Alles anzeigenIst ja nicht verwunderlich, dass sie vorallem Menschen in CDSU und FDP ansprechen wollen. Denn um als Steigbügelhalter der Rechtsextremen & Faschisten den Weg ebnen zu können, dürfen sie natürlich keine Wähler eben diesen, der AfD, abwerben. Sonst klappt das mit der Koalition nicht.
Gerade beim Begriff "Fräulein" wurde schon arg nachgeholfen.
Erst in den Behörden und später auch durch Frauenbewegungen. Was meinst du, warum gab es sowas nur bei Frauen, nicht aber für unverheiratete Männer? Auch wenn sich einige Frauen selbst damit geschmückt haben, so haben es doch viele eben als diskriminierend oder eben auch sexistisch empfunden. Denn aus diesen Gründen nutzen wir diese Anrede heute nicht mehr. Das verschwand nicht von selbst und ohne Nachhilfe. Im gegenteil, gerade hier zeigt sich doch gut, wie mit dem Aufzeigen einer problematischen Anrede/Bezeichnung, die Sprache "gerade gerückt" wurde.
Die Zweite Welle der Frauenbewegung kritisierte ab den 1970er-Jahren die Verkleinerungsform „Fräulein“ wegen der gesellschaftlichen Werte und Vorstellungen, die darin zum Tragen kämen: Einerseits löse das sächliche Genus (ähnlich bei das Weib) unerwünschte Assoziationen aus (als ob weibliche Personen Sachen wären), andererseits werde durch den Gebrauch der Unterscheidung zwischen Fräulein und Frau die Ansicht gefördert, wonach eine weibliche Person erst dann als erwachsene Frau gelten könne, wenn sie heirate, während einem jungen unverheirateten Mann dadurch, dass man ihn „Herr“ nenne, signalisiert werde, dass man ihn für einen vollwertigen Mann halte. Denn der Junker (Junggeselle) hatte keine vergleichbare Wortgeschichte bis ins bürgerliche Zeitalter hinein und der Jungmann hat sich nur als Schimpfwort für den „Hagestolz“ erhalten, nicht als formelle Kategorie.
Systematisiert wurde die Kritik am traditionellen Sprachgebrauch in den Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs, die vier Sprachwissenschaftlerinnen 1980 veröffentlichten. Sie empfahlen den vollständigen Verzicht auf den Gebrauch des Wortes „Fräulein“; wer dieser Empfehlung nicht folge, müsse als „Sexist“ gelten. Die Deutsche UNESCO-Kommission schloss sich 1993 dieser Sichtweise an: „Das Prinzip der sprachlichen Symmetrie besagt, dass dort, wo von Frauen und Männern die Rede ist, beide gleich zu behandeln sind.“ Immer dann, wenn bei einer männlichen Person „Herr“ als Anrede oder Bezeichnung angemessen sei, gebe es keinen Grund, einer gleichaltrigen weiblichen Person in derselben Situation die Anrede oder Bezeichnung „Frau“ zu verwehren.[12]
Gehe bitte nicht davon aus, dass der Begriff "Fräulein" auf Grund deiner Googl-Studien verschwunden ist. Aus 50 Jahre Entfernung und einem akademischen, westlichen Lehrstuhl heraus vielleicht. Passt nicht in die Realität.
Glaube doch eher denen, die diese Zeit erlebt haben. 😉