Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Wie unpopulär ist es eigentlich, wenn man einfach mal grob nen Mittelweg propagiert? Rückkehr zur "Normalität"? Schwierig, das Virus ist da und Impf-/Heilmittel noch nicht... Dann Verschärfung der Maßnahmen? Gottbewahre, dafür ist die Situation doch noch zu sehr unter Kontrolle... also weiter so? Empfinde ich nicht gänzlich unangebracht. Es wird doch durchaus immer wieder etwas mehr versucht: sei es Schulbetrieb (wobei da ein mMn miserables Bild abgegeben wird...), Zuschauer bei Sport-/Kulturveranstaltungen, etc. Geht das schief, zieht man wieder an. Passiert nix, macht man damit weiter und überlegt immer, was man sinnvollerweise irgendwo besser machen kann.

    der Weg ist ja auch sinnvoll und richtig und die wenigsten wiedersprechen da.

    Das Problem tritt immer bei der Geschwindigkeit auf - es geht allen immer zu langsam, es soll/muss alles immer viel schneller gehen und die 2. Lockerung mindestens vor der 1. erfolgen.

  • zu 1: da hat wohl der Gesundheitsministerin Ärger mit die Kultusminister

    zu 2 : der Punkt hat mir viel Freude bereitet:

    die Fragebögen zum Urlaub im Risikogebiet können auch noch 8 Tage nach Schulanfang nachgereicht werden (so war das hier in BW, weil das Kultusministerium es nicht gebacken bekommen hat, die Fragebögen rechtzeitig bis zum Schulanfang zu verteilen - wobei das sinnvollerweise schon vor den Ferien zusammen mit einem Merkblatt (mehrsprachg) hätte erfolgen müssen!!). Schüler durften auf jeden Fall in die Schule. Zumindest braucht man sich nicht wundern, wenn man plötzlich Quarantäne hat statt Mathe oder Deutsch oder soo. UND man weiss dann wenigstens, falls der Fragebogen schon da ist; ob es vielleicht durch ein Risikogebiet verursacht worden sein könnte und ist dann schlauer.

    Aber gut, auch das Kultusministerium braucht Sommerferien.

    Das kann man sich nicht ausdenken :facepalm:

    Und nach 8 Tagen kann man sich auch das Papier sparen, schont Ressourcen.

  • Das kann man sich nicht ausdenken :facepalm:

    Und nach 8 Tagen kann man sich auch das Papier sparen, schont Ressourcen.

    ausdenken kann sich der normale Bürger das nicht. Aber es ist so und ursprünglich hätten alle Schüler ohne ausgefülltem Fragebogen am ersten Schultag wieder nach hause geschickt werden müssen. Erts mit einem solchen Bogen hätten sie wieder in die Schule gedurft. Die Bogen waren da aber noch nicht so verbreitet. Als die Schulen da dann nachgefragt haben wie das gehen soll, fiel es dann auf und hat die bürokratischen kultusministeriellen Gedankengänge in Bewegung gesetzt und dann kam die "Laissez-faire Regelung" heraus. Bringt sie halt mal demnächst mit, aber nächste Woche sollten wir sie schon haben.

  • https://www.stern.de/gesundheit/dro…st-9419670.html

    Lesenswert.

    Nach einem weiteren Lockdown,trotz steigender Zahlen, hört sich das nicht an.

    Gut so.

    so schnell wird es einen großen Lockdown auch nicht mehr geben - aber viele kleine lokale Einschränkungen, je nach örtlichen Gegebenheit mehr oder weniger schwer.

    Ich sehe aber auch eine Warnung von Drosten vor steigenden Zahlen bei dem aktuellen, mehr "internen", Infektionsgeschehen - jetzt und in den nächsten Tagen und Wochen.

  • Also die Stadt München plant bei über 50/100k in den Kindertagesstätten nur Notbetreuung anzubieten. Das bedeutet weit über der Hälfte der Münchner Krippen- und Kindergartenkinder bleibt zu Hause und mit ihnen ein Elternteil. Das ist für mich ein ziemlich großer Lockdown.

  • Zitat von BR24

    13.15 Uhr US Army ermittelt gegen Superspreaderin in Garmisch

    Heisst nach meinem Verständnis, dass die deutschen Ermittler mehr oder weniger raus sind.

    Und die US-Army ermittelt ja nur ob sie gegen Anordnungen der US-Armee verstoßen hat und nicht ob sie gegen das Immissionschutzgesetz bzw. andere deutsche Verordnungen verstoßen hat.

  • Also die Stadt München plant bei über 50/100k in den Kindertagesstätten nur Notbetreuung anzubieten.

    Was für ein Witz.

    Die Grenze mit den 50 Neuinfizierten pro Woche auf 100.000 Einwohnern wurde Anfang Mai vereinbart. Zu einer Zeit, als in der Woche rund 400.000 Tests durchgeführt wurden. Letzte Woche waren wir bei über 1,1 Mio. Und weiterhin gilt die absolute Zahl mit 50. Mag sich jeder seine eigene Meinung bilden, aber für mich ist das doch absolut nicht nachvollziehbar.

  • Was für ein Witz.

    Die Grenze mit den 50 Neuinfizierten pro Woche auf 100.000 Einwohnern wurde Anfang Mai vereinbart. Zu einer Zeit, als in der Woche rund 400.000 Tests durchgeführt wurden. Letzte Woche waren wir bei über 1,1 Mio. Und weiterhin gilt die absolute Zahl mit 50. Mag sich jeder seine eigene Meinung bilden, aber für mich ist das doch absolut nicht nachvollziehbar.

    Warum ist das für dich nicht nachvollziehbar? Die 50er-Grenze wurde ja nicht willkürlich gewählt, sondern weil man sagt, dass man bis zu dieser Grenze die Infektionsketten mehr oder minder nachvollziehen kann. Daran ändert ja die Anzahl der Tests nichts. Ja, es werden mehr Fälle gefunden, wenn mehr getestet wird - aber das ändert nichts an der Nachverfolgbarkeit. Man könnte argumentieren, dass ja die Gesundheitsämter mehr Personal bekommen haben und deshalb höhere Zahlen nachverfolgbar sind...aber nachdem der "Höhepunkt überschritten war" wurde auch dort sicher wieder Personal eingespart.

    Übrigens: in Bayern liegt diese Grenze eigentlich sogar bei 35/100.000, weshalb in München das Geisterspiel stattfindet.

  • Und die US-Army ermittelt ja nur ob sie gegen Anordnungen der US-Armee verstoßen hat und nicht ob sie gegen das Immissionschutzgesetz bzw. andere deutsche Verordnungen verstoßen hat.

    Die US Army mag nicht wenn gegen ihre Mitarbeiter ermittelt wird, deshalb wird der Fall früher oder

    später nach meiner Ansicht an die US Army abgegeben. Die Kontrolle über den Fall lässt sich die

    US Army jedenfalls nicht nehmen.

  • Warum ist das für dich nicht nachvollziehbar? Die 50er-Grenze wurde ja nicht willkürlich gewählt, sondern weil man sagt, dass man bis zu dieser Grenze die Infektionsketten mehr oder minder nachvollziehen kann. Daran ändert ja die Anzahl der Tests nichts. Ja, es werden mehr Fälle gefunden, wenn mehr getestet wird - aber das ändert nichts an der Nachverfolgbarkeit. Man könnte argumentieren, dass ja die Gesundheitsämter mehr Personal bekommen haben und deshalb höhere Zahlen nachverfolgbar sind...aber nachdem der "Höhepunkt überschritten war" wurde auch dort sicher wieder Personal eingespart.

    Übrigens: in Bayern liegt diese Grenze eigentlich sogar bei 35/100.000, weshalb in München das Geisterspiel stattfindet.

    bei Regionen mit geballter Bevölkerung ist selbst 35/100k schon ein Pfund: 35 bedeutet 35 x15 = 525 Fälle, bei 50 sind das schon 750. die aktuellen ca 47 sind über 700. Das ist aktiuell ein Drittel aller Fälle bundesweit,

  • bei Regionen mit geballter Bevölkerung ist selbst 35/100k schon ein Pfund: 35 bedeutet 35 x15 = 525 Fälle, bei 50 sind das schon 750. die aktuellen ca 47 sind über 700. Das ist aktiuell ein Drittel aller Fälle bundesweit,

    Sorry, die Rechnung verstehe ich nicht. 700 Fälle pro Woche sind ein Drittel der bundesweiten Fälle von Was? Was rechnest Du da?