Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

    Zitat von Lone Wolf

    Zum Thema Impfstoff und "große Ankündigungen". Wie schon mehrfach gesagt, da ist viel Marktgeschrei dabei. Pfizer muss deutlich zurückrudern, jetzt wo es tatsächlich an die Auslieferung geht.

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/pfizer-113.html

    das Problem war zu erwarten - der Flaschenhals sind neben der produktabhängigen Logistik die benötigten Materialien zur Herstellung des Impfstoffs. Und dann kommt der Hammer: das Material, das benötigt wird um den Impfstoff seiner Bestimmung zuzuführen, und natütlich auch die Women- und Menpower umd den Impfstoff in den gebrauchsfertigen Zustand zu versetzen.

    Zitat von bone02943

    postmortem


    Wie weit staatliche Maßnahmen gehen weiß ich nicht. Es gibt aber auch so Dinge wie Maskenpflicht und dergleichen. Bei dem einen Gottesdienst wurde diese sogar polizeilich kontrolliert und überwacht. Nur das die Leute dann ihre "Jesusbilder"(oder sowas) geküsst haben verbietet halt keiner, da ist der Glaube halt zu stark.


    Hier gibt es einen umfangreichen Bericht zum Thema.

    Rund 87 Prozent der Bevölkerung Rumäniens bekennen sich zur rumänisch-orthodoxen Kirche. Das Land gilt als eines der religiösesten in Europa. Und das erweist sich als großes Problem beim Kampf gegen die Corona-Pandemie - denn viele Menschen glauben, dass Beten mehr hilft als Hygieneregeln.

    https://www.mdr.de/nachrichten/os…-party-100.html

    Und hier ebenfalls ein MDR Bericht schon vom September. Also wer den offiziellen Zahlen

    glaubt, kann auch die Statistik aus Belarus für bare Münze nehmen:

    https://www.mdr.de/nachrichten/os…tation-100.html

    Zitat von postmortem

    Das heißt es gibt dort keine vergleichbaren Maßnahmen wie bspw. bei uns von staatlicher Seite?

    @bone hat es gut beschrieben:

    „Der Umgang um den es dort geht ist das Corona geleugnet, bzw. auf die Kraft Gottes vertraut wird. Wo Gott und Glaube ist, da gibt es keine Krankheit und wer glaubt dem passiert auch nichts.“

    Und das ist ja fast überall so, wo die Leute sehr religiös sind. Egal welche Religion. Die orthodoxen Juden hat man ja auch schon öfter im Fernsehen gesehen. Bis der Staat rigoros dicht gemacht hat. Dummerweise hat Nethanjahu dann wieder zum Feiern aufgefordert. Worauf dann der zweite harte Lockdown folgte. Die Dummheit haben die streng religiösen Menschen also nicht allein gepachtet. Aber bei solchen Berichten wie Rumänien oder die streng religiösen Kreise in Israel oder sonstwo auf der Welt frage ich mich manchmal, ob wir uns wirklich schon im 21. Jahrhundert befinden.

    Es kommt immer darauf an unter welchen Bedingungen und in welchen Verhältnissen sich die jeweiligen Populationen entwickeln.

    Dabei ist Religion keinesfalls gleichzusetzen mit der Dummheit derjenigen die ihr anhängen.

    Eine Krankheit macht keinen Unterschied zwischen gläubig oder nicht, auch nicht zwischen den einzelnen Richtungen.

    Man bekommt sie oder auch nicht.

    Der Unterschied wird interessant sein in welcher Auswirkung sich die Krankheit unter den unterschiedlichen Bedingungen ausbreiten wird.

    Ich habs nun nachgeholt und mir den Beitrag angesehen.

    Tja...

    Auffällig war das viele ihre Masken unterhalb der Nase trugen, somit nutzlos.

    Der Umgang mit der Ansteckungsgefahr ist recht sorglos, das Wetter allerdings auch wie zu sehen war warm, sonnig angenehm, so das sich vieles problemlos draußen abspielen konnte.

    Wird interessant wenn sich diese klimatischen Verhältnisse ändern.

    Die Szene von 22:35 bis 22:45 musste ich nochmals anschauen, eine Portion Humor in einem doch sehr um Ernsthaftigkeit bemühten Beitrages.

    auch interessant zum Thema die Situation in Indien

    https://www.arte.tv/de/videos/0970…ich-unmoeglich/

    wenn man die Letalität auf die Fallzahlen bezogen betrachtet dann kommt man bei uns auf ca 2%

    in Indien auf 1,5%

    für Rumänien auf ca 2%

    natürlich ist das sehr fraglich ob sich das anhand der vorliegenden Zahlen überhaupt so seriös ins Verhältnis setzen lässt

    Einmal editiert, zuletzt von postmortem (5. Dezember 2020 um 03:14)

    Zitat von Jürgen1962

    Wie im richtigen Leben. Wie komme ich an das Geld anderer Leute?

    Genau darum geht es. Mit Sicherheit sind diese Leute in hohen Maß mitverantwortlich, dass wir mit dem gegenwärtigen Lockdownchen in der Winterzeit die Zahlen nicht runterkriegen. Und die Gerichte haben die Superspreadingereignisse Anticoronademonstrationen auch noch zugelassen. Und das in einer Pandemie.

    Bei einem Verbrechen mit ein paar Toten gibt es (berechtigterweise) einen großen Aufschrei. Und es werden entsprechende Strafen ausgesprochen. Den „Querdenkern“ (der Name ist „etwas“ irreführend) haben wir aber eine ungleich höhere Zahl an Todesfällen zu verdanken. Wahrscheinlich hunderte, am Ende

    werden es eher sogar Tausende sein. Die Leute hören ja bei knapp 500 täglich nicht einfach auf zu sterben. Dass die Gerichte Demonstrationen zulassen, ist schon richtig. Dass sie das aber mitten in einer Pandemie und vor dem Winter tun, werde ich ihnen nie verzeihen.

    Zitat von Ardbeg Drum

    Zamboni kaputt ,die Gerichte setzten geltendes Recht um und dieses Recht gilt in der Pandemie genauso wie im Winter. Dass man auf die Teilnehmer dieser Veranstaltungen sauer ist verstehe ich aber auf die Richter?

    Im Falle der Leipziger Demo fand ich die Entscheidung des OVG Bautzen ziemlich realitätsfern aber absehbar, da voreingenommen. Der zuständige Richter des 6. Senats druckt in den Verwaltungsblättchen (verantwortlicher Redakteur) nicht umsonst Schriften von Verharmlosern/Relativierern ab, ohne Sinn und Verstand. Natürlich wird geltendes Recht umgesetzt, die Verhältnismäßigkeit abgewogen, und da hat es bei Herrn Dahoust einen Aussetzer gegeben.

    Zitat von Zamboni kaputt

    Genau darum geht es. Mit Sicherheit sind diese Leute in hohen Maß mitverantwortlich, dass wir mit dem gegenwärtigen Lockdownchen in der Winterzeit die Zahlen nicht runterkriegen. Und die Gerichte haben die Superspreadingereignisse Anticoronademonstrationen auch noch zugelassen. Und das in einer Pandemie.

    Bei einem Verbrechen mit ein paar Toten gibt es (berechtigterweise) einen großen Aufschrei. Und es werden entsprechende Strafen ausgesprochen. Den „Querdenkern“ (der Name ist „etwas“ irreführend) haben wir aber eine ungleich höhere Zahl an Todesfällen zu verdanken. Wahrscheinlich hunderte, am Ende

    werden es eher sogar Tausende sein. Die Leute hören ja bei knapp 500 täglich nicht einfach auf zu sterben. Dass die Gerichte Demonstrationen zulassen, ist schon richtig. Dass sie das aber mitten in einer Pandemie und vor dem Winter tun, werde ich ihnen nie verzeihen.

    Wenn ich das ins Verhältnis zu den Bedingungen in anderen Ländern setze können die paar Hansel das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gar nicht leisten.

    Zumal sich kaum etwas vom "Infektionsgeschehen" auf diese Veranstaltungen schlüssig zurückführen lässt.

    Zitat von Arcanum

    Heute steht ja nun das Urteil des BVerfG an, nachdem VG und OVG Bremen das Verbot der heutigen Querdenker-Demo bestätigt haben. Das dürfte Signalwirkung haben, hoffen wir das Beste.

    Das Beste für wen? Im Sinne von Demokratie wohl kaum sollte ein Verbot erfolgen.

    Zitat von Ardbeg Drum

    Dass man auf die Teilnehmer dieser Veranstaltungen sauer ist verstehe ich aber auf die Richter?

    Natürlich bin ich auf die Richter sauer.

    Dass es für jeden Mist irgendwelche Anhänger gibt, ist halt so. Dass es vielfach um finanzielle Interessen geht, ebenfalls. Ob das dann unbedingt von Gerichten abgesegnet werden muss??

    Sonst müssten ja alle künftigen Demonstrationen ebenfalls erlaubt werden.

    Zitat von postmortem

    Wenn ich das ins Verhältnis zu den Bedingungen in anderen Ländern setze können die paar Hansel das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gar nicht leisten.

    Zumal sich kaum etwas vom "Infektionsgeschehen" auf diese Veranstaltungen schlüssig zurückführen lässt.

    Wollen wir unbedingt die Zahlen anderer Länder. Natürlich kann keiner exakte Zahlen nennen, was diese Demonstrationen genau verursacht haben. Aber wenn Ischgl solche Auswirkungen hatte, dann fällt es mir schwer, hier an die „paar Hansel“-These zu glauben.

    Zitat von postmortem

    Das Beste für wen? Im Sinne von Demokratie wohl kaum sollte ein Verbot erfolgen.

    Das beste für die Eindämmung der Pandemie - und damit die Bestätigung des Verbots. Das "witzige" ist ja, dass die Querdenker in nicht geringem Maße dazu beitragen, dass Maßnahmen, gegen die sie sind, länger aufrecht erhalten werden müssen. Insofern könnte man auch sagen das BVerfG würde mit einer Bestätigung des Verbots in ihrem Sinne handeln.

    Zitat von Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland

    Art 8

    (1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.

    (2) Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden.

    Die Gerichte entscheiden ja nicht generell über Demonstrationen oder Versammlungen. Es sind ja Einzellfallentscheidungen und da sollte es schon eine Rolle spielen, wie diese Demonstrationen abgehalten werden.

    Beispiel wieder Leipzig mit der Zulassung von über 20.000 Demonstranten auf einem Platz in der Innenstadt durch das OVG Bautzen. Ergebnis mit Eskalation ohne Masken/Abstand etc. ist bekannt und meiner Meinung nach lag hier eine Fehlentscheidung vor. Hier hätte das OVG für das Verbot „in der Stadt“ entscheiden und alternativ außerhalb der Innenstadt vorschlagen müssen unter Durchsetzung der Hygieneschutzvorschriften.

    Beispiel Düsseldorf, Demonstration erlaubt auf den Oberkasseler Rheinwiesen unter Einhaltung der Hygieneschutzvorschriften.

    Kontrolle Ordnungsamt hat durchgesetzt, daß die Demonstration erst dann beginnen kann, wenn Abstand gewahrt und Masken aufgesetzt sind.