Krieg in der Ukraine

  • Wozu brauchst Du Feinde, wenn Du solche "Freunde" hast..... ;(

    so jetzt nach Zustimmung für den NATO Beitritt von Finnland und Schweden klingen die Töne aus der Türkei auch nicht

    - da werden Forderungen gestellt, die nicht so leicht zu erfüllen sind

    https://www.t-online.de/nachrichten/au…-erpressen.html

    Aber eben hieß es von Stoltenberg, dass die Türkei trotz ihrer Vorbehalte einen Beitritt von Schweden und Finnland nicht blockieren wird.

  • Wenn man die angeblichen zahlen der russen ernst nehem würde, also dass was sie seit g´kriegsbeginn zerstört haben, hätten die ukrainer außer ochsenkarren, speerschleudern und mittelalterlichen wurfgeräten gar nix mehr.
    vor allem 3000 zerstörte panzer oder gepanzerte fahrzeuger ist soiwas von weit daneben. ich finde bloos diesesn artikel nicht merh wo die alles aufführen.
    Aber die ukraine sollte jetzt nicht den fehler machen und zu sehr in die offensive gehen. Denn dass spiel können sie auf dauer nicht gewinnen.

  • Wenn man die angeblichen zahlen der russen ernst nehem würde, also dass was sie seit g´kriegsbeginn zerstört haben, hätten die ukrainer außer ochsenkarren, speerschleudern und mittelalterlichen wurfgeräten gar nix mehr.
    vor allem 3000 zerstörte panzer oder gepanzerte fahrzeuger ist soiwas von weit daneben. ich finde bloos diesesn artikel nicht merh wo die alles aufführen.
    Aber die ukraine sollte jetzt nicht den fehler machen und zu sehr in die offensive gehen. Denn dass spiel können sie auf dauer nicht gewinnen.

    Defensiv agieren bis die Russischen BTG geschwächt sind. Offensiv agieren bis die Russen neu formiert sind. Defensiv agieren bis die Russischen BTG geschwächt sind. Usw.

  • Wenn man die angeblichen zahlen der russen ernst nehem würde, also dass was sie seit g´kriegsbeginn zerstört haben, hätten die ukrainer außer ochsenkarren, speerschleudern und mittelalterlichen wurfgeräten gar nix mehr.
    vor allem 3000 zerstörte panzer oder gepanzerte fahrzeuger ist soiwas von weit daneben. ich finde bloos diesesn artikel nicht merh wo die alles aufführen.
    Aber die ukraine sollte jetzt nicht den fehler machen und zu sehr in die offensive gehen. Denn dass spiel können sie auf dauer nicht gewinnen.

    Mit der Qualität der Meldungen schenken sich beide Seiten verständlicherweise nichts.

  • Darf ich das als Tanz auf der Rasierklinge bezeichnen? Das ist brutal wagemutig. Wenn das schiefgeht...

    Das ist der bestmögliche Move den sie machen können. Sie sind in der Bewegung, der Gegner nicht. Sie fügen dem Gegner gerade enorme Verluste zu und schwächen ihn weiter. Auch psychologisch ist dieses Vorgehen gerade fatal für die russische Kampfmoral. Sie haben das Heft des Handelns dort jetzt klar in der Hand und bestimmen die Pace. Zudem hat ihre Artillerie jetzt klar den Reichweitenvorteil und die Aufklärungsmöglichkeiten der Russen sind deutlich reduziert. Das ist moderne Kriegsführung per Exellance. Die Russen setzen ihre Luftwaffe zudem nicht ein und ihre Marschflugkörper mit hoher Reichweite sind Mangelware. Die haben sie ja lieber auf die zivile Infrastruktur verballert. Was noch erschwerend hinzukommt ist, dass sie heute trotzdem noch versucht haben Slowjansk aus Isjum heraus anzugreifen, was völlig gescheitert ist. Verstärkt und versorgt werden diese Truppen gerade auch nicht. Ergo: das sieht nicht gut aus. Und selbst wenn die Ukrainer Isjum nicht einnehmen dann war dieser Angriff ein voller Erfolg.

  • Andreas Frege ist sehr nachdenklich und ich kann das voll und ganz nachvollziehen:

    https://www.rnd.de/promis/campino…NJUQCT4ZHQ.html

    Da gehts ihm wie so vielen, incl. meiner Person. Auch ich hab mal den Kriegsdienst verweigert und auch ich hatte mal mit Militär so gar nichts am Hut. Und heute hab ich tgl. mit Militärs zu tun um eine Kriegslage einzuschätzen. Das ist schon verrückt und das hätte ich mir niemals zu Träumen gewagt, dass ich mal mit so etwas zu tun haben würde. Mittlerweile brauche ich nicht mal mehr eine Hilfestellung um Satelitenbilder auswerten zu können und das nach nur neun Wochen. „Wir alle dürfen uns Verunsicherung erlauben“- sagt Campino zurecht und so manche Fallhöhe ist schon ziemlich hoch und der Aufprall entsprechend hart. Das macht auch etwas mit einem. Es ist wirklich nicht leicht, wenn man sich Tag für Tag diesen Irrsinn ansehen muss und unsere Bilder sind nicht verpixelt. Da siehst du jedes Detail. Mein Zigarettenkonsum ist auch entsprechend gestiegen. Wo ich wirklich zwei Nächte nicht mehr schlafen konnte, war ein Bild aus einem Garten in Butscha, in dem ein 14- jähriges ukrainisches Mädchen, mit auf dem Rücken gefesselten Händen, auf einem Tisch liegend, durch einen Schuss in den Hinterkopf getötet wurde. Und ihre Hose war unten. Das ist einfach unfassbar und steht für mich fast schon symbolisch dafür, warum wir das alles machen und warum wir hier nicht neutral sein dürfen. Der Teufel ist in die Ukraine gekommen und vor dem weicht man nicht zurück.

    Gleichzeitig geb ich ihm aber auch Recht, dass man versuchen muss sein eigenes Glück nicht aus dem Auge zu verlieren. Ich zwinge mich förmlich dazu mir z.B. ein Spiel der deutschen Nationalmannschaft anzuschauen um auf andere Gedanken zu kommen. Aber die Wichtigkeitsskala hat sich schon sehr stark verschoben. Ich merke gerade wie schnell das alles Makulatur sein kann.

    Zur Lage: Schwerpunkt Sjewjerdonezk: anhaltende Angriffe der Russen dort, aber die Verteidigung steht. Isjum: der Angriff hält nach wie vor an und drängt die Russen dort immer enger zusammen.

    In Anbetracht der hohen Verluste will der Kreml jetzt weitere Soldaten in den Donbass entsenden. Die Rede ist von 2.500 Mann Reservisten. Das zeigt, wie wenige sich in Russland melden um in der Ukraine zu kämpfen. Die machen das Kraut nicht fett und jede Wette: in Isjum werden diese Truppen nicht mehr stationiert. Da läuft die Verstärkung bei den Ukrainern wesentlich besser. Sie schaffen es weitestgehend ihre BTGs in voller Mannstärke zu erhalten.

    Und Asowstal ist noch immer online. Für die Eingeschlossenen eine Katastrophe, für die ukrainischen Streitkräfte wie eine Batterie im Arsch.

  • Ich würde ihn gerade deshalb verweigern. Da sterben in der Ukraine hunderte am Tag, die keine Wahl haben ob sie Leben wollen, besonders Ukrainer. In einem Krieg sind Männer nur Material. ich will kein Material sein. Ich will leben.

    Nachvollziehbar, sterben will fast niemand, aber wer soll verhindern, dass du nicht trotzdem umgebracht wirst?

    Übrigens bei vielen Verweigerern war gar nicht so der reine Dienst an der Waffe der Grund. Das war nur das fast einzig akzeptierte Argument.

    Die Motivation zur Verweigerung war oft viel banaler

    - Schiss vor dem normalen Kommissleben

    - „Verlust“ von Zeit bei Studium

    - einfach Rebellion gegen den Staat

    - sicher auch Angst im Ernstfall vorne an der Front zu stehen, unter Ausblendung der vorhandenen Gefahr trotzdem getötet zu werden

  • Nachvollziehbar, sterben will fast niemand, aber wer soll verhindern, dass du nicht trotzdem umgebracht wirst?

    In der Risikoabwägung zwischen Luftschlägen, Artilleriefeuer, Panzer, MGs und AKs einen Sturmangriff zu überleben oder auf der Straße überfahren zu werden. Ist es schon ein Unterschied.

    Dann sind wir mal froh, dass es auch Leute gibt, die ihr Leben in einem Ernstfall aufs Spiel setzen um Deinen Willen zu verteidigen...

    chris

    Mir ist klar das es einen Punkt gibt, der dann Leben fordert und der ist in der Ukraine gekommen für die Ukrainer. Und ich weiß was diese derzeit für mich persönlich leisten. Und es macht mich traurig jeden Tag die Zahlen der Toten zu sehen. Jeder einzelne dort hatte etwas besseres vor....

  • Noch was aus der ARD:

    Zitat

    An die Adresse der beiden skandinavischen Länder fügte er hinzu: "Sie sollten keinerlei Illusionen haben, dass wir uns damit einfach abfinden." Er ergänzte: "Für uns ist klar, dass die Sicherheit Schwedens und Finnlands durch diese Entscheidung nicht gestärkt wird."

    Zuvor hatte bereits Präsident Wladimir Putin in einem Telefonat mit Finnlands Staatschef Sauli Niinistö von einem Fehler Helsinkis gesprochen. Von seinem Land gehe keine Bedrohung aus. (Quelle ARD)

    Hm, die Sicherheit Skandinaviens steigt nicht durch den Beitritt aber Russland ist keine Bedrohung. Wer sollte der Fein sein. Mehr Unsinn in wenigen Sätzen kann man nicht sagen.

  • Ich würde ihn gerade deshalb verweigern. Da sterben in der Ukraine hunderte am Tag, die keine Wahl haben ob sie Leben wollen, besonders Ukrainer. In einem Krieg sind Männer nur Material. ich will kein Material sein. Ich will leben.

    Ich könnte mir gut vorstellen, dass dieses Gefühl die meisten russischen Soldaten haben. Und dies auch vollkommen zurecht.

    Selbstverständlich würden die Ukrainer auch lieber einfach glücklich in Frieden leben, aber im Gegensatz zu den Russen haben die meisten wohl eher die Überzeugung, dass sie für ihr Land und ihre Freiheit und - vielleicht am wichtigsten - für ihre Familien und Liebsten kämpfen.

    Übringens nicht nur Männer, auch Frauen kämpfen genauso mit.

  • Ich könnte mir gut vorstellen, dass dieses Gefühl die meisten russischen Soldaten haben. Und dies auch vollkommen zurecht.

    Selbstverständlich würden die Ukrainer auch lieber einfach glücklich in Frieden leben, aber im Gegensatz zu den Russen haben die meisten wohl eher die Überzeugung, dass sie für ihr Land und ihre Freiheit und - vielleicht am wichtigsten - für ihre Familien und Liebsten kämpfen.

    Übringens nicht nur Männer, auch Frauen kämpfen genauso mit.

    Die Frauen suchen es sich aus, die wollen es. Die Russen haben sich ebenso zum Militär gemeldet. Gerade den Russen sollte anhand von Syrien, Tschetschenien und Georgien die Gefahr eines Lebensverlustes klar sein. Das viele aus Armut und Unwissen und mit Zwang zum Dienst gepresst werden ist mir auch bewusst. Die Chance nein zu sagen, hatten sie aber alle.

    Wer es sich nicht aussuchen kann, nicht im geringsten, sind die ukrainischen Männer, da bei ihnen Kriegsrecht und Pflicht beim Wehrdienst herrscht.

  • Für mich war es einfach so, dass im Ernstfall Deutsche auf Deutsche hätten schießen müssen.

  • Ich könnte mir gut vorstellen, dass dieses Gefühl die meisten russischen Soldaten haben. Und dies auch vollkommen zurecht.

    Selbstverständlich würden die Ukrainer auch lieber einfach glücklich in Frieden leben, aber im Gegensatz zu den Russen haben die meisten wohl eher die Überzeugung, dass sie für ihr Land und ihre Freiheit und - vielleicht am wichtigsten - für ihre Familien und Liebsten kämpfen.

    Übringens nicht nur Männer, auch Frauen kämpfen genauso mit.

    Umso wichtiger ist es den Betroffenen zu vermitteln das sie selbst auf der Seite der "Guten" sind.

    Und da werden alle Register gezogen.

  • Man darf das eigene Befinden aber auch nicht mit dem ukrainischen Männer (und Frauen) vergleichen. Das sind völlig unterschiedliche Wahrnehmungen. In Deutschland lebt man nun seit rund drei Generationen (Besonders seit 1990) in Frieden und Sicherheit. Die Ukraine ist seit Jahrhunderten geprägt durch Vorherrschaften von Deutschen, Polen oder Russen in einem fortwährenden Kampf um Freiheit und Unabhängigkeit. Salopp gesagt, die Ukrainer sind es gewohnt im Zweifel für ihr Land in den Krieg zu ziehen um es zu verteidigen. Da zuckt keiner mit der Wimper. So sind sie dort aufgewachsen und das macht dieses Land moralisch auch so stark. Bestes Beispiel ist hier Asowstal.

    chris

  • Die Frauen suchen es sich aus, die wollen es. Die Russen haben sich ebenso zum Militär gemeldet. Gerade den Russen sollte anhand von Syrien, Tschetschenien und Georgien die Gefahr eines Lebensverlustes klar sein. Das viele aus Armut und Unwissen und mit Zwang zum Dienst gepresst werden ist mir auch bewusst. Die Chance nein zu sagen, hatten sie aber alle.

    Wer es sich nicht aussuchen kann, nicht im geringsten, sind die ukrainischen Männer, da bei ihnen Kriegsrecht und Pflicht beim Wehrdienst herrscht.

    Alles richtig. Ich bezog mich aber auf deine Aussage, dass Männer im Krieg nur Material seien.

    Und da gibt es zwischen der russischen und der ukrainischen Seite eben deutliche Unterschiede.

    Die Russen verheizen ihre Leute ohne Rücksicht auf Verluste, ganz ähnlich wie im WK I Falkenhayn seine Männer in die "Blutmühle" von Verdun schickte.

    Eine solche menschenverachtende Vorgehensweise den eigenen Leuten gegenüber kann ich auf ukrainischer Seite nicht im mindesten erkennen.

  • Die Frauen suchen es sich aus, die wollen es. Die Russen haben sich ebenso zum Militär gemeldet. Gerade den Russen sollte anhand von Syrien, Tschetschenien und Georgien die Gefahr eines Lebensverlustes klar sein. Das viele aus Armut und Unwissen und mit Zwang zum Dienst gepresst werden ist mir auch bewusst. Die Chance nein zu sagen, hatten sie aber alle.

    Wer es sich nicht aussuchen kann, nicht im geringsten, sind die ukrainischen Männer, da bei ihnen Kriegsrecht und Pflicht beim Wehrdienst herrscht.

    Du kannst davon aus ausgehen, dass der Großteil der ukrainischen Männer, trotz Kriegsrecht, freiwillig dort kämpft, sonst wäre die Kampfmoral nicht so dermaßen hoch. Sie wissen genau was auf dem Spiel steht und was ihnen allen blüht, sollten die Russen den Krieg gewinnen.

    Und was die russischen Soldaten betrifft: die Meisten haben Tschetschenien nicht mitgemacht. Da hatten die Russen zuletzt viele Verluste, was aber immer unter der Decke gehalten wurde. Da war nur von einem heldenhaften Kampf der russischen Armee die Rede, welche islamistische Terroristen erfolgreich bekämpft hätte. Georgien und Syrien war für die russischen Streitkräfte vergleichsweise harmlos. In der Ukraine erleben sie das erste Mal einen Gegner, den man nicht einfach dominieren kann und der über eine richtige Armee verfügt, mit unterschiedlichen Waffengattungen. So etwas wie Artilleriebeschuss oder gar Luftangriffe kannten die bis Dato nicht. Entsprechend panisch reagieren ihre Soldaten. Nicht selten laufen die einfach davon, unter Zurücklassung ihres gesamten Materials. Davon haben wir mittlerweile dutzende belegte Beispiele.

    Ich akzeptiere übrigens, wenn jemand den Dienst an der Waffe, aus Gewissensgründen verweigert. Nur muss man ja immer in Alternativen denken und wenn die Alternative dahingehend lautet, dass meine Familie getötet, vergewaltigt, vertrieben oder interniert werden soll und darüber hinaus wir alle zusammen unsere Freiheit verlieren, dann würde ich auch kämpfen. Das ist etwas völlig anderes als Teil einer Invasionsarmee zu sein, die in ein fremdes Land einfällt zu dem Zwecke dieses zu erobern. Da könnten sie mich selbstverständlich auch am Abend lieben. Dann würde ich auswandern.