Krieg in der Ukraine

  • Der ehemalige ukrainische Botschafter in Deutschland, Melnyk, wird Botschafter in Brasilien. Mal schauen ob er Lula (auch) solange nerven kann bis er liefert :popcorn:

    Mit seiner Rhetorik passt er da wunderbar hin und das meine ich im positiven Sinne.

    chris

  • das Teil fliegt unter Schallgeschwindigkeit, für eine gute Flugabwehr dürften die Chancen gar nicht schlecht stehen

    Klar kann man die auch abschießen, aber damit stehen die RU jetzt vor dem gleichen Problem wie bisher auch schon die UA gestanden haben und deren Luftverteidigung ist mit Sicherheit um einiges besser, vor allem wenn es um die besetzten Gebiete geht. Was die RU gut geschützt haben ist der Schwarzmeerhafen- Sewastopol und auch dort hat es im Laufe dieses Krieges bereits über ein Dutzend Treffer gegeben. Die Jüngsten in den Öltanks. Marschflugkörper waren da bisher nicht dabei. Dabei werden die UA sicherlich nicht so blöd sein um diese Hochwertziele einfach mit einer Shadow anzugreifen, sondern die werden das kombinieren mit Luft- und Wasserdrohnen und evtl. mit Harm- und Hrim2- Raketen. Jede Luftverteidigung kann auch überfordert werden.

    Die Brücke von Kertsch ist übrigens auch gut gegen Luftangriffe geschützt, aber auch dort lohnt sich sicherlich die Probe aufs Exempel.

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    Vielleicht sehen wir Alice Schwarzer und Sarah Wagenknecht bald an der Front.

  • In Russland ist der Teufel los. Die machen sich aufgrund der Lage im Donbas gerade kollektiv ins Hemd. Die Blogger drehen durch, ebenso wie die Kriegspropagandisten.

    Die Nachschau der gestrigen Ereignisse in und um Bakhmut hat ergeben, dass die UA in Bataillonsstärke südwestlich von Bakhmut, aus Richtung Chasiv Jar kommend, einen vorher als Schwachpunkt gespotteten Punkt in der Flanke der RU gezielt angegriffen haben, durchgestoßen sind und im Anschluss ein 3x2,5 km großes Areal komplett von RU Streitkräften gesäubert haben. Die 72. Brigade der RU wurde dabei völlig aufgerieben und existiert als Verband nicht mehr.

    Zur selben Zeit haben ca. 1.000 UA Soldaten aus Richtung Siwersk kommend, Soledar angegriffen. Dies diente offenbar dazu um auch die nördliche Flanke von Bakhmut wenigstens zu beschäftigen.

    In der Stadt Bakhmut selber haben die UA- Truppen die Wagner- Söldner bis fast auf das Stadtzentrum zurückgeworfen.

    Währenddessen wurden 5 Munitions- und Treibstoffdepots der RU im unmittelbaren Umfeld der Stadt gezielt mit Excalibur- Granaten ausgeschaltet.

    Das war ein verheerender Tag für die Invasoren. Zur Einordnung: man muss sich dabei immer wieder bewusst machen, dass die zweitgrößte Landmacht der Welt ihr Truppenpotential auf den Donbas und hier zu einem erheblichen Teil auf Bakhmut konzentriert hat. Am stärksten Ort ihrer militärischen Macht bekommen die derart eins in die Fresse! Die psychologische Wirkung könnte nicht größer sein und die Reaktionen sind entsprechend.

    Ist das der Beginn der UA- Gegenoffensive? Nein! Hier hat der UA- Generalstab nur mal wieder gezeigt, dass sie zu umfassenden, verbundenen Aktionen dieser Größenordnung fähig sind. Die sind nicht fertig, sondern absolut bereit. Das kann man von der RU- Armee nicht gerade behaupten.

  • in oder bei Moskau soll es heute Morgen mal wieder etwas gebrannt haben

    Zitat

    Feuer in Motorenfabrik in Moskau ausgebrochen

    9.52 Uhr: In der Tschernischowa-Fabrik in Moskau soll es am Freitagmorgen gebrannt haben. Laut verschiedenen Medien brach das Feuer wohl gegen vier Uhr morgens aus. Drei Arbeiter sollen verletzt worden sein.

    In der nach einer sowjetischen Eiskunstläuferin benannten Fabrik werden den Medienberichten zufolge Motoren für die von der russischen Armee genutzten MiG-29-Kampfjets hergestellt. Zur Ursache des Brandes ist noch nichts bekannt.

    https://zeit-heute.de/nachrichten/uk…mstag-nach-rom/

  • Auf den ersten Blick ergibt es überhaupt keinen Sinn dass die UA jetzt in Bachmut den Druck erhöht. Die Ruinenlandschaft ist eigentlich bedeutungslos.

    Auf den zweiten Blick ist es der goldrichtige erste Akt der Gegenoffensive welcher den Russen nur die Wahl zwischen zwei schlechten Optionen lässt.

    Wollen sie ihre dürftigen Gewinne in Bachmut halten müssen sie andere Abschnitte entblößen, was der UA dann wiederum weitere Möglichkeiten eröffnet. Tun sie dies nicht, laufen sie Gefahr innerhalb kürzester Zeit das wenige zu verlieren was sie in Monaten unter extrem hohen Verlusten gewonnen haben. Für die eigene Moral wäre dies der Super-GAU.

    Egal wie sich RUS entscheidet ergibt sich hier ein Vorteil für die UA. Dies mag den Krieg insgesamt noch nicht entschieden, aber das Momentum liegt jetzt bei der Ukraine.

  • Auf den ersten Blick ergibt es überhaupt keinen Sinn dass die UA jetzt in Bachmut den Druck erhöht. Die Ruinenlandschaft ist eigentlich bedeutungslos.

    Auf den zweiten Blick ist es der goldrichtige erste Akt der Gegenoffensive welcher den Russen nur die Wahl zwischen zwei schlechten Optionen lässt.

    Wollen sie ihre dürftigen Gewinne in Bachmut halten müssen sie andere Abschnitte entblößen, was der UA dann wiederum weitere Möglichkeiten eröffnet. Tun sie dies nicht, laufen sie Gefahr innerhalb kürzester Zeit das wenige zu verlieren was sie in Monaten unter extrem hohen Verlusten gewonnen haben. Für die eigene Moral wäre dies der Super-GAU.

    Egal wie sich RUS entscheidet ergibt sich hier ein Vorteil für die UA. Dies mag den Krieg insgesamt noch nicht entschieden, aber das Momentum liegt jetzt bei der Ukraine.

    Klingt sogar sehr sinnvoll. Die Russen haben nach und nach Bachmut in Klump geschossen. Jetzt sitzen sie auf einem vollkommen nutzlosen Haufen selbst produzierten Schutts wie auf dem Präsentierteller. Wenn sie da einbrechen, wonach es aussieht, haben sie ein Problem.

    Ob sie dann umgruppieren und noch mehr Leute hinschicken? Und so die Südfront noch weiter entblößen?

  • mal noch einen Schritt weitergedacht.

    Sollte es den Ukrainern gelingen, ihre bisherigen Erfolge in Bachmut noch auszubauen und die Wagnergruppe oder wenigstens einen Teil davon einzukesseln, hätten sie einen wichtigen - auch psychologischen - Teilsieg errungen. Ich glaube nicht, dass die russische Armee sich den Arsch aufreissen würde die Söldner wieder zu befreien - und wenn prigoschin noch so schäumt.

    Könnte sogar sein, dass Kriegsminister schoigu sich heimlich einen Krimsekt gönnt und entspannt grinst.

    Und gerade die russischen Truppen inkl aller Söldner in diesem Bereich dürften von den ganzen fast immer sinnlosen Angriffen ziemlich erschöpft sein. Wenn die ins Laufen kommen, da sind schnell Gebietsgewinne drin und russland bekommt damit mehr als eine knallende Watschn. Ich glaube auch nicht, dass die russen im Bereich Bachmut mit einer grösseren Offensivaktion gerechnet haben, die wurden da auf dem falschen Fuß erwischt aber gründlich.

    Und ganz wichtig, wie micta schreibt: die Ukrainer bestimmen wieder aktiv und müssen nicht mehr nur immer reagieren. Ist dann fast wie beim Boxen. Chap Chap Linke Rechte Haken oder so

  • "Auf der Liste stehen unter anderem weitere 20 Marder-Schützenpanzer, 30 Leopard-1-A5-Panzer, 18 Radhaubitzen, 15 Gepard-Flugabwehrpanzer, 200 Aufklärungsdrohnen, vier zusätzliche IRIS-T-Flugabwehrsysteme samt Munition, weitere Artilleriemunition sowie mehr als 100 gepanzerte Gefechts- und Logistikfahrzeuge. Es ist demnach das bisher größte Waffenpaket, das Deutschland zur Stärkung der ukrainischen Streitkräfte seit Kriegsbeginn im Februar 2022 bereitstellt."

    https://www.n-tv.de/politik/Berlin…le24120093.html

  • Guten Morgen,

    Die Schlacht um den Donbas ging natürlich weiter und wird uns auch noch eine Zeit lang begleiten.

    Nachdem die südliche Flanke Bakhmuts ja ordentlich aufgerollt wurde, so kann man jetzt auch einen Erfolg an der nördlichen Flanke berichten: den UA- Streitkräften ist es gelungen bei Bohdanivka die RU- Armee weitere 2km zurückzudrängen, bis auf die Linie Berkhivka- Berkhivka- Stausee. Damit ist die nördliche Zufahrtsstraße- 00506 nach Bakhmut jetzt wieder zur Versorgung der Truppe frei benutzbar. Auch 15km nördlich davon, in Richtung Soledar, ist es den Verteidigern gelungen die RU aus den vorderen Grabensystemen zu vertreiben und selber einzurücken. Es war durchaus zu erwarten, dass die RU auf diese groß angelegte Operation mit verstärktem Artillerieeinsatz reagieren würden und genau darauf haben die UA- Gunner nur gewartet und entsprechend, gut vorbereitet gekontert.

    Die RU- Verluste bis zum gestrigen Tag:

    Soldaten: 198.260 (+590)

    Kampfpanzer: 3.751 (+6)

    Schützenpanzer: 7.307 (+12)

    Artillerie- Systeme: 3.095 (+27)

    MLRS: 561 (+2)

    Luftverteidigungssysteme: 314 (+2)

    Kampfflugzeuge: 308

    Kampfhubschrauber: 294

    Drohnen: 2.665 (+29)

    Marschflugkörper: 970

    Schiffe: 18

    LKWs/ Tankfahrzeuge: 6.011 (+15)

    Spezielle Ausrüstung: 402 (+9)

    Zudem gab es erfolgreich Attacken mit Drohnen und Raketen, bzw. Marschflugkörpern auf Melitopol, Berdjansk und Luhansk.

    Die RU haben ihrerseits Ziele bei Kramatorsk und Khmelnytskyi getroffen.

    Deutschland wird jetzt eine weitere Charge an Militärhilfe der UA übergeben. Dabei handelt es sich um den bislang größten Posten. Laut welt.de beinhaltet der 2,7 Mrd. €- schwere Posten 30 Leopard 1- Panzer, 20 Marder- Schützenpanzer, 4 Iris T- Luftverteidigungssysteme, 100 gepanzerte Gefechtsfahrzeuge und über 200 Aufklärungsdrohnen.

  • In der RU- Oblast Briansk wurden gerade ein Mi- 8- Hubschrauber und eine SU- 34 mit MANPADS abgeschossen. Die Behörden suchen nach den „Saboteuren“.

    Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Attentat.