Krieg in der Ukraine

  • Das ist die typisch deutsche Krankheit bei allem. Wir können nicht schauen, was funktioniert bei anderen und das übernehmen. Wir müssen alles selber machen, weil wir das viel besser können.

    Da kannst schauen wo du willst. Maut, Schulsystem, Rente etc. ...

    Bei der Militärtechnik stimmt es ja auch, das können wir definitiv besser wie andere

  • Als. Nicht wie. (Klugscheiss)


    Was ist besser?

    Teurer? Technisch anspruchsvoller? Wir können eierlegende Wollmilchsäue zu horrenden Kosten produzieren. Für den gleichen Aufwand stellen andere mehrere einfache Systeme her, die leichter zu bedienen, warten umd ersetzen sind.

    Da definiert jeder "besser" etwas anders

  • Denke im Ernstfall wäre es günstig wenn man wenigstens seine Waffen kennt und Erfahrung gesammelt hat

    Wie Tobi schreibt, gehen dann immer einige in die Berufssoldaten Laufbahn. Bei uns sind damals einige bei der BW geblieben.

    Ja, das Argument habe ich auch überlegt. Das stimmt, einige bleiben dann doch dabei. Aber ehrlich, überwiegend zur Personalgeweinnung ist mir der Aufwand doch zu groß, das müßte man anders mit deutlich geringerem Aufwand auf die Rolle kriegen.

    Zu Deinem ersten Argument der "Waffenkenntnis", mal ganz ehrlich, was ist davon nach 5 Jahren noch übrig?


    vielleicht auch nicht schlecht. Schließlich kennt die heutige digitale Jugend das Cowboy und Indianer und Räuber und Polizischt spielen draußen im Wald nicht mehr. So lernen sie das eben jetzt im gesetzteren Alter noch kennen und schätzen - schadet ihrer Entwicklung sicher nicht

    Aber die heutige Computerspieljugend könnte doch sehr gut Drohnen steuern. So wie es in der Ukraine aussieht, sind das die Kriege von morgen. Wir mit dem G3 im Wald sind dann das "Drohnenfutter". ;( ;( ;(

    Einmal editiert, zuletzt von papabravo (30. Januar 2024 um 12:47) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von papabravo mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Aber die heutige Computerspieljugend könnte doch sehr gut Drohnen steuern. So wie es in der Ukraine aussieht, sind das die Kriege von morgen. Wir mit dem G3 im Wald sind dann das "Drohnenfutter".

    Ja könnte sie

    Aber was nützt ihnen das, wenn der Feind = Russe schon vor ihre Tür marschiert ist und zu Besuch kommt

  • Optimistisch klingt das alles nicht, ist zu hoffen es rettet uns, im Ernstfall, Die letzte Generation und der Sekundenkleber 🤪

  • naja, die meisten Panzer fahren mit fossilen Treibstoffen und ohne Kat. Da könnte man sich mal davor kleben.


    Spass beiseite: Die teuerste Drohnentechnik nützt dir wenig, wenn du nicht genügend einfache Sandlatscher hast, die den Feind aufhalten. Auch in der UA sind es die "einfachen" Infanteristen, die die Russen aufhalten. Drohnen mögen das ein Stück weit erleichtern, aber allein gewinnen die auch keinen Krieg.

    Aber: Deutschland hat derzeit überhaupt keine Infrastruktur für eine Wehrpflicht. Noch nicht mal für eine flächendeckende Musterung. Wann habt ihr das letzte KWEA gesehen?

  • 12:05 Uhr

    Prognose: Russlands Kriegswirtschaft überhitzt


    Die vom Rüstungsboom befeuerte russischen Wirtschaft kann ihr rasantes Wachstum laut einer Prognose nicht mehr fortsetzen. "Mittlerweile operiert sie an der Kapazitätsgrenze und zeigt zunehmende Überhitzungserscheinungen", hieß es vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW). Laut der auf Osteuropa spezialisierten Denkfabrik expandierte die Volkswirtschaft voriges Jahr um 3,5 Prozent. Wegen der hohen Inflation und der auf 16 Prozent angehobenen Leitzinsen erwartet das WIIW dieses Jahr nur ein Wachstum von 1,5 Prozent.

    "Russland ist immer mehr davon abhängig, dass der Krieg weitergeht. Die enormen Ausgaben dafür wirken wie eine Droge auf die Wirtschaft", sagte Vasily Astrov, ein Russland-Experte des WIIW. Etwa 29 Prozent des föderalen Haushalts würden dieses Jahr in das Wehr-Budget fließen, hieß es.

  • Wann habt ihr das letzte KWEA gesehen?

    "Mein" ehemaliges KWEA ist heute ein Therapiezentrum. Ist nicht zu verfehlen - steht direkt neben der Yayla Arena. Die Grundfarbe von Salvea ist grün grau... das Kind hat also nur einen neuen Namen ;)

  • "Mein" ehemaliges KWEA ist heute ein Therapiezentrum. Ist nicht zu verfehlen - steht direkt neben der Yayla Arena. Die Grundfarbe von Salvea ist grün grau... das Kind hat also nur einen neuen Namen ;)

    Das KWEA in dem ich damals gemustert wurde ist jetzt ein BwDLZ (Bundeswehr Dienstleistungs Zentrum). Was auch immer die da drin jetzt veranstalten, ich bin froh, da nicht mehr zum EKG hin zu müssen ^^

  • Ja, das Argument habe ich auch überlegt. Das stimmt, einige bleiben dann doch dabei. Aber ehrlich, überwiegend zur Personalgeweinnung ist mir der Aufwand doch zu groß, das müßte man anders mit deutlich geringerem Aufwand auf die Rolle kriegen.

    Zu Deinem ersten Argument der "Waffenkenntnis", mal ganz ehrlich, was ist davon nach 5 Jahren noch übrig?

    Seit längerer Zeit tut sich die BW sehr schwer Personal zu akquirieren. Wie du sagst, wäre das wirtschaftlich bzw. dem Aufwand entsprechend betrachtet, nicht darstellbar.

    Dafür ist die Gefahr zu abstrakt, wobei auch aus Österreich die Gefahr nun als "sehr hoch" eingestuft wird.

    Denke, sollte die USA ausfallen wäre die Nato ein fragiles Produkt. Alleine wären wir nicht wehrhaft. :schulterzuck:

  • Dafür ist die EU noch nicht genug Institution.

    Dort rächt sich das die Nationalstaaten und die Kommission zu viel Macht und Eigenständigkeit haben.

    Wer legt die Einsätze fest? Das Parlament, die Kommission? Einstimmig?

    Dürfen Nichtzustimmer ihre Soldaten wieder abziehen?

    Zudem wird das wieder ne Lobbyschlacht. PZH 2000 oder Caesarhaubitzen?

  • Dafür ist die EU noch nicht genug Institution.

    Dort rächt sich das die Nationalstaaten und die Kommission zu viel Macht und Eigenständigkeit haben.

    Wer legt die Einsätze fest? Das Parlament, die Kommission? Einstimmig?

    Dürfen Nichtzustimmer ihre Soldaten wieder abziehen?

    Zudem wird das wieder ne Lobbyschlacht. PZH 2000 oder Caesarhaubitzen?

    P. gefällt das. :cursing:

  • Denke konventionell kann Russland Europa sowieso nicht das Wasser reichen. So wie sie derzeit Fortschritte machen, würden die niemals durch Finnland und/oder Polen durchkommen.

    Die Gefahren durch Russland für ein Europa ohne USA liegen m.E. woanders.

    Putin wird Europa nicht frontal angreifen, sondern einen Konflikt und eine Krise nach der anderen anfachen; eine Grenzstreitigkkeit hier, eine unterdrückte pro-russische Minderheit dort usw. usf. Dabei hat er dann immer die nukleare Karte in der Hinterhand dem Europa (quasi) nichts entgegensetzen kann, sodass man nicht verhindern kann wie er eine Grenze nach der anderen verschiebt.

    Macron hat Deutschland vor kurzem angeboten sich an der Force de frappe zu beteiligen, was wir aber dankend abgelehnt haben. Im Prinzip halte ich diesen Ansatz aber für richtig. Wenn die Amerikaner ausfallen, braucht Europa eine eigene glaubwürdige nukleare Abschreckung. Dies kann nicht die EU leisten, sondern muss von ein paar wenigen Kern-Staaten getragen werden. Frankreich, Deutschland und Polen etwa.

  • Ich verstehe nicht, warum nur Russland die nukleare Karte spielen sollte.

    Die paar hundert europäischen Atomsprengköpfe sollten reichen, um ein Land wie Russland auszulöschen.

    Der Unterschied ist nur, dass Russland die einzige Partei ist, die damit ständig hausieren geht.