Bundestagswahl 2021

  • Wird übrigens schon etwas länger so gemacht, Stichwort Netzreserveverordnung.

    Da stehen Gasturbinen rum die nur angefahren/benötigt werden, wenn es das Netz erfordert.

    Oder sie werden täglich kurz angefahren, damit sie "mal da waren" und dann schnell wieder runtergefahren (weil teuer) und stattdessen wird dann französischer Atomstrom günstig eingekauft.

  • Oder sie werden täglich kurz angefahren, damit sie "mal da waren" und dann schnell wieder runtergefahren (weil teuer) und stattdessen wird dann französischer Atomstrom günstig eingekauft.

    Frankreichs Atomstrom ist alles andere als günstig. Check dazu mal die Börsenstrompreise.

    Außerdem hat Frankreich kaum Strom übrig, den es zu exportieren gibt. Dort mussten nämlich einige AKWs abgeschaltet werden.

    e-herd

    Interessant dass du meine Situation als privilegiert einschätzen kannst, weil ich mir für den Urlaub ein Auto beim Carsharing Miete. Dabei kennst du meine jährlichen Kosten für Mobilität überhaupt nicht.

  • Frankreichs Atomstrom ist alles andere als günstig. Check dazu mal die Börsenstrompreise.

    Außerdem hat Frankreich kaum Strom übrig, den es zu exportieren gibt. Dort mussten nämlich einige AKWs abgeschaltet werden.

    e-herd

    Interessant dass du meine Situation als privilegiert einschätzen kannst, weil ich mir für den Urlaub ein Auto beim Carsharing Miete. Dabei kennst du meine jährlichen Kosten für Mobilität überhaupt nicht.

    Nicht nötig. Gelebte Realität.

  • Nicht nötig. Gelebte Realität.

    Falls es für dich nicht nötig ist, interessiert es vielleicht andere User.

    Hier ist der (geplant) Stromim- und Export der Franzosen für die aktuelle Kalenderwoche. In Summe importieren sie 8GW Strom, davon über 2,5 GW aus Deutschland.

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  • Darum geht es doch gar nicht. Aber nur weil er in seiner privilegierten Situation das machen kann, heißt das noch lange nicht das sich Familien mit Kindern eben mal alle sagen "ja, jetzt haben wir uns den Urlaub in den Ferien zu doppelten Preisen leisten können, jetzt mieten wir uns auch noch für 2 Wochen ein Auto und verdoppeln unsere Ausgaben mal eben". Ach ne, geht nicht, wir haben uns ja ein E-Auto zu horrenden Preisen gekauft.

    Ja, aus privilegierter Sicht ist vieles einfach. Aber das ist der viel beschriebene Tellerrand. Denn die meisten Familien leben hinter dem Tellerrand...

    Ein Freund von mir, verheiratet, zwei Kinder, E-Auto. Urlaub kein Problem. Der lebt aber dann wohl innerhalb des zitierten privilegierten Tellerands. Überhaupt finde ich die Medaille als Metapher besser. Die einen können es, die anderen nicht. Die einen wollen auf die eine Seite, die anderen eben nicht.


    Anders Beispiel? Meine beiden Brüder. Beide verheiratet und je zwei Kinder. Fahren weiter ihre Verbrenner, dafür kaum bis gar nicht in den Urlaub und wenn, dann kurz übern Brenner, das würde mit einem E-Auto gehen. Bei beiden würde sich in meinen Augen ein E-Auto absolut lohnen. Und wenn nicht bei der Familienkutsche, dann wenigstens bei den Zweitautos für die Ehefrauen.

    Alles im allem gibt es kein Patentrezept. So ehrlich muss man auch sein. Es gäbe aber wohl einige Möglichkeiten, vom Verbrenner auf E-Auto umzusteigen. Es wird aber immer Ausnahmen geben, bei denen der Umstieg nicht lohnenswert ist. Apropos Kosten. Wieviel spart sich denn der E-Auto Fahrer aufs Jahr gerechnet und könnte das eventuell die Mehrkosten bei einem Mietauto für den Urlaub ausgleichen?

  • e-herd

    Interessant dass du meine Situation als privilegiert einschätzen kannst, weil ich mir für den Urlaub ein Auto beim Carsharing Miete. Dabei kennst du meine jährlichen Kosten für Mobilität überhaupt nicht.

    Du erzählst, du ziehst für Jobwechsel um. Du hast mit höheren Preisen kein Problem. Willst du mir jetzt erzählen, du bist prekär beschäftigt und sparst die Automiete jeden Monat hart zusammen? Wen willst du bitte verkaspern? Ist doch auch ok, gar kein Problem. Man muss aber halt immer bedenken, das es nicht jedem so gut geht wie einem selbst.

    punkrockrebel

    Ja, und? Wir könnten es wahrscheinlich auch. Das heißt was? Das das alle können, weil wir jetzt 4 Beispiele haben?

    Und ja, was spart er denn so bei steigenden Strompreisen so aufs Jahr? Das würde mich mal interessieren, worauf wir da im Endeffekt wirklich kommen.

  • https://www1.wdr.de/mediathek/vide…erbach-100.html

    Sehenswerte Dokumentation über einen der viel zu oft, zu unrecht, verunglimpft wird und auch von seinem Kanzler, in guter alter SPD Tradition, leider oft im Regen stehen gelassen wird. Auch immer wieder die profilierungsgeilen Wendehälse von der FDP.

    Sehenswert ist sie tatsächlich, wenn man dem Herrn Lauterbach so zuhört ist eine Analyse seiner Person recht einfach.

    Den Rest deiner Einschätzung teile ich nicht.

  • Du erzählst, du ziehst für Jobwechsel um. Du hast mit höheren Preisen kein Problem. Willst du mir jetzt erzählen, du bist prekär beschäftigt und sparst die Automiete jeden Monat hart zusammen? Wen willst du bitte verkaspern? Ist doch auch ok, gar kein Problem. Man muss aber halt immer bedenken, das es nicht jedem so gut geht wie einem selbst.

    wenn man kein Auto mehr braucht, dann kann man ja auch mehr Miete bezahlen.

    Wenn man mtl. kein Geld für Autoversicherung, Sprit, Steuer zahlt, dann kann man sich mehr Miete leisten und einmal im Jahr ein Auto beim carsharing mieten und es bleibt mit Sicherheit immer noch was übrig.

  • Du erzählst, du ziehst für Jobwechsel um. Du hast mit höheren Preisen kein Problem. Willst du mir jetzt erzählen, du bist prekär beschäftigt und sparst die Automiete jeden Monat hart zusammen? Wen willst du bitte verkaspern? Ist doch auch ok, gar kein Problem. Man muss aber halt immer bedenken, das es nicht jedem so gut geht wie einem selbst.

    punkrockrebel

    Ja, und? Wir könnten es wahrscheinlich auch. Das heißt was? Das das alle können, weil wir jetzt 4 Beispiele haben?

    Und ja, was spart er denn so bei steigenden Strompreisen so aufs Jahr? Das würde mich mal interessieren, worauf wir da im Endeffekt wirklich kommen.

    Die Ersparnis lag bei meinem Umzug deutlich höher als beim Beibehalten der Wohnlage plus pendeln mit dem PKW. Das war neben der Zeitersparnis ein Grund für den Umzug. Wohnen in der Stadt ohne Mobilitätskosten kann, natürlich je nach Region, billiger sein als Umland plus Auto(s).

    Es gibt zwischen prekär beschäftigt und privilegiert auch einen großen Bereich dazwischen. Dinge wie Erwerb von Wohneigentum sind Fragen der eigenen Einstellung. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Aber diese wägt man vor einem Kauf ab. Von daher vermute ich auch dich als Eigenheimbesitzer nicht in einer prekären Situation. Du hast deine Ausgaben vermutlich einfach nur sehr viel anders gebunden als ich.

    Die 4 Beispiele von punkrockrebel sind doch repräsentativ.

    Mein Kollege pendelt jeden Tag gut 15-20 km zur Arbeit. Seine Frau pendelt ca 10 km. Sie wohnen in einem Eigenheim am äußersten Stadtrand. Ihr neues Auto, letztes Jahr gekauft, ist erneut ein Benziner, weil sie ihre Mutter 2x im Monat in Potsdam besucht. Er fährt den Dieselkombi, weil es ist halt sein Auto. Ein E-Auto kam nicht in Frage, da sie dann nicht mit ihrem Auto zur Mutter fahren könne. Dieses Beispiel zeigt die volle Flexibilität meines Kollegen.

    Weder haben sich die beiden über eine Ladeinfrastruktur in Potsdam oder auf dem Weg dorthin informiert, noch haben sie in Erwägung gezogen, dass er einfach diese 2 Tage im Monat mit ihrem Auto fährt und er mit dem E-Auto. Prinzipiell finden sie E-Autos gut, aber bei ihnen geht es aus genannten Gründen ausgerechnet nicht.

    Diese und ähnliche Geschichten sind doch keine Seltenheit. Das Verständnis von ich fahre immer mein Auto und der/die PartnerIn fährt immer sein Auto ist teilweise stark in uns verwurzelt.

  • Das Verständnis von ich fahre immer mein Auto und der/die PartnerIn fährt immer sein Auto ist teilweise stark in uns verwurzelt.

    Also bei uns in der Familie wird das so gehandhabt, jeder nimmt das was gerade rumsteht ^^ wobei die Kinder u. Enkel schon auf einen vollen Tank achten :schulterzuck: (nur beim losfahren nicht beim abstellen :bash: )

  • Du erzählst, du ziehst für Jobwechsel um. Du hast mit höheren Preisen kein Problem. Willst du mir jetzt erzählen, du bist prekär beschäftigt und sparst die Automiete jeden Monat hart zusammen? Wen willst du bitte verkaspern? Ist doch auch ok, gar kein Problem. Man muss aber halt immer bedenken, das es nicht jedem so gut geht wie einem selbst.

    punkrockrebel

    Ja, und? Wir könnten es wahrscheinlich auch. Das heißt was? Das das alle können, weil wir jetzt 4 Beispiele haben?

    Und ja, was spart er denn so bei steigenden Strompreisen so aufs Jahr? Das würde mich mal interessieren, worauf wir da im Endeffekt wirklich kommen.

    Pro 100 km verbraucht man mit einem modernen E-Auto rund 15 - 20 kWh an Strom, je nach Modell und Fahrweise. Dazu kann man sich in verschiedenen Foren, in der E-Auto Bubble oder wo auch immer belesen. Das entspricht dann 'Spritkosten' von rund 6 - 7,50 € pro 100 km (angenommen 0,37 ct. Stromkosten pro kWh). Bei einem Spritpreis von 2 € pro Liter und einem Verbrauch von 7,5 L würde man für 100 km 15 € zahlen.

    Du kannst also selbst einen groben Überschlag für die Ersparnis deiner individuellen Jahresfahrleistung machen. Bei 25.000 km wäre die Ersparnis der oben aufgeführten Rechnung fast 2.000 €, wenn man mit 20 kWh Verbrauch/100 km und einem Strompreis von 37 ct. pro kWh bzw. einem Spritpreis von 2 € und 7,5 Liter Verbrauch/100 km rechnet.

    Einmal editiert, zuletzt von trekronor (30. März 2022 um 18:30)

  • Und an uns Wohnmobilfahrer denkt mal wieder keiner.... Würde ja mit Gas, Luft und Liebe fahren wollen, aber für LKW und Co gibt es keine Alternative, auf Jahre gesehen.

    Ja, wir können alles tatsächlich umkrempeln und abschaffen, aber doch erst dann, wenn wir eine Lösung dafür haben. :schulterzuck:

    dabei hätten gerade Wohnmobile ausreichend Platz für Batterien mit Reichweiten von 1000 km +++

  • Pro 100 km verbraucht man mit einem modernen E-Auto rund 15 - 20 kWh an Strom, je nach Modell und Fahrweise. Dazu kann man sich in verschiedenen Foren, in der E-Auto Bubble oder wo auch immer belesen. Das entspricht dann 'Spritkosten' von rund 6 - 7,50 € pro 100 km (angenommen 0,37 ct. Stromkosten pro kWh). Bei einem Spritpreis von 2 € pro Liter und einem Verbrauch von 7,5 L würde man für 100 km 15 € zahlen.

    Du kannst also selbst einen groben Überschlag für die Ersparnis deiner individuellen Jahresfahrleistung machen. Bei 25.000 km wäre die Ersparnis der oben aufgeführten Rechnung fast 2.000 €, wenn man mit 20 kWh Verbrauch/100 km und einem Strompreis von 37 ct. pro kWh bzw. einem Spritpreis von 2 € und 7,5 Liter Verbrauch/100 km rechnet.

    Du hast die äußeren Einflüsse noch vergessen.

    Die Temperaturen haben da einen sehr großen Einfluss. Auch auf die "Ladeverluste"

    Dazu kommt bei den Elektroautos an Sparmöglichkeiten noch eine mögliche Steuervergünstigung gegenüber der Verbrennern

    Bei Versicherungen kann es mögliche verschiedene Einstufungen geben.

    Übrigens kann man mit einem Elektroauto über ein CO2 Zertifikatsverkauf sogar Geld verdienen, da ist jährlich ein Betrag so von etwa 200 - 400 Euro drin. (eigentlich ein Witz, wenn solche "Einsparungen" verkauft werden können).

    Dann muss beim Anschaffungspreis auch berücksichtigt werden, dass mit einem Verbrenner mit entsprechender Ausstattung verglichen wird, E-Autos sind meistens höherwertig ausgestattet.

    Ein wichtiger Punkt sind auch Kundendienst- und Reparaturkosten.

    Interessant - eigene Beobachtung - mit einem Elektroauto fährt man irgendwie entspannter, was sich auch auf den Verbrauch auswirkt. Das E-Auto zeigt viel besser den Verbrauch an, als so die Anzeigen eines Verbrenners - das führt ganz automatisch zum günstigen Verbrauch.

    Übrigens mit Wallbox zu Hause gibt es extra Stromtarife, da profitiert man oft auch noch beim Haushaltsstrom - man hat aber auf jeden Fall meistens mindestens den Haushaltsstromtarif zum Laden. (aktuell bei mir knapp unter 30 Cent /KWh incl MwSt) 100% Naturstrom

  • Topeinlassung des Wirtschaftsministers und einleuchtende Aufklärung warum dies mit dem GASembargo nicht so einfach ist wie es manche gerne darstellen. Vor allem bemerkenswert was wir so alles für die Ukraine tun (Stromversorgung) worüber kein Botschafter oder Präsident in ihren ewigen Vorwürfen je ein Wort verliert. Hoffen wir dass die Gegenseite dies nicht als direkte Einmischung betrachtet, ein Spiel mit dem Feuer ist es trotzdem.