Politische Landschaft Deutschland - bitte ohne persönliche Diskussion und Anfeindungen

  • du solltes schon merken dass mir auch bewusst ist dass sich die zeiten geändert haben. manche dinge mögen vor 100 jahren funktioniert haben, ok selbst da nicht, dann funktionieren sie auch jetzt nicht oder auch nicht mehr
    ABER.
    Ich bin persönlich der meinung das subvention in der landwirtschaft nötig und sogar richtig sind. Anders geht es nicht. Nur müssen die so verteilt werden dass die bei denen ankommen die es wirklich nötig haben. Und dass sind die kleinen nebenerwerbsbetriebe und kleinen haupterwerbsbetriebe. Ich bin aber nicht dafür das die agrarfabriken die schon teilweise in den besitz von hedgefonds gekommen sind untertsützt werden. Schon gar nicht dann wenn zb auf diesen betrieben konsequent billiglohnarbeiter beschäftigt werden um nochmehr abzugreifen. Wir müssen die betriebe belohnen die ökologisch und biologisch nachhaltig produzieren. monokulturen funktionieren auf lange sicht nicht. Früher wurde auch nicht jeder acker zb mit dem getreide angebaut. das nennt sich, unsere fachleute hier dürfen mich gerne verbessern , Fruchtfolge.
    Anders beispiel spargel. Deutschen spargel gab es früher ab mitte april. Heute schon ab märz dank folien. Mein gemüsehändler sagte mal zu mir. dass müssen die inzwischen machen weil sie sonst ihren spargel aufgrund der konkurenz aus holland,griechenland, spanien und co die viel früher enrten nicht mehr verkaufen können. Die produzieren insgesamt billiger und das trotz transportkosten. Ober der nun besser ist.....äh eher nicht.
    Ich zitiere immer gerne den Gründer der Hermannsdorfer Landwerkstätten der folgendes sagte: Es ist möglich die gesamte bevölkerung deutschland nachhaltig biologisch ökologisch sinnvoll zu versorgen und dass auch zu preisen die man sich leisten kann und auch den bauern das überleben sichert.
    Wir müssen nur endlich aufhören die gesamte welt ernähren zu wollen. Wo wir wieder beim wann ist genug genug sind.
    Was wirklich nötig ist . Und da gebe ich sogar ausnahmsweise der blaubraunen schlümpfetruppe recht. Ist die beendigung des regulierungs und vorschriften wahnsinns aus brüssel. Denn all das trifft eben auch die kleinen. Die großen können all dass viel leichter umsetzen. Ein Tönies kann viel schneller gewisse dinge in seiner fleischfabrik ändern um weiter produzieren zu können wie der kleine metzger im dorf. Wir haben in Füssen einen schlachthof. Den haben die örtlichen metzger damals anfang der 80er gemeinsam gebaut. inzwischen geschlossen und in einer stadt mit 150.000 einwohnern gibt es keinen richtigen metzger mehr. Nein vinzenzmurrr zählt nicht. ok der V markt und Feneberg versuchen regionales fleisch und wurstwaren im sortiment zu haben.

  • Wir sind da ja sehr nah beinand, schrieb ich ja oben auch dass du grundsätzlich recht hast.

    Ich glaube man kann getrost behaupten dass weder die Heghfondsverwalter noch die Billiglohnarbeiter da momentan auf der Straße sind.

    Über Spargel und Co kann ich dir nicht viel sagen, da ich davon einfach keine Ahnung habe und auch keinen kenne der damit seinen Lebensunterhalt verdient.

    Ich spreche immer über den in Bayern "normalen" Milchbauern der im Schnitt gut 50 Kühe hat aufs gesamte Land ist fast jeder 3 te Milchbauer aus Bayern.

    Ich glaube man darf nicht Fehler machen und versuchen die EU zu retten, ich höre in den Diskussionen immer irgendwelche Beispiele von Ausnahmebetrieben, nehmen wir jetzt mal dein Spargelbeispiel.

    Was du da schreibst mag alles richtig sein, wenn aber in D nur 0,5 % der Betriebe Spargel anbauen, ist mir das eigentlich egal was die machen, zumindest in der aktuellen Diskussion

  • Aber die Ampel!!!eins11!!!

    Alles Produkte deren Rohmaterialien vorallem aus der Landwirtschaft stammen.

    Wer Cornflakes, Zimt- oder Schoko-Cerealien frühstückt, den erwarten ab sofort niedrigere Preise: Sowohl Kaufland als auch Lidl senken die Preise zahlreicher Cerealien-Produkte zum 8. Januar dauerhaft. Jetzt zieht Aldi nach und senkt zusätzlich die Preise für Brot und andere Produkte. Als Grund nennt Kaufland gesunkene Rohwarenpreise, die das Unternehmen direkt an die Kunden weitergegeben wolle.

    https://www.t-online.de/leben/aktuelle…e-produkte.html

  • Kann ich bestätigen. Insbesondere beim "Fertig"brot sind die Preise mitunter rapide gefallen. Lieken Vitalbrot 500g bspw. von 2,49€ auf 1,29€.* Toastbrotepreise sind in Teilen auch gefallen. Discountvariante von 1,19€ auf 0,99€.

    Auch Öl ist mittlerweile wieder gefallen. Da allerdings auf einen Stand der höher ist, als vor Kriegsbeginn.

    Inwiefern die Preise hätten schon eher fallen können bleibt offen.

    Insbesondere im Nachbarland sind die Preise bereits vor einer Weile schon wieder auf den Preis vor Kriegsbeginn gefallen.

    Den Teil mit der Ampel, naja geschenkt. Es ist der Markt der hier reguliert.

  • Kann ich bestätigen. Insbesondere beim "Fertig"brot sind die Preise mitunter rapide gefallen. Lieken Vitalbrot 500g bspw. von 2,49€ auf 1,29€.* Toastbrotepreise sind in Teilen auch gefallen. Discountvariante von 1,19€ auf 0,99€.

    Auch Öl ist mittlerweile wieder gefallen. Da allerdings auf einen Stand der höher ist, als vor Kriegsbeginn.

    Inwiefern die Preise hätten schon eher fallen können bleibt offen.

    Insbesondere im Nachbarland sind die Preise bereits vor einer Weile schon wieder auf den Preis vor Kriegsbeginn gefallen.

    Den Teil mit der Ampel, naja geschenkt. Es ist der Markt der hier reguliert.

    Den Markt bestreiken die Bauern aber nicht, sondern die Ampel. Weshalb werden denn die Discounter die Preise von Nahrungsmitteln senken? Könnte das mit den Einkaufspreisen zu tun haben?

    Einmal editiert, zuletzt von Sendlinger (10. Januar 2024 um 15:22)

  • 1543 mit dem beispiel spargel meine ich wie sehr unser konsumverhalten einen einfluss auf vieles hat. Es war wirklich früher so das du ab mitte april bis 24 juni deinen deutschen spargel bekommen hast. Alle waren glücklich und zufrieden. Auf einmal wollte man schon märz spargel haben. Und der spargel wurde immer billiger. Was früher wirklich ein gemüse war was zu festtage oder speziellen anlässen auf den teller kam und seinen preis hatte hast du plötzlich jeden tag essen können.

  • 1543 mit dem beispiel spargel meine ich wie sehr unser konsumverhalten einen einfluss auf vieles hat. Es war wirklich früher so das du ab mitte april bis 24 juni deinen deutschen spargel bekommen hast. Alle waren glücklich und zufrieden. Auf einmal wollte man schon märz spargel haben. Und der spargel wurde immer billiger. Was früher wirklich ein gemüse war was zu festtage oder speziellen anlässen auf den teller kam und seinen preis hatte hast du plötzlich jeden tag essen können.

    Auch da geb ich dir recht, der Verbraucher hat alles in der Hand, den kann der LW aber nicht beeinflussen oder nur marginal.

    Ich hab hier drin schon soviele Argumente gehört wieso der "Bauernaufstand" unerhört und nicht nachvollziehbar ist und meistens wird mit irgendwelchen Extrembeispielen argumentiert, ein anderer meinte erst die fahren Traktoren für 400 000 € oder leisten sich beim 40 Kühebetrieb einen eigenen Mähdrescher.

    Da gibts ja die wildesten Argumente, die aber einfach nicht für die breite Maße zutreffen.

    Wir können auch über Subventionen von griechischen oder italienischen Olivenbauern diskutieren, kann man alles machen

    Hat aber mit der Problematik vom großteil der Menschen die sich aktuell auf die Straße begeben nichts zu tun

  • Die Bevölkerung steht größtenteils ja hinter den Bauern, aber ob die alle auch deutlich mehr ausgeben würden für Lebensmittel? :popcorn:

    Müssen sie ja gar nicht, wie da Beispiel das unser Getreide nur 1 Cent das Kilogramm teuerer werden würde, wenn die Bauern, die Subventionen durch Preise wettmachen dürften.

    Ganz oft ist sind die Primärerzeugerpreise gar nicht so auschlaggebend für den Endpreis, da da noch Verarbeitung, Transport, Großhandel, Einzelhandel und Gewinnmargen draufkommen.

    bei einem T-Shirt hatten die mal einen Wert von unter 10% angegeben(Herstellung inkl. Material und Lohn) der Rest waren Transport und Handel: Allein der Einzelhandel machte 30% des Preise aus (Personal, Lagerung , Verkauf)

  • Die Bevölkerung steht größtenteils ja hinter den Bauern, aber ob die alle auch deutlich mehr ausgeben würden für Lebensmittel? :popcorn:

    und das ist es was ich bemängele.
    Zu schreien ja super bauern ihr habt recht wir sind mit euch ist ja super. Am nächsten tag aber bei lidl,aldi ,norma und co den billig mist zu kaufen passt irgendwie nicht. Anderseius auch dass darf nicht vergessen werden was willst du mit ner 4 köpfigen familie machen. Immer nur Andechser hüttenkäse oder bergader käse und das holzfofenbrot vom biobäcker und das fleisch vom biometzger der das vieh noch persönlich abholt funktioniert eben auch nicht bei den durchschnittsgehältern.
    Und es ist die art von protest die ich völlig ablehne. Niemand darf durch solche proteste gefährdet werden oder in seinem alltäglich notwendigen handlungen beeinträchtigt werden. Und schon gleich dreimal nicht darf man es zulassen dass diese ganze braune scheiße samt querdullis und co mit auf den zug aufspringt. In dem moment wo einer durch die proteste an leib und leben gefährdet wird und die demokratie in gefahr gerät verliert jeglicher protest seine legimitation.

  • Anderseius auch dass darf nicht vergessen werden was willst du mit ner 4 köpfigen familie machen. Immer nur Andechser hüttenkäse oder bergader käse und das holzfofenbrot vom biobäcker und das fleisch vom biometzger der das vieh noch persönlich abholt funktioniert eben auch nicht bei den durchschnittsgehältern.

    Da gehen halt die Meinungen schwer auseinander, es geht doch in vielen Fällen eher um die Priorisierung des Ausgaben.

    Wenn ich jetzt bei uns im Bortzeitkammerl in den Kühlschrank schaue, was da alles für "Mist" konsumiert wird und auf der anderen Seite jedes Monat für Kleidung, Mediamarkt und Urlaube draufgeht bin ich mir da nicht ganz sicher ob man da nicht was ändern könnte wenn man wollen würde.

    Und es gibt ja zum Biometzger/Bäcker schon noch gute Alternativen wie man regional für halbwegs normales Geld vernünftige gut produzierte Lebensmittel kaufen kann.

    Und ja das zählt mit Sicherheit nicht für alle und jeden, es gibt Fälle da kommt man nicht drumherum, die müssen jeden Cent umdrehen und die sparen sich halt mal einen kleine Urlaub oder ihr Freizeitvergnügen von den Rippen, ob das aber wirklich auf die breite Masse zutrifft bezweifle ich einfach stark

  • Da gehen halt die Meinungen schwer auseinander, es geht doch in vielen Fällen eher um die Priorisierung des Ausgaben.

    Wenn ich jetzt bei uns im Bortzeitkammerl in den Kühlschrank schaue, was da alles für "Mist" konsumiert wird und auf der anderen Seite jedes Monat für Kleidung, Mediamarkt und Urlaube draufgeht bin ich mir da nicht ganz sicher ob man da nicht was ändern könnte wenn man wollen würde.

    Und es gibt ja zum Biometzger/Bäcker schon noch gute Alternativen wie man regional für halbwegs normales Geld vernünftige gut produzierte Lebensmittel kaufen kann.

    Und ja das zählt mit Sicherheit nicht für alle und jeden, es gibt Fälle da kommt man nicht drumherum, die müssen jeden Cent umdrehen und die sparen sich halt mal einen kleine Urlaub oder ihr Freizeitvergnügen von den Rippen, ob das aber wirklich auf die breite Masse zutrifft bezweifle ich einfach stark

    Kann man so Großteils übernehmen.

    Allerdings wenn ich hier zu meinen Bio-Direktvermarkter egal ob mit Rindfleisch oder Gemüse gehe, bin ich günstiger als wenn ich konvensionelle Ware beim Metzger oder bei Edeka kaufe.

  • Kann man so Großteils übernehmen.

    Allerdings wenn ich hier zu meinen Bio-Direktvermarkter egal ob mit Rindfleisch oder Gemüse gehe, bin ich günstiger als wenn ich konvensionelle Ware beim Metzger oder bei Edeka kaufe.

    ich war früher, auch berufsbedingt, der typ morgens mittags abends fleisch. In den letzten jahren habe ich es geschafft das alte bewährte von meiner oma umzusetzten. 2 mal die woche gibt es fleisch. punkt. Mann möchte nicht glauben was man sich dann an wirklich guten fleisch leisten kann. Oder wer kennt heute noch die brotkästen die früher in jeder küche rumstanden. Da kannst du am montag beim bäcker dein gutes pfund krustenbrot holen. Es ist die ganze woche esssbar und auch cross.

  • Immer nur Andechser hüttenkäse oder bergader käse und das holzfofenbrot vom biobäcker und das fleisch vom biometzger der das vieh noch persönlich abholt funktioniert eben auch nicht bei den durchschnittsgehältern.

    Grundsätzlich mag das stimmen. Es ist aber natürlich eine Frage der Prioritäten bei den eigenen Ausgaben.

  • ich war früher, auch berufsbedingt, der typ morgens mittags abends fleisch. In den letzten jahren habe ich es geschafft das alte bewährte von meiner oma umzusetzten. 2 mal die woche gibt es fleisch. punkt. Mann möchte nicht glauben was man sich dann an wirklich guten fleisch leisten kann. Oder wer kennt heute noch die brotkästen die früher in jeder küche rumstanden. Da kannst du am montag beim bäcker dein gutes pfund krustenbrot holen. Es ist die ganze woche esssbar und auch cross.

    Wir nehmen fürs Brot eine Römertopf, selbes Ergebnis bei Brot.

    Fleisch gibt es bei uns 3 bis 4 mal die Woche.

    Für selbergemachte Nudeln und ein selbstgemachtes Pesto aus den eigenen Garten, lass ich jedes Rinderfilet stehen.

  • Kann man so Großteils übernehmen.

    Allerdings wenn ich hier zu meinen Bio-Direktvermarkter egal ob mit Rindfleisch oder Gemüse gehe, bin ich günstiger als wenn ich konvensionelle Ware beim Metzger oder bei Edeka kaufe.

    Das mag in Ausnahmefällen schon funktionieren, aber da brauchen wir uns auch nichts vormachen, für die breite Maße werden die Direktvermarkter nicht das ganze Jahr die Versorugung aufrecht erhalten können.
    Ich für meinen Teil brauche kein Filet ich bin mit einem Braten aus der Schulter oder einem einfachen Tellerfleisch mehr als zufrieden, aber das entspricht halt komplett der wirklichen Entwicklung die geht genau in die andere Richtung

    Lebensmittelmärkte sollen immer länger geöffnet haben und immer mehr Produkte bieten und nicht anders rum