Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Man geht von ca. 0,5% aus. Da es keine Grundimmunität gibt müssten sich ca. 70% infizieren um die sog. Herdenimmunität zu erreichen. Kannst dir ja mal ausrechnen was das bedeuten würde. Deshalb versucht man die Infiziertenrate auf einem möglichst niedrigen Stand zu halten. Und nochmal, in deinem verlinkten Artikel steht nicht das man von 8% Sterberate ausgegangen ist.

  • In Ravensburg wird wie überall das Volksfest abgesagt. Aber eine Demo, veranstaltet von irgendwelchen Idioten, wird mit bis zu 4000 Teilnehmern am Nächsten Sonntag ( Rutensonntag ) genehmigt. Da fällt mir Nichts mehr ein. Hoffentlich regnet es was vom Himmel kann.

    Gruß

  • In Ravensburg wird wie überall das Volksfest abgesagt. Aber eine Demo, veranstaltet von irgendwelchen Idioten, wird mit bis zu 4000 Teilnehmern am Nächsten Sonntag ( Rutensonntag ) genehmigt. Da fällt mir Nichts mehr ein. Hoffentlich regnet es was vom Himmel kann.

    Gruß

    Bei Demos gibts aber nix zu genehmigen, die müs-

    sen nur angemeldet werden. Daher bringt der Ver-

    gleich nicht wirklich was

  • Mal was aufmunterndes zu Antikörpern: https://www.heise.de/news/Corona-St…er-4848311.html

    Bin schon gespannt ob Herr Lauterbach diese (ermutigenden Ergebnisse) in einer seiner Talkshow-Besuchen oder auf seinen Kanälen auch mal aufgreift.

    Schließlich propagiert er ja seit Wochen und Monaten dass der schwedische Weg gescheitert ist, weil wg. den schwachen Antikörperwerten die Herdenimmunität nicht in Frage kommt...

  • Mal was aufmunterndes zu Antikörpern: https://www.heise.de/news/Corona-St…er-4848311.html

    Alles andere hätte mich auch gewundert. :thumbup:

    Diese Daten halte ich aufgrund der zeitlichen Länge der Studie und der schlüssigen Erklärungen auch für nachhaltiger und aufschlussreicher.

    Zitat

    "Eine Antikörper-Antwort gegen Viren wird in der Regel schnell hervorgerufen. Die Menge an Antikörpern steigt erst sehr stark an, erreicht einen Höhepunkt, fällt danach wieder ab und stabilisiert sich dann auf einem Niveau, das meistens noch Schutz gegen eine neue Infektion vermitteln kann." In den letzten zwei bis drei Monaten des jeweils sechsmonatigen Untersuchungszeitraums bei den chinesischen COVID-19-Patienten sei die Antikörper-Menge relativ stabil geblieben.

    Allerdings vermute ich immer noch, dass dieser Schutz analog zu einer Influenza eher für eine "Saison" gilt und in den Folgejahren vermutlich nur bedingt schützt bzw. für leichtere Verläufe sorgt. Aber das muss man dann auch erstmal abwarten.

    Dies würde wiederum auch die Nähe zu den anderen Coronaviren und die vermutete Grundimmunität in weiten Teilen der Bevölkerung und die damit verbundenen asymptomatischen Verläufe wieder besser erklären.

  • Bin schon gespannt ob Herr Lauterbach diese (ermutigenden Ergebnisse) in einer seiner Talkshow-Besuchen oder auf seinen Kanälen auch mal aufgreift.

    Schließlich propagiert er ja seit Wochen und Monaten dass der schwedische Weg gescheitert ist, weil wg. den schwachen Antikörperwerten die Herdenimmunität nicht in Frage kommt...

    Ich bin zwar kein Lauterbach-Fan, aber das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.

    Hier geht es lediglich um den Nachweis einer Immunität und ob diese Bestand hat. Wie lange diese Bestand hat, weiß man immer noch nicht. Wie auch, denn wenn man in China offiziell die ersten Fälle im Januar gab, dann kann man aktuell maximal eine Immunität von sechs bis sieben Monaten nachwiesen. ;)

    Und die Kritik an Schweden ist ja eher die, dass man anfangs sehr viele Menschen "geopfert" hat.

    Mittlerweile ist man ja auch dort auf einem stabilen Weg und ganz leise und heimlich wurde letztens auch die Reisewarnung für Schweden aufgehoben. Auch dort gilt, dass man erst am Ende wirklich über die Richtigkeit und Qualität des gewählten Weges urteilen kann.

  • Da es keine Grundimmunität gibt müssten sich ca. 70% infizieren um die sog. Herdenimmunität zu erreichen.

    Diese Zahl ist aber nur der theoretische Wert, der letztlich durch andere Einflüsse, wie Sterbe- und Geburtenraten, wohl nicht erreicht wird. Demnach würde etwa 50-60 % "ausreichen" um halbwegs von einer "Herdenimmunität" sprechen zu können.

    Quelle übrigens die selbe, wie die mit den 70% (C. Drosten) ;) Er hat seine Prognose der 70% in einem späteren Podcast entsprechend relativiert, weil sich seitdem auch immer auf den 70% aufgehangen wurde.

    chris

  • Da muss ich dir leider widersprechen:

    die Studie wurde nach den offiziellen Kriterien und innerhalb der breiten Bevölkerung ausgerichtet, also nicht nach gewünschten Tests oder nur für bestimmte Altersgruppen.

    Und nicht nur dort, sondern bei diversen anderen Studien wurde festgestellt, dass ein sehr großer Teil mit asymptomatischen Verlauf überhaupt nicht in den Statistiken aufgetaucht ist. Ähnliches ergab sich z.B. auch schon aus Ischgl und vielen anderen Regionen.

    Und das ist dann sehr wohl eine Überschätzung der Todeszahlen. Man geht schon lange eher von einer Todesrate, die nur knapp über der der Influenza liegt, aus.

    (...)

    Du meinst die Letalität. Die liegt bei der Influenza mit 0,2-0,5% aber noch etwas niedriger.

  • Diese Zahl ist aber nur der theoretische Wert, der letztlich durch andere Einflüsse, wie Sterbe- und Geburtenraten, wohl nicht erreicht wird. Demnach würde etwa 50-60 % "ausreichen" um halbwegs von einer "Herdenimmunität" sprechen zu können.

    Quelle übrigens die selbe, wie die mit den 70% (C. Drosten) ;) Er hat seine Prognose der 70% in einem späteren Podcast entsprechend relativiert, weil sich seitdem auch immer auf den 70% aufgehangen wurde.

    chris

    Dann rechnes dir halt mit 60% aus. Immer noch viel zu hoch. Das kannst nicht bringen.

  • Ich bin zwar kein Lauterbach-Fan, aber das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.

    Hier geht es lediglich um den Nachweis einer Immunität und ob diese Bestand hat. Wie lange diese Bestand hat, weiß man immer noch nicht. Wie auch, denn wenn man in China offiziell die ersten Fälle im Januar gab, dann kann man aktuell maximal eine Immunität von sechs bis sieben Monaten nachwiesen. ;)

    Und die Kritik an Schweden ist ja eher die, dass man anfangs sehr viele Menschen "geopfert" hat.

    Mittlerweile ist man ja auch dort auf einem stabilen Weg und ganz leise und heimlich wurde letztens auch die Reisewarnung für Schweden aufgehoben. Auch dort gilt, dass man erst am Ende wirklich über die Richtigkeit und Qualität des gewählten Weges urteilen kann.

    Absolut richtig und genau deshalb sind die voreiligen Schlüsse eines Herrn Lauterbach (ausnahmslos in die negative Richtung) falsch.

    Mir geht es einfach darum, dass dieser sogenannte Experte nahezu täglich Studien zitiert, die u. a. einen Abfall der Antikörperwerte herausfanden.

    Dass dieser Abfall nichts bzgl. einer Neuansteckung aussagen muss (Stichwort T-Zellen), hat er schlicht und einfach nicht erwähnt.

    Es wäre nun also das Mindeste, dass er auch diese ermutigende Studienergebnisse publiziert.

  • Bin ja auch kein Lauterbach-Fan, aber was qualifiziert dich, Loisach , jemand "sogenannte Experte" zu nennen? Was ist deine fachliche Ausbildung, in Richtung Virologie, ect.? Oder hast du 20 Minuten in Facebook gelesen und gegoogelt? :/:schulterzuck:

  • Stimmt, "selbsternannt" wäre wohl das richtige Wort gewesen. Schließlich ist es ja er, der sich mit den Virologen auf eine Stufe stellt.

    Zumindest sprach er von sich und "seinen Kollegen" als er falsche Einschätzung zu den Lockerungen im April/Mai zugab.

    Für einen - von mir sehr geschätzten - Prof. Streeck sicher kein Kompliment...

  • Bei den Handwerkskammern gibt’s auch genug Meisterprüfungen, die inzwischen auch einen Bachelorabschluss bekommen. Und Maus hat auch erwähnt, dass sie es auch von Unis kennt.

    Na, wo soll man sie denn finden? Externe Stellenausschreibungen halt. Gemeindeblätter, Internet, Mundpropaganda, einfach einen Zettel in einem Portal von einer Uni/FH in der Nähe. Ist in 2 Stunden gemacht... Gibt genug 450€ Kräfte die derzeit dringend eine Alternative suchen.

    Immer einen externen mit einer internen Lehrkraft zusammen eine Prüfung beaufsichtigen lassen und gut is.

    Da machst du es dir zu einfach.

    Du kannst doch nicht einfach irgendwen von der Straße holen der sich da für 2 Stunden reinstellt und mit der Prüfung an sich ist es ja meist nicht getan. Du hast keine Ahnung ob der zuverlässig ist oder nicht, was machst du wenn dir von den 450€ Jobern 1/3 nicht kommt, wie es bei so Nebenjobs mitlerweile ganz normal ist, kannst dich ja mal bei Tankstellen erkundigen.

    Was machst du wenn eine interne Lehrkraft ausfällt? Ist mir selber schon so ergangen, ich hatte Prüfungsaufsicht und ein Bagger hat die Oberleitung zerstört, wir sind 3 Stunden festgesessen.

    Ich habe in Prüfungen schon die brutalsten Dinge erlebt, von Feueralarm, Notarzteinsatz, Computerausfall, fehlende Unterlagen. Da wenn du die interne Lehrkraft bist, gute Nacht.

  • Stimmt, "selbsternannt" wäre wohl das richtige Wort gewesen. Schließlich ist es ja er, der sich mit den Virologen auf eine Stufe stellt.

    Zumindest sprach er von sich und "seinen Kollegen" als er falsche Einschätzung zu den Lockerungen im April/Mai zugab.

    Für einen - von mir sehr geschätzten - Prof. Streeck sicher kein Kompliment...

    Er stellt sich in keiner Weise auf die Stufe von Virologen, er beurteilt es aus der Sicht eines Epidemiologen, während Du es aus der Sicht der Loisach beurteilst. Du würdest sicherlich aus der Sicht eines Psychologen interessant.

  • Dann rechnes dir halt mit 60% aus. Immer noch viel zu hoch. Das kannst nicht bringen.

    Da brauch ich nichts ausrechnen, weil es nie so eine Deadline gibt bei der man sagt "Alles ist gut". Im Grunde ist es einfach. Sobald über die Hälfte eine Bevölkerung infiziert ist kann man die Lage relativ gut kontrollieren. Das war, soweit ich mich erinnern kann, auch in etwa die Aussage von Drosten. Je näher wir an diese Marke kommen wird es auch leichter. Dazu gibts auch genug lustige Veranschaulichung wie so eine Masseninfizierung von statten geht (Oft mit bunten Punkten, die wild herumfliegen) Am Anfang ist es heftig (Die berühmte erste oder evtl auch zweite Welle) und flaut allmählich dann ab bis man diese ominösen 50-60% hat. Bei 70% ist fast schon Stillstand. Aber das ist hypothetisch.

    chris

  • Ich weiß nicht ob das KM aufoktroyiert dass nur 2,5 Schulstunden pro Tag wie es 1543 schreibt statt finden.

    Es wurde halt einfach so in den Kultusministerschreiben festgelegt, dass es eine Maximalstundenanzahl von 4 Unterrichtsstunden pro Klasse täglich gibt. Wir machen drei pro Tag, weil wir sonst nicht alle Klassen versorgen könnten.

    Der "Normalo" sieht halt nicht, dass wir nach diesen drei Stunden, die ein Schüler da ist, dann einfach in eine andere Klasse hüpfen und dort wieder drei Stunden geben, sondern hat den Eindruck, dass auch wir nach drei Unterrichtsstunden nach Hause gehen. D.h. ein Schüler hatte während Corona 3 Stunden pro Tag, ein Lehrer aber ganz normal bis zu 6.

    Zitat

    Zum Thema "Feel free to do..." genauso sieht es für viele Nichtbeamte tagtäglich in der realen Arbeitswelt aus, erst Recht in Zeiten wie momentan. Es ist nun mal so, nur weil sich viele dem täglichen Kampf im einer leistungsorientierten, wettbewebsdominierten Gesellschaft stellen und kämpfen, können wir (unsere Gesellschaft) uns diesen Beamtenapparat einschließlich Pensionen leisten.(Wie lange noch?) Es wurde mir schon für eine ähnliche Äußerung von den "Üblichen" verschiedene Wischer gezeigt aber die Beamtengehälter kommen genauso wenig vom jeweiligen Konto wie der Strom aus der Steckdose.

    Ich habe schon einmal gefragt, wie man denn eine Leistung oder einen Wettbewerb in einem sozialen Beruf messen will und keine Antwort darauf bekommen.

    In der Wirtschaft geht das zum Beispiel ganz einfach nach Verkaufszahlen und Arbeitszeit. Leider läuft es halt in den Lehrberufen nicht so, dass mehr Arbeitszeit gleich mehr Leistung ist und dementsprechend mehr Lohn ist. Während ein Schüler das Thema nach einer Stunde kapiert, braucht ein anderer 12 Stunden, der Dritte wird es nie kapieren. Wie also messen? Nach Elternmeinung, subjektiver Vorgesetztenmeinung, Noten der Schüler, Zufriedenheit der Schüler, irgendwelchen Konzepten auf dem Papier, die nicht praxistauglich sind...?

    Die, die sich diesem Kampf stellen, haben immer die Chance, in Gehaltsregionen aufzusteigen, von denen man als Beamter nur träumen kann. Ein Verwandter von mir hat sich z.B. zum Chef des Chemiebereichs in einem BMW-Werk hochgearbeitet. Da schlackern einem die Ohren, wenn man mitbekommt, welche Summe da monatlich auf seinem Konto gelandet ist. Hingegen ist in Krisenzeiten der Beamte wegen der Job- und Gehaltssicherheit bevorzugt. Das ist der Deal, auf den man sich zu Beginn seiner "Karriere" einlässt: Sicherheit oder höhere Verdienstmöglichkeit.

    Gäbe es diesen Deal nicht, stünden viele Kinder in ihrem Leben irgendwann mal ohne Lehrer im Klassenzimmer. Dann wäre das Geschrei zu Recht groß.

    Zitat

    Und wieso müssen die Lehrkräfte eine Prüfung beaufsichtigen und man holt nicht externe? Läuft in der Handwerkskammer Köln schon seit Jahren so. Wenn man wollen würde, würde man Lösungen finden. Und nein, nicht die Lehrer, aber Direktoren, Stadträte, Bildungsminister sind damit gemeint.


    ravensburgfan : Thema Aufsicht:. Lehrer haben auch in den Prüfungszeiträumen gemäß §5 LDO eine Aufsichtspflicht über schutzbefohlene Minderjährige, da es sich um reguläre Unterrichtszeiten handelt. Diese Aufsicht darf rein gesetzlich nicht von externen Unausgebildeten auf 450€-Basis durchgeführt werden, sondern von Menschen mit einem pädagogischen Hochschulabschluss. An Unis mit Erwachsenen oder bei Auszubildenden in einem Arbeitsverhältnis ist das gesetzlich einfach anders geregelt.


    Zitat

    Aber unsere Armen Lehrer hier im Forum die bei vollen Gehalt den Lockdown entgegen Jubeln werden schon wieder was finden.

    Daiz 1928: So freuen können wir uns auch nicht. Weil wenn die Golfplätze auch wieder zu haben, wissen wir ja gar nicht, wie wir den Tag rüber bringen sollen.

  • Man geht von ca. 0,5% aus. Da es keine Grundimmunität gibt müssten sich ca. 70% infizieren um die sog. Herdenimmunität zu erreichen. Kannst dir ja mal ausrechnen was das bedeuten würde. Deshalb versucht man die Infiziertenrate auf einem möglichst niedrigen Stand zu halten. Und nochmal, in deinem verlinkten Artikel steht nicht das man von 8% Sterberate ausgegangen ist.

    Wie kommst du bitte gerade auf Herdenimmunität? Habe ich davon geschrieben? :/

    Aber auch dazu muss ich dich korrigieren: du kannst solche Rate nicht einfach hochrechnen. Gerade wenn du die Herdenimmunität ins Spiele bringst. Die Anzahl der potenziellen Ansteckungsmöglichkeiten nimmt mit jeder Infektion ab und ist bereits bei 50% mehr als signifikant.

    Aber entscheidender bzgl. der Sterblichkeit: in erster Linie sind sehr alte Menschen und solche Menschen mit Vorerkrankungen gestorben. Aber auch dieser Anteil nimmt bereist signiifikant ab und dementsprechend verringert sich auch dort die Sterblichkeit. Du kannst nicht einfach hochrechnen, dass jetzt 0,5% der Bevölkerung sterben würden. Das hieße das plötzlich auch sehr viele gesunde Menschen mit intakten Immunsystem sterben müssten. Und das halte ich eher für ausgesprochen unwahrscheinlich.

  • Wie kommst du bitte gerade auf Herdenimmunität? Habe ich davon geschrieben? :/

    Hab ich nicht gesagt das du das erwähnt hast. War nur ne Anmerkung von mir zum Thema Sterblichkeit. Und das 0,5% der Bevölkerung sterben würden auch nicht.