Politische Landschaft Deutschland - bitte ohne persönliche Diskussion und Anfeindungen

  • Man kann ja vernünftig darüber diskutieren.

    Aber ist nun ja nicht so, dass man da hingeht den Schalter umlegt und die Kraftwerke laufen wieder ganz normal los.

    Es müssen die nicht gemachten Sicherheitsprüfungen erledigt werden, es müssen Brennstäbe bestellt werden (60% kommen aus Russland) . Es muss Personal wieder eingestellt werden und da braucht man absolute Fachleute. Die Energieunternehmen sind auch gar nicht so angetan von dieser Idee, da sie eine saftige Abschaltprämie bekommen haben und die ungern zurückzahlen würden. Ein Neubau dauert mind. 10 Jahre und kostet richtig viel Geld. Also recht viele Argumente die im Vorfeld erstmal sinnvoll beantwortet werden müssen.

    Und das alles zusätzlich zu den Milliarden Euro die der Rückbau der vorhanden Atomkraftwerke noch kosten werden. Und ein Endlager für den Atommüll (nicht nur verbrauchte Brennstäbe, auch Müll aus dem Rückbau) gibt es noch immer nicht.

  • ich kenne kein Wort, welches entgegen seiner eigentlichen Bedeutung inflationärer benutzt wird.

    Na dann dürfte es dafür ja eine Menge an Beispielen geben die hier verlinkt werden können.

    Bis dahin betrachte ich diese Aussage von ihm als populistischen Unsinn.

    Aber anscheinend ist das die neue "Nazikeule". Es wird einfach behauptet XY wird als Nazi bezeichnet um die Opferrolle zu vergrößern.

  • Man kann ja vernünftig darüber diskutieren.

    Aber ist nun ja nicht so, dass man da hingeht den Schalter umlegt und die Kraftwerke laufen wieder ganz normal los.

    Es müssen die nicht gemachten Sicherheitsprüfungen erledigt werden, es müssen Brennstäbe bestellt werden (60% kommen aus Russland) . Es muss Personal wieder eingestellt werden und da braucht man absolute Fachleute. Die Energieunternehmen sind auch gar nicht so angetan von dieser Idee, da sie eine saftige Abschaltprämie bekommen haben und die ungern zurückzahlen würden. Ein Neubau dauert mind. 10 Jahre und kostet richtig viel Geld. Also recht viele Argumente die im Vorfeld erstmal sinnvoll beantwortet werden müssen.

    Das haben wir ja alles schon durchdiskutiert, am Ende der Diskussion stand dann eigentlich als einziges Argument ja immer die Sicherheitsprüfung und hierzu gabs ja auch schon Berichte vom TÜV Süd die da schon Möglichkeiten aufgezeigten. Und eben die Studien die zeigten dass wir die AKW´s nicht brauchen, aber die bröckeln jetzt anscheind und halten dem Praxistest vielleicht doch nicht so stand wie von denjenigen die die Studien beauftragt haben erwünscht gewesen wäre.

    Das Thema Personal ist in meinen Augen zu vernachlässigen da genau die Leute die zuvor das AKW betrieben haben es jetzt zurückbauen

    Das Thema Brennstäbe kann man gut mit dem Gas vergleichen, wo ein Wille da ein Weg, die kriegt man schon, im schlimmsten Fall über Umwege aus Russland.

    Zur Abschaltprämie kann ich nichts sagen, bin ich nicht drin in dem Thema.

    Grundsätzlich bin ich für den Atomausstieg der jetzigen Kraftwerke

    Grundsätzlich bin ich gegen die Einstellung der Forschung im Atomenergiebereich

    Das Problem das wir haben, ist in meinen Augen, dass wir den Schalter eben komplett umgelegt haben, aus idiologischen Gründen

    Die Grünen mussten abwägen zwischen Atomausstieg kippen oder Gas und Kohle verstromen, für zweiteres hat man sich entschieden was in meinen Augen falsch war und auf diesen Trichter springen jetzt immer mehr wirklich seriöse Medien aus mehreren Länder auf

    Wenn man sich vorstellt welche Anstrengungen man gemacht hat um Flüssiggas aus katastrophalen Herkünften nach D zu bringen, kann mir keine erzählen es wäre nicht möglich gewesen unsere AKW´s weiter zu betreiben. Ganz losgelöst davon dass man LNG mit AKW vergleicht

  • Die Grünen mussten abwägen zwischen Atomausstieg kippen oder Gas und Kohle verstromen, für zweiteres hat man sich entschieden was in meinen Augen falsch war und auf diesen Trichter springen jetzt immer mehr wirklich seriöse Medien aus mehreren Länder auf

    Gas und Kohle hätten wir auch mit den verbliebenen Atomkraftwerken weiter verstromt. Im ersten Halbjahr haben wir sogar insgesammt weniger Gas und Kohle verstromt als im gleichen Vorjahreszeitraum. Trotz der am April komplett abgeschaltenen Kernkraftwerke. Die haben zum Ende hin eh nur noch 3% bis 6% am gesammten Strommix ausgemacht.

    Wenn man sich vorstellt welche Anstrengungen man gemacht hat um Flüssiggas aus katastrophalen Herkünften nach D zu bringen, kann mir keine erzählen es wäre nicht möglich gewesen unsere AKW´s weiter zu betreiben.

    Brennelemente aus Russland haben auch eine katastrophale Herkunft.

    LNG kommt sogar zum größten Teil aus den USA.

    https://de.statista.com/infografik/307…-herkunftsland/

  • Alles gut, wie gesagt kann man da sachlich trefflich darüber diskutieren.

    Die Forschung würde ich auch nicht einstellen, vielleicht findet man ja eine gangbaren Weg, der sicher und günstig ist.

    Mein Hauptargument ist eher. Es wird oft so daher gesagt, mal schnell den Hebel umlegen und schon hat man wieder Atomstrom, dass ist einfach nicht der Fall. Bei Rot/Grün in den nächsten beiden Jahren eh nicht. Dann bei einem Regierungswechsel würde die Union das ja gerne machen aber ob da die beiden möglichen Koalitionspartner (Rot oder Grün) da mitmachen würden, schwer zu sagen. Mit der FDP sicherlich aber da reichen die Prozente nicht und mit der AFD wäre es auch kein Problem aber ich hoffe das will Merz zumindest bei der nächsten Wahl noch nicht.

    Selbst wenn man sich einigen könnte auf einen Wiedereinstieg muss man die Brennstäbe erst bestellen, Lieferzeit ca. 1 Jahr laut den letzten Infos bei Ausstieg. Somit wäre das in ca. 3 Jahren erst möglich und das ganze Drama um 4 bis 5 % der Grundlast?

  • Wenn man jetzt beginnt neue Atomkraftwerke zu planen, dann sind diese in 10 aber vielleicht auch erst 15 Jahren (und wenn es größere Schwierigkeiten gibt noch länger) betreibsbereit. Das wäre dann so zwischen, da wird eh schon fast 2024 haben, ca. 2034 und 2039.

    Ich hab mal einen Artikel rausgesucht zum Thema Kernfusion. Steht zwar eher noch etwas in den Sternen ab wann da die ersten Kraftwerke für die Stromerzeugung tatsächlich in Betrieb gehen können aber als machbarer Zeitraum wird Mitte dieses Jahrhunderts in dem Artikel genannt für die ersten Fusionskraftwerke auf solidem technischen Fundament. Das heißt wenn z.B. ein neues Atomkraftwerk 2039 in Deutschland in Betrieb geht, dass es ca. 10 Jahre später vielleicht schon wieder überkommene Technik ist. Man kann es zwar weiterlaufen lassen aber eine Abschaltung wäre damit schon wieder absehbar (Laufzeit, wenn alles so eintrifft. vielleicht maximalst 20 Jahre) und zusätzlich verbranntes Geld. Kernfusion verschlingt zwar auch vergleichsweise viel Geld, auch in der aktuellen Forschung, neue AKWs für Atomsplaltung sind aber auch alles andere als günstig. Ich finde, das ist auch mit ein Grund warum neue AKWs keine Prioritäten bei uns haben und man andere Lösungen aus erneuerbaren Energiequellen immer bevorzugen sollte, da auch bei neuer Atomtechnik weiterhin eine sehr wichtige und tragende Säule für die Stromerzeugung.

    https://www.fr.de/wissen/kernfus…r-92709651.html

  • Alles gut, wie gesagt kann man da sachlich trefflich darüber diskutieren.

    Die Forschung würde ich auch nicht einstellen, vielleicht findet man ja eine gangbaren Weg, der sicher und günstig ist.

    Mein Hauptargument ist eher. Es wird oft so daher gesagt, mal schnell den Hebel umlegen und schon hat man wieder Atomstrom, dass ist einfach nicht der Fall. Bei Rot/Grün in den nächsten beiden Jahren eh nicht. Dann bei einem Regierungswechsel würde die Union das ja gerne machen aber ob da die beiden möglichen Koalitionspartner (Rot oder Grün) da mitmachen würden, schwer zu sagen. Mit der FDP sicherlich aber da reichen die Prozente nicht und mit der AFD wäre es auch kein Problem aber ich hoffe das will Merz zumindest bei der nächsten Wahl noch nicht.

    Selbst wenn man sich einigen könnte auf einen Wiedereinstieg muss man die Brennstäbe erst bestellen, Lieferzeit ca. 1 Jahr laut den letzten Infos bei Ausstieg. Somit wäre das in ca. 3 Jahren erst möglich und das ganze Drama um 4 bis 5 % der Grundlast?

    Wie schon geschrieben, nach dem ideologischen Aus was man vor einem Jahre durchgezogen hat, ist der Zug in meinen Augen abgefahren.

    Es geht mir einfach darum, wie man vor einem Jahr hingestellt wurde wenn man gegen das endgültige Abschalten das Wort erhoben hat und wie sich anscheinend jetzt die Stimmung dreht.

    Ob das in 3 Jahren noch Sinn macht die Dinger wieder hochzufahren oder nicht, wird sich zeigen das hängt von ganz ganz vielen Geopolitischen Dingen ab, da möchte ich mir jetzt kein Urteil erlauben.

  • Gas und Kohle hätten wir auch mit den verbliebenen Atomkraftwerken weiter verstromt. Im ersten Halbjahr haben wir sogar insgesammt weniger Gas und Kohle verstromt als im gleichen Vorjahreszeitraum. Trotz der am April komplett abgeschaltenen Kernkraftwerke. Die haben zum Ende hin eh nur noch 3% bis 6% am gesammten Strommix ausgemacht.

    ...

    Und das hat sicherlich nichts damit zu tun, dass der Vergleichsraum 2021 wetterbedingt einfach eine beschissene Bilanz bei der Erzeugung erneuerbarer hatte... :/

  • Wie schon geschrieben, nach dem ideologischen Aus was man vor einem Jahre durchgezogen hat, ist der Zug in meinen Augen abgefahren.

    Es geht mir einfach darum, wie man vor einem Jahr hingestellt wurde wenn man gegen das endgültige Abschalten das Wort erhoben hat und wie sich anscheinend jetzt die Stimmung dreht.

    Ob das in 3 Jahren noch Sinn macht die Dinger wieder hochzufahren oder nicht, wird sich zeigen das hängt von ganz ganz vielen Geopolitischen Dingen ab, da möchte ich mir jetzt kein Urteil erlauben.

    Da kann ich durchaus zustimmen.

    Ein Stimmung kann aber immer wieder drehen, lass die Russen mal Saporishshja ''hochjagen'' mit all seine Folgen und du hättest sicherlich ganz schnell wieder, nur raus aus der Atomenergie.

  • Es geht mir einfach darum, wie man vor einem Jahr hingestellt wurde wenn man gegen das endgültige Abschalten das Wort erhoben hat und wie sich anscheinend jetzt die Stimmung dreht.

    Und dich hat jemand als Nazi beschimpft weil du dich für den Weiterbetrieb der AKW ausgesprochen hast? Oder kennst du jemand der deswegen als Nazi beschimpft wurde? Ernstgemeinte Frage, denn das halte ich für recht weit hergeholt.

    Und das hat sicherlich nichts damit zu tun, dass der Vergleichsraum 2021 wetterbedingt einfach eine beschissene Bilanz bei der Erzeugung erneuerbarer hatte... :/

    Das dürfte vorallem damit zu tun haben das wir gesamt weniger Strom verbraucht haben. Durch die steigenden Strompreise haben doch viele Menschen angefangen Strom zu sparen, aber auch in der Wirtschaft wurde weniger Strom verbraucht.

    Im 1. Halbjahr 2023 wurden in Deutschland 233,9 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Netz eingespeist. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 11,4 % weniger Strom als im 1. Halbjahr 2022. Aufgrund deutlich gestiegener Importe (+30,8 %) und gesunkener Exporte (-18,1 %) sank die insgesamt im Netz verfügbare Strommenge allerdings nur um 6,9 % und damit schwächer als die inländische Stromerzeugung. Dennoch überstiegen die deutschen Stromexporte (32,6 Milliarden Kilowattstunden) auch im 1. Halbjahr 2023 die Stromimporte (30,6 Milliarden Kilowattstunden).

    Gründe für den Rückgang der insgesamt verfügbaren Strommenge waren Einsparbemühungen wegen hoher Energiepreise und eine konjunkturelle Abschwächung, insbesondere in den energieintensiven Industriezweigen. Der im Vergleich zur insgesamt verfügbaren Strommenge stärkere Rückgang inländischen Stromerzeugung hängt zudem mit der Abschaltung der letzten drei deutschen Kernkraftwerke zum 15. April 2023 zusammen. Der Wegfall der Kernenergie wurde vor allem durch vermehrte Stromimporte ausgeglichen, während die Stromerzeugung aus Kohle deutlich sank.

    https://www.destatis.de/DE/Presse/Pres…_351_43312.html

  • Das ideologische Aus wurde doch schon aus wahltaktischer Abwägung vor über zehn Jahren beschlossen, die letzten drei waren da nur noch aufräumen nach der Party

    Das jetzige fabulieren von neuer Atomkraft ist doch auch nur wieder reines Wahlblabla und vernebeln alter Versäumnisse

    Und was Kernkraft anbetrifft, so hat gerade einer der größten Hersteller von den allseits gelobten Mini-AKWs den Stecker gezogen - Finanzen und auch technische und zeitliche Probleme

    Und der Kernkrafthype - Gute Arbeit der weltweiten Atomlobby - wird beim nächsten größeren Zwischenfall wieder. vorbei sein und mit der Zahl der AKWs steigt auch die Wahrscheinlichkeit ……… obwohl, daran kann man zweifeln, denn bis auf die unmittelbare Umgebung, wenn überhaupt, ist da ja nichts sichtbar

  • Und dich hat jemand als Nazi beschimpft weil du dich für den Weiterbetrieb der AKW ausgesprochen hast? Oder kennst du jemand der deswegen als Nazi beschimpft wurde? Ernstgemeinte Frage, denn das halte ich für recht weit hergeholt.

    Stimmt schon, ist etwas reininterpretiert. Man wird halt zur AFD geschoben, weil man Medien liest und zitiert die öfters mal rechts abrutschen.

    Es sind ja nicht alle AFDler automatisch Nazis da hast du schon recht. :P

  • Die Suche nach einem neuen Standort für ein Atomkraftwerk und die Genehmigungen nebst Klagen würde ich mir gerne anschauen. Ich glaube ich weiß in welchem Freistaat ganz sicher kein Platz dafür ist.

  • Die sozialen Medien sind voll von "Opferrollen":

    Nur weil ich gegen die Impfung bin, werde ich als Nazi bezeichnet,

    nur weil gegen den "Klimawandel" bin, werde ich als Nazi bezeichnet

    Nur weil ich für den Frieden mit Russland bin, werde ich als Nazi bezeichnet

    Nur weil ich in Deutschland die Wahrheit über Migranten anspreche, bin ich ein Nazi

    (meist alle 3-4 zusammen)

    Ich bin nur ein selbständig denkender Mensch (+Aufforderung für irgendein Thema)

    ich sehe täglich mindestens 10 solcher: ich bin hier das Opfer-Video von diesen Leuten. Es ist eine Kampagne diese Themen salonfähig zu machen. Meist geben sie sich nicht mal mehr einen ordentlich Usernahmen und Bild sondern user+Zeichenkette.

    Wenn hier auch einer so anfängt, wisst ihr wo das herkommt.

    Es soll dahingehend gearbeitet werden diese User vor Kritik ihrer Themen immun zu machen und ihre Agenda verbreiten zu können.

  • Sind für den zukünftigen Strombedarf ohne Atomkraftwerke und Abschalten der Kohleverbrenner nicht auch die Notwendigkeit von sehr sehr bald x neuen Gaskraftwerken errechnet worden? :seestars: Baut oder plant die zumindest schon mal irgend jemand. :schulterzuck: :/

    Werden diese Kosten und abgeleiteten Problemstellungen auch in irgendwelche imaginären Rechnungen ehrlich realistisch mit einbezogen :popcorn:

  • Die Suche nach einem neuen Standort für ein Atomkraftwerk und die Genehmigungen nebst Klagen würde ich mir gerne anschauen. Ich glaube ich weiß in welchem Freistaat ganz sicher kein Platz dafür ist.

    Das ideologische Aus wurde doch schon aus wahltaktischer Abwägung vor über zehn Jahren beschlossen, die letzten drei waren da nur noch aufräumen nach der Party

    Das jetzige fabulieren von neuer Atomkraft ist doch auch nur wieder reines Wahlblabla und vernebeln alter Versäumnisse

    Und was Kernkraft anbetrifft, so hat gerade einer der größten Hersteller von den allseits gelobten Mini-AKWs den Stecker gezogen - Finanzen und auch technische und zeitliche Probleme

    Und der Kernkrafthype - Gute Arbeit der weltweiten Atomlobby - wird beim nächsten größeren Zwischenfall wieder. vorbei sein und mit der Zahl der AKWs steigt auch die Wahrscheinlichkeit ……… obwohl, daran kann man zweifeln, denn bis auf die unmittelbare Umgebung, wenn überhaupt, ist da ja nichts sichtbar

    Ihr diskutiert in meinen Augen ganz Bewusst am aktuellen Dilemma vorbei.

    Es geht nicht darum ein neues AKW zu bauen, irgendwelche Werke die schon X Jahre zurückgebaut werden wieder ans Netz zu bringen oder den grundsätzlichen Atomausstieg in Frage zu stellen

    Es geht rein um die Abschaltung der letzten 2-3 Anlagen.

  • Das Hauptargument gegen Atomkraft ist für mich das Thema Lagerung/Wiederaufbereitung.

    Solange diese Kosten nicht auf die Produktion umgelegt wird ist es eine subventionierte Erzeugung und dann bin ich für andere Energiequellen.

  • Sind für den zukünftigen Strombedarf ohne Atomkraftwerke und Abschalten der Kohleverbrenner nicht auch die Notwendigkeit von sehr sehr bald x neuen Gaskraftwerken errechnet worden? :seestars: Baut oder plant die zumindest schon mal irgend jemand. :schulterzuck: :/

    Werden diese Kosten und abgeleiteten Problemstellungen auch in irgendwelche imaginären Rechnungen ehrlich realistisch mit einbezogen :popcorn:

    Gute Fragen wie ich finde. Ich hoffe doch mal die Planungen sind schon weiter als mir bisher bekannt.

    Ansonsten steht wohl auch Wasserstoff bei einigen recht weit oben. Es werden ja Versuchsanlagen gebaut. Ich denke mal einige werden eher auf Wasserstoff als auf Erdgas bzw. LNG setzen.

    Was die Kosten betrifft, die hast du natürlich bei jeder Anlage. Aber ein Gaskraftwerk hinterlässt keinen strahlenden Abfall der x-Tausend Jahre verschlossen gelagert werden muss. Es hinterlässt auch keine Bergbauregionen mit zerstörten Wasserhaushalt, die über Jahrzehnte weiter Kosten verursachen.

    Das Ruhrgebiet beispielsweise würde quasi absaufen, wenn die Wasserpumpen in den alten Stollen abgeschalten werden. Zumindest das Grundwasser würde verseucht und enorme Schäden an der Oberfläche enstetehen. Dort muss wohl für immer abgepumpt werden, auch in tausend Jahren noch.

    Aber auch die Braunkohleregionen in West-, Mittel- und Ostdeutschland werden noch über Jahrzehnte Kosten verursachen, selbst wenn längst die letzte Kohle gefördert wurde.

  • Ihr diskutiert in meinen Augen ganz Bewusst am aktuellen Dilemma vorbei.

    Es geht nicht darum ein neues AKW zu bauen, irgendwelche Werke die schon X Jahre zurückgebaut werden wieder ans Netz zu bringen oder den grundsätzlichen Atomausstieg in Frage zu stellen

    Es geht rein um die Abschaltung der letzten 2-3 Anlagen.

    Welche die Betreiber nach heutigem Stand nicht wieder anschalten wollen. Man könnte ihnen natürlich die Abschaltprämie belassen und ein weitere Nutzungsdauer von 10 oder mehr Jahren garantieren. Dann braucht es sicher noch Steuermittel um die Kosten für das Wiederanfahren von den Betreibern auf die Steuerzahler umzulegen und die Endlagerung des Mülls muss natürlich auch der Steuerzahler tragen. Die Gewinne aus dem Betrieb der Anlagen bleiben beim Betreiber. So könnte es gehen, denke ich.

  • Das dürfte vorallem damit zu tun haben das wir gesamt weniger Strom verbraucht haben. Durch die steigenden Strompreise haben doch viele Menschen angefangen Strom zu sparen, aber auch in der Wirtschaft wurde weniger Strom verbraucht.


    Gründe für den Rückgang der insgesamt verfügbaren Strommenge waren Einsparbemühungen wegen hoher Energiepreise und eine konjunkturelle Abschwächung, insbesondere in den energieintensiven Industriezweigen.

    Der Wegfall der Kernenergie wurde vor allem durch vermehrte Stromimporte ausgeglichen

    Eine Wirtschaft die nicht produziert, oder weniger produziert braucht auch weniger Strom.

    Der Wegfall der eigenerzeugten Kernenergie hat auch den Nachteil das man den dann fehlenden Strom über weite Strecken zum Abnehmer bringen muß.