Bundestagswahl 2021

  • Jetzt sag nicht, wir bekommen doch noch den Södolf

    Sorry, aber das braucht’s jetzt auch nicht. Ich mag den Söder auch nicht, aber diese Endung geht schon grob daneben.

    Wir werden sehen was von dem gemeinsamen Wording vom Wahlabend innerhalb der Union übrig bleiben wird. Dieses Debakel hat Spuren hinterlassen und das nicht nur zwischen den Schwesterparteien, sondern auch in der Union intern. Da wäre man froh, würde man Laschet schnell wieder los werden. Bei allen KK stehen und standen große Fragezeichen. Das größte allerdings steht hinter Laschet. Den will eigentlich niemand und wer Freunde hat wie Jens Spahn, der braucht sich dann nicht zu wundern, wenn genau dieser als erstes von der Fahne geht. Merz, Söder, Röttgen, Brinkhaus- da hat er keine Freunde.

  • Für mich persönlich gabs gestern eigentlich 3 Überraschungen:

    - Die CDU trotz Laschet mit 24,1% - sorry, aber bei dem Wahlkampf war damit nicht zu rechnen

    - Die SPD trotz Scholz nur bei 25,7% - hatte bei den Beleibtheits- und Zustimmungswerten für Scholz mit mehr gerechnet

    - Die Grünen unter 15% - ganz ehrlich: wer hat damit wirklich gerechnet?

    Wer hätte vor einem Jahr damit gerechnet, dass Grün auf fast 15% bei einer Bundestagswahl kommt?

    Irgendwie verrückte Zeiten

  • Es will kaum jemand Laschet als Kanzler.

    Woran macht man das an dem gestrigen Ergebnis fest? Ich sehe dort, dass zwischen der Partei des einen Kanzelerkandidaten und der des anderen Kanzelerkandidaten genau 1,6 Prozentpunkte Unterschied liegen. Eine klare Bevorzugung oder Ablehnung eines der beiden Kandidaten ist für mich daraus nicht ersichtlich... :schulterzuck:

  • Gestern wurde bei Anne Will erläutert, weshalb die Grünen mit der CDU deutlich größere Chancen haben, Teile des Wahlprogramms zu realisieren, als mit der SPD.

    Hinzukommt, dass Scholz bei der SPD zwar die zentrale Figur im Wahlkampf war, aber dass viele wohl intern gehofft haben, ihm eine verlorene Wahl in die Schuhe schieben zu können, um ihn endgültig loszuwerden. Und wie man mit Kühnert, Walter-Bohrjans und Esken eine auch nur halbwegs zukunftsorientierte Politik machen will, erschließt sich mir nicht.

    Meiner Meinung nach stehen die Zeichen klar auf Jamaika, weil eine CDU ohne Programm sehr viele Zugeständnisse machen wird. Dann wird es sein, wie immer. Misserfolge schiebt man den anderen in die Schuhe und irgendwelche Erfolge beansprucht man für sich.

  • Die interessanteste Auswertung fand ich übrigens, dass 46% der SPD Wähler diese Partei nur wegen Olaf Scholz gewählt haben. Das verkrustete Wahlprogramm interessiert also niemanden. Hat natürlich auch den Vorteil, dass man den Unsinn, mit dem man Wahlkampf gemacht hat, gleich über Bord werfen könnte.

  • Ampel ist für die FDP der politische Selbstmord. So sehr sich das die Grünen unf SPD Wähler wünschen würden, Laschet will Kanzler werden und wird beide Parteien Zugeständnisse machen.

    Die CDU hat mit "Erwin Laschet" verloren. Der wird nicht Kanzler.

    Kann die CDU noch ein As aus dem Ärmel holen? Daniel Günther?

  • Lachet hat es über die Landesliste in den Bundestag geschafft.

    Man kann es auch Faktentreue und Anstand in den Bundestag schaffen. Dr. Lauterbach hat sein Direktmandat mit 45,6 % oder über 25 %-Punkten Vorsprung verteidigt.

    Es gibt ja durchaus große Schnittmengen zwischen den Grünen und der FDP, insbesondere Bürgerrechte. Nicht zu vergessen, daß beide Parteien die Gewinner unter den Erstwählern sind, hinsichtlich der FDP eigentlich unverständlich.

    Habeck ist sehr interessant. Einer der zuhören und argumentativ aushandeln kann. Es wird keine Steuererhöhungen geben, dafür einen grünen Industriefonds, gefüttert mit Streichung von Subventionen (Kohle/Diesel/Wegfall Pendlerpauschale/etc.pp.). Der große Vorteil des CDU-Wahlprogramms ist, daß da nichts Substanzielles drinsteht, also bequem die Verhandlungen zwischen den Grünen und der FDP abnicken können.

  • Im Endeffekt hat sich doch für die Bürger und Steuerzahler dieses Landes nichts geändert. Man wird weiter ausgepresst. Es werden neue Abgaben erfunden und bestimmt schaffen es die Grünen, sollten sie in einer Regierung sitzen uns Deutschen irgendwo wieder den Weltrekord aufzuzwingen wie unter Schröder als der Kommunist Trittin die EEG Umlage eingeführt hat.

    Noch eine Frage am Rande. Wieso wurde diese Baerbock immer zu den Kanzlerduellen eingeladen. Hat im Endeffekt auch nur 2 % mehr als die FDP. Die wurden aber vom linksgrünen ÖR nicht so gehypt. Was bin ich froh, dass dieser Wahlkampf nun vorbei ist.

  • Meiner Meinung nach stehen die Zeichen klar auf Jamaika, weil eine CDU ohne Programm sehr viele Zugeständnisse machen wird. Dann wird es sein, wie immer. Misserfolge schiebt man den anderen in die Schuhe und irgendwelche Erfolge beansprucht man für sich.

    Wobei ich die Hoffnung habe, dass allein durch die not-

    wendigen Zugeständnisse zumindest in einigen Kern-

    punkten der nahen und mittleren Zukunft Bewegung rein-

    kommen wird. Denn die wird es auf jeden Fall brauchen.

    Laschet dürfte das sogar halbwegs verkaufen können...

  • Lachet hat es über die Landesliste in den Bundestag geschafft.

    Man kann es auch Faktentreue und Anstand in den Bundestag schaffen. Dr. Lauterbach hat sein Direktmandat mit 45,6 % oder über 25 %-Punkten Vorsprung verteidigt.

    ...Habeck ist sehr interessant. Einer der zuhören und argumentativ aushandeln kann. Es wird keine Steuererhöhungen geben, dafür einen grünen Industriefonds, gefüttert mit Streichung von Subventionen (Kohle/Diesel/Wegfall Pendlerpauschale/etc.pp.)....

    Trotz des SPD Wahlsieges muss der bisherige Außenminister kritisch hinterfragt werden.

    Wenn CO2-Reduzierung eine Effekt haben soll, geht das nur global. Ob Ampel oder Jamaika, der Habeck wäre ein passender Mann als Außenminister.

  • Dass die Rechtsextremen mit Nazzis und Mörder in ihren Reihen, mit 10% im Abgeordnetenhaus weilen stört dich offensichtlich nicht so erwähnenswert.

    Normal ignoriere ich ja deine Beiträge aber der ist zu spannend um ihn einfach so stehen zu lassen.

    Doch die AFD stört mich genau so wie die Linke, daher ja die Aussage dass ich extreme Parteien lieber nicht in Abgeordnetenhäusern sehen möchte.

    Allerdings muss man bei über 10% und das zum wiederholten Male, als Demokrat die Augen öffnen und das beste draus machen.

    Liegt der Fehler bei den Extremen die es schaffen brutal viele Leute hinter sich zu bringen oder liegt der Fehler bei den ehemaligen Volksparteien weil sie ihre Ränder links wie rechts seit Jahren nicht mehr vernünftig bedienen?

  • Huiluis

    Ich denke, ich hab soweit alles von meiner Seite ausgeführt, warum ich die Linke ablehne und du hast ausgeführt warum das für dich nicht gilt. Das ist okay so. Am Ende hat der Wähler ein klares Votum über diesen linken Kurs abgegeben. Und das ist nicht vom Himmel gefallen, sondern hat sich abgezeichnet. Dabei haben sich die Grundvoraussetzungen für eine bundesweite Koalition mit der Linken nicht geändert. Darüber gibt es übrigens auch einen Parteitagsbeschluss. Wenn diese nicht nur nicht liefern, sondern sogar noch weiter wegrücken von einer möglichen gemeinsamen Linie, dann ist das nicht unsere Verantwortung.

    Ich hab dir das schon mal gesagt und wiederhole das gerne nochmal: man kann sich leicht hinstellen und alles mögliche fordern. Am Ende aber kann man alles nur im gesellschaftlichen Kontext umsetzen. Was will die Linke sein? Sozial gerecht der Herzen, oder sozial gerecht in real umsetzbarer Politik? Darüber haben sie jetzt einmal mehr Zeit nachzudenken. Wenn sie trotzig auf ihren Positionen bestehen, die sie ohne Zweifel haben dürfen, dann verschwinden sie in der Bedeutungslosigkeit. Und ich sage dir hier und jetzt, dass die SPD drauf und dran sind das Gros derer aufzusaugen, die für eine reale Umsetzung sozialer Politik stehen.

  • Huiluis

    Ich denke, ich hab soweit alles von meiner Seite ausgeführt, warum ich die Linke ablehne und du hast ausgeführt warum das für dich nicht gilt. Das ist okay so. Am Ende hat der Wähler ein klares Votum über diesen linken Kurs abgegeben. Und das ist nicht vom Himmel gefallen, sondern hat sich abgezeichnet. Dabei haben sich die Grundvoraussetzungen für eine bundesweite Koalition mit der Linken nicht geändert. Darüber gibt es übrigens auch einen Parteitagsbeschluss. Wenn diese nicht nur nicht liefern, sondern sogar noch weiter wegrücken von einer möglichen gemeinsamen Linie, dann ist das nicht unsere Verantwortung.

    Ich hab dir das schon mal gesagt und wiederhole das gerne nochmal: man kann sich leicht hinstellen und alles mögliche fordern. Am Ende aber kann man alles nur im gesellschaftlichen Kontext umsetzen. Was will die Linke sein? Sozial gerecht der Herzen, oder sozial gerecht in real umsetzbarer Politik? Darüber haben sie jetzt einmal mehr Zeit nachzudenken. Wenn sie trotzig auf ihren Positionen bestehen, die sie ohne Zweifel haben dürfen, dann verschwinden sie in der Bedeutungslosigkeit. Und ich sage dir hier und jetzt, dass die SPD drauf und dran sind das Gros derer aufzusaugen, die für eine reale Umsetzung sozialer Politik stehen.

    Es gibt in allen Parteien die Realos und Fundis. Die einen wollen eben aktive Politik machen und andere nur von ihren Idealen träumen und andere damit vollquatschen.

    Zur Anfangszeit der Grünen waren diese auch nicht regierungsfähig und selbst mit dem Einzug in den Bundestag haben sich die etablierten Parteien von denen distanziert.

    Heute sind sie in fast allen Parlamenten mit in der Regierung, einfach weil sie sich gewandelt haben.

    Wer wie die Linken weiter vom Kommunismus in Deutschland träumt und von der Isolation durch den Austritt aus der Nato, der schafft sich einfach selbst ab.

    Nur schade, dass die hohlen Parolen am rechten Rand deutlich mehr Gehör finden.

  • Woran macht man das an dem gestrigen Ergebnis fest? Ich sehe dort, dass zwischen der Partei des einen Kanzelerkandidaten und der des anderen Kanzelerkandidaten genau 1,6 Prozentpunkte Unterschied liegen. Eine klare Bevorzugung oder Ablehnung eines der beiden Kandidaten ist für mich daraus nicht ersichtlich... :schulterzuck:

    An den Umfragen zu seiner Person. :schulterzuck:

  • Kann mir Einer erklären für was unser Land über 700 Abgeordnete benötigt.

    Das kostet nur Geld und bringt Nichts. Einer pro 250000 Einwohner täte es locker. Da hocken Leute, die besser mal was produktiv arbeiten sollen. Vor Allem viel zu viel Akademiker.

  • Woran macht man das an dem gestrigen Ergebnis fest? Ich sehe dort, dass zwischen der Partei des einen Kanzelerkandidaten und der des anderen Kanzelerkandidaten genau 1,6 Prozentpunkte Unterschied liegen. Eine klare Bevorzugung oder Ablehnung eines der beiden Kandidaten ist für mich daraus nicht ersichtlich... :schulterzuck:

    Rein von den Prozentzahlen hast du natürlich recht, aber hier gehts ja nicht um Mathematik. Es gibt eindeutig Wahlgewinner und Wahlverlierer und Laschet gehört unzweifelhaft zur zweiten Kategorie. Diejenigen, die ihr Kreuz bei der Union gemacht haben, haben das nicht wegen Laschet gemacht. Auch daran dürfte es keine Zweifel geben. Auch eine intern wackelt sein Stuhl gewaltig und er dürfte kaum in der Lage sein Unionsinteressen in Gesprächen durchzubringen, bzw. seinen eigenen Anforderungen gerecht zu werden, nach denen jeder Partner in einer Koalition wiedererkennbar sein muss. Welches Profil soll die Union unter einem Kanzler- Laschet gewinnen? Er und seine Partei steht doch für nichts! Ökologisch- grün, marktwirtschaftlich/ liberal- FDP und die Union steht dann für was? Für soziale Gerechtigkeit? Für Sicherheit?

    Viele Unionsstimmen, bis auf die Hardcore- Stammwähler, sind zudem eingegangen um RRG zu verhindern. Damit ist das eine große Wahlthema abgehakt. RRG wird nicht regieren! Und jetzt? Seine politische Karriere vs die Zukunft seiner Partei und die Zukunft des Landes?