Bundestagswahl 2021

  • Guten Tag

    … aber einen bösen Widerspruch Patzer in Bezug auf die Märkte 😉 das fliegt ihr jetzt wieder um die Ohren , wenn Buch und rede so komplett unterschiedlich sind

    Du sieht’s es ist Wahlkampf 😀

    Das musst du noch mal ausführlicher darstellen. Ich wüsste nicht, was du meinst.

  • Diese Wahl macht wieder deutlich, Wahl ist sehr häufig eine Personalwahl. Die Programme spielen maximal bei10-15% der Wähler eine Rolle. Besonders deutlich wird das an der SPD, die SPD als Partei und mit ihrem Wahlprogramm so um die 15%, aber mit Scholz als integer wahrgenommen und Garant für Kontinuität 23+%. Im Gegenzug die CDU durch den Wegfall der Garantin Merkel von 30+% auf 20% oder sogar weniger durchgereicht. Ich habe keine Ahnung, was sich die CDU-Granden gedacht haben, als sie Laschet zum Kandidaten machten. Selbst bei den Grünen macht das nicht Halt, obwohl ich bei denen noch am ehesten Programmwähler vermutet habe. Aber dann macht Frau Baerbock 2,3 eher lässliche Fehler und zeigt sich etwas unsicher, schon geht es 3-4% abwärts.

    Was sich die CDU Granden gedacht haben?

    Ein weiter so in Merkel Marnier war dem absolut intakte "Freundeskreis" im CDU Bundesvorstand wichtiger als die Person "Kanzlerkandidat" an sich, denn da hätte es in meinen Augen 2 bessere gegeben.

    Denn das muss man als Parteimitglied schon wirklich anerkennen, einen schlechteren Wahlkampf gab es noch von der Union noch nie und auch noch keinen schlechteren Kandidaten. Ich dachte mir eine Zeitlang, wer in NRW die SPD, welcher ich fast einen Stand wie der CSU in Bayern zuordne stürzt, der muss was drauf haben, aber es scheint anders zu sein.

  • Diese Wahl macht wieder deutlich, Wahl ist sehr häufig eine Personalwahl. Die Programme spielen maximal bei10-15% der Wähler eine Rolle.

    Richtig und dann kommt für viele Wähler nach der Wahl das böse Erwachen, wenn sie anhand der politischen Entscheidungen merken, was sie da an Programm mitgewählt haben. Dadurch steigt dann wieder der Frust und der gemeine Deutsche schimpft auf die Politik. Ein ewiger Kreis. Aber es ist natürlich viel einfacher, nach Sympathie zu wählen, als sich mit Inhalten auseinander setzen zu müssen...

  • Durch die notwendigen Koalitionen sind Programme doch eh Schall und Rauch. Bei 2 etwa gleichstarken Partnern sind doch nur noch 50% umsetzbar und bei drei Parteien bleibt vom Programm maximal ein Drittel.

    Zum Ende der Legislaturpdriode stellt man dann fest, dass man 2 oder 3 Punkte aus dem Wahlprogramm umsetzen konnte.

    Es ist also völlig egal, ob man eine Person oder ein Programm wählt, man wird am Ende ohnehin verarscht.

  • Durch die notwendigen Koalitionen sind Programme doch eh Schall und Rauch. Bei 2 etwa gleichstarken Partnern sind doch nur noch 50% umsetzbar und bei drei Parteien bleibt vom Programm maximal ein Drittel.

    Zum Ende der Legislaturpdriode stellt man dann fest, dass man 2 oder 3 Punkte aus dem Wahlprogramm umsetzen konnte.

    Es ist also völlig egal, ob man eine Person oder ein Programm wählt, man wird am Ende ohnehin verarscht.

    Nein, man wird nicht "verarscht". Man muss halt hinsehen. Zumindest weiß ich doch in welche Richtung es geht. Und natürlich sehe ich vor der Wahl, dass ich zb von SPD und Grüne etwas anderes bekomme wie von Union und FDP. Die Richtung wird sich auch durch Koalitionsverhandlungen nicht ändern. Je mehr Parteien eine Koalition bilden müssen, desto größer wird aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Parteien irgendeine fundamentale Position ihres Programms aufgeben müssen. Was aber ist die Alternative? Italienische Verhältnisse? Oder so lange wählen, bis das Ergebnis passt? Wollen wir das?

  • Nein, man wird nicht "verarscht". Man muss halt hinsehen. Zumindest weiß ich doch in welche Richtung es geht. Und natürlich sehe ich vor der Wahl, dass ich zb von SPD und Grüne etwas anderes bekomme wie von Union und FDP. Die Richtung wird sich auch durch Koalitionsverhandlungen nicht ändern. Je mehr Parteien eine Koalition bilden müssen, desto größer wird aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Parteien irgendeine fundamentale Position ihres Programms aufgeben müssen. Was aber ist die Alternative? Italienische Verhältnisse? Oder so lange wählen, bis das Ergebnis passt? Wollen wir das?

    Guten Tag

    Naja in gewisser Weise schon 😀

    Bestes Beispiel damals die MwSt Erhöhung

    Aber das ist halt gelebte Demokratie

  • Verstehe ich nicht, wer reitet? Vielleicht ein bisschen mehr Text...

    Wenn meine Kinder Kika Kindernachrichten schauen ist der Aufbau und die Sprache ähnlich zu diesem Video.

    Ich habe den Hype um die Rezo Videos nicht verstanden und mir das jetzt zum ersten Mal angeschaut und verstehe den Hype danach noch weniger. Wer schaut sich sowas an und bildet seine politische Meinung danach? Die Frage nach dem Alter war ernst gemeint, auch wenn du auf meine nicht vorhande geistige Reife anspielst.

    Wird das ganze als Wahlwerbung deklariert oder geht es noch als "eigene Meinung für das eigene Publikum" durch?

    Da merkt man doch, dass du nicht zu dieser Zielgruppe gehörst. Das wird dem Rezo wahrscheinlich aber auch egal sein.

    So tickt nun mal die Jugend und er hat genug Follower die auf der selben Wellenlänge sind, was die Sprache angeht. Denen wird er es vermitteln können, zumindest versucht er es und das gehört schon gewürdigt, wieviele dieser Influenzer nutzen nicht ihre Reichweite um aufzuklären.

    Mich stört daran, dass Leute wie du, sich darüber beschweren wie das Video gemacht ist, welche Sprache er verwendet oder andere einfach ihn nur auf sein Aussehen reduzieren.

    Er liefert Fakten auf die geht niemand ein von den Kritikern. Was stört euch daran wie er es präsentiert?

    Wieso Wahlwerbung?

  • Guten Tag

    Naja in gewisser Weise schon 😀

    Bestes Beispiel damals die MwSt Erhöhung

    Aber das ist halt gelebte Demokratie

    Aber auch hier hat dies nur eine der beiden Parteien vor der Wahl ausgeschlossen, wenn ich mich richtig erinnere. Also wusste man, wohin die Richtiung gehen kann.

    Außerdem wurde gleichzeitig der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung gesenkt. Das hatte vorher so auch niemand im Wahlprogramm. Ist das dann auch "Verarschung", oder zählt das nur bei den negativen Dingen? ;)

  • Durch die notwendigen Koalitionen sind Programme doch eh Schall und Rauch. Bei 2 etwa gleichstarken Partnern sind doch nur noch 50% umsetzbar und bei drei Parteien bleibt vom Programm maximal ein Drittel.

    Die notwendigen Koalitionen stehen am Wahlabend fest. Alles weitere basiert auf Umfragewerten.

  • Nein, man wird nicht "verarscht". Man muss halt hinsehen. Zumindest weiß ich doch in welche Richtung es geht. Und natürlich sehe ich vor der Wahl, dass ich zb von SPD und Grüne etwas anderes bekomme wie von Union und FDP. Die Richtung wird sich auch durch Koalitionsverhandlungen nicht ändern. Je mehr Parteien eine Koalition bilden müssen, desto größer wird aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Parteien irgendeine fundamentale Position ihres Programms aufgeben müssen. Was aber ist die Alternative? Italienische Verhältnisse? Oder so lange wählen, bis das Ergebnis passt? Wollen wir das?

    Es ist völlig egal, ob man wie in den USA nur 2 Parteien hat, oder wie in Italien fast jedes Jahr eine Wahl, die Parteien mit den eigenen Machtansprüchen sind ein grundsätzliches Problem.

    Offiziell heisst es, dass die Abgeordneten nur ihrem Gewissen verpflichtet sind, aber das ist nur graue Theorie. Durch den Fraktionszwang und eigene Karriereansprüche innerhalb der Partei werden die Abgeordneten zum JA Sager irgendeiner Parteielite.

    Dabei steht nicht das Wohl der Bürger im Vordergrund, sondern parteitaktisches Kalkül.

    Nein, ich habe keine praktikablere Lösung und ob ein Staat ähnlich wie ein Großkonzern zu führen wäre, weiss ich auch nicht, aber dass man prinzipiell alles, was die andere Seite vorbringt ablehnt, ist kontraproduktiv für das Land.

  • Es ist völlig egal, ob man wie in den USA nur 2 Parteien hat, oder wie in Italien fast jedes Jahr eine Wahl, die Parteien mit den eigenen Machtansprüchen sind ein grundsätzliches Problem.

    Offiziell heisst es, dass die Abgeordneten nur ihrem Gewissen verpflichtet sind, aber das ist nur graue Theorie. Durch den Fraktionszwang und eigene Karriereansprüche innerhalb der Partei werden die Abgeordneten zum JA Sager irgendeiner Parteielite.

    Dabei steht nicht das Wohl der Bürger im Vordergrund, sondern parteitaktisches Kalkül.

    Nein, ich habe keine praktikablere Lösung und ob ein Staat ähnlich wie ein Großkonzern zu führen wäre, weiss ich auch nicht, aber dass man prinzipiell alles, was die andere Seite vorbringt ablehnt, ist kontraproduktiv für das Land.

    Natürlich wäre es sicher kein Nachteil, wenn man sich jedesmal eine Mehrheit im Parlament suchen müsste, die möglichst alle Meinungen abdeckt. Aber: Sowas kann ein Land auch lähmen, wenn es darum geht leistungsfähig zu bleiben.

    Merkel hin oder her, eine unserer großen Stärken in den letzten 16 Jahren mit all den Krisen (Wirtschaftskrisen, Eruokrise, Corona, etc) war doch, dass wir immer stabile politische Verhältnisse hatten. Viele Länder ohne entsprechender Stabilität konnten diese Krisen viel schlechter bewältigen wie wir.

  • Es geht ganz einfach darum das sich das nur solange rechnet bzw. wirtschaftlich machbar ist solang üppige Subventionen und Förderung in das Projekt fließen. :schulterzuck:

    Subventionen fließen doch überall in die Wirtschaft. Sogar massenhaft indirekt.

    Fängt schon bei unseren Löhnen an. Die werden auch indirekt subventioniert - in den unteren Bezahlschichten.

    Mindestlohn: 9,50 --> rund 1650 Euro brutto. Davon kann niemand leben, also kann man aufstocken, Wohngeld beziehen etc.

    Wer zahlt das? Alle Steuerzahler.

    Folglich werden Unternehmen wie Amazon sogar dabei subventioniert.


    An sich bin ich gar nicht so links, aber es kann meines Achstens nicht sein, dass Firmen geringe Löhne zahlen um profitabler zu sein und der Staat dann aufstocken muss. Auch mich würde das treffen, wenn wir auf 12 Stundenlohn auch bei 450-Euro-Kräften gehen müssten. Aber letztlich machen die gute Arbeit und wir alle fordern ja, dass sich Arbeit lohnen muss...

  • Merkel hin oder her, eine unserer großen Stärken in den letzten 16 Jahren mit all den Krisen (Wirtschaftskrisen, Eruokrise, Corona, etc) war doch, dass wir immer stabile politische Verhältnisse hatten. Viele Länder ohne entsprechender Stabilität konnten diese Krisen viel schlechter bewältigen wie wir.

    Stimmt alles, nur haben wir durch diese Stabilität auch Probleme bei den kommenden Schritten, die aber nötig sind.

    Bezeichnend ist doch, dass ein Scholz gerade deswegen vorne liegt, weil er sich nicht bewegt. Er sagt einfach gar nichts. Und nach 16 Jahren Merkel sind wir das eben gewohnt und sehen das - eben auch wegen deines Einwands - als gut und richtig an.

    Ich selber fände es besser, wenn wir mal eine Entscheidung korrigieren müssten, weil sie sich als falsch herausstellte - statt nichts zu entscheiden.

    Weiter so kann auch lähmen.


    Ich bin einfach der Meinung, dass Deutschland mehr Mut braucht. Mal für lächerliche 4 Jahre was Neues versuchen und nach 3 Jahren ein Zwischenfazit ziehen. Zurück zu "weiter so" kann man ja immer noch.

  • „Demokratie ist die schlechteste aller Staatsfomen- außer allen anderen.“ (Winston Churchill)

    Das heißt nichts ist perfekt. Demokratie ist ein

    permanenter Kompromiss, ausgehend von der Tatsache, dass es in einem Staat ganz unterschiedliche Interessen und Meinungen gibt, die es irgendwie zusammenzuführen gilt. Früher war das anders. Da standen sich diese unterschiedlichen Interessen bewaffnet gegenüber und der Stärkere hat gewonnen, der dann unmittelbar danach dafür gesorgt hat, dass diese anderen Interessen und Meinungen mit Stumpf und Stil eliminiert worden sind. Kann man so machen, hat sich aber als fatal erwiesen.

    In der Demokratie wird nach wie vor gekämpft, nur eben nicht mehr mit Waffen. Und der Gewinner bekommt auch nicht alles, ist also nicht König auf Zeit, sondern muss einen Plan haben, der das Gros der Bevölkerung abbildet und wird darüber hinaus permanent kontrolliert. Checks and Ballances wie die Amis sagen, oder nüchterner ausgedrückt- Gewaltenteilung.

    Dieses System hat doch auch bisher ganz prächtig funktioniert! Es hat uns in 72 Jahren seines Bestehens vom absoluten Nullpunkt bis fast an die Weltspitze katapultiert und ein Deutschland geschaffen, wie es noch nie in der Geschichte ein besseres gegeben hat! Ich denke, das ist schon ein bisschen was anderes, als- „wir werden doch nur verarscht.“

    Das ist freilich kein Grund sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Es geht immer weiter und wie ich bereits schon mal angedeutet habe, geht es am Ende immer darum die Probleme zu lösen. Das muss am Ende dabei herauskommen! Ein System, welches das nicht schafft, ist am Ende nichts Wert!

    Noch vor wenigen Jahren war es ein großes Thema in Deutschland gewesen, dass in den Augen vieler Menschen die Parteien doch alle gleich seien. Mangelnde Wiedererkennbarkeit wurde ihnen vorgeworfen! Mal abgesehen davon, ob diese These jemals so objektiv haltbar war, aber dieser Punkt hat sich ganz deutlich geändert. Die Parteiprofile haben sich geschärft (außer bei der Union, die haben das noch vor sich) und es ist daher auch klar absehbar, dass es eben nicht egal ist wo ich mein Kreuz mache. Ich bekomme ganz unterschiedliche Richtungen serviert! Natürlich bekomme ich keine 100% serviert, außer eine Partei erreicht wirklich mal die absolute Mehrheit, sondern einen Kompromiss. Das ist doch aber auch unsere gewaltige Stärke! Seht doch mal in die USA oder nach GB, die wichtige gesellschaftliche Reformen nicht umgesetzt bekommen, einfach weil sich hier zwei Protagonisten gegenüberstehen, die sich nicht einmal den Dreck unter ihren Fingernägeln gönnen! Kompromiss, Kooperation- das sind die Schlagwörter für unseren Erfolg und das sowohl im Inneren wie im Äußeren! Und das kennen wir doch aus unserem eigenen Leben! Wer kann schon eine erfolgreiche, glückliche Beziehung führen, wenn er nicht in der Lage ist Kompromisse einzugehen? Warum soll das dann in der Gesellschaft oder Politik anders sein?

  • Durch die notwendigen Koalitionen sind Programme doch eh Schall und Rauch. Bei 2 etwa gleichstarken Partnern sind doch nur noch 50% umsetzbar und bei drei Parteien bleibt vom Programm maximal ein Drittel.

    Zum Ende der Legislaturpdriode stellt man dann fest, dass man 2 oder 3 Punkte aus dem Wahlprogramm umsetzen konnte.

    Es ist also völlig egal, ob man eine Person oder ein Programm wählt, man wird am Ende ohnehin verarscht.

    Sehr traurig, aber vermutlich die Wahrnehmung vieler Bürger.

    Dass dahinter einfach unser demokratisches Mehrparteiensystem steckt und keine groß angelegte Verarsche, wollen viele nicht mehr hören.

    Deutschland wird immer "unregierbarer", traurig aber wahr....

  • Danke immmi, gerade war ich dabei, etwas geistig zu formulieren.

    FAKT ist: Jeder Stundenlohn unter 11,50€ bedeutet, als Rentner in die Altersarmut, selbst wenn du 40 Jahre und mehr schaffst, musst du mit Sozialhilfe aufstocken, kannst dir nix leisten, nada. Du stirbst halt nicht, aber leben??? Das wir darüber überhaupt diskutieren müssen!

    Es kann ja jeder mal die Gehaltsrechner im Internet benutzen und für sein Bundesland und diverse Steuerklassen das Netto Gehalt errechnen und sich dann die ortsüblichen Mieten anschauen, plus andere Kosten, wie Energie.

    Aber da ist es leichter, auf den faulen Hartzer zu schimpfen, der lieber gleich daheim bleibt und von ALG2 lebt.

    Was übrigens keiner angesprochen hat: der Staat UND die Länder haben sich nahezu komplett aus dem sozialen Wohnungsbau zurückgezogen, der nämlich Garant dafür wäre, dass eben Menschen mit kleinen Einkommen bezahlbaren Wohnraum finden. Stattdessen ist "privater Investor" für die Menschen ein Schimpfwort geworden, wann immer ein solcher völlig legitim Wohnungen baut und teuer verkauft oder vermietet. Der Staat und oder Länder könnten den sozialen Wohnungsbau fördern und wie gehabt, Wohnungen die so entstehen, an eben jene niedrigere Mieten anzudocken, statt zahnlose Mietendeckel mit viel Getöse zu verkünden.

  • Ich sag ja nicht, dass es keine Veränderungen braucht. Natürlich braucht es diese. Ich sage, dass wir die letzten 16 Jahre nicht schlecht gefahren sind und in vielen Bereichen viel besser da stehen wie andere. Andere Länder wären froh, wenn sie mit uns tauschen könnten.

    Und Merkel ist immerhin die erste Kanzlerin in der Geschichte der BRD, die weder abgewählt wurde noch zurücktreten musste, sondern (wahrscheinlich) das Amt nach 4 Perioden regulär abgibt. Ist auch eine Leistung...

  • OlafSBR

    Sehr schön beschrieben. Um noch ein Stück weiter zu gehen, richten sich die Kompromisse nicht nur nach der Mehrheit, sondern diese unsere Demokratie mit ihrer Gewaltenteilung schützt auch Minderheiten, wie z.B. die Freiheitsrechte künftiger Generationen, siehe Urteil aus April des Bundesverfassungsgerichts zu Artikel 20a GG in Bezug auf Klimaschutz.

    Da möchte ich keine andere Demokratie vorziehen.

  • Nein, ich habe keine praktikablere Lösung und ob ein Staat ähnlich wie ein Großkonzern zu führen wäre, weiss ich auch nicht, aber dass man prinzipiell alles, was die andere Seite vorbringt ablehnt, ist kontraproduktiv für das Land.

    Es gibt keine Patentlösungen und es kommt immer gleich die Kommunismuskeule, bei bestimmten Überlegungen aber sowohl in

    Großkonzerne wie auch beim Staat wäre etwas mehr Basisdemokratie manchmal gar nicht schlecht. Ob es mehr Mitbestimmung im Konzern ist (keine Betriebsräte die Porsche fahren) oder bestimmte politische Entscheidungen die direkt durch das Volk getroffen werden. Bsp. Impfpflicht, ja oder nein, hier wäre eine direkte demokratische Lösung über Volksabstimmung angebracht.

    Gestern ging es bei Lanz u.a. um die Bildung/Schulpolitik und das es aufgrund unserer föderalen Ordnung unmöglich ist diese zu harmonisieren. Dies ist in der Verfassung so verankert. Warum ist das so? So ganz klar waren mir die Zusammnehänge nicht. H. Baum und K.Prien haben es erschöpfend erklärt, auch für mich.(die Öffentlichen kommen manchmal sogar ihrem Bildungsauftrag nach) Verkürzt, es stellt sich heraus dass es die Allieerten seinerzeit, zu Recht, so wollten. Jetzt stellt sich die Frage ob dies 80 Jahre später, einem Zeitraum wo Deutschland seine grunddemokratische Gesinnung mehr wie ausreichend dokumentiert hat, nicht längst Zeit ist, hier etwas zu ändern selbst mit einer notwendigen Grundgesetzänderung. Auch etwas wo direkte Demokratie (Volksabstimmung) hilfreich sein könnte. Ich bin der Meinung weil soviel von neuen Wegen, Richtungen u.s.w erzählt wird dass auch in diesem Bereich, ein durchaus reversibler Versuch, angebracht wäre.