Politische Landschaft Deutschland - bitte ohne persönliche Diskussion und Anfeindungen

  • Gewerkschaften sind eine brutal wichtige Errungenschaft, dem wir, ja, wahnsinnig viel zu verdanken haben. Man braucht nur mal 100, 150 Jahre zurückgehen und sehen wie es damals war und was Gewerkschaften alles zu einer positiven Veränderung beigetragen haben. Einschränkungen von Gewerkschaften oder Streikrecht ist nichts was man einfach mal so umsetzen sollte, weil gerade eben einigen deswegen im Moment was nicht passt. Da sollte man schon sehr genau abwägen und auch sehen in wie weit Unternehmen ursächlich sind, dass Situationen manchmal überhaupt aus dem Ufer laufen.

  • Es braucht sicher keine 113 gesetzliche Krankenkassen in Deutschland. Das Geld im System wird nicht für ein sinnvolles Ziel eingesetzt, sondern für einen Wettbewerb, der auf Kosten der Versicherten geht.

    Warum nicht? Warum darf Audi keine eigene BKK haben? Warum sprichst du ihnen das Recht ab? Was ist der Systemnachteil?

    Warum geht der Wettbewerb auf Kosten der Versicherten? Tut der nicht den Anbieter wählen, der ihm die beste Leistungen gibt? Warum Schrumpfen DAK und Barmer aber die TK wächst?

    Weil die TK ihn am meisten über den Tisch zieht oder einfach besseren Service bietet? Du darfst fast immer jederzeit wechseln.

  • warum Herr Weselsky das macht ?

    Ich weiß nicht, wie du dir die Entstehung der Forderungen der GDL vorstellst. Das denkt sich Weselsky nicht beim Bier am Kamin aus. Diese Forderungen werden innerhalb der Gewerkschaft erarbeitet und verabschiedet.

    Genau DAS nervt so ein wenig, diese Aussagen "Weselsky macht", der macht gar nix, außer das, als Gesicht in der Öffentlichkeit und als Vorsitzender zu vertreten, was von vielen beschlossen UND den Mitgliedern der Gewerkschaft sogar zur ABSTIMMUNG gegeben wurde, wo sich eine große Mehrheit den Forderungen angeschlossen hat. Niemand von "außen" hat das zu verurteilen. Streik ist Grundrecht. Für Bauern, Bahn-MA, Busfahrer und Bergleute. Nur nicht für Beamte.

  • Weil es das 36 Stundenangebot eben in der Form wie es kommuniziert ist, nicht wirklich gibt - siehe a.-d. s Link. Erkläre doch mal einem Lokführer der Bahn, wieso der Lokführer bei Abellio eine stufenweise Reduzierung der Arbeitszeit in Aussicht gestellt bekommt und es bei der Bahn nicht möglich sein soll. Hier wird ja nichts branchenunübliches gefordert. Weselsky ist einfach nur derjenige, der die Interessen seiner Mitglieder vertritt.

    Edit Eishockey_Liebhaber

    Ich weiß nicht, wie du dir die Entstehung der Forderungen der GDL vorstellst. Das denkt sich Weselsky nicht beim Bier am Kamin aus. Diese Forderungen werden innerhalb der Gewerkschaft erarbeitet und verabschiedet.


    Ich habe im vorherigen Beitrag noch ein Edit hinzugefügt, das darauf eingeht.

    Guten Tag


    Was der a.-d. da verlinkt ist mir gelinde gesagt Wurscht …. Unterhalt dich einfach mit Leuten der Bahn , sowohl hüben wie drüben , kommischerweise wissen über den genau den Vorgang Bescheid und dann liest sich der Kompromissvorschlag halt wie ich beschreibe än habe

    Bahnstreik: „Mir ist ein Denkfehler unterlaufen“, räumt Weselsky ein - WELT
    Die Vermittler machten den Lapsus publik: Der Kompromiss der Bahn, den die Bahngewerkschaft GDL und ihr Vorsitzender abgelehnt hatte, enthielt auch zwei…
    www.welt.de


    So und jetzt lassen wir es einfach …. Fakten interessieren halt nicht

    Gruß aus la


    P.s. Übrigens zu der Gesellschaft die Herr Weselsky gründen will … kein Wort … aber logisch … Lokführer sind Ein Rares gut, da kann man Kapital draus schlagen und ganz nebenbei steht ganz Deutschland still, da frage ich mich wer den Schaden hat und das immer wieder beim deutschen Bundesbürger… also weiter so

  • Gewerkschaften sind eine brutal wichtige Errungenschaft, dem wir, ja, wahnsinnig viel zu verdanken haben. Man braucht nur mal 100, 150 Jahre zurückgehen und sehen wie es damals war und was Gewerkschaften alles zu einer positiven Veränderung beigetragen haben. Einschränkungen von Gewerkschaften oder Streikrecht ist nichts was man einfach mal so umsetzen sollte, weil gerade eben einigen deswegen im Moment was nicht passt. Da sollte man schon sehr genau abwägen und auch sehen in wie weit Unternehmen ursächlich sind, dass Situationen manchmal überhaupt aus dem Ufer laufen.

    Passend dazu:


    AfD – Der Feind der Beschäftigten
    Die AfD ist keine Partei für Beschäftigten. Lest hier warum.
    www.dgb.de
  • Weil es das 36 Stundenangebot eben in der Form wie es kommuniziert ist, nicht wirklich gibt - siehe a.-d. s Link. Erkläre doch mal einem Lokführer der Bahn, wieso der Lokführer bei Abellio eine stufenweise Reduzierung der Arbeitszeit in Aussicht gestellt bekommt und es bei der Bahn nicht möglich sein soll.

    Das bekommt der Lokführer bei Abellio doch aber nur wenn es auch der Lokführer bei der DB bekommt. Die Regelungen in den Tarifverträge mit den Privatbahnen gelten wohl nur wenn im Tarifvertrag mit der DB das gleiche drinsteht. Daher waren die Abschlüsse wohl einfacher.

  • Das bekommt der Lokführer bei Abellio doch aber nur wenn es auch der Lokführer bei der DB bekommt. Die Regelungen in den Tarifverträge mit den Privatbahnen gelten wohl nur wenn im Tarifvertrag mit der DB das gleiche drinsteht. Daher waren die Abschlüsse wohl einfacher.

    Ja, da lassen sich leider viele, wohl auch hier im Forum, von der GDL ein wenig hinters Licht führen. Die Abschlüsse mit den Privatbahnen sind rein gar nichts wert, ohne dass es zu einem Abschluß mit der Bahn kommt und wie dieser ausgestaltet ist. Es sind im Moment im Prinzip nur reine Absichtserklärungen, nicht mehr...

  • Am Ende gibt es die GDL, weil sich offensichtlich ihre Mitglieder in den Tarifabschlüssen der anderen Gewerkschaft(en) schlecht vertreten gefühlt haben.

    eher weil jemand das Geschäftsmodell gesehen hat, mit einer kleinen aber wichtigen Gruppe eine eigene Gewerkschaft zu gründen.

    Ist ja irgendwie auch etwas witzig dass die GDL den Deutschen Beamtenbund angehört und der füllt ihr notfalls klamme Kassen wieder auf

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (14. März 2024 um 13:07)

  • Ist in anderen Ländern normal - wird also Zeit, dass das bei uns auch endlich passiert. Es kann nicht sein, dass hier ein machtgeiler Egomane und sein Harem das ganze Land in Geiselhaft nimmt.

    https://www.zdf.de/nachrichten/po…talien-100.html

    Kein anderes Land in Europa hat m.w. weniger Streiktage als Deutschland. Aber Crazy Com ist dafür Reiche weiter zu pampern. :facepalm:

    ...glaubt weiter Lügen und stellt Gegenfragen, deren Antwort er nicht akzeptieren will, weil es nicht in seine Weltsicht passt.- Beschämend.Vermutlich liest er sie gar nicht.


    Weselsky vertritt die Mitglieder seiner Gewerkschaft. Schau dir mal die Ergebnisse in den Urabstimmungen an.

    Das ignoriert Crazy Com gerne. Er hat Probleme mit Demokratischen Mehrheiten, Grundgesetz und Co. es ist einfach leichter gegen Grüne und Weselsky zu wettern.

    Einmal editiert, zuletzt von ERV_forever (14. März 2024 um 13:26) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von ERV_forever mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Die GDL wirft der Bahn vor, dass sie nur PR macht, aber selber verbreitet sie das mit den Einigungen mit 28 Unternehmen ohne darauf hinzuweißen, dass diese Einigungen in Sachen Wochenarbeitsstunden nichts wert sind, wenn man sich nicht auch mit der Deutschen Bahn entsprechend einigt, denn dann können die 28 Unternehmen die Wochenarbeitsstunden entsprechend nachverhandeln.


    Ist das noch GDL PR, oder schlichtweg die Leute für dumm verkaufen?


    Auf jeden Fall brauchen Weselsky und die GDL nicht auf die Bahn zu zeigen wenn es um die PR geht.


    Weselsky wusste von Anfang an um die Widerstände bei der DB. Er hat sich deshalb eine Art Rückversicherungsstrategie zurechtgelegt. Ganz schön raffiniert: Er hat mit kleineren Eisenbahnunternehmen Verträge ausgehandelt, die die 35 Stunden festklopfen. Allerdings immer unter der Bedingung, dass es bei der DB eine entsprechende Vereinbarung gibt. Immer in der Hoffnung, dass sich der Staatskonzern dann irgendwann gezwungen sieht nachzuziehen.

    Das hat die Bahn natürlich längst durchschaut und macht genau deshalb da nicht mit. Wenn Weselsky nun die 35 Stunden bei der DB nicht durchsetzt, muss er die bereits unterschriebenen Verträge nach- und neuverhandeln. Dann zerbröselt das Denkmalprojekt ganz schnell. Deshalb nun die maximale Eskalation.


    (RND leider PAY)

    Weselsky könnte zum Opfer seines Egos werden
    Eine kleine Spartengewerkschaft legt das künftige Rückgrat unseres Verkehrssystems lahm. Im Zentrum steht GDL-Chef Claus Weselsky. Doch die Bahn hat seine…
    www.rnd.de

    2 Mal editiert, zuletzt von Maus (14. März 2024 um 13:34) aus folgendem Grund: Schreibfehler

  • Den Schaden hat der Bürger ….. alles andere ich mir persönlich Wurscht …..

    :thumbup:

    Stimmt, pro Streiktag kostet das den Steuerzahler - der letzten Endes Eigentümer der DB AG ist - scheinbar 25 Mio. EUR. Stellt sich die Frage, wann der Tag kommt, an dem der Tarifabschluss günstiger wäre....

    Auch ein Punkt der mich nervt.


    Es braucht sicher keine 113 gesetzliche Krankenkassen in Deutschland. Das Geld im System wird nicht für ein sinnvolles Ziel eingesetzt, sondern für einen Wettbewerb, der auf Kosten der Versicherten geht.

    Sehe ich auch so.


    Das bekommt der Lokführer bei Abellio doch aber nur wenn es auch der Lokführer bei der DB bekommt. Die Regelungen in den Tarifverträge mit den Privatbahnen gelten wohl nur wenn im Tarifvertrag mit der DB das gleiche drinsteht. Daher waren die Abschlüsse wohl einfacher.

    Ich betrachte das, sollte man keinen Dumping-Tarifvertrag zu Gunsten der DB einführen wollen, aber als logisch.

    Vermutlich hat doch die DB jahrelang bessere Konditionen gehabt, als die anderen. Sollte dem so sein, wäre es doch für die dort Beschäftigten (Thema: Flächentarifvertrag) grundsätzlich etwas gutes. Will man da dann sofort überpacen und mit Dumping in die andere Richtung einsteigen?


    eher weil jemand das Geschäftsmodell gesehen hat, mit einer kleinen aber wichtigen Gruppe eine eigene Gewerkschaft zu gründen.

    Ist ja irgendwie auch etwas witzig dass die GDL den Deutschen Beamtenbund angehört und der füllt ihr notfalls klamme Kassen wieder auf

    Interessantes Geschäftsmodell - wie heißt eigentlich die älteste Gewerkschaft in Deutschland?

    3 Mal editiert, zuletzt von ERV_forever (14. März 2024 um 13:36) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von ERV_forever mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Die GDL wirft der Bahn vor, dass sie nur PR macht, aber selber verbreitet sie das mit den Einigungen mit 28 Unternehmen ohne darauf hinzuweißen, dass diese Einigungen in Sachen Wochenarbeitsstunden nichts wert sind, wenn man sich nicht auch mit der Deutschen Bahn entsprechend einigt, denn dann können die 28 Unternehmen die Wochenarbeitsstunden entsprechend nachverhandeln.

    Das war doch von Anfang an bekannt? Genauso wie das angebliche Topangebot der DB? Hat sich an Beidem seit Dezember doch noch nichts geändert?

  • Das war doch von Anfang an bekannt? Genauso wie das angebliche Topangebot der DB? Hat sich an Beidem seit Dezember doch noch nichts geändert?


    Wo war das von Anfang an bekannt?

    Das weiß doch so gut wie kein Mensch, dass die Einigungen mit den kleinen Unternehmen am Ende alle an einer Einigung mit der DB hängen.

  • Guten Tag


    Tschuldige Maus bist es wirklich Du 😀

    Stimmt, die Bürger werden für dumm verkauft und gewisse Leute betreiben hier schon fast Lobbyismus für den guten Herren W. Und stellen sogar das 36 Stunden Angebot in Abrede, wo sogar der Weselsky selbst selbst sagte, dass er da einen Denkfehler hätte, ihm das aber ein feuchten Kehrricht interessierte und er den Streik trotzdem Durchzug. Hut ab, wenn man solche Genossen an seiner Seite hat.!

  • Warum nicht? Warum darf Audi keine eigene BKK haben? Warum sprichst du ihnen das Recht ab? Was ist der Systemnachteil?

    Die Kritik ist schon berechtigt, verstehe garnicht dass du, der sonst gern mal Geld von den "reichen" zu den "armen" umverteilen möchtest da für die BKK´s einsprinsgt.

    Wir haben rund 65 BKK´s gut 1/3 davon sind "geschlossene" BKK´s. Diese 65 Krankenkassen haben keine 9,6 Mio Mitglieder, nimmst die große Audi noch raus bleiben 64 BKK für 9 Mio

    weiter schrenken sich einige ein was die Bundesländer angeht, BY und BW ist da gut in der Verlosung, komisch ist keine dabei die nur Thüringer oder Berliner nimmt ;)

    Mitglieder

    https://www.bkk-dachverband.de/fileadmin/BKK_DV/Mitglieder/BKK_Gesamt_Liste_Stand_2024_Januar.pdf

    Für mich ist das gerade bei den geschlossenen eine wahnsinnige Rosinenpickerei auf Kosten der Allgemeinheit

  • Wo war das von Anfang an bekannt?

    Das weiß doch so gut wie kein Mensch, dass die Einigungen mit den kleinen Unternehmen am Ende alle an einer Einigung mit der DB hängen.

    Es weiß doch so gut wie kein Mensch, dass die Angebote der DB AG immer nur vage waren, oder eine Umschichtung innerhalb der bestehenden Strukturen.

    Der Typ hier hat in der FR ein interessantes Interview gegeben: Arno Luik , geboren 1955, ist Journalist, Autor und Kenner der Deutschen Bahn. Für seine Berichterstattung im „Stern“ zu Stuttgart 21 erhielt er 2010 den „Leuchtturm für besondere publizistische Leistungen“ des Netzwerks Recherche.

    Einmal editiert, zuletzt von ERV_forever (14. März 2024 um 14:09) aus folgendem Grund: doppeltes Zitat entfernt

  • Es weiß doch so gut wie kein Mensch, dass die Angebote der DB AG immer nur vage waren, oder eine Umschichtung innerhalb der bestehenden Strukturen.

    Ist aber schon ein Unterschied: Bei dem einen reden wir von unterschriebenen "Abschlüßen", die öffentlich verkündet / nachlesbar wurden. Bei dem anderen sind es Verhandlungen, die zwei Vertragsparteien hinter verschlossenen Türen führen. Davon kennen wir nur das, was beide Seiten nach außen tragen. Wobei eine Seite ja auch zugegeben hat, dass sie nichtmal das verstanden hat, was hinter verschlossenen Türen besprochen / angeboten wurde. Wie soll da erst die unbeteiligte Öffentlichkeit wissen, was tatsächlich hinter verschlossenen Türen abläuft?


    Edit: Und wir kennen natürlich die Empfehlung der Moderatoren und wissen, dass dieser nur die Bahn zustimmen wollte, die GDL verweigert dies.