Politische Landschaft Deutschland - bitte ohne persönliche Diskussion und Anfeindungen

  • Kannst Deinen Kindern und Enkeln sagen, dass die paar Jahre Verlängerung keine wesentliche Änderung der Masse an Atommüll verursacht hätte. Ob ich mir jetzt durch 200 g oder 220 g Gummibärchen den Magen verderbe macht dann auch keinen Unterschied. Das werden sie dann auch verstehen.

    Und wenn nach ein paar Jahren noch keine "bessere Lösung" da wäre, dann noch ein paar Jahre und dann noch ein paar Jahre, usw?

    Und wie viel Strom wurde gerade nochmal prozentual vom gesamten durch die 3 noch verbliebenen Werke erzeugt? War es nicht so wenig, dass ich meinen Kindern sage, es waren eh nur 10 Gramm Gummibären im Beutel, da brauchte ich die auch nicht mehr essen...

    Ich darf nochmals erinnern, der Ausstieg wurde 2011 beschlossen.

    Naja, im Sommer 24 werden wir dann mal wieder die Franzosen beliefern, wenn denen Dank k Klimawandel wieder das Kühlwasser ausgeht.

  • chris (evr)

    Wo genau befindet sich dein sicheres Endlager für den Atommüll? Frage für meine Kinder und meinen Enkel.

    Die Anforderungen an ein Endlager wurden so gewählt, daß sie quasi unerfüllbar sind. Z.B. die Sicherheitsdauer 1Million Jahre. :bash:

    Die Menschen auf unserer Erde haben vor ca. 10.000 Jahren angefangen so etwas wie eine Zivilisation zu bilden (erste Städte). Dabei hat die Geschwindigkeit technologischer Entwicklungen stetig zugenommen. Meine provokante These, wenn die Menschheit in 10.000 weiteren Jahren nicht gelernt hat mit radioaktiven Stoffen umzugehen bzw. diese sogar sinnvoll zu nutzen, dann sind inzwischen ohnehin intelligente Ratten oder Insekten am Ruder.

    Und wir verlangen eine Sicherheit für 1.000.000 Jahre..... :bash: :bash: :bash:

    https://www.bge.de/de/endlagersuche/

  • Und wenn nach ein paar Jahren noch keine "bessere Lösung" da wäre, dann noch ein paar Jahre und dann noch ein paar Jahre, usw?

    Dann darf man gerne weiter auf unsere Regierung schimpfen, die es nicht auf die Kette bekommt, die Energiekrise zu bewältigen. Die Möglichkeiten wären da. Auch das "böse Bayern" baut jetzt immer mehr Windräder. Da bewegt sich schon was. Es muss aber mehr werden. Bis dahin kaufen wir eben russisches Gas über Umwege und befeuern unsere Kohlekraftwerke auf Volldampf. Auch schön....

    chris

  • Bis dahin kaufen wir eben russisches Gas über Umwege und befeuern unsere Kohlekraftwerke auf Volldampf. Auch schön....

    Konventionelle Energieträger: Kohlestrom-Erzeugung geht um knapp ein Viertel zurück

    Die in Kohlekraftwerken erzeugte Strommenge ging im 1. Halbjahr 2023 um 23,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf einen Anteil von 27,1 % an der gesamten Stromerzeugung zurück. Damit war der Anteil von Kohlestrom wieder niedriger als der Anteil des Stroms aus Windkraft, nachdem Kohle im 1. Halbjahr 2022 mit einem Anteil von 31,3 % noch der wichtigste Energieträger in der Stromerzeugung gewesen war.

    https://www.destatis.de/DE/Presse/Pres…_351_43312.html

  • Konventionelle Energieträger: Kohlestrom-Erzeugung geht um knapp ein Viertel zurück

    Die in Kohlekraftwerken erzeugte Strommenge ging im 1. Halbjahr 2023 um 23,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf einen Anteil von 27,1 % an der gesamten Stromerzeugung zurück. Damit war der Anteil von Kohlestrom wieder niedriger als der Anteil des Stroms aus Windkraft, nachdem Kohle im 1. Halbjahr 2022 mit einem Anteil von 31,3 % noch der wichtigste Energieträger in der Stromerzeugung gewesen war.

    https://www.destatis.de/DE/Presse/Pres…_351_43312.html

    Ja, nett. Dann können wir die Kohlekraftwerke abschalten?

    chris

  • Ja, nett. Dann können wir die Kohlekraftwerke abschalten?

    chris

    Das wird jetzt nicht funktionieren. Dafür ist ihr Anteil an der gesammten Stromproduktion noch zu hoch.

    Sicher und beschlossen ist aber, dass wir sie abschalten werden. So wie es mit den Kernkraftwerken auch passiert ist.

  • Konventionelle Energieträger: Kohlestrom-Erzeugung geht um knapp ein Viertel zurück

    Die in Kohlekraftwerken erzeugte Strommenge ging im 1. Halbjahr 2023 um 23,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf einen Anteil von 27,1 % an der gesamten Stromerzeugung zurück. Damit war der Anteil von Kohlestrom wieder niedriger als der Anteil des Stroms aus Windkraft, nachdem Kohle im 1. Halbjahr 2022 mit einem Anteil von 31,3 % noch der wichtigste Energieträger in der Stromerzeugung gewesen war.

    https://www.destatis.de/DE/Presse/Pres…_351_43312.html

    Ja, dann warte mal auf den ersten wieder mal wirklich kalten Winter. Und auf die ganzen gewünschten Wärmepumpen und Ladestationen für die E-Mobilität.

    Ich würde mich ja freuen, wenn Dein Optimismus funktionieren würde. Glaube aber nicht daran.

  • Ja, nett. Dann können wir die Kohlekraftwerke abschalten?

    chris

    Aktuell haben wir seit Tagen eine Dunkelflaute. Die Kohlekraftwerke laufen mit einer Auslastung von 70-80% und tragen so zur Energieerzeugung mit ca. 50% bei.

    Solange wir keine adäquate Speichermöglichkeiten in welcher Form auch immer haben, werden wir weiterhin die Dreckschleudern leider brauchen.

  • Was ist denn überhaupt sinnvoll investieren?

    Nicht wenige (auch Fachleute versch. Bereiche) bezeichnen das Intel Chipwerk, so wie es bisher geplant ist als gar nicht so sinnvoll mit so vielen Mrd zu pampern. :pfeif:

    Und da gibt es sehr viele weitere Bsp. Wohin auch teilweise diese ominösen 65 Mrd hingehen sollten.

    Mein Eindruck ist schon länger das diese Regierung nicht mehr so genau weiß was sinnvoll ist und was nicht so, weil sie sich im Mrd-Monopoly schon viel zu bequem eingerichtet hat!

    Dieses völlige Ausufern an Ausgaben fast willkürlich begann schon unter ihrer Vorgängerin mit der Corona-Giesskanne vorher ungeahnte Blüten zu treiben (Bsp das viel zu einfach und viel zu lange fast verschenkte Kurzarbeitergeld uvm.) und findet seitdem immer neue Höhepunkte an Irrsinn und Großmannssucht, während viele wichtige Bereiche weiter mehr als stiefmütterlich bedacht wurden.


    Das wird jetzt nicht funktionieren. Dafür ist ihr Anteil an der gesammten Stromproduktion noch zu hoch.

    Sicher und beschlossen ist aber, dass wir sie abschalten werden. So wie es mit den Kernkraftwerken auch passiert ist.

    Und genau da unterscheiden sich die Meinungen elementar.

    Ich hätte eher dafür gesorgt das mehr und schneller Kohleverstromung beendet wird!

    Fürs Erderwärmungsthema wäre das ganz bestimmt der bessere Weg gewesen. 8)

    Aber an der Stelle ist das Ziel für so einige ganz plötzlich nicht mehr ganz so wichtig. :/ Da spielen paar Tausend Tonnen CO2 für x Jahre mehr oder weniger auf einmal gar keine so grosse Rolle mehr. :seestars: :beer:

    Einmal editiert, zuletzt von Lorraine (1. Dezember 2023 um 13:49) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Lorraine mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Was ist denn überhaupt sinnvoll investieren?

    zb das Geld was in die Bahninfrastruktur geht, oder das Geld für den Umbau der klimaneutralen Wirtschaft.


    Bsp das viel zu einfach und viel zu lange fast verschenkte Kurzarbeitergeld

    Was war daran verschenkt?

    Wäre es dMn besser gwewesen das diese Leute dann arbeitslos geworden wären?

    Einmal editiert, zuletzt von Coswiger (1. Dezember 2023 um 13:53) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Coswiger mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Auch da wäre viel mehr Differenzierung dringend nötig. So pauschal kann ich nicht mal dieser Aussage zustimmen und das sind nur Bruchstücke der nun fehlenden Mrd. An anderen Stellen sehe ich Teilweise noch weniger Sinnhaftigkeit für Schulden dieser Dimensionen.

    Diese immer stärker werdende Scheissegal- Mentalität unsere Staatsausgaben weil wir es haben oder was auch immer hinter diesem leichtfertigen Umgang mit dem Geld unserer Nachkommen (denn nichts anderes sind Schulden) steckt, ist absolut kein Zukunftsmodell und muss durch viel mehr Nachdenken wofür wieviel ersetzt werden!

  • Und genau da unterscheiden sich die Meinungen elementar.

    Dann müsste es ja mehrere fundierte Aussagen dazu geben, dass wir ganz ohne Probleme schon von heute auf morgen auf sämtliche Kohleverstromung in Deutschland verzichten können. Gerne her damit.

  • Weiß nicht ob ich mich schlecht ausgedrückt habe.

    Gemeint war ganz klar, bevor ich ein Atomkraftwerk abschalte, schalte ich erst so viel wie möglich Kohlekraftwerke ab und erst wenn die Kohle ganz weg ist, erstmal Gas Weg und dann erst Atomaus!

    Das tun wir aber nicht, sondern genau umgekehrt und das ist für mich der falsche Weg.

    Wenn jede Tonne CO2 weniger so schnell wie möglich wichtig ist, dann auch genau in diesem Sektor.

  • Gemeint war ganz klar, bevor ich ein Atomkraftwerk abschalte, schalte ich erst so viel wie möglich Kohlekraftwerke ab und erst wenn die Kohle ganz weg ist, erstmal Gas Weg und dann erst Atomaus!

    Darum ging es in meinen Beiträgen aber nicht. Es ging schlicht um die Frage ob wie derzeit auf den Kohlestrom verzichten können. Wenn du die Antwort dazu zum lachen findest und dir imaginäre Kernkraftwerke ausdenkst, die gar nicht mehr am Netz sind, dann weiß ich auch nicht weiter.

    Das Atomzeitalter in Deutschland ist Geschichte. Das Kapitel ist quasi abgeschlossen. Da geht es nur noch um Rückbau und Standortsuche für ein Endlager. Und in ein paar Jahren wird auch die Kohloeverstromung immer mehr Geschichte sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Bone02943 (1. Dezember 2023 um 15:27)

  • Und genau in diesen Jahren hätte man mit besseren Entzscheidungen CO2 Ausstoss vermindern können!

    Darum ging es in meinen Beiträgen aber nicht. Es ging schlicht um die Frage ob wie derzeit auf den Kohlestrom verzichten können. Wenn du die Antwort dazu zum lachen findest und dir imaginäre Kernkraftwerke ausdenkst, die gar nicht mehr am Netz sind, dann weiß ich auch nicht weiter.

    Und was ich lächerlich finde ist folgendes:

    Woanders wird eine ganz andere Messlatte angelegt. Da zählt gefühlt für manche jedes kg CO2 und beim Thema Stromherstellung ist es den Gleichen fast egal ob man Tonnen über x Jahre sparen könnte, Hauptsache man hält zwanghaft am kompletten Atomaus fest.

  • Und genau in diesen Jahren hätte man mit besseren Entzscheidungen CO2 Ausstoss vermindern können!

    Und was ich lächerlich finde ist folgendes:

    Woanders wird eine ganz andere Messlatte angelegt. Da zählt gefühlt für manche jedes kg CO2 und beim Thema Stromherstellung ist es den Gleichen fast egal ob man Tonnen über x Jahre sparen könnte, Hauptsache man hält zwanghaft am kompletten Atomaus fest.

    In den Jahren 21/22 war es zu spät die Laufzeit der Atomkraftwerke dauerhaft zu verlängern. Zumindest ist das mein Informationsstand, es fehlte an Personal, Sicherheitprüfungen und auch Wartung.

    In den Jahren davor hätte man für eine Verlängerung der Laufzeit der Atomkraftwerke keine Mehrheit bekommen. CDU/SPD haben den Ausstieg beschlossen und die Grünen hätten niemals eine Verlängerung mitgetragen. Heute sagt selbst die Industrie das eine Verlängerung nicht mehr möglich ist, was willst Du mit dieser Endlosschleife hier dann noch?

  • Man sollte angesichts der Umstände und der angedachten Ziele stets offen gegenüber seinen einzusetzenden Mitteln sein. Das kann eben auch bedeuten das zuvor totgesagtes eine Renaissance erlebt.