Politische Landschaft Deutschland - bitte ohne persönliche Diskussion und Anfeindungen

  • Wie viele, die im Bundestag sitzen, haben einen Bezug zu den Menschen in ihrem Wahlkreis? Sind sie erst mal an den „Futtertrögen“, sind die Wähler schnell vergessen. Das zieht sich quer durch alle Parteien.

    Magst du dafür Beweise liefern, das die nur am Geld und nicht am Wahlkreis interessiert sind?

    Ich habe die Erfahrung gemacht, das sich diese durchaus für ihre Wahlkreise interessieren. Dort Sprechstunden anbieten und sich für diese gern auch zum Nachteil anderer Wahlkreise einsetzen (Fördermittelflüsse, Infrastrukturausbau oder Verhinderrung usw.)

  • Ich habe die Erfahrung gemacht, das sich diese durchaus für ihre Wahlkreise interessieren. Dort Sprechstunden anbieten und sich für diese gern auch zum Nachteil anderer Wahlkreise einsetzen (Fördermittelflüsse, Infrastrukturausbau oder Verhinderrung usw.)

    Sofern denn der Wahlkreis überhaupt in Berlin vertreten ist. Die Wahlrechtsreform kann ja dazu führen, dass Wahlkreise gänzlich ohne Vertreter in Berlin auskommen müssen. Da kann es dann schon vorkommen, dass sich niemand für die Wähler dort wirklich einsetzt / interessiert...

  • Wie viele, die im Bundestag sitzen, haben einen Bezug zu den Menschen in ihrem Wahlkreis? Sind sie erst mal an den „Futtertrögen“, sind die Wähler schnell vergessen. Das zieht sich quer durch alle Parteien.

    Kann ich für unsere Kandidat*innen hier absolut nicht sagen. Egal ob Aumer, Lechte, Dr. Wagner oder Schmidt.

  • Sofern denn der Wahlkreis überhaupt in Berlin vertreten ist. Die Wahlrechtsreform kann ja dazu führen, dass Wahlkreise gänzlich ohne Vertreter in Berlin auskommen müssen. Da kann es dann schon vorkommen, dass sich niemand für die Wähler dort wirklich einsetzt / interessiert...

    Ich sag mal so: 80-90% der Arbeit ist auch nicht Wahlkreisbezogen, sondern die Abstimmung Fraktionsabhängig, da ist der Wahlkreis eh egal. Einwirken kannst du nur wenn es deinen Wahlkreis betrifft und du im richtigen Ausschuss sitzt/Kontakte hast. Wenn es eine Stromtrasse durch Bayern gibt und beide Wahlkreise sind bei der CSU, dann eifern die drum, nicht durch ihr Gebiet das Ding zu bekommen. Bei der Abstimmung des Gesetzespaketes gilt dann wieder Fraktionszwang.

    Wenn dann zwei Tage vor Ende der Legislaturperiode die Ausschreibungsbedingungen für ein Wasserstoffzentrum geändert werden und statt Chemnitz als Sieger alles, plötzlich auf alle 4 Bewerber vier wird und der Hauptteil nach Bayern in den Wahlkreis von Spezi Scheuer geht, dann kann man das als tolle Wahlkreisarbeit oder nahe als Korruption sehen. Genauso wie das Batteriezentrum zufällig im Wahlkreis von Ministerin Karlzcek war. Da ist viel Speziwirtschaft dabei, bei Wahlkreisarbeit. Ja, die setzen sich für ihren Wahlkreis ein, aber wie oben geschrieben, auch zum Nachteil anderer Kreise.

  • Und wenn die Fraktion im Landtag oder Bundestag etwas beschliessen will was dem Wahlkreis klar schadet, wofür stimmt dann der Abgeordnete?

    Ganz am Ende haben fast alle die nur ein Ziel. Irgendwie auf dem Stuhl bleiben, bei der nächsten Wahl wieder gute Listenplätzze usw. Echte Vertreter des Volkes (was eigentlich ihr Job ist) sind die Wenigsten.

  • Aber anstatt die Urheber dieser Prophezeiungen zu kritisieren bzw ihnen keinen Glauben mehr zu schenken, rennt die Schafherde brav der nächsten Untergangserzählung hinterher.


    Wer mit der Herde geht, muss den Ärschen folgen.

  • Und wenn die Fraktion im Landtag oder Bundestag etwas beschliessen will was dem Wahlkreis klar schadet, wofür stimmt dann der Abgeordnete?

    Ganz am Ende haben fast alle die nur ein Ziel. Irgendwie auf dem Stuhl bleiben, bei der nächsten Wahl wieder gute Listenplätzze usw. Echte Vertreter des Volkes (was eigentlich ihr Job ist) sind die Wenigsten.

    Du verstehst das Prinzip nicht.

    Der Abgeordnete muss vorher in den Ausschüssen versuchen was für seine Region rauszuholen, bei der Abstimmung ist es doch schon viel zu spät.

    Da dann gg XY zu stimmen ist reinste Schaufensterpolitik und bringt überhaupt nichts

  • Ich verstehe das Prinzip durchaus. Nach eigener Überzeugung handeln die Abgeordneten aber trotzdem nicht so oft. Stichwort Fraktionszwang und grosses Augenmerk auf Besitzstandswahrung und weniger auf Bedürfnisse, Wünsche derjeningen die er eigentlich vertritt!

    Das ist gemeint.

  • Ich verstehe das Prinzip durchaus. Nach eigener Überzeugung handeln die Abgeordneten aber trotzdem nicht so oft. Stichwort Fraktionszwang und grosses Augenmerk auf Besitzstandswahrung und weniger auf Bedürfnisse, Wünsche derjeningen die er eigentlich vertritt!

    Das ist gemeint.

    Wie gesagt, ich glaube der normale Bürger kriegt die Anstrengungen die ein Abgeordneter leisten muss um irgendwas für seine Region rauszuholen überhaupt nicht mit.

    Bei 299 Bundestagswahlkreisen wäre es auch sehr unterhaltsam wenn sich jeder immer dann von der Fraktion lösen würde wenn es ihm nicht in den Kragen passt.

    Unser Land ist eh kaum mehr regierbar, sieht man ja wie schwer die Koalitionsverhandlungen laufen und dass dann nur noch Kompromiss vom Kompromiss rauskommt. Wenn jetzt da noch jeder Abgeordnete einen auf Landesfürst macht, dann wird es endgültig unterhaltsam

  • Da ich schon ein bischen älter bin, kann ich einige Jahrzehnte vergleichen. Für mich steht fest, so abgehoben und mit ihren Entscheidungen weg von den Bürgern waren grosse Teile der Politiker noch nie.

    Für welchen Blödsinn im Bund aber auch auf kommunaler Ebene immer wieder massenhaft Geld ausgegeben wird, wo anders dann man sich aber angeblich kaum noch was leisten kann, ist immer wieder faszinierend.

    Diese vermeintliche und steigende "unregierbarkeit" hat man sich schon zu grossen Teilen, mit von weiten Teilen der Bevölkerung als desaströse Arbeit bezeichnet, selbst eingebrockt. Schuld sind aber immer andere, nur nie mal an die eigene Nase fassen!

  • Magst du dafür Beweise liefern, das die nur am Geld und nicht am Wahlkreis interessiert sind?

    Ich habe die Erfahrung gemacht, das sich diese durchaus für ihre Wahlkreise interessieren. Dort Sprechstunden anbieten und sich für diese gern auch zum Nachteil anderer Wahlkreise einsetzen (Fördermittelflüsse, Infrastrukturausbau oder Verhinderrung usw.)

    es wird sich eingesetzt und wird auch zu Hause ständig erzählt, was man so alles für seine Bürger macht.

    Prinzipiell nichts schlechtes, aber man muss sich auch dabei klar sein, das ist permanenter Wahlkampf für die eigene Person, denn man will ja wieder als Kandidat gewählt werden für die nächste Wahl. Da muss man zuerst für seine Parteigenossen zeigen, dass sie die richtige Person auf diese Stelle delegiert haben. Und nebenbei ist das Zeigen auf seine eigene Leistung auch Wahlkampf für die eigene Partei. (Übrigens, würde ich an deren Stelle genauso machen)


    Die CDSU scheint da einen interessanten Plan zu haben - sozusagen eine Regierungsübernahme light

    Was, wenn die Ampel scheitert? Die geheime Kabinettsliste der Union
    In der Union gibt es Überlegungen für den Fall, dass die Ampelkoalition tatsächlich bricht – inklusive eines möglichen "Krisenkabinetts". Überraschung: Sowohl…
    www.t-online.de

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (4. März 2024 um 14:41) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Paul_Juergen mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Wenn die Union schon nichts anzubieten hat, kommt sie mit einer tollen personellen Aufstellung von Gedankenspielen um die Ecke. Peinlich was aus dieser einst stolzen Partei geworden ist.

  • Da ich schon ein bischen älter bin, kann ich einige Jahrzehnte vergleichen. Für mich steht fest, so abgehoben und mit ihren Entscheidungen weg von den Bürgern waren grosse Teile der Politiker noch nie.

    Für welchen Blödsinn im Bund aber auch auf kommunaler Ebene immer wieder massenhaft Geld ausgegeben wird, wo anders dann man sich aber angeblich kaum noch was leisten kann, ist immer wieder faszinierend.

    Diese vermeintliche und steigende "unregierbarkeit" hat man sich schon zu grossen Teilen, mit von weiten Teilen der Bevölkerung als desaströse Arbeit bezeichnet, selbst eingebrockt. Schuld sind aber immer andere, nur nie mal an die eigene Nase fassen!

    Da scheint jemand sehr wenig Vertrauen in die Politik auf ganzer Ebene zu haben. Da wirds vermutlich auch schwer so ganze allgemein, es geht dir ja von der untersten bis zur obersten politischen Ebene, weiterzudiskutieren.

    Als Kommunalpolitiker kann ich dir nur einen Tipp geben, besuch die GR oder SR Sitzungen mit den Themen die dich interessieren oder von denen du glaubst Ahnung zu haben und such Gespräche mit den Mandatsträgern oder Verwaltungsmitarbeitern deines Vertrauens.

    Ich für meinen Teil kann dir versichern dass so gut wie alle "wichtigen" Entscheidungen deutlich komplexer sind, als es sich der normale Bürger nur ansatzweise vorstellen kann.

    Und weiter kann ich dir sagen, dass der Bürger, der wirkliches Interesse an den Entscheidungsfindungen hat auch mit großer Wahrscheinlichkeit ein gewisses Verständnis für viele Dinge aufbringt die er ohne diese Gespräche als desaströse Arbeit bezeichnen würde.


    Dass wir auf kommunaler Ebene brutale Probleme mit den Entscheidungen auf höheren Ebenen haben, habe ich hier drin ja schon oft genug aufgezeigt, aber dann sind halt wieder die anderen Schuld

  • Wenn die Union schon nichts anzubieten hat, kommt sie mit einer tollen personellen Aufstellung von Gedankenspielen um die Ecke. Peinlich was aus dieser einst stolzen Partei geworden ist.

    Ich finds beeindruckend, über was du dich bei der Union alles aufregen kannst. :D

    So eine Meldung entlockt mir nicht mal ein Schulterzucken, vor allem weil das Ganze ja innerhalb des Artikels gleich wieder relativiert wird. So generiert man mit Überschriften Klicks...;)

  • es wird sich eingesetzt und wird auch zu Hause ständig erzählt, was man so alles für seine Bürger macht.

    Prinzipiell nichts schlechtes, aber man muss sich auch dabei klar sein, das ist permanenter Wahlkampf für die eigene Person, denn man will ja wieder als Kandidat gewählt werden für die nächste Wahl. Da muss man zuerst für seine Parteigenossen zeigen, dass sie die richtige Person auf diese Stelle delegiert haben. Und nebenbei ist das Zeigen auf seine eigene Leistung auch Wahlkampf für die eigene Partei. (Übrigens, würde ich an deren Stelle genauso machen)


    Die CDSU scheint da einen interessanten Plan zu haben - sozusagen eine Regierungsübernahme light

    https://www.t-online.de/nachrichten/de…-der-union.html

    Um Gottes Willen, wenn ich die Namen dieses Gruselkabinetts lese, bin ich stark versucht, im Dom ein paar Kerzen anzuzünden, damit die Ampel bis 2025 weitermacht.
    Spahn als Wirtschafts- und "Klimaschutz"-Minister? DOBRINDT?! BÄR?! Um Himmels Willen! :beer:

  • Um Gottes Willen, wenn ich die Namen dieses Gruselkabinetts lese, bin ich stark versucht, im Dom ein paar Kerzen anzuzünden, damit die Ampel bis 2025 weitermacht.
    Spahn als Wirtschafts- und "Klimaschutz"-Minister? DOBRINDT?! BÄR?! Um Himmels Willen! :beer:

    Nicht zu vergessen: SCHOLZ!?! :beer::popcorn::D

  • spannend

    Rheinmetall und Russland: Geplatzte Milliardenträume
    Vor zehn Jahren stoppte die Bundesregierung die Auslieferung eines hochmodernen Gefechtsübungszentrums von Rheinmetall an Russland. Recherchen von WDR…
    www.tagesschau.de
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    www.t-online.de
  • Für dieses äusserst gefährliche und vorsätzliche Handeln müsste es eigentlich Haftstrafen für die Täter

    geben. Schwere Verkehrsunfälle wurden ganz bewusst in Kauf genommen.

    Vor allem, im Zusammenhang mit den Klebe-Protesten der Letzten Generation wurde von Kritikern häufig der Blödsinn vom gefährlichen Eingriff in die Straßenverkehr angedichtet.


    Aber genau das hier, was hier gemacht wurde, das ist gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, und zwar wirklich gemeingefährlich.

    Da kann man echt froh sein, dass da niemend in die abgeladenenen Baumstämme reingefahren ist, das hätte nochmal deutlich schlimmer enden können wie mit den Misthäufen.


    Und dann auch noch offensichtlich die Rettungskräfte blockiert.


    Aber wahrscheinlich wurden diese Bauern dann noch mit Samthandschuhen angefasst, von Festnahmen war nrigendwo was zu lesen, und auch in den TV-Nachrichten wurde nichts von Festnahmen berichtet.