Politische Landschaft Deutschland - bitte ohne persönliche Diskussion und Anfeindungen

  • Fairerweise muss man aber auch dazu sagen, dass eine komplette Abschaffung der Wehrpflicht voll dem gesellschaftlichen Konsens der damaligen Zeit entsprochen hat. Wehrpflicht galt als obsolet und jede noch so kleine Reform hätte keinerlei Rückhalt in der Gesellschaft gehabt. Einzig die Umwandlung in einen reinen sozialen Ersatzdienst hätte damals Erfolg haben können.

    Kann ich mir nicht vorstellen, eine freie Wahl zwischen sozialem Jahr und Wehrdienst hätte die besten Aussichten auf Erfolg gehabt

    Was dann am Schluss rausgekommen wäre, steht auf einem anderen Blatt, das wichtigste wäre gewesen dass sich die BW mit ihrer affigen Grundi und dem blösinnigen Getue mit lauter Schrottinventar ändern hätte müssen

  • richtig, aber da wurde putin ja auch noch von Regierungsseite her fast als Gutmensch verkauft - und russland als guter Handelspartner (waren sie ja irgendwie auch) - da bekommt jetzt im Nachhinein Maizieres berühmte Aussage fast schon den Eindruck von Dummverkaufen des Volkes

  • richtig, aber da wurde putin ja auch noch von Regierungsseite her fast als Gutmensch verkauft - und russland als guter Handelspartner (waren sie ja irgendwie auch) - da bekommt jetzt im Nachhinein Maizieres berühmte Aussage fast schon den Eindruck von Dummverkaufen des Volkes

    Russland war ja auch ab 2014 immer noch ein guter Handelspartner, trotz Krim und Ostukraine.

  • Es ist das gleiche Spiel wie 2014/15. Die Bahn lässt es bewusst eskalieren, damit es eine Legitimation gibt das Streikrecht einzuschränken.

    Oh ja, da steckt bestimmt eine größere Agenda dahinter...:popcorn:

    Wahrscheinlich steckt da die GDL auch noch mit drin. Weil so richtig eskaliert es irgendwie nur immer mit der GDL. Oder gabs zwischen Bahn und EVG ähnliche Eskalationen?

  • Es ist das gleiche Spiel wie 2014/15. Die Bahn lässt es bewusst eskalieren, damit es eine Legitimation gibt das Streikrecht einzuschränken.

    Ist in anderen Ländern normal - wird also Zeit, dass das bei uns auch endlich passiert. Es kann nicht sein, dass hier ein machtgeiler Egomane und sein Harem das ganze Land in Geiselhaft nimmt.

    Streikrecht in Europa: Wie Staaten Streiks einschränken
    Im Zuge der Streikwelle gibt Forderungen nach einer Verschärfung des deutschen Streikrechts. Wie andere Staaten in Europa Streiks einschränken.
    www.zdf.de
  • Die Bahn will doch eigentlich gar keine Züge fahren lassen. Ohne Züge, Fahrgäste und kaputt gehende Infrastruktur, also ohne die ganzen störenden und nervigen Nebengeräusche, wäre das ein attraktiver Job bei der Bahn. Da wird dann der Zoff mit weselsky und co zur willkommenen Abwechslung

  • Ist in anderen Ländern normal - wird also Zeit, dass das bei uns auch endlich passiert. Es kann nicht sein, dass hier ein machtgeiler Egomane und sein Harem das ganze Land in Geiselhaft nimmt.

    https://www.zdf.de/nachrichten/po…talien-100.html

    Wer soll damit gemeint sein? Der Personalvorstandschef der DB?

    Weselsky vertritt die Mitglieder seiner Gewerkschaft. Schau dir mal die Ergebnisse in den Urabstimmungen an.

    Es ist immer noch unklar, wieso bei der Bahn keine Abschlüsse möglich sind, die bei 28 anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen möglich ist.

    Die Bahn will testen, wie weit Weselsky geht
    Im Tarifkonflikt zwischen Lokführer­gewerkschaft GDL und Deutscher Bahn werden die nächsten Schachzüge gemacht. Der Staatskonzern macht ein neues…
    www.rnd.de


    Wenn man die Lokführer als systemrelevant einstuft, kann man sie verbeamten, dann gibts keinen Streit mehr. Sie sind ohnehin bei einem Unternehmen, das zu 100% im Besitz des Bundes ist, angestellt. Ansonsten sehe ich keinen Grund, wieso ihnen weniger Rechte zustehen sollten als anderen Berufsgruppen.


    Wahrscheinlich steckt da die GDL auch noch mit drin. Weil so richtig eskaliert es irgendwie nur immer mit der GDL. Oder gabs zwischen Bahn und EVG ähnliche Eskalationen?

    Das sind die negativen Folgen des Tarifeinheitshesetzes. Die Gewerkschaften stehen in Konkurrenz und müssen jeweils bessere Verträge als die Konkurrenzgewerkschaft abschließen um für Mitglieder attraktiv zu werden. Setzt die GDL ihre Forderungen ansatzweise durch, kann das eine Mitgliederwanderung zur Folge haben, was nicht im Interesse der Bahn ist. Bisher verweigert die Bahn der GDL für alle Berufsgruppen, die Mitglieder in der GDL sind, Tarife auszuverhandeln.

    2 Mal editiert, zuletzt von trekronor (14. März 2024 um 10:42) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von trekronor mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Das sind die negativen Folgen des Tarifeinheitshesetzes. Die Gewerkschaften stehen in Konkurrenz und müssen jeweils bessere Verträge als die Konkurrenzgewerkschaft abschließen um für Mitglieder attraktiv zu werden. Setzt die GDL ihre Forderungen ansatzweise durch, kann das eine Mitgliederwanderung zur Folge haben, was nicht im Interesse der Bahn ist. Bisher verweigert die Bahn der GDL für alle Berufsgruppen, die Mitglieder in der GDL sind, Tarife auszuverhandeln.

    Und genau aus diesem Grund sollte es pro Unternehmen / Berufsgruppe auch nur eine Gewerkschaft als Tarifpartei geben. Bestes Beispiel. Wettbewerb um die Daseinsberechtigung unter Gewerkschaften. Auf so einen Schwachsinn muss man erstmal kommen...

  • Könnte man bei den Krankenkassen auch so machen.

    Dann werden sie ineffizient, da Wettbewerb fehlt. Behörden neigen zu Selbstbeschäftigung und Aufblähung. Wenn so 20 Stück noch da sind gibt es einen gesunden Wettbewerb, der sie zwingt effizient zu bleiben.

    Oder meinst du die haben auch sowas wie die GdL?

  • Und genau aus diesem Grund sollte es pro Unternehmen / Berufsgruppe auch nur eine Gewerkschaft als Tarifpartei geben. Bestes Beispiel. Wettbewerb um die Daseinsberechtigung unter Gewerkschaften. Auf so einen Schwachsinn muss man erstmal kommen...

    So ist es im Grundgesetz verankert.

    Am Ende gibt es die GDL, weil sich offensichtlich ihre Mitglieder in den Tarifabschlüssen der anderen Gewerkschaft(en) schlecht vertreten gefühlt haben.

    Edit true-blue auf die Idee ist ja die GroKo gekommen. Sie haben mit dem Tarifeinheitshesetzes versucht Gerätschaften wie Cockpit und GDL obsolet zu machen und sie als zahnlose Tiger in die Bedeutungslosigkeit zu schicken. Das Ergebnis war aber eben die gesteigerte Konkurrenz zwischen den Gewerkschaften, was abzusehen war.

    Man hat keinerlei Interesse daran, dass bei der Bahn nun die GDL zur größten Gewerkschaft wird - sowohl aus Sicht der Kosten und auch aus Verhandlungssicht. Selbst die EVG musste in der Vergangenheit häufiger streiken als in Zeiten vor dem Tarifeinheitshesetz um ihren Mitgliedern bessere Abschlüsse zu präsentieren und nicht als zu managementnah zu gelten.

    Guten Tag


    Vielleicht hat die Bahn ja auch nur einen Denkfehler und vergisst was, wie es Herr Weselsky auch hatte und zieht das jetzt auch so durch …

    Gruß aus la

    Können sie ja tun. Den Schaden hat die Bahn. Uns Geld geht es schon längst nicht mehr.

    2 Mal editiert, zuletzt von trekronor (14. März 2024 um 11:32)

  • So ist es im Grundgesetz verankert.

    Können sie ja tun. Den Schaden hat die Bahn. Uns Geld geht es schon längst nicht mehr.

    Guten Tag


    Den Schaden hat der Bürger ….. alles andere ich mir persönlich Wurscht …..


    Aber ist ja nicht Neues bei Dir: schuld hat immer der , den Du in deiner subjektiven Sichtweise präferierst, andere Blickwinkeln gibt es nicht , zum Beispiel warum Herr Weselsky das macht ? Wirklich nur wegen seiner Lokführer .? Erklär mal dem den Bürger, warum man eine 36 Stundenwoche als Angebot ablehnt und dafür eine 35 Stundenwoche durchbringen will.
    Und ganz nebenbei, erkläre mir mal, warum die Pläne des Herrn Michels sind, eine eigene Gesellschaft zu gründen, die Lokführer dort anzustellen und dann der Bundesbahn zu vermieten. Ein Schelm der Böses dabei denkt.

    Aber aber wahrscheinlich wirst du jetzt auch wieder passende Argumente finden, um das wieder zu entkräften und schön zu reden, was der Herr Weselsky macht. Viel Spaß Spaß dabei.
    Gruß aus la

  • Dann werden sie ineffizient, da Wettbewerb fehlt. Behörden neigen zu Selbstbeschäftigung und Aufblähung. Wenn so 20 Stück noch da sind gibt es einen gesunden Wettbewerb.

    Es braucht sicher keine 113 gesetzliche Krankenkassen in Deutschland. Das Geld im System wird nicht für ein sinnvolles Ziel eingesetzt, sondern für einen Wettbewerb, der auf Kosten der Versicherten geht.

  • So ist es im Grundgesetz verankert.

    Man muss ja ehrlicherweise auch festestellen, dass das bisher nie ein Problem war. Einzig mit der GDL eskaliert es jetzt schon zum zweiten mal. Deswegen schrieb ich ja vor ein paar Tagen schonmal, dass ich gespannt bin was Weselsky damit erreichen wird. Und damit meinte ich nicht unbedingt was er für sein GDL erreichen wird.

    Aber vielleicht sollte man so einen Streik einfach auch mal so weit laufen lassen, bis die Streikkassen der Gewerkschaft leer sind. Wäre ja auch mal ein Zeichen an die Gewerkschaften, dass Eskalation nicht immer zum Erfolg führt. Ganz zu schweigen davon, dass die Gewerkschaft dann ein massives Rechtfertigungsproblem gegenüber ihren Mitgliedern bekommt.

  • Guten Tag


    Den Schaden hat der Bürger ….. alles andere ich mir persönlich Wurscht …..


    Aber ist ja nicht Neues bei Dir: schuld hat immer der , den Du in deiner subjektiven Sichtweise präferierst, andere Blickwinkeln gibt es nicht , zum Beispiel warum Herr Weselsky das macht ? Wirklich nur wegen seiner Lokführer .? Erklär mal dem den Bürger, warum man eine 36 Stundenwoche als Angebot ablehnt und dafür eine 35 Stundenwoche durchbringen will.
    Und ganz nebenbei, erkläre mir mal, warum die Pläne des Herrn Michels sind, eine eigene Gesellschaft zu gründen, die Lokführer dort anzustellen und dann der Bundesbahn zu vermieten. Ein Schelm der Böses dabei denkt.

    Aber aber wahrscheinlich wirst du jetzt auch wieder passende Argumente finden, um das wieder zu entkräften und schön zu reden, was der Herr Wessels macht. Viel Spaß Spaß dabei.
    Gruß aus la

    Weil es das 36 Stundenangebot eben in der Form wie es kommuniziert ist, nicht wirklich gibt - siehe a.-d. s Link. Erkläre doch mal einem Lokführer der Bahn, wieso der Lokführer bei Abellio eine stufenweise Reduzierung der Arbeitszeit in Aussicht gestellt bekommt und es bei der Bahn nicht möglich sein soll. Hier wird ja nichts branchenunübliches gefordert. Weselsky ist einfach nur derjenige, der die Interessen seiner Mitglieder vertritt.

    Edit Eishockey_Liebhaber

    Ich weiß nicht, wie du dir die Entstehung der Forderungen der GDL vorstellst. Das denkt sich Weselsky nicht beim Bier am Kamin aus. Diese Forderungen werden innerhalb der Gewerkschaft erarbeitet und verabschiedet.


    Man muss ja ehrlicherweise auch festestellen, dass das bisher nie ein Problem war. Einzig mit der GDL eskaliert es jetzt schon zum zweiten mal. Deswegen schrieb ich ja vor ein paar Tagen schonmal, dass ich gespannt bin was Weselsky damit erreichen wird. Und damit meinte ich nicht unbedingt was er für sein GDL erreichen wird.

    Aber vielleicht sollte man so einen Streik einfach auch mal so weit laufen lassen, bis die Streikkassen der Gewerkschaft leer sind. Wäre ja auch mal ein Zeichen an die Gewerkschaften, dass Eskalation nicht immer zum Erfolg führt. Ganz zu schweigen davon, dass die Gewerkschaft dann ein massives Rechtfertigungsproblem gegenüber ihren Mitgliedern bekommt.

    Ich habe im vorherigen Beitrag noch ein Edit hinzugefügt, das darauf eingeht.

    2 Mal editiert, zuletzt von trekronor (14. März 2024 um 11:42) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von trekronor mit diesem Beitrag zusammengefügt.