Krieg in der Ukraine

  • Ich bin auch ganz klar für Verhandlungen. Als Basis und Zeichen des guten Willens wäre ein Rückzug der russischen Truppen doch ganz nett.

    Aber da wirf natürlich argumentiert, dass DPR und LPR natürlich nicht Russland sind. Und die Krim kernrussisch. Genau betrachtet, hat Russland ja gar nichts besetzt. Im Gegenteil, die Ukrainer stehen immer noch auf dem Territorium der DPR und der altrussischen Stadt Odessa. Außerdem kann es ja keinen Friedensvertrag geben, da es ja auch kein Krieg ist.

    Zum Glück interessiert sich im Kreml niemand, was die Vasallen des Hitlernacheiferers Scholz so wollen.

    Im Ernst, ich habe diesen Aufruf gelesen und finde da grundsätzlich nichts falsches drin. Letztendlich geht es um den Wunsch, Frieden auf diplomatischem Weg zu erreichen. Nur werden mal wieder keinerlei Lösungen präsentiert, wie man dorthin kommen will. Und was Versprechen und Verträge mit Ruslland noch wert sein können.

  • Zitat

    +++ 01:58 Medwedew: Verzicht auf NATO-Beitritt reicht nicht für Frieden +++

    Nach Angaben des Vize-Vorsitzenden des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, würde auch ein offizieller Verzicht der Ukraine auf einen NATO-Beitritt den Krieg in der Ukraine nicht beenden. "Der Verzicht auf einen Beitritt zur nordatlantischen Allianz ist jetzt von absolut entscheidender Bedeutung, reicht aber nicht aus, um Frieden zu schaffen", sagte Medwedew laut Angaben russischer Nachrichtenagenturen im französischen Fernsehsender LCI. Russland werde seine militärische Kampagne fortsetzen, bis es seine Ziele erreicht habe. Die russische Regierung sei jedoch unter bestimmten Bedingungen zu Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bereit.

    Quelle:https://www.n-tv.de/politik/06-34-…le23143824.html

    Die Bedingungen sind in der Regel Entnazifizierung(russlandtreue Marionettenregierung), Anerkennung Krim, DPR, LPR in den Grenzen der Oblaste. Entmilitarisierung ( Rückzug von der Grenze), Rücknahme der ungerechtfertigten Sanktionen und neu Anerkennung der eroberten Gebiete als Russland.

    Mehr wollen sie doch gar nicht.😆

    Viel Spass beim Verhandeln.

  • Quelle:https://www.n-tv.de/politik/06-34-…le23143824.html

    Die Bedingungen sind in der Regel Entnazifizierung(russlandtreue Marionettenregierung), Anerkennung Krim, DPR, LPR in den Grenzen der Oblaste. Entmilitarisierung ( Rückzug von der Grenze), Rücknahme der ungerechtfertigten Sanktionen und neu Anerkennung der eroberten Gebiete als Russland.

    Mehr wollen sie doch gar nicht.😆

    Viel Spass beim Verhandeln.

    Ich glaube auf der Kreml- Wishlist stand auch noch Abzug der Amerikaner aus ganz Europa, sowie Rückzug sämtlicher NATO Truppen aus Ost- und Mitteleuropa, sprich aus allen ehemaligen sowjetischen Satelliten.

  • Man kann doch nicht alles reinwerfen. Man braucht Verhandlungsmasse, wenn der Gegner selber Forderungen stellt, um klar zu machen das der Preis noch viel höher sein könnte.

    Neben anderem haben die Russen den Abzug der NATO aus Ost- und MItteleuropa schon im Dezember 2021 gefordert.

    Als die NATO dies natürlich abgelehnt hat, haben sie wenige Wochen später den Krieg vom Zaun gebrochen.

    Und ich glaube dass die Wiederherstellung einer russischen Hegemonie bis weit nach Mitteleuropa wie zu Sowjetzeiten noch immer Putins eigentliches strategisches Ziel ist von dem er nach wie vor nicht abgerückt ist. Das ist nicht nur irgeneine Verhandlungsmasse. Der Zusammenbruch des russisch-sowjetischen Imperiums welches Putin als junger Mensch erlebt hat ist sein Trauma das er ungeschehen machen will.

    Russland würde diese Forderung natürlich nicht so verkaufen, sondern von einer entmilitarisierten, blockfreien Pufferzone zur Friedenssicherung sprechen.

    Defacto wäre es natürlich eine vollständige Kapitulation Europas und die Unterwerfung unter das Wohl und Wehe Russlands.

    Aber es gäbe auch außerhalb Russlands eine lange und bunte Liste von Stimmen die sich für solch eine "Lösung" erwärmen könnten: amerikanische Isolationisten denen Europa egal ist und die bald wieder den Präsidenten stellen könnten, China natürlich, Altlinke welche die NATO und Amerika für mindestens genauso schlimm halten, Rechtspopulisten denen das autoritär-reaktionäre russische Gesellschaftsmodel sowieso mehr zu sagt als das westlich-liberale usw. usf.

    Einmal editiert, zuletzt von micta (27. August 2022 um 09:31)

  • Ein solches russlandkonstrukt, das praktisch ganz Europa auf die eine oder andere Art einbindet, wäre der größte und mächtigste Block der Erde. Das will weder USA noch China. Dieses Eurorussland würde den Ton angeben, nach dem die anderen tnazen müssen - außer vielleicht sie riskieren zusammen eine Entscheidungsschlacht.

    Dieses eurorussland würde sich auch beim Rest der Welt den größten Einflussbrocken abschneiden und immer mehr beanspruchen, es liegt geostrategisch dafür einfach am günstigsten.

    Ähnliche Visionen wurden auch schon auf russischer Seite angefacht und auch geäußert. Ob ausreichend Intelligenz für den Bau eines solchen Konstrukts vorhanden ist - ich weiß nicht - der Wille sicher, die Kapazitäten aktuell wohl eher nicht, die nötige Brutalität dafür sicher schon , aber die fehlende Klugheit und Intelligenz ………….., da steht man seinen Zielen selbst im Weg

  • Ein solches russlandkonstrukt, das praktisch ganz Europa auf die eine oder andere Art einbindet, wäre der größte und mächtigste Block der Erde. Das will weder USA noch China. Dieses Eurorussland würde den Ton angeben, nach dem die anderen tnazen müssen - außer vielleicht sie riskieren zusammen eine Entscheidungsschlacht.

    Dieses eurorussland würde sich auch beim Rest der Welt den größten Einflussbrocken abschneiden und immer mehr beanspruchen, es liegt geostrategisch dafür einfach am günstigsten.

    Ähnliche Visionen wurden auch schon auf russischer Seite angefacht und auch geäußert. Ob ausreichend Intelligenz für den Bau eines solchen Konstrukts vorhanden ist - ich weiß nicht - der Wille sicher, die Kapazitäten aktuell wohl eher nicht, die nötige Brutalität dafür sicher schon , aber die fehlende Klugheit und Intelligenz ………….., da steht man seinen Zielen selbst im Weg

    Und das wollen auch wir nicht.

  • Bei Leuten wir wie dem Stegner oder dem Kretschmer bin ich mir als nicht so ganz sicher ob die dasselbe wollen wie "wir".

    Aber vielleicht übertreibe ich da auch ein wenig.

    Als Putin 2001 seine Rede im Bundestag gehalten hat, waren wohl alle von der Möglichkeit fasziniert, eine gemeinsame Wirtschaftszone von Wladiwostok bis nach Lissabon zu haben, incl. meiner Person. Aber als gleichberechtigte Partner, kooperativ mit anderen Wirtschaftszonen in der Welt und nicht mit Russland als Hegemonialmacht. Russland will einen Herrschaftsbereich- das ist der Unterschied und das ist das glatte Gegenteil von unseren Interessen.

    Einige mögen sich von diesem Traumbild offenbar nicht verabschieden und sind dafür bereit auch die Realität zu negieren. Diese Leute findest du in allen politischen Richtungen, aber sie haben nirgends eine Mehrheit. Auch in der SPD nicht. Wenn sich selbst die Jusos dagegen stellen dann heißt das schon was.

    Unterschiede gibt es bei denjenigen, die einen sofortigen Waffenstillstand fordern und ein Einleiten von Verhandlungen. Da gibt es einmal die Pazifisten und zum Anderen die Germany First- Fraktion. Letztere wollen einfach weiter ihren Geschäften nachgehen und manche scheuen auch die hohen Energiepreise, wie im Grunde jeder. Alle haben aber eines gemeinsam: sie haben den Boden der Realität verlassen. Die Vorstellung, wir würden einfach wieder billiges Hero…. ähm Gas bekommen, wenn wir z.B. NS2 eröffnen würden, ist mit dem Wort- naiv allenfalls sehr wohlwollend umschrieben. Die Preise auf dem Gasmarkt würde das nicht ändern und zudem müssten wir Bedingungen annehmen, die unserem Land und Kontinent einen riesigen Schaden zufügen würden. Ist Deutschland mal herausgebrochen aus der westlichen Phalanx, dann war es das mit der EU und genau das ist eines der großen, geostrategischen Ziele von Putin.

    Ein Wort in diesem Zusammenhang noch zur Gasumlage: eine typische Kompromisslösung zwischen Partnern, die etwas grundlegend unterschiedliches wollen. Klar steht jetzt da in großen Lettern der Name- Habeck darüber, ganz einfach weil es sein Ressort ist, aber der wahre Grund für dieses Verfahren heißt FDP und deren Weigerung die Entlastungen mit Direktzahlungen aus dem Haushalt zu realisieren, was wesentlich einfacher, zielgerichteter und damit gerechter und günstiger wäre. Schuldenbremse ist aber die heilige Kuh der Liberalen und die wird nicht geschlachtet, koste es was es wolle! Zur Not auch mit einer Zusatzabgabe, die darüber hinaus auch noch Gruppen beinhaltet die das gar nicht brauchen. Da ist der Unionsvorschlag natürlich der wesentlich bessere und zudem ein starker Hebel, der die Ampel im Bundesrag aus den Angeln heben könnte. Dann nämlich, wenn es genügend Abweichler gibt, die für den Unionsantrag stimmen.

    Die Frage warum Scholz hier nicht seine Weisungsbefugnis in die Waagschale wirft, dürfte mit eben dieser heiligen Kuh- Schuldenbremse der FDP zu tun haben. Sie war die unumstößliche Grundvoraussetzung dafür, dass die FDP überhaupt mitmacht bei dieser Regierung. Diese Sollbruchstelle der Ampel hat die Union gut erkannt und zielt mit ihren Aktionen auf genau diese.

    Daran kann man gut erkennen, zu was Parlamentarier sich manchmal durchringen müssen. Was wähle ich? Den besseren Vorschlag der Union, oder das Weiterbestehen der Regierungskoalition in diesen Zeiten? Eine Abwägungssache! Weil jetzt eine Regierungskrise zu haben wäre das mit Abstand schlimmste was uns passieren könnte. Alles würde gestoppt, auch die Tausend richtigen und wichtigen Dinge die auf den Weg gebracht wurden und die keinerlei Aufschub mehr dulden. Auch der ganze Bereich- Außenpolitik stünde still.

    Ich bin stinksauer auf Lindners Truppe, die meint sich in erpresserischer Weise profilieren zu müssen. Corona, Verkehr, Finanzen, Justiz, Wirtschaft- sie agieren als hätten sie 40% gewonnen und nicht 11%. „Der Feind im eigenen Bett“-, so hieß doch mal ein Film in den 90ern und genauso fühlt sich das auch momentan an.

  • Als Putin 2001 seine Rede im Bundestag gehalten hat, waren wohl alle von der Möglichkeit fasziniert, eine gemeinsame Wirtschaftszone von Wladiwostok bis nach Lissabon zu haben, incl. meiner Person. Aber als gleichberechtigte Partner, kooperativ mit anderen Wirtschaftszonen in der Welt und nicht mit Russland als Hegemonialmacht. Russland will einen Herrschaftsbereich- das ist der Unterschied und das ist das glatte Gegenteil von unseren Interessen.

    Einige mögen sich von diesem Traumbild offenbar nicht verabschieden und sind dafür bereit auch die Realität zu negieren. Diese Leute findest du in allen politischen Richtungen, aber sie haben nirgends eine Mehrheit. Auch in der SPD nicht. Wenn sich selbst die Jusos dagegen stellen dann heißt das schon was.

    100% Zustimmung.

  • Kiew und Moskau warnen nach Beschuss von AKW vor radioaktiver Gefahr

    Kiew: Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig vor, das Atomkraftwerk Saporischschja weitere Male beschossen zu haben. Der staatliche Kraftwerksbetreiber Enerhoatom teilte mit, das größte europäische Kernkraftwerk sei innerhalb eines Tages mehrfach von russischem Militär beschossen worden. Dadurch sei Infrakstruktur beschädigt worden. Laut dem Betreiber besteht das Risiko, dass radioaktive Stoffe austreten. Aus dem russischen Verteidigungsministerium heißt es dagegen, dass AKW sei dreimal mit Artillerie von ukrainischer Seite beschossen worden. Dabei seien mehrere Geschosse in das Dach einer Anlage eingeschlagen, in der Kernbrennstoff gelagert werde. Die Strahlensituation liege aber weiter im normalen Bereich. Sämtliche Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

    Quelle: br.de, BR24 Nachrichten, 27.08.2022 14:45 Uhr

    Angeblich soll ja demänchst ein unabhängiges Inspektionsteam in die Anlage gelassen werden. Mal schaun, ob es klappt und was dann dabei rauskommt.

  • Die russischen Trolle auf Telegram hatten sich gefreut als das Kraftwerk offline ging, weil Selenzky jetzt keinen Strom nach Europa verkaufen kann, sondern selbst die Stromkrise noch befeuert.

    Das sagt doch einiges.