Politische Landschaft Deutschland - bitte ohne persönliche Diskussion und Anfeindungen

  • Das sagen hier sogar Stadtwerke, die gerade dabei sind Wärmeerzeugung zu bauen bzw. planen. Wärmenetz und Gasleitung wird es auf längere Sicht nicht nebeneinander geben.
    Wer schon auf Gasheizung setzt sollte auch wenigstens darauf achten, dass sie auch Wasserstoff kann.

    Außerdem wird darauf hingewiesen, dass es bei Gasnetzen zu Kostensteigerungen kommt, da weniger Anschlüsse höhere netzkosten pro Kunde bedingen.

    Aber Hauptsache mal wieder auf Habeck geschossen

  • trekronor

    Das ist so einfach nicht zu beantworten.

    Es gibt unterschiedliche Ansichten von Mitarbeiter. Einem Teil ist die freie Zeit wichtig, der andere Teil würde gerne mehr arbeiten.

    Hier kommt oft das Argument, "Überstunden lohnen sich finanziell nicht, sackt alles der Staat ein".

    Darauf wollte ich hinaus. Wenn man im einem 35 h Vertrag der IG Metall arbeitet, bleibt das bis zur 40. Stunde auch so. Man muss also pro Woche 6 Überstunden leisten, damit man am Monatsende 4/164 steuerfreie Arbeitsstunden steuerfrei bezahlt bekommt.

    Es lohnt sich also nur für wenige Beschäftigte, die entweder bereits 40 Stunden pro Woche Regelarbeitszeit haben oder ihren Überstundenberg steuerfrei ausbezahlt bekommen wollen.

    Und selbst bei 4 Überstunden pro Woche in einem 40 Wochenstunden-Vertrag muss man sich fragen, wie viel macht bei 16/176 Stunden die Steuer dieser 16 h eigentlich aus, als dass es ein Anreiz wäre dafür 2 volle Tage mehr zu arbeiten?

    Einmal editiert, zuletzt von trekronor (14. April 2024 um 09:38)

  • Das sagen hier sogar Stadtwerke, die gerade dabei sind Wärmeerzeugung zu bauen bzw. planen. Wärmenetz und Gasleitung wird es auf längere Sicht nicht nebeneinander geben.
    Wer schon auf Gasheizung setzt sollte auch wenigstens darauf achten, dass sie auch Wasserstoff kann.

    Außerdem wird darauf hingewiesen, dass es bei Gasnetzen zu Kostensteigerungen kommt, da weniger Anschlüsse höhere netzkosten pro Kunde bedingen.

    Aber Hauptsache mal wieder auf Habeck geschossen

    Fernwärme hat aber auch Nachteile. Der Anbieter kann die Preise festsetzen wie er will, mangels Konkurenz. Machen die Stadtwerke München so, hier ist Fernwärme teurer als alles andere. Es gibt schon Hauseigentümer die Fernwärme kündigen und andere Heizarten einbauen. Für Vermieter natürlich super, Eigentümer hat keine Kosten und erfüllt mit Fernwärme alle gesetzlichen Vorgaben, Mieter müssen die Mondpreise zahlen.

  • EON sogar Sammelklageregister deswegen:

    Sammelklage gegen Eon-Fernwärme: Bundesamt öffnet Register
    Das Bundesamt für Justiz hat die Sammelklage der Verbraucherzentrale gegen den Eon-Fernwärmeversorger Eon Energy Solutions im Klageregister veröffentlicht....
    www.sueddeutsche.de
    Klageregister eröffnet: vzbv verklagt E.ON und HanseWerk Natur | Verbraucherzentrale.de
    Seit 2020 haben E.ON und HanseWerk Natur ihre Fernwärmepreise um ein Vielfaches erhöht. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hält die Preiserhöhungen…
    www.verbraucherzentrale.de
  • Richtig, Wärmemonopol das ist ein Nachteil, aber ich denke bei dichteren Wärmenetzen wird es auch ähnlich wie beim Strom/Gas Durchleitungspflichten geben. Oder auch eine Wärmenetzagentur die die Preise prüft und genehmigen muss. Da wird unseren Parteien schon was einfallen …. Oder der EU.

    Meine Schwester hat sich vor Jahren an die Wärmeleitung eines biogasproduzenten anschließen lassen - statt absehbar neuer Ölheizung. Sie ist bis heute zufrieden.

  • Darauf wollte ich hinaus. Wenn man im einem 35 h Vertrag der IG Metall arbeitet, bleibt das bis zur 40. Stunde auch so. Man muss also pro Woche 6 Überstunden leisten, damit man am Monatsende 4/164 steuerfreie Arbeitsstunden steuerfrei bezahlt bekommt.

    Es lohnt sich also nur für wenige Beschäftigte, die entweder bereits 40 Stunden pro Woche Regelarbeitszeit haben oder ihren Überstundenberg steuerfrei ausbezahlt bekommen wollen.

    Und selbst bei 4 Überstunden pro Woche in einem 40 Wochenstunden-Vertrag muss man sich fragen, wie viel macht bei 16/176 Stunden die Steuer dieser 16 h eigentlich aus, als dass es ein Anreiz wäre dafür 2 volle Tage mehr zu arbeiten?

    Dann wäre es aber doch ein Anreiz für die, die eh schon viel arbeiten und wenig verdienen. Was zur IG Metall gehört und 36h bei vollem Lohnausgleich hat, braucht das auch nicht, die verdienen genug

  • Richtig, Wärmemonopol das ist ein Nachteil, aber ich denke bei dichteren Wärmenetzen wird es auch ähnlich wie beim Strom/Gas Durchleitungspflichten geben. Oder auch eine Wärmenetzagentur die die Preise prüft und genehmigen muss. Da wird unseren Parteien schon was einfallen …. Oder der EU.

    Meine Schwester hat sich vor Jahren an die Wärmeleitung eines biogasproduzenten anschließen lassen - statt absehbar neuer Ölheizung. Sie ist bis heute zufrieden.

    Funktioniert sicher, falls nicht so etwas passiert: https://www.spiegel.de/wirtschaft/ser…79-60aa78a9a324

  • Dann wäre es aber doch ein Anreiz für die, die eh schon viel arbeiten und wenig verdienen. Was zur IG Metall gehört und 36h bei vollem Lohnausgleich hat, braucht das auch nicht, die verdienen genug

    Man zahlt aber auch weniger Steuern, wenn man wenig verdient, also ist der Vorteil dann auch kleiner.

  • Man zahlt aber auch weniger Steuern, wenn man wenig verdient, also ist der Vorteil dann auch kleiner.

    Dann wird auch klar, für wen sich das Modell lohnt. Für Personen die oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze hohe Stundenlöhne brutto gleich netto bekämen. Diejenigen, die also Steuererleichterungen besonders nötig haben.

  • Man zahlt aber auch weniger Steuern, wenn man wenig verdient, also ist der Vorteil dann auch kleiner.

    Jetzt mal davon abgesehen. Es gibt ja aber genügend die 40h und mehr, für Mindestlohn oder knapp drüber, arbeiten und auch noch regelmäßig Überstunden schieben, für diese Gruppen wäre es schon sinnvoll

  • Jetzt mal davon abgesehen. Es gibt ja aber genügend die 40h und mehr, für Mindestlohn oder knapp drüber, arbeiten und auch noch regelmäßig Überstunden schieben, für diese Gruppen wäre es schon sinnvoll

    Was macht das aber aus? Sagen wir mal 20 Überstunden im Monat zum Mindestlohn. Das wären 279 € Mehrverdienst brutto. Darauf zahlt man aber alle Sozialabgaben und nur die Einkommenssteuer entfällt auf diese 279 €. Wie hoch ist also der Mehrverdienst durch diese Regel bei 20 Extrastunden? Das lohnt sich mit der Erleichterung kaum mehr als ohne.

  • Die Stadtwerke Augsburg zum Beispiel informieren ihre Kunden seit 2020, dass die Gasversorgung in absehbarer Zeit (ich meine 2030-2035) eingestellt wird.

    Aber klar, schuld sind natürlich Habeck und die Grüüünen!!!1!

    Ironischerweise ein bayerisches Stadtwerk.

    Du weißt scheinbar, anders als chisse und der Schreiberling von C... woher das ganze kommt: Hut ab.

    Schon beim Überfliegen dieses C. Pamphlets und den in einer seriösen Zeitung wohl kaum zu findenden Angriffen wird schon klar, dass es nicht um seriöse Berichterstattung sondern lediglich darum geht, die Meinung von Leuten wie o. g. zu bestätigen.

    Richtig ist, die Abgeordneten in der EU, welche ihr bald wieder wählen dürft und wo die konservative EVP (u. a. CDU/CSU) die Mehrheit hat, haben den Rückbau der gasnetge beschlossen.

    Gasnetze können nicht für Wasserstoff genutzt werden. Da Gas und Wasserstoff zu unterschiedlich sind müssten bereits in der Vergangenheit wesentlich teurere Rohre verlegt worden sein, sind sie aber nicht. Kosten sparen.

    Da immer weniger mit Öl- und Gas heizen werden, werden auch immer weniger am Netz hängen und sich die massiv steigenden Kosten fürs Gas leisten können und die Nutzungsgebühren werden ebenfalls exorbitant steigen.

    Also weg damit. Ich meine mich daran zu erinnern, dass sogar der späteste Termin festgezurrt war.

  • Was macht das aber aus? Sagen wir mal 20 Überstunden im Monat zum Mindestlohn. Das wären 279 € Mehrverdienst brutto. Darauf zahlt man aber alle Sozialabgaben und nur die Einkommenssteuer entfällt auf diese 279 €. Wie hoch ist also der Mehrverdienst durch diese Regel bei 20 Extrastunden? Das lohnt sich mit der Erleichterung kaum mehr als ohne.

    Noch besser wird es, wenn Arbeitgeber, welche schon seit Jahren keine gehaltsanpassung mehr vorgenommen haben und bei denen kein Tarifvertrag zur Anwendung kommt auf die kluge Idee kommen, mit dem Arbeitnehmer zu vereinbaren 30 Stunden zu arbeiten + 10 Überstunden verpflichtend zu machen.

    Rente, Spzialabgaben???

    Schon klar, von welcher Seite so eine Idee kommt.

  • Offenbar ist das Betreiben der Gasnetze ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr wirtschaftlich. Was macht man daraus!? Habeck will, Habeck plant, Habeck verunsichert etc.

    Es passiert das, was jahrelang vorausgesagt wurde. Fossile Energieträger werden immer teurer und der Markt regelt (sie ab).

    Sie werden nicht einfach so immer teurer als wäre das ein Naturgesetz, sie werden künstlich verteuert.