Krieg in der Ukraine

  • Was ist eigentlich dieses Super-GAU? GAU ist doch schon der größte anzunehmende Unfall, wie soll man das noch toppen dann?

    Tatsächlich hat das Wort "Super-GAU" im Bereich Kerntechnik seine Daseinsberechtigung. Der GAU ist definiert als der größte anzunehmende Unfall, für den die Sicherheitssysteme ausgelegt sind. Alles darüberhinausgehende ist entsprechend ein Super-GAU: https://www.planet-wissen.de/technik/energi…upergau100.html

    Ah, Wiki erklärts ebenfalls nochmal:

    Zitat

    Ein Auslegungsstörfall wird häufig GAU genannt. Diese Bezeichnung, Abkürzung für größter anzunehmender Unfall, geht zurück auf das in der Frühzeit der Kernenergienutzung in den USA entwickelte Konzept des maximum credible accident. Dieses beschränkte die Auslegung von Anlagen auf die Beherrschung eines bestimmten großen Unfalltyps, nämlich des vollständigen Abrisses einer Hauptkühlmittel-Leitung, während die Notkühlung teilweise funktionsfähig bleibt.

    Bei auslegungsüberschreitenden Störfällen wird häufig von einem Super-GAU gesprochen. Während die Folgen eines GAUs (größter anzunehmender Unfall) für Mensch und Umwelt bei Funktionieren der Sicherheitsmaßnahmen nicht spürbar sind, kommt es bei einem Super-GAU zu einer Kontamination der Umwelt.[6] (Der Vorsatz „Super-“ entspricht hier der ursprünglichen lateinischen Wortbedeutung ‚über ... hinaus‘.)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Auslegung…rfall#Super-GAU

    /klugscheißermodus aus ^^

  • Die Russen behaupten, dass sie heute bei Mykolajiw 45.000 Tonnen NATO- Munition vernichtet hätten. Da ist mir gleich das Lachen ausgekommen. Für einen Treffer auf ein 45.000 Tonnen- Depot brauchst du noch nicht mal einen Sateliten um diese Explosion nachvollziehen zu können. Warum nicht gleich 45 Mio Tonnen? Klingt doch viel netter.

    Um es kurz zu machen: dort ist noch nicht mal ne Kloschüssel hochgegangen. Ich weiß nicht was die sich da in der Propagandaabteilung alles einschmeißen, aber das Zeug muss gut knallen.

  • Der Zweck heiligt selbstverständlich nicht die Mittel, aber es gibt Situationen, da muss man schlichtweg abwägen. Angenommen es stünde ein Anschlag auf das AKW- Enerhodar bevor, wohl gemerkt das größte seiner Art in Europa und den damit verbundenen Folgen. Müsste man das dann tatenlos hinnehmen? Eine kniffelige Frage. Egal ob ich jetzt geeignete Mittel einsetze um dies abzuwenden, oder ob ich Nichts tue- am Ende steht ein Verbrechen. Lasse ich es zu, dass ein riesiger Umkreis für tausende Jahre verstrahlt und damit unbewohnbar bleibt und nehmen ich es in Kauf, dass viele weitere Regionen in der Welt gefährdet sein werden, mit all seinen dramatischen Folgen, oder setze ich ein verbotenes Kampfmittel ein, was wiederum wahrscheinlich die Büchse der Pandora in diesem Krieg öffnen würde?

    Zugegeben, das ist eine hypothetische Frage, aber Leider Gottes eine, die durchaus im Bereich des Möglichen liegt.

    Ich glaube nicht, dass dies ein realistisches Szenario ist, weil hier wieder einmal ein Instrument der Angst eingesetzt wird. Aber wie schnell geht da was schief? Dieses AKW ist momentan außer Kontrolle. Hier spielt jemand mit dem Feuer.

  • Rekrutierung von geeignetem Personal

    .... für die Wagner Gang

    https://www.t-online.de/nachrichten/uk…-truppe-an.html

    interessant folgender Abschnitt

    Zitat

    Angeblich habe die Anwerbung vor allem Mördern und Räuber gegolten, von Drogenstraftätern und Vergewaltigern habe man eher Abstand genommen, heißt es in dem Artikel. Wer in den Krieg ziehen wolle, müssen sich zunächst mehreren Tests unterziehen und würden dann zwei Wochen Training erhalten.

    ob da wirklich so sorgfältig sortiert wird ?????

  • ich überlege ob die Sache mit Enerhoda und dem AKW von den Russen eine taktische Absicht in der Hinsicht ist, dass man einfach ablenkt. z.B: statt mit 3 Spionage Satelliten die Front unterstützt, nur noch einer da ist und zwei sich dem AKW widmen, weil es einfach wichtig ist. Und das die Russen so kalkulieren. Kapazitäten da binden, wo man sie haben will.

    Selensky hat übrigens gestern gesagt das die Verteidigung von Bachmut, Soledar, Siversk und Adriivka nicht besonders verlustarm ist. Der Brückenkopf bei Kherson, der sich seit 2 Wochen nicht bewegt, wahrscheinlich noch viel mehr Verluste.

  • Der Kampf im Donbass ist natürlich sehr verlustreich für beide Seiten. Kein Wunder bei der Intensität der Kämpfe. Aber die Russen verlieren dort wesentlich mehr als die Ukrainer. Es ist im Grunde erbärmlich wen die da wie ausgerüstet in die Schlacht schicken. Kommt es zu Feindkontakt, dann haben sie so gut wie keine Chance. Bachmut und Avdiivka werden gehalten, wobei auch die PzH 2000 eine entscheidende Rolle spielt durch ihre Präzision und die gute Feuerleitführung. Die trifft fast punktgenau und ist daher die ideale Hilfe wenn die Truppen aufeinanderprallen. So etwas haben die Russen nicht. Bei Siwersk kommen die Russen unter Druck, da sie dort viele Truppen abgezogen haben. Das hat große Auswirkungen auf die Oblast- Luhansk, deren Depots jetzt ebenfalls vernichtet werden.

    Die Behauptung, dass es bei Cherson nicht voranginge stimmt zudem so nicht. Das kann man schon daran erkennen wo welche Depots der Russen im Hinterland vernichtet werden. Diese Linie hat sich locker um 40km nach Osten verschoben. Es ist denn Ukrainer zudem gelungen dort die russische Luftverteidigung weitestgehend auszuschalten, was wiederum einen stärkeren Einsatz der eigenen Luftwaffe zur Folge hat.

    Die Verlustquote an Mensch und Material bei den Russen hat riesige Ausmaße angenommen und das ist auch mittlerweile messbar und spürbar. Es macht auch einen Unterschied ob tgl. 20.000 Granaten auf dich niederhageln oder nur 4.000- 5.000. Russland muss dieses Nachschubproblem lösen und sie wissen gerade nicht wie. Die Ukrainer machen das herausragend gut und holen das Optimale aus ihren Möglichkeiten heraus und dieses Optimale hat schon sehr bald noch viel mehr Möglichkeiten.

    Die Lage bei Saporischschja entwickelt sich bisher ganz gut für die Verteidiger. Sie konnten große Mengen an Material noch beim Anmarsch vernichten und dieser Prozess hält an. Derweilen nutzen sie die Zeit geschickt aus und stärken ihre Verteidigung dort. Russland kann die Pace schon jetzt nicht mehr halten.

  • Währenddessen an der kasachischen Grenze.

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  • Es ist denn Ukrainer zudem gelungen dort die russische Luftverteidigung weitestgehend auszuschalten, was wiederum einen stärkeren Einsatz der eigenen Luftwaffe zur Folge hat.

    Das ist mir die letzten Tage schon aufgefallen, das in den Verlustmeldungen extrem viel Luftabwehr drin war, das war vorher nicht so.

  • Wie lange reicht eigentlich die westliche Munition auf Kriegsniveauverbrauch noch - frage ich mich immer wieder. So voll dürften die Arsenale ja nicht mehr sein und die Industrie ist ja sicher noch Richtung Friedensverbrauch aufgestellt und nicht auf hohen Konsum für Kriegsmassen

    Und gerade Hightechmunition ist ja auch keine Massenware sondern benötigt Zeit und viele Teile

    Übrigens - habe es gerade in einem Wirtschaftsartikel gelesen - profitiert China ganz ordentlich von diesem Krieg. Die haben ihren Export nach russland enorm gesteigerte die letzten Monate und das nimmt noch zu - billigen Rohstoffimporte kommen da auch noch dazu. Das boomt!! Da ändern sich Warenströme und dürften auf längere Sicht die Sanktionen immer mehr unterlaufen. Und China dürfte kein Interesse haben mehr auf die westliche Seite zu rücken - außer vielleicht Taiwan ………………….

  • Ich frage mich wann die ukrainer mit hilfe von verdeckten operationen gezielt militärische stützpunkte in russland sabotiert. Also zb durch einen gezielten angfriff durch bomben auf die russischen stützpunkte von denen die russischen bomber starten zb Engels und Solzy.

  • Wie lange reicht eigentlich die westliche Munition auf Kriegsniveauverbrauch noch - frage ich mich immer wieder. So voll dürften die Arsenale ja nicht mehr sein und die Industrie ist ja sicher noch Richtung Friedensverbrauch aufgestellt und nicht auf hohen Konsum für Kriegsmassen

    Und gerade Hightechmunition ist ja auch keine Massenware sondern benötigt Zeit und viele Teile

    Übrigens - habe es gerade in einem Wirtschaftsartikel gelesen - profitiert China ganz ordentlich von diesem Krieg. Die haben ihren Export nach russland enorm gesteigerte die letzten Monate und das nimmt noch zu - billigen Rohstoffimporte kommen da auch noch dazu. Das boomt!! Da ändern sich Warenströme und dürften auf längere Sicht die Sanktionen immer mehr unterlaufen. Und China dürfte kein Interesse haben mehr auf die westliche Seite zu rücken - außer vielleicht Taiwan ………………….

    Zu Beginn der Sanktionen sagte Biden mal, dass die Staaten, die sich daran beteiligen, 2/3 der Weltwirtschaftsleistung erbringen. China kann natürlich den Handel mit Russland, einem 144 Mio Einwohner zählenden, jedoch wirtschaftlich betrachtet ob seiner Größe und des damit einhergehenden Potentials eher mit dem Prädikat Entwicklungsland auszuzeichnenden Staat, ausweiten. Aber wirtschaftlich zählt der Westen.