Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Wenn man den Mediziner glauben schenken darf, dann wird der Peak für Herbst 2020 erwartet... Wollen wir jetzt bis dahin alle Veranstaltungen, Messen, Konzerte, Festivals, Kirmes, Kirchen, Einkaufszentren etc. schließen?

    Die nächsten 14 Tage alles Absagen wird der Sache leider nicht gerecht und wird das Problem weder auf gesellschaftlicher noch auf sportlicher Ebene lösen.

    Alles absagen wird sicher nicht eine praktikable Lösung sein, aber man wird jede Genehmigung für solche Veranstaltungen unter Seuchen- / Corona-Gesichtspunken überprüfen müssen - sicher auch abhänging vom weiter Verlauf der Virusverbreitung und den Auswirkungen.

    Die "14 Tage" sind doch lediglich eine Sofortmaßnahme mangels geeigneter Abwehrmöglichkeiten und dienen mehr als eine Art Zeitspiel in der Hoffnung nach 14 Tagen schlauer zu sein als davor und gezieltere Entscheidungen treffen zu können oder dann mindesten noch die Option zu haben, nochmals in eine "xx-Tage-Verlängerung gehen zu können.

    Man könnte auch erst mal das System Italien anwenden und erst nach etwas abwarten auf massive Maßnahmen zu setzen.

  • Aus Risikogesichtspunkten (gesundheitlichen) kann ich inzwischen mit einer Absage der Saison und Beibehaltung des Status DEL 2 mitgehen.

    Wirtschaftlich wird das ein Fiasko für unsere Vereine/GmbH's. Die Spielerverträge laufen min. bis Ende April. Das ist überall eingeplant ebenso - und das ist das m. E. Wichtige- auch min. 2 Heimspiele. Wieviel das ausmacht, kann jeder berechnen. In WSW geh ich mal von 15 € x 2750 je Spiel = ca. 80 T€ aus abzgl. eventuell geringerer Aufwendungen für Security und anderer Positionen fehlen dennoch mindestens 50 T€. Diese Kohle dürften wir durch den über Planung liegenden Zuschauerschnitt, aber höhere Personalkosten nicht zurückgelegt haben. Da werden die Reserven der letzten Jahre stark dahinschmelzen.

    Bei anderen Teams, die offenkundig mit finanziellen Problemen kämpften und bei denen die Kostenstruktur höher ausfällt, dürfte das dann noch krassere Auswirkungen nach sich ziehen. Ganz zu schweigen von etwaigen Aufstiegsplänen...

    das denke ich nicht, außer vielleicht bei den mehrjährigen Verträgen. In der Regel dürften die Verträge eher bis Ende März laufen - evtl sogar nur jeweils Ende Hauptrunde, mit Verlängerungsoption für die POs. Was ja dann außer den Prämien einen zusätzlichen Reiz für die Spieler darstellen dürfte.

    Trotzdem werden die Spieler natürlich schon nach durch die Absagen bedingten ausgefallenen Prämien (man hätte ja auch in den POs gewinnen können) fragen.

    Wirtschaftlich wird da jeder mit Schaden aus der Sache rausgehen müssen. Man kann eigentlich nur darüber reden, wie man diesen reduzieren kann.

  • Eine schwammige Formulierung.....

    Veranstaltungen nur genehmigen, wenn sie auf 1000 Besucher begrenzt sind, wäre eindeutig..

    Aber so habe ich den Eindruck, jede potenziell über 1000 Besucher liegende Veranstaltung wird verboten.

  • Um den finanziellen Kollaps zu verhindern muss der Staat eine Epidemie ausrufen dann greifen die Versicherungen die fast jedes Unternehmen hat.

    Bei uns im Hotel beläuft sich der Stornoschaden bis jetzt auf 50.000€ +X

    Auf staatshilfe oder Versicherungen kann man eben erst ab ner Epidemie zurück greifen...

    Spannend zu sehen wie es zu beweisen ist mit wie vielen Spielen man plant da die Saison ja gespielt ist und jedes Team in den ppo nur ein Heimspiel haben hätte können

  • Hallo, hast Du meinen post eigentlich gelesen?

    Ja ich finde es unangenehm, auch durch von Medien geschürten Ängsten, zur Zeit U-Bahn zu fahren. Ich kann aber entscheiden ob ich es tue oder nicht. Beim Besuch von Hockeyspielen will der Staat mir diese Entscheidung abnehmen. Dies will ich aber nicht. Bei anderen Gefahren ist der Staat weit weniger aktiv zum Schutz der Bürger tätig, warum also jetzt dieser Aktionismus, erinnert mich an Gauweiler und HIV in den 80erJahren.

    Nein ich will weder in Entwicklungsländern noch in den USA arbeiten aber dass steht ja nicht zur Debatte, wer wollte da schon hin.

    Zu Deinem letzten Absatz: Um die Wirtschaft am laufen zu halten ist es ok Risiken in Kauf zu nehmen zu müssen, wenn es um die Freizeit geht entscheidet der Staat???

    Ich bin sicher ein wenig polemisch, dass muss aber leider in der jetzigen Situation so sein.

    Nachtrag: Polemik hat nichts genutzt, der Staat hat entschieden, keine Zuschauer in Bayern...

  • Keine Ahnung ob folgender Vorschlag schon mal auf den letzten Seiten gemacht wurde...wie wäre es wenn man Playoffs/downs normal statt finden ließe nur eben ohne Zuschauer ?

    Aus Solidarität mit den Vereinen zwecks deren Kosten, bezahlt man bei Sprade TV dafür einen durchschnittlichen Eintrittspreis von beispielsweise 15 € ? Man verzichtet also auf die Tribünen Zuschläge.

    Die Vereine würden aller Voraussicht nach zwar weniger einnehmen, aber könnten es einigermaßen kompensieren.

  • Eine schwammige Formulierung.....

    Veranstaltungen nur genehmigen, wenn sie auf 1000 Besucher begrenzt sind, wäre eindeutig..

    Aber so habe ich den Eindruck, jede potenziell über 1000 Besucher liegende Veranstaltung wird verboten.

    Die Formulierung gibt es so in der Schweiz auch. Und auch hier macht gefühlt jedes Kanton was es will.

    Gesundheitsämter,Hausärzte und Krankenhäuser in Deutschland sind auch überfordert wie man mit der Sache umgeht. Klare Richtlinien gibt es nicht.

  • Na dann gucken wir mal was morgen bei der Beratung rauskommt

    Abbruch des kompletten Spielbetriebs wäre meiner Meinung nach das einzig Richtige, dann gibt es halt diese Saison weder Auf- noch Absteiger oder Meister, davon geht die Welt auch nicht unter.

  • Ansonsten fiele mir nur noch ein, das der erste aus der Oberliga Süd gegen den zweiten aus der Nord best of three ohne Zuschauer spielt und Heimrecht wird ausgelost.

    Und so leid es mir tut, die letzten beiden aus der DELII nach gleichem Muster , wobei der vorletzte aufgrund der besseren Platzierung Heimrecht hätte.

  • der OL und DEL2 wegen des "regionalen Charakters" noch mit einem blauen Auge davon kommt.

    Ja, sehr regional die Playoffs. Der Hotspot Füssen fahrt in die Hotregion NRW und umgekehrt. Unterwegs kann man noch ein wenig weiterverteilen. ;)

  • Keine Ahnung ob folgender Vorschlag schon mal auf den letzten Seiten gemacht wurde...wie wäre es wenn man Playoffs/downs normal statt finden ließe nur eben ohne Zuschauer ?

    Aus Solidarität mit den Vereinen zwecks deren Kosten, bezahlt man bei Sprade TV dafür einen durchschnittlichen Eintrittspreis von beispielsweise 15 € ? Man verzichtet also auf die Tribünen Zuschläge.

    Die Vereine würden aller Voraussicht nach zwar weniger einnehmen, aber könnten es einigermaßen kompensieren.

    In der Oberliga könnte es allerdings zu Schwierigkeiten kommen, da nicht jeder Sprade TV anbietet. Alternativ könnte ja auch die Gast Mannschaft, falls vorhanden, dass SpradeTV-Übertragung übernehmen und so Einnahmen solidarisch für den Heimverein generieren. Irgendwie sitzen alle Vereine im selben Boot und müssen schauen, dass der Kahn nicht absäuft.

  • ESVK_Franconia, wie bitte kommst du auf diese absurde Zahl? Rechnest du mit der Weltbevölkerung und deren kompletter theoretischer Infizierung?

    4,7% der bisher Infizierten Männer starben am Virus. Bei Frauen liegt die Todesrate noch deutlich niedriger.