Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Nur wenn der Amtsarzt eh auf Grund von fachärztlichen Attesten sein Attest ausstellt, dann kann man ihn auch komplett rauslassen. Darauf wollte ich eigentlich hinaus.

    Das meinte ich, darum schrieb ich, dass man sich dann eben auf die Fachärzte verlassen müsste - also Attest über die Impfunfähigkeit vom Facharzt -> Apotheke -> Zertifikat vom RKI. So wie auch bei den Impf- und Genesenenzertifikaten. Dann sind die Amtsärzte raus und man hat ggf. ein paar schwarze Schafe in der Ärzteschaft - allerdings konnte man den ein oder anderen bei Maskenattesten ja auch erwischen.

    Impfunfähige auszuschließen ist für mich keine Option, denn die können da nunmal einfach nichts für - im Gegensatz zu Impfverweigerern.

  • ...z.B. hab ich eine 23-jährige Schwangere im dritten Monat in der Familie. Ihr Frauenarzt sagte nach ihren Angaben. Frühestens 2-3 Monate nach der Entbindung halte er ein Nachdenken über Impfung für sinnvoll...

    Stimmt.

    Aber für Schwangere und Stillende lassen sich vermutlich recht einfach Ausnahmeregeln mit Zertifikaten realisieren.

  • Zum Thema Impfunfähig:

    Lt. Robert-Koch-Institut sind es bei der Masernimpfung 1,7Mio Menschen. Etwa 2% der Bevölkerung.

    Quelle:https://fragdenstaat.de/anfrage/aufsch…-impfunfahigen/

    Da bei der Covidimpfung die Sache schon klar ist für die 0-18 jährigen was die Regeln angeht und viele Schwangere schon vor der Schwangerschaft geimpft worden sind oder schon nicht mehr stillen, dürfte die Zahl sogar noch deutlich darunter liegen.

    Sollen wir also wegen 1,5% der Bevölkerung andere regeln o.ä. für die Allgemeinheit erlassen?

    Nein, wir sollten es machen wie Arcanum vorschlägt. Fachärzte stellen Ihnen eine Bescheinigung aus und gute ist. Natürlich fälschungssicher.

  • Stimmt.

    Aber für Schwangere und Stillende lassen sich vermutlich recht einfach Ausnahmeregeln mit Zertifikaten realisieren.

    Mutterpass

    Aber wenn ich das oben zitierte von Hamburg lese, da gruselt es mir bei der oberlehrerhaften Bevormundung "bleibt zum Selbstschutz mal lieber zu Hause". In Selbstschutz ist das Wort Selbst enthalten - es entscheidet jeder für sich selbst, welches Risiko er wann, wie und wo eingehen will. Diese Entscheidung treffen sie aber nicht selber...

  • z.B. hab ich eine 23-jährige Schwangere im dritten Monat in der Familie. Ihr Frauenarzt sagte nach ihren Angaben. Frühestens 2-3 Monate nach der Entbindung halte er ein Nachdenken über Impfung für sinnvoll, VORHER NICHT.

    ich behaupte einfach mal, dass die meisten die seit September schwanger sind, schon geimpft sind. Also ist der prozentuale Anteil relativ gering.

    Ich hab eher bedenken was den psychologischen Aspekt angeht wenn sich jemand nicht impfen lassen will, da es im engen bekannten/verwandtenkreis jemand gab der starke Nebenwirkungen bekommen hat.

    Bsp.: die beste Freundin einer Bekannte lag im KKH und es war kurz vor Ende (Herzmuskelentzündung). Wichtig: die Info kam zwar von ihr direkt, aber ob es stimmt etc. - wer weiß das schon.

    Dass sich meine Bekannte nicht impfen lassen möchte ist mehr als verständlich. Soll sie jetzt vom Leben ausgeschlossen werden? Sie meinte gar, sie ist am überlegen ob sie sich mit Absicht infiziert, da sie vor der Krankheit weniger Angst hat als vor der Impfung.

  • Wenn sich 2G komplett ohne Regelungen für sonst Ausgeschlossene durchsetzt, gehen die Betroffenen nicht mal mehr ins einfachste Restaurant, Kino uvm.

    z.B. hab ich eine 23-jährige Schwangere im dritten Monat in der Familie. Ihr Frauenarzt sagte nach ihren Angaben. Frühestens 2-3 Monate nach der Entbindung halte er ein Nachdenken über Impfung für sinnvoll, VORHER NICHT.

    Ich bin kein Arzt und davon auch nicht betroffen, finde es aber nicht egal, wieviele darüber einfach mal so hinweggehen.

    Hast Du Deine ungeimpfte Schwangere mal gefragt, ob sie derzeit mit einem Attest nach 2G Regeln, also mit weniger Abstand usw. überhaupt Angebote wahrnehmen würde oder spielst Du hier nur den Robin Hood? Wäre ja für eine Ungeimpfte nicht ganz ungefährlich.

    Wenn es nach mir ginge, würde ich alle Regeln aufheben und jeder kann selbst entscheiden wieviel Risiko er ungeimpft oder geimpft eingehen möchte.

  • Sie meinte gar, sie ist am überlegen ob sie sich mit Absicht infiziert, da sie vor der Krankheit weniger Angst hat als vor der Impfung.

    Aus ihrer Position heraus zwar irgendwo etwas verständlich aber im Verhältnis zur Wahrscheinlichkeit schwerer an Covid19 als an Impfnebenwirkungen leiden zu müssen halt ziemlich irrrational.

    Vielleicht, insofern der geschilderte Fall tatsächlich real war, sollte man ihr das klar machen.

  • Und auch ich suche immer noch nach einer halbwegs

    greifbaren Zahl der „Nicht Impffähigen“. Von welcher

    Zahl reden wir da?

    Die Zahl der "Nicht Impffähigen" sollte in dieser Diskussion keine Rolle spielen und ich persönlich finde es fatal zu argumentieren "Diese kleine Anzahl ist zu vernachlässigen" (nicht auf christobal bezogen). Deshalb finde ich die Äußerung aus Hamburg erschreckend, da dies mit Sicherheit keine gelebte Solidarität darstellt, denn die Gründe, warum eine Person sich nicht impfen lassen kann, können sehr vielfältig sein.

    Eine Lösung wie von Arcanum vorgeschlagen wurde, würde hier am meisten Sinn machen, ohne dass diese betroffenen Personen unverschuldet massiv zusätzlich eingeschränkt werden.

  • Aus ihrer Position heraus zwar irgendwo etwas verständlich aber im Verhältnis zur Wahrscheinlichkeit schwerer an Covid19 als an Impfnebenwirkungen leiden zu müssen halt ziemlich irrrational.

    Vielleicht, insofern der geschilderte Fall tatsächlich real war, sollte man ihr das klar machen.

    Ganz klar, wissenschaftlich gesehen ist ihr Gedankengang nicht nachvollziehbar. Aus menschlicher und psychologischer Sicht natürlich schon.

    Ich hab ihr empfohlen mit einer befreundeten Psychologin darüber zu sprechen. Vielleicht kann sie die Blockade im Kopf lösen.

  • Sendlinger

    Also Restaurantbesuche und Kino nimmt sie sehr wohl wahr! Warum auch nicht. Das Leben macht ja dieses Jahr für sie nicht komplett Pause.

    Aber schön mal wieder pauschal als "nur Robin Hood Spieler" angedeutet zu werden. Mit solchen Unterstellungen kommt man in Diskussionen bestimmt richtig gut weiter. ;)

    Zumindest deinem letzten Satz kann ich zustimmen.

    Ich hab aber mal ne ganze andere Frage an die 2G Befürworter.

    Wenn sich das Bsp. Hamburg durchsetzt mit der einfachen Zulassung von Kindern bis 12 in alle Bereiche (die für ihr Alter vorher erlaubt sind/waren), ist es dann Sicherheitstechnisch (Coronagefahr) echt gut? Vorher hat man mit den Tests doch zumindest etwas mehr Sicherheit als ganz ohne. :/ Infektiös und mögliche Überträger waren/sind sie doch immer. Oder ist die Rechnung die erwachsenen Nichtgeimpften wiegen das auf?

    Vielleicht verstehe ich aber auch was falsch. :seestars:

  • Jede Entscheidung wird eine Abwägung sein, ein Kompromiss. Hamburg sieht es halt so, dass U12 i.d.R. keine schweren Verläufe bei Erkrankung haben, ebenso Geimpfte, wenn sie durch andere Geimpfte mit Impfdurchbruch oder durch Infizierte U12 angesteckt werden.

    Es wird DIE Lösung nicht geben. Schön wäre eine einheitliche Regelung, im Föderalismus aber Wunschdenken.

  • Man könnte auch sämtliche Maßnahmen beenden, so wie angekündigt bei Vorliegen eines Impfangebotes.

    Weitere Diskriminierung gesunder Menschen ist völlig unnötig.

    Könnte man

    kann man aber nicht

    Grund: das dann entstehende Infektionsgeschehen, mit dem zu rechnen ist - bei der derzeitigen Impfquote

  • Für die Kinder ist das Risiko bei 2G meiner Meinung nach eher größer sich zu infizieren. Aber macht das was aus. Erkranken ja eher selten daran.

    Ich meinte etwas völlig anderes.

    Ungetestete Kinder könnten dann viel mehr übertragen, weil das Ausfiltern von (symptomlosen) infizierten Kindern durch die Tests dann entfällt. Andere (in den dann ungetestet zugänglichen Stellen) anstecken hat nichts mit ihrem eigenen Erkrankungsrisiko zu tun!

  • Ich meinte etwas völlig anderes.

    Ungetestete Kinder könnten dann viel mehr übertragen, weil das Ausfiltern von (symptomlosen) infizierten Kindern durch die Tests dann entfällt. Andere (in den dann ungetestet zugänglichen Stellen) anstecken hat nichts mit ihrem eigenen Erkrankungsrisiko zu tun!

    Aber das Risiko zu erkranken ist doch für Genesene und Geimpfte auch relativ gering.

  • Ich hab aber mal ne ganze andere Frage an die 2G Befürworter.

    Wenn sich das Bsp. Hamburg durchsetzt mit der einfachen Zulassung von Kindern bis 12 in alle Bereiche (die für ihr Alter vorher erlaubt sind/waren), ist es dann Sicherheitstechnisch (Coronagefahr) echt gut? Vorher hat man mit den Tests doch zumindest etwas mehr Sicherheit als ganz ohne. :/ Infektiös und mögliche Überträger waren/sind sie doch immer. Oder ist die Rechnung die erwachsenen Nichtgeimpften wiegen das auf?

    Vielleicht verstehe ich aber auch was falsch. :seestars:

    Werden in HH Kinder nicht mehr in den Schulen regelmässig getestet?

    Somit betrifft 2G nur die impfunwilligen und die nicht impfbaren Erwachsenen.

  • Könnte man

    kann man aber nicht

    Grund: das dann entstehende Infektionsgeschehen, mit dem zu rechnen ist - bei der derzeitigen Impfquote

    Kann man sehr wohl. Mit der Einschränkung wie es BW macht: sind zu viele intensivbetten belegt: Lockdown für nichtgeimpfte.