Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Mein letzter Versuch zum wiederholten Mal.

    Nur weil andere was (noch) schlecht(er) machen, muss ich das mit meinen eigenen Mitteln und Einflüssen auch noch schlimmer machen?

    Vieles müsste für mich inzwischen deutlich anders gehandelt werden.

    Super Satz von Streek dazu:

    Viele Maßnahmen haben nur Sinn und Wirkung auf kurze Strecke, aber viele schlechte Effekte auf längere Zeit, und das hier ist ein Marathon.

    Wer das nicht berücksichtigt, macht immer mehr grobe Fehler.

  • Chucky

    Nein das trifft es nicht.

    Nach derzeitigem Erkenntnisstand ist eine Änderung der Strategie zwingend angezeigt.

    Einige der getroffenen Maßnahmen sind in ihrem Verhältnis unangebracht und unnötig.

    Der positive PCR Test als Hilfsmittel zu werten und nicht als alleiniges Kriterium für anzuordnende Maßnahmen.

    Bekämpfung der Infektionskrankheit ja, unbedingt.

    Aber nicht mehr mit allen Mitteln so wie bisher angewandt.

  • Jetzt mal ne grundlegende Frage: Was zum Teufel ist verkehrt daran, weiterhin vorsichtig zu sein, und versuchen, weiterhin so gut durch die Pandemie zu kommen, wie bisher ? Natürlich gibt es Maßnahmen, die im Nachhinein, als übertrieben und vielleicht auch falsch erkannt werden könnten, wir sind aber meiner Meinung nach noch gar nicht an dem Punkt angekommen, global einzelne Maßnahmen als vollkommen falsch zu deklarieren. Wichtig ist doch nur, wie stehen wir aktuell da, und wie kommen wir so sicher wie möglich weiter. Hier schreiben so viele, was man besser machen muss, was man falsch gemacht hat usw. meint ihr nicht, das man das auch bei den Entscheidern teilweise kritisch betrachtet, aber aktuell eben erkennt das was wir gerade erleben, der "beste" Weg ist ? Versäumnisse hin oder her, keiner derjenigen, die hier entscheiden, macht absichtlich etwas falsches, sondern man versucht das Ganze so gut es eben geht zu managen.

  • Im Sinne des aktiven vorhandenen Virus ist die Messmethode untauglich. Demzufolge ist die Fokussierung auf diese Zahl nicht nur problematisch sondern schlicht falsch.;)

    Nein, das kann man so nicht stehen lassen. Die Fokussierung ist dann falsch, wenn man alle Entscheidung unter der Prämisse treffen würde, dass die Zahl wirklich "kranke" Leute beschreiben würde. Wer sagt denn, dass den Entscheidungsträger die Schwächen des PCR-Test nicht bekannt sind und man deshalb sagt: "Okay, von den Neuinfektionen müssen wir einen ganzen Teil asymptomatische abziehen, also setzen wir den Grenzwert nicht bei 20, sondern erst bei 50"? Es gibt überhaupt keinen Beleg dafür, dass das nicht in die Entscheidungsfindung einbezogen wurde.

    Und wenn man das getan hat, dann war der Wert der einzig sinnvolle. Einen anderen validen gab - und gibt es - nicht, es sei denn man nimmt die Hospitalisierten ran, aber dann ist es zu spät. Das war ein großer Verdienst in Deutschland, dass wir die Pandemie bereits bei den Tests und nicht erst auf der Intensivstation gemerkt haben.

    Chucky

    Nein das trifft es nicht.

    Nach derzeitigem Erkenntnisstand ist eine Änderung der Strategie zwingend angezeigt.

    Und auch das ist schlicht und einfach in der Absolutheit nicht korrekt. Es mag nach Deinem Erkenntnisstand so sein, aber es ist und bleibt in Deutschland (das zeigen die Umfragen) und bei den Entscheidungsträgern (das zeigen die Entscheidungen) weiterhin eine Mindermeinung und so sollte man das dann auch kennzeichnen. Die Meinung ist legitim, keine Frage, aber sie basiert nicht auf einer allgemein akzeptierten Wahrheit.

  • Die "klassische" Art mit einer ansteckenden Krankheit fertig zu werden besteht darin, Kranke wegzusperren. Funktioniert bei Krankheiten, wenn ansteckend erst beginnt, wenn der Patient Symptome hat. Corona ist aber bereits ca 2-3 Tage vor Symptomen ansteckend. Hab mal gelesen, dass die ansteckendste Phase da etwa 1 Tag vor Ausbruch der Symptome sein soll (finde den Artikel nicht mehr).

    Auch Infizierte ohne Symptome können das Virus weitergeben, deshalb funktioniert "Kranke mit Symptomen" leider nur für diesen Teil - ist aber auch wichtig, weil damit wenigstens ein Teil aus der Infektionskette heraus genommen wird. Als weitere klassische Hilfsmassnahme gibt es dazu noch die Selbstabschottung und Abschottung von Risikogruppen als Schutz vor Ansteckungen

    Mit dieser Methode bekommst du das Virus aber nicht aus der Bevölkerung und auch nicht unter Kontrolle. Es bleibt immer noch viel unentdecktes Virus übrig. Auch die Methode alles was infiziert sein könnte wegzusperren, löst das Problem nicht endgültig. Man kann damit aber die freie Infiziertenzahl wenigstens noch weiter verringern, weil so mögliche Infektionsketten nicht entstehen.

    Eine Chance gegen solch ein Virus - mal von Medikamneten abgesehen- hats du nur, wenn rigoros alle möglichen Infektionswege blockiert werden - könnte man salopp als Methode China bezeichnen. Hat aber auch bei uns - Lockdown - ganz gut funktioniert, konnte aus gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und auch politischen Gründen leider nicht lange genug durchgezogen werden. (Nachteil unserer freie demokratische Grundordnung).

    Übrigens ein Problem bei der Eindämmung des Virus sprichst Du selbst an: die Durchführung der häuslichen Quarantäne. Dort können sich die Infizierten in der Regel selten so abschotten, dass Mitbewohner kein Infektionsrisiko haben. Dazu kommt auch, dass diese relativ unbewachte Quarantäne noch genügend Möglichkeiten anbietet das Virus weiter zu verbreiten - besonders natürlich wenn diese Quarantäne nicht eingehalten wird. Es gibt auch eine Studie, nachdem Infektionen innerhalb der Familie bzw Wohngemeinschaften eine der häufigsten Verbreitungsarten ist.

    Solange das Virus in der Bevölkerung existent ist, muss man und kann man nur durch das Aufdecken und Unterbrechen von Infektionsketten und Verringern der Infektionsmöglichkeiten, die Zahl der Infizierten niedrig zu halten = wir werden unseren aktuellen Weg also beibehalten müssen - außer wir wenden gleich Methode China an.

    Wenn dann noch durch die Mobilität Infektionen von außen in die Bevölkerung eingetragen werden, dann wird es schwer mit unseren aktuellen Methoden, das Virus klein zu halten geschweige ganz aus der Bevölkerung zu tilgen. Wir schaffen es zur Zeit zwar noch mit aller Mühe ein steiles Ansteigen der Zahlen zu verhindern, aber es deutet sich nicht an, dass man die Zahlen so schnell wieder nach unten bekommt.

    Was ich interessant finde ist, dass in Regionen in denen die Infiziertenzahl niedrig ist, diese durch unsere aktuellen Methoden so niedrig gehalten wird, dass diese Methoden sogar dort als überzogen angesehen werden können und auch werden = bedeutet diese Methoden funktionieren. Leider aber nur bis zu einem gewissen Niveau und darüber fangen sie dann trotz der Maßnahmen wieder an zu steigen. Je später gegen diesen Trend vorgegangen wird, desto mehr Dynamik kommt in das Geschehen und desto restriktiver werden Anticoronamaßnahmen ausfallen müssen.

    Deswegen muss nach meiner Ansicht zumindest im Bereich der Infizierten - auch symptomlosen - auf lieber Sicherheit gehandelt werden. Ebenso gehört dazu, wenigstens ein Eintragen von außen soweit wie nur möglich zu verhindern (mindestens ausreichende Einreisequarantäne mit Sicherheitstest zum Abschluss.

    Zum Glück bedeutet Kontakt nicht unbedingt auch gleich Infektion, so dass selbst in Bereichen in denen man annehmen könnte, dass mit 100% Infektion zu rechen wäre, auch Personen ohne Infektion vorhanden sind. Problem ist dabei aber, dass bei solchen Personen nicht direkt festgestellt werden kann ob eine Infektion vorliegt, sondern erst wenn nach der Inkubationszeit quasi freigetestet wurde oder aufgrund des Krankheitsverlaufs ein Überstehen der Infektion gesichert ist.

    Das "symptomlos infiziert" mag im landläufigen Sinn nicht als krank angesehen werden, aber das Risiko trotzdem andere zu infizieren schließt das nicht aus - leider.

    Nach derzeitigem Wissenstand fällt es schwer akzeptable Mittelwege zwischen Risiko und Sicherheit zu finden, es geht nur nach Methode "try and error". Dabei immer mit dem Hintergedanken und der Furcht, dass ein "error" einen Ausbruch verursachen kann mit enormen Folgen. Ich denke Vorsicht ist in solch einer Lage sicher nicht die schlechteste Vorgehensweise.

    Das kann jeder anders sehen - werden es sicher nicht wenige auch, was ja auch die Diskussionen hier zeigen - aber ich könnte und möchte die möglichen Folgen nicht verantworten..

  • Streeck hat gerade gesagt, dass uns das Virus wahrscheinlich ein Leben lang begleiten wird.

    wir leben auch mit Masern, Keuchhusten, Grippe (echte sowohl auch als solche bezeichnete), Aids, diversen Geschlechtskrankheiten und noch einer ganzen Menge mehr was das Leben schwer und gefährlich macht. Und wir werden auch lernen damit umzugehen - bleibt uns auch nichts anders übrig ...... außer wir sterben einfach aus.

  • Ja, hat er-aber er hat auch gesagt, wir müssen aufhören, alles nur noch mit den täglichen Zahlen der Neuinfektionen zu deuten. "AHA" wird uns länger begleiten, aber er ist auch für mehr Mut. Mehr Normalität. Für ein Ampelsystem. Manuela Schwesig war auch dabei, sie hat dort bestätigt, das weder von den Fußballspielen, die es im Osten vor vielen Zuschauern gab, noch von den Demos irgendwelche Infektionsketten bekannt geworden wären.

    Frau Schwesig spricht aber auch aus einer Region mit sehr geringer Coronabelastung und das sind alles Freiluftveranstaltungen, die ein geringeres Infektionsrisiko beinhalten = Wahrscheinlichkeit einer Infektion entsprechend gering.

  • Bei der Lufthansa teile ich deine Meinung, nur den kausalen Zusammenhang zu Corona weniger. https://daserste.ndr.de/panorama/archi…,thiele248.html

    Ich kann das Beispiel Schüler theoretisch nachvollziehen. Meine Frau und ich sind Risikopatienten haben einen schulpflichtigen Sohn. Wir versuchen so gut wie möglich unnötige Kontakte zu reduzieren und Masken zu verwenden. Hauptrisiko ist die Schule die wir unserem Sohn nicht vorenthalten wollen. Sollen wir zu Hause mit FFP 2 Masken rumlaufen?

    Streek erzählt immer etwas was sein sollte und könnte. Man soll den Leuten mehr Selbsverantwortung übertragen, (typisches FDP Klientel Geschwaffel) wozu es führt sieht man immer wieder. Man hat die Sommerzeit nicht genutzt um nach Alternativen zu suchen? Warum hat er sie nicht gesucht ?

    Leider sind die Informationen und belastbaren Forschungsergebnisse offensichtlich noch nicht für die Länge eines Marathons ausreichend sondern nur für kurze Strecken, Marathonabschnitte. Bis auf die Studie in Heinsberg die einige Fragen zu ihrer Finanzierung offen ließ, beschränkt er sich immer wieder auf die gleichen Forderungen, etwas Konstruktives konkret Umsetzbares habe ich von ihm noch nicht gehört.

    Irgndwie schlägt die Realität, jenseits aller Theorien, immer wieder zu. Ob bei Trump oder in Schweden wo über einen Lockdown nachgedacht wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Huiluis (2. Oktober 2020 um 22:11)

  • Wenn ich so manchen Post lese, bin ich echt baff, wir sollten das Leben grundsätzlich abschaffen, es könnte tödlich enden.

    Jeder der irgendeinen Kontakt hatte, egal wie lang und intensiv, ab in Quarantäne :hammer:

    das ist das Risiko, das Du schon vor der Geburt eingehst bzw das Deine Eltern für Dich einfach so beschlossen haben.

    Es geht nicht um irgendwelche Kontakte, es geht darum Infektionsketten abzubrechen und möglichst Infektionen einzudämmen. Wenn aufgrund der Sachlage eine Infektion ausgeschlossen kann brauchts auch keine Quarantäne. Wenn aber ein Test veranlasst wird, bedeutet das, dass ein Verdacht vorliegt. Es ist auch Tatsache, dass ein Test nur den momentanen Stand aufzeigt und nicht den Verdacht einer Infektion ausräumen kann - außer der zusätzliche Faktor Zeit( siehe Inkubationszeit ca 2-14 Tage evtl sogar mehr) räumt die Infektion aus, wobei bei der Zeitfrage auch die Wahrscheinlichkeit einbezogen werden kann.

  • Ja, hat er-aber er hat auch gesagt, wir müssen aufhören, alles nur noch mit den täglichen Zahlen der Neuinfektionen zu deuten. "AHA" wird uns länger begleiten, aber er ist auch für mehr Mut. Mehr Normalität. Für ein Ampelsystem. Manuela Schwesig war auch dabei, sie hat dort bestätigt, das weder von den Fußballspielen, die es im Osten vor vielen Zuschauern gab, noch von den Demos irgendwelche Infektionsketten bekannt geworden wären.

    Hier mal im Prinzip 1zu1 Streecks Aussagen von Lanz

    https://www.t-online.de/gesundheit/kra…iv-steigen.html

  • Das Beispiel Schweden wird doch regelmässig als der gangbarste Weg hier im Forum aufgezeigt. Dabei

    wurden doch schon schleichend mehrere, teils härtere Coronaregeln eingeführt (z.B. Besuchsverbot

    in den Pflegeeinrichtungen, Bars sind nicht geöffnet, Zuschauerbeschränkungen usw.) als sie in

    Deutschland gelten.

    Und was sagt Tegnell jetzt: "Wir gehen langsam aber sicher in die falsche Richtung" und erwägt kurze

    lokale Lockdowns.

    https://www.n-tv.de/wissen/So-ents…le22067229.html

    https://www.businessinsider.de/wissenschaft/a…dert-strategie/

  • zu den PCR Tests

    die Unzulänglichkeiten sind ja bekannt, gäbe es etwas besseres, ohne mehr Aufwand und Kosten, hätte man das sicher schon eingeführt , Dann kommt es ja auch darauf an wer und wo dieser PCR Test gemacht wird, das gibt es schon auch Qualitätsunterschiede.

    Was "falsche Tests" anbetrifft, so wird da mit Rechnungen und Zahlen gearbeitet, die sich (mindestens) teilweise widersprechen. Nach den dort gehandelten "Falschquoten" hätten wir sonst bei 1 Million Tests viel höhere Infiziertenzahlen haben müssen.

    Das "richtige Verhältnis" definiert auch jeder anders, je nachdem ob er seine Definition der Verhältnismässigkeit anhand der Folgen in der Bevölkerung verantworten muss oder nur von seinen Empfindlichkeiten geleitet wird. Und wie die sogenannte Wirtschaft Verhältnismässigkeit und wirtschaftliche Bedürfnisse in ihrem Sinn und zu ihrem Vorteil auslegt ist auch kein Geheimnis.

    Und ja, es gibt da schon auch noch welche, die sich auch der Allgemeinheit verantwortlich fühlen. Leider müssen dies Regeln soweit wie möglich nach der Ersteren ausgerichtet werden, sonst drehen diese noch mehr am Rad al ssie es eh schon versuchen und auch tun..

  • Die Meldungen zum Trumpeltier überschlagen sich. Offiziell bestätigt ist er im Krankenhaus. CNN spricht von Fieber. New York Times pusht: "President Trump received a single infusion of a promising experimental virus treatment: an antibody cocktail developed by Regeneron."

  • Die Meldungen zum Trumpeltier überschlagen sich. Offiziell bestätigt ist er im Krankenhaus. CNN spricht von Fieber. New York Times pusht: "President Trump received a single infusion of a promising experimental virus treatment: an antibody cocktail developed by Regeneron."

    Kam auch schon auf mehren anderen Kanälen, dass er im Militärkrankenhaus ist und eine Infussion mit Anti-Körpern sowie auch andere Medikamente usw. bekommen hat.

    Was halt richtig explosiv ist, sollte dann auch noch Pence ausfallen (auch wenn er heute negativ getestet wurde kann man noch nicht ausschliessen, dass er nicht auch infiziert ist), falls sich bei Trump der Zustand zu sehr verschlechtert, dann ist ausgerechnet Nancy Pelosi die nächste in der "Thronfolge"........... 8|

  • Eigentlich soll man Menschen ja nichts böses wünschen, aber ihm wünsche ich dass es ihm zumindest so dreckig wie dem Kollegen von der Insel geht. Sollte es harmlos verlaufen würde er es ja nur noch mehr politisch ausschlachten.

    Zumindest scheint damit die Fake-Variante aus Wahlkampfgünden, die sich teils hartnäckig gehalten hat, erledigt zu haben. Schon Wahnsinn, dass selbst dies zugetraut wurde.

  • Ich wünschen ausnahmslos keinem Menschen eine schwere Krankheit. Ich befürchte nur, dass Trump, wenn er denn ungeschadet aus dieser Sache hervorgeht, es ausnutzen wird. Nach dem Motto: "Seht her, ich hatte Covid19 und es war nicht mehr als eine kleine Grippe." - Zutrauen würde ich es ihm jedenfalls.