Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • In der ZDF App gibt ein Ökonom folgende Prognose:

    - Wenn der Shutdown nach Ostern aufgehoben wird, erreicht die Pandemie in Deutschland Anfang Juni ihren Höhepunkt. Dann haben wir 1,3, Millionen Kranke. Gleichzeitig. Danach sinken die Fallzahlen und gehen im August gegen Null.

    - Verlängert man den Shutdown bis Mitte Juni, dann hätten wir den Höhepunkt der Pandemie im Juli und ihr Ende im September

    Sei Fazit: Shutdown verlängern! Wir brauchen die Zeit zur Vorbereitung in den Krankenhäusern.

    Dieser eine Monat wird viele Menschenleben retten. Für eine Entscheidung haben wir zum Glück noch zwei Wochen Zeit!

  • Spahn gegen Tragepflicht von Schutzmasken

    Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach sagte der "Passauer Neuen Presse": "Wenn wir ausreichend medizinische Masken von hoher Qualität haben, um das medizinische Fachpersonal zu versorgen und gleichzeitig die Bevölkerung, wäre eine Maskenpflicht im öffentlichen Personen-Nahverkehr oder auch in Supermärkten durchaus sinnvoll."

    Die Pflicht für eine selbstgebastelte Maske sehe er kritisch. Es gebe keine Studien, dass solche Masken etwas bringen - eher im Gegenteil:

    Eine feuchte, selbstgebastelte Maske, die dann auch noch angefasst wird, würde das Risiko für die Betroffenen erhöhen. Eine Mundschutz-Pflicht wäre nur bei medizinischen Masken sinnvoll

    SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte sich am Dienstag gegen eine Tragepflicht für Schutzmasken ausgesprochen. "In der jetzigen Lage sehe ich keine Notwendigkeit zu einer Verpflichtung", sagte der CDU-Politiker.

    Kanzlerin Merkel berät erneut mit den Ministerpräsidenten und man will eine Zwischenbilanz ziehen. Unteranderem soll es auch um eine Mundschutzpflicht gehen, die aber nicht nur auf Zustimmung trifft.

  • Kanzlerin Merkel berät erneut mit den Ministerpräsidenten und man will eine Zwischenbilanz ziehen. Unteranderem soll es auch um eine Mundschutzpflicht gehen, die aber nicht nur auf Zustimmung trifft.

    Die wird vorerst nicht kommen - eben weil man befürchtet, dass

    die Teile eine "falsche Sicherheit" suggerieren und es dann doch

    zu mehr Kontakten kommt. Das ist das Ergebnis der heutigen Kon-

    ferenze (Söder eben in der PK).

    Bayern wird sich nochmal mit Österreich kurzschließen, wenn es

    dort Erfahrungswerte gibt. Söder hat aber auch erklärt, dass es

    kaum möglich sein wird, wirklich "gute" Masken in den Massen

    an die Bevölkerung zu verteilen. Es wird mit Hochdruck daran

    gearbeitet, erstmal alle zu versorgen, die die Dinger dringend

    brauchen - Krankenhäuser, Pflegeheime, Arztpraxen...

  • Und - in Ergänzung zu christobal - der 19.4. ist nicht automatisch das Ende ALLER Beschränkungen. Man wird sich im Kreis der Bundesländer nach Ostern abstimmen, wie weiter Verfahren wird.

    Söder mahnte eindringlich um Geduld, damit die getroffenen Entscheidungen ihre Wirkung zeigen können.

  • So, hier mal ein positives Beispiel aus der Praxis.

    Ich habe heute einen Antrag auf Soforthilfe gestellt, da ich im Moment davon ausgehen muss, dass ich weit über 50% Umsatzeinbußen im April und ggf. auch danach haben werde.

    Der Antrag ist wirklich leicht auszufüllen. Adresse, Kontonummer, Steuernummer, gewünschter Betrag und 20 Haken für wahrheitsgemäße Angaben etc.

    Zwischen Antragsversand und der Zusendung des Bescheides lagen sage und schreibe 37 Minuten.

    Ich plädiere dafür, dass dieser Vorgang im Lexikon als Beispiel für "unbürokratisch" aufgenommen wird.

  • So, hier mal ein positives Beispiel aus der Praxis.

    Ich habe heute einen Antrag auf Soforthilfe gestellt, da ich im Moment davon ausgehen muss, dass ich weit über 50% Umsatzeinbußen im April und ggf. auch danach haben werde.

    Der Antrag ist wirklich leicht auszufüllen. Adresse, Kontonummer, Steuernummer, gewünschter Betrag und 20 Haken für wahrheitsgemäße Angaben etc.

    Zwischen Antragsversand und der Zusendung des Bescheides lagen sage und schreibe 37 Minuten.

    Ich plädiere dafür, dass dieser Vorgang im Lexikon als Beispiel für "unbürokratisch" aufgenommen wird.

    Klasse!

    Solch Fälle hatt ich gestern auch in NRW gehört.

    Top:thumbup:

  • Soviel zu den Finanzarschkrampen ...

    https://www.focus.de/finanzen/news/…d_11839490.html

    Es ging um die Aussage dieses Finanzfuzzis, den Vermietern die Schuld zu geben das sie nicht öffnen können.

    Im Prinzip ist der Rettungsfond und die Mietsache etc. ja gerade für so einen Fall gedacht, alles korrekt.

    Wobei man bei Kaufhof generell die Frage nach dem Sinn des Geschäftes stellen muss, aber das steht halt auf einem anderen Blatt...

  • Nunja, der gute Donald weiß sich halt zu verkaufen, dass er dabei unglaubwürdig wird, juckt ihn nicht und den Umfragewerten nach die Wählerschaft auch nicht.

    Die Leugnung zu Anfang war ebenso absurdes Kalkül, wie die Panik jetzt. Er ist ja schon einige Jahre im Amt und hat versprochen, die USA zum allerbesten und allerschönsten und allerunabhängigsten Land überhaupt zu machen, da ist ignorantes Kleinreden schon fast Pflicht, schließlich kann so ein kleines Virus nichts gegen die Allmacht der vereinigten Staaten ausrichten.

    Nun notgedrungen die Kehrtwende ins andere Extrem. Je schrecklicher er die Zukunftsszenarien malt, umso glorreicher sein Sieg über die Krankheit, den er selbstverständlich ganz allein bewerkstelligt. Irgendwie erinnert er mich mal an dieses dicke Kind aus Nordkorea mit dem Götterkomplex.

    der hat aber den besseren Friseur, auch in Zeiten von Corona

  • Es geht mir um die Begründung für die Maßnahme. Die ist so realitätsfern, das ist schon ne Steigerung von dreist...

    Das Kaufhof in einer anderen Situation steckt ist klar und bekannt. Da wird auch noch mehr an Hilfen benötigt werden.

    bei denen werte ich das im Moment fast als eine Art Mitnahmeeffekt. Die ganze Konstruktion hat schon seit Jahren eine erhebliche Schieflage und die Angestellten dort - ich beneide sie wirklich nicht - mussten schon eine Menge Opfer akzeptieren.

    Streng genommen fallen die eigentlich unter die "Ausnahmen": wer schon vor dem Coronastichtag Probleme hatte kriegt die Coronahilfen nicht.

    Trotzdem finde ich schon, dass hier geholfen werden könnte besser sollte, aber unter strengen Auflagen und Kontrollen - alleine schon wegen der vielen Angestellten und auch wegen der Auswirkungen auf die jeweiligen Standorte in den Innenstädten, denn auch wenn schon vorher massive Probleme vorhanden waren so haben sie zur Zeit auch Probleme die direkt von / durch Corona verursacht werden.

  • bei denen werte ich das im Moment fast als eine Art Mitnahmeeffekt. Die ganze Konstruktion hat schon seit Jahren eine erhebliche Schieflage und die Angestellten dort - ich beneide sie wirklich nicht - mussten schon eine Menge Opfer akzeptieren.

    Streng genommen fallen die eigentlich unter die "Ausnahmen": wer schon vor dem Coronastichtag Probleme hatte kriegt die Coronahilfen nicht.

    Trotzdem finde ich schon, dass hier geholfen werden könnte besser sollte, aber unter strengen Auflagen und Kontrollen - alleine schon wegen der vielen Angestellten und auch wegen der Auswirkungen auf die jeweiligen Standorte in den Innenstädten, denn auch wenn schon vorher massive Probleme vorhanden waren so haben sie zur Zeit auch Probleme die direkt von / durch Corona verursacht werden.

    Für mich würde es eh nur um die Leute " an der Front" gehen ...

    .

    Das Konstrukt ist seit Jahren instabil.

    Man stelle sich vor, Wal Mart hätte sich in Deutschland nicht selbst erlegt ( wann war das, 2010 oder so ? ) und würde nun noch Kohle bekommen :facepalm:

    Nö, die Angestellten brauchen Hilfe

    Nicht das Firmenimperium Metro...

    Einmal editiert, zuletzt von gebbi (1. April 2020 um 21:00)

  • Der Eff Zeh darf nicht Meister werden:

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  • schöne Aufstellung, habs jetzt nicht nachgerechnet wird also schon in etwa stimmen. Ist aber für meinen Einwand auch nicht nötig.

    Die ganze Rechnung geht nur so auf, wenn auch das mit 3 Ansteckungen pro Infizierten stimmt. Was ist aber, wenn statt 3 (was ja nur eine mögliche Annahme ist) sogar 4, 5 oder mehr auftreten (Durchschnitt) - deine Rechnung stimmt dann immer noch, eben mit z.B. 4 statt 3, aber die Zahlen schnellen gewaltig in die Höhe. Und angesichts der Dunkelziffer auf grund nicht flächendeckender Tests könnte sie auch höher liegen - ja auch niedriger, wenn Infektionszahl < 3, aber daran lassen die tatsächlichen Zahlen schon Zweifel aufkommen..

    Diese ganze Rechnerei ist schön - ich liebe Mathematik - aber es bleibt eben immer noch Schätzung, man kann auch Statistik dazu sagen ;) . Aber man kann natürlich mit einem Haufen an Zahlen "Leute dumm rechnen" und alles Mögliche erklären und rechtfertigen.

    Was man aber nicht kann/sollte, ist die Zahlen ignorieren und klein reden und rechnen. Schon allein deswegen nicht, weil das Ende noch nich abzusehen ist.

    Dein Beispiel mit dem Baum und dem Ast stimmt - in Deinem direkten Umfeld. Was ist aber wenn der Baum nicht alleine auf der Wiese steht, sondern dicht gedrängt in einem Wald?

    Und wir befinden und, um bei dem Beispiel zu bleiben, sogar in einem riesigen Urwald, da spielen selbst Lichtungen keine große Rolle. Um es so auszudrücken: man versucht gerade Schneisen anzulegen.

  • Ungleichheit an Schulen

    Gerade die jüngeren Schüler, Grundschule auf jeden Fall, werden richtig Probleme bekommen wenn die Schulen länger geschlossen bleiben.

    Das zieht sich ja dann nach Öffnung komplett auf alle Kinder durch, da man innerhalb der Klasse ja nicht das Tempo der Guten geht sondern logischerweise der Schwächeren. Und die Abstände werden ja leider wirklich größer