die Kommunen...

    Wenn Gewinne in private Taschen fließen und man ab hohen Einkommen prozentual weniger Steuern zahlt, dann macht sich das im Haushalt bemerkbar.

    Die Kosten zur Kinderbetreuung müssen ja über Steuern aufgebracht werden. Und da stellt sich natürlich die Frage, welche Einkommensschichten tragen in welchem Maß dazu bei. Und wie generierst man sein Einkommen - durch Arbeit oder durch 'Geld für sich arbeiten lassen'.

    Wachsende Ungleichheit: Wie das deutsche Steuersystem Reiche bevorteilt | MDR.DE
    In Deutschland besitzen die reichsten zehn Prozent mehr als die Hälfte des Gesamtvermögens. Diese Entwicklung wird begünstigt vom Steuersystem. Denn Arbeit…
    www.mdr.de
  • Wenn Gewinne in private Taschen fließen und man ab hohen Einkommen prozentual weniger Steuern zahlt, dann macht sich das im Haushalt bemerkbar.

    Das betrifft dann aber die Einkommenssteuer / Lohnsteuer, an der die Kommune ihren Anteil abschöpfen, wenn derjenige seinen Wohnsitz in der jeweiligen Kommune hat. Und dass über den Haushalt weitere Mittel für Kinderbetreuung an die Kommunen bereit gestellt werden, dazu braucht es erstmal den politischen Willen...

    Bei den Gewinnen und der daraus resultierenden Gewerbesteuer ist es aber unerheblich, wer die Gewinne einschiebt und wo sie dann hinfließen. Wichtig für die Kommunen ist nur, dass die Gewinne erzielt werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von true-blue (2. Mai 2024 um 10:37)

  • Das betrifft dann aber die Einkommenssteuer / Lohnsteuer, an der die Kommune ihren Anteil abschöpfen, wenn derjenige seinen Wohnsitz in der jeweiligen Kommune hat. Und dass über den Haushalt weitere Mittel für Kinderbetreuung an die Kommunen bereit gestellt werden, dazu braucht es erstmal den politischen Willen...

    Bei den Gewinnen und der daraus resultierenden Gewerbesteuer ist es aber unerheblich, wer die Gewinne einschiebt und wo sie dann hinfließen. Wichtig für die Kommunen ist nur, dass die Gewinne erzielt werden.

    Den braucht es immer.

  • Die Einnahmen kann man ohne die Ausgaben nie betrachten. Am Ende fehlt es an Geld - es gibt verschiedene Wege das zu ändern.

    Kinderbetreuung und Bildung zu verschlechtern kann keine Option sein. Die Zeche für Sparmaßnahmen in Landeshaushalten zahlen wir heute schon. In vielen Bereichen wurden über Jahre zu wenige Beschäftigte aus Kostengründen eingestellt.

    Nehmen wir den kleinsten gemeinsamen Nenner, dass es an Geld fehlt, dann kommen wir wirklich mal zusammen. Denn das fehlt bei den Kommunen, die mit ihren Aufgaben die ihnen von oben aufgetragen werden immer mehr überfordert werden.

    Das wars dann aber schon, dann teilen sich unsere Meinungen ganz traditionell mal wieder.

    Ich bin davon überzeugt, dass wir egal welche Steuern wir wie hoch erhöhen, das Wettrennen nicht gewinnen können, so lange der Staat es nicht schafft seine Geldverbrennung einzustellen.

    Und um hier gleich mal ein passendes Kindergarten Beispiel zu bringen. Wir haben einen Waldkindergarten, seit 10 Jahren, 8 Jahre kamen wir ohne Probleme bei der einen Gruppe mit 2,5 Betreuerinnen aus. Vor 2 Jahren hat sich die Meinung der Dienstaufsicht geändert, es müssen immer 3 Betreuer vor Ort sein. Der Grund dafür ist, wenn ein Betreuer einen medizinischen Notfall erleidet, kann sich der zweite Betreuer nicht mehr um die Kinder kümmern. Jetzt brauchst mind. 3,5 eigentlich sogar 4 Betreuer.

    Es gab weder von Seiten der Eltern noch von Seiten des Personals den Wunsch nach dieser Erhöhung, klar wenn ich das Personal im Nachgang frage, sagen die ganz klar es ist stressfreier wenn wir permanent zu dritt sind und nicht nur punktuell. Wie bei jeder anderen Arbeit halt auch.

    Ich hab jetzt keine Zahl zur Hand aber rein vom Gefühl behaupte ich jetzt einfach mal dass von den 46 Gemeinden 30 mitlerweile eine solche Gruppe anbieten, aus verschiedensten Gründen, mit Sicherheit nicht weil die alle das Konzept so toll finden, aber egal. Allein durch eine solche "Anpassung" wird auf den Landkreis gesehen eine Millionensumme verbraten und das ist jetzt nur eine Geschichte, von unzähligen wie sich das ganze immer weiter aufbläst.

    Nicht falsch verstehen ich will dich nicht davon überzeugen dass unser Staat viel Käse macht oder wir auf keinen Fall mehr Steuern brauchen, das schaffe ich nicht und habe ich auch nicht vor, ich will immer nur wieder aufzeigen mit welchen Problemen wir zu kämpfen haben und wie aussichtslos dieser Kampf gegen die immer ausuferdenden Kostenexplosionen eigentlich ist

  • 1543 Völlige Zustimmung, nur begreifen das viele eben nicht!

    Und von den Entscheidern in Bund und Land wollen noch weniger sehen, dass es so nicht weiter geht und verweigern sich seit Jahr(zeht)en fast allem wie es wirklich besser ginge!

  • Vor 2 Jahren hat sich die Meinung der Dienstaufsicht geändert, es müssen immer 3 Betreuer vor Ort sein. Der Grund dafür ist, wenn ein Betreuer einen medizinischen Notfall erleidet, kann sich der zweite Betreuer nicht mehr um die Kinder kümmern.

    Interessanter Aspekt, ist die Häufigkeit solcher Fälle derart gestiegen das man zu solchen Personalsprüngen greifen muß?
    Betrifft das nur diese Branche, ich kann mich nicht erinnern ähnliches auch schon woanders gehört oder gelesen zu haben?

  • Ausgerechnet dieses Beispiel zeigt eigentlich eine sinnvolle Regelung, die mit Geldverbrennung weniger zu tun hat. Es zeigt eher, dass vorher am falschen Ende gespart wurde.

    Der Wunsch der Eltern und des Personals wird immer erst dann laut, wenn etwas passiert. Dann ist er ganz präsent und wird in Formen wie 'wie konnte so etwas überhaupt sein?' formuliert.

  • Ausgerechnet dieses Beispiel zeigt eigentlich eine sinnvolle Regelung, die mit Geldverbrennung weniger zu tun hat. Es zeigt eher, dass vorher am falschen Ende gespart wurde.

    Der Wunsch der Eltern und des Personals wird immer erst dann laut, wenn etwas passiert. Dann ist er ganz präsent und wird in Formen wie 'wie konnte so etwas überhaupt sein?' formuliert.

    Dazu sollte man vielleicht noch erwähnen dass der Hauptkindergarten zu dem die Waldgruppe gehört, die Gemeindeverwaltung und der Bauhof eine Autominute entfernt ist und wir hier von einem reinen Kindergarten und keiner Krippe sprechen, die nächste befahrene Ortsverbindungsstraße ist 200m entfernt. Die integrierte Leitstelle war bisher angehalten, wenn ein Notruf vom Waldkindergarten kommt, soll die örtliche Feuerwehr mit alarmiert werden, auch die Erzieherinnen wurden auf das Szenario regelmässig unterwiesen so dass sie das im Fall der Fälle beim Notruf nochmal mit angeben.

    Jetzt stellt sich mir die alles entscheidende Frage, was um Gottes willen soll in dem Fall passieren? Aber das ist ja eines unserer Hauptprobleme, es gibt einen Fall der alle 10 Jahre unter 85 Mio Einwohnern 1x vorkommt, da wo aufkommt da könnte jetzt wirklich was passieren und schon kommt er der Bürokratiehammer, wenn der Räuber sagt alle dann meint er auch alle, auch die Oma.


    Interessanter Aspekt, ist die Häufigkeit solcher Fälle derart gestiegen das man zu solchen Personalsprüngen greifen muß?
    Betrifft das nur diese Branche, ich kann mich nicht erinnern ähnliches auch schon woanders gehört oder gelesen zu haben?

    Natürlich kommt so was öfters vor. Die Branche ist natürlich prädestiniert.

    Einmal editiert, zuletzt von 1543 (2. Mai 2024 um 12:11) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von 1543 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Dazu sollte man vielleicht noch erwähnen dass der Hauptkindergarten zu dem die Waldgruppe gehört, die Gemeindeverwaltung und der Bauhof eine Autominute entfernt ist und wir hier von einem reinen Kindergarten und keiner Krippe sprechen, die nächste befahrene Ortsverbindungsstraße ist 200m entfernt. Die integrierte Leitstelle war bisher angehalten, wenn ein Notruf vom Waldkindergarten kommt, soll die örtliche Feuerwehr mit alarmiert werden, auch die Erzieherinnen wurden auf das Szenario regelmässig unterwiesen so dass sie das im Fall der Fälle beim Notruf nochmal mit angeben.

    Jetzt stellt sich mir die alles entscheidende Frage, was um Gottes willen soll in dem Fall passieren? Aber das ist ja eines unserer Hauptprobleme, es gibt einen Fall der alle 10 Jahre unter 85 Mio Einwohnern 1x vorkommt, da wo aufkommt da könnte jetzt wirklich was passieren und schon kommt er der Bürokratiehammer, wenn der Räuber sagt alle dann meint er auch alle, auch die Oma.


    Diese nicht gerade unerhebliche Information hast du erst jetzt zur Verfügungstellung gestellt.

  • Diese nicht gerade unerhebliche Information hast du erst jetzt zur Verfügungstellung gestellt.

    Naja weil es ja auch nichts besonderes ist, wenn du einen medizinischen Notfall in einer Kindereinrichtung hast, wird da normal sowieso das gesamte Aufgebot von FFW und Polizei aufgefahren zumindest im ländlichen Bereich. Und rein Versorgungstechnisch kenne ich auch keine Einrichtung die wirklich vollkommen in der Pampa liegt, für so was sucht man ja immer einen Standort der nicht weit weg von der "Zivilisation" ist. Allein schon um das Waldleben nicht zu beeinträchtigen. Wenn du als Kommune vor hättest sowas völlig ab vom Schuss zu realisieren würde dir, verständlicher Weise normal das LRA als Aufsichts und Genehmigungsbehörde eh keine Betriebserlaubnis geben.

    Die kommen ja auch regelmässig raus und begutachten die Einrichtungen, rein Versicherungstechnisch ist das ja schon nötig.

    Wir kommen halt immer weiter weg von der Eigenverantwortung, in jedem Amt werden die Bedenkenträger täglich mehr und das sind die Auswüchse

  • Ist das Ignoranz oder Ahnungslosigkeit?

    Die Arbeitszeit pro Angestellter Personen sinkt über die Zeit, die des Haushalts steigt aber. Diese Zeit fehlt für unbezahlte Arbeiten im Haushalt oder in der Betreuung. Das sollte nicht unbedingt Kenntnis in höherer Mathematik erfordern.


    Ich hab nur Hauptschulabschluss, also

    von 40 auf 30 reduzieren

    Heißt ich hab 10 mehr

    Sprich hab 10 (unentgeltlich) mehr für Kids und Haushalt


    Einfaches Rechnen , aber wahrscheinlich zu schwer für Mathe Abiturienten 😀 und genau daran sieht man unser Problem

    Weniger basteln, Videos , iPhone

    Mehr schönschreiben , 1und1 rechnen und schreiben nach Rechtschreibung und nicht nach hören

    Dann wird das wieder 👍👍👍