Oberliga Süd 2022/2023

  • wie lange man diese selbst auferlegte Höchstgrenze von EU- Ausländern überhaupt noch durchzeihen kann, ist doch die Frage....

    Arbeitsrechtlich wäre das eh nicht haltbar.

    Ich wage mal einen Blick in die Zukunft : weder 50/1 beim Fußball, noch Begrenzung von EU Ausländern wird noch länger als 10 Jahre Bestand haben !

  • Unterm Strich muss man doch sagen, dass ein dritter Konti nicht das Ziel der Oberliga sein kann. Klar wollen die Vereine/GmbH´s die beste Mannschaft mit ihren Mitteln aufstellen. Ich sehe hier einfach nicht den Sinn des dritten Ausländers.

    Mal angenommen, die zusätzliche Kontingentstelle wird eingeführt und man würde sich wirklich Geld sparen, was ich schon bezweifle, dann wird doch das vermeintlich eingesparte Geld auch nur wieder in einen teureren Spieler/Verteidiger investiert und somit die Preisspirale nach oben treibt. Das würden alle Mannschaften so machen, da ja keiner den "Vorteil" auslassen will. Im Umkehrschluss bedeutet dies für mich, dass man wieder nur einen Platz für deutsche Spieler wegnimmt und die Wahrscheinlichkeit für die Jugend in einem Profi/Semiprofessionellen Team Fuß zu fassen noch geringer wird und somit der Anreiz alles für "ihren" Sport zu geben geringer wird, da man nach der Jugend höchstwahrscheinlich aufhören muss.

    Des weiteren wird der Abstand zwischen den "kleinen" Vereinen und den größeren Vereinen in der Oberliga noch größer, geschweige zu den Verbandsligen. Dadurch befürchte ich, dass man das eh schon wackelige Konstrukt Oberliga/ Verbandsliga zum Einstürzen bringt.

    Wenn manche Vereine mehr Geld für deutsche Verteidiger ausgeben wollen ist das so, aber vielleicht sollten sie sich auch mal überlegen, dass sie den Preis bestimmen und nicht die Spieler. Angebot und Nachfrage...

    Der Witz ist, mit einigen Jahrzehnten in der Eishockey-Szene auf dem Buckel, kennt man ein jedes Argument. Mit der selben Argumentation für einen dritten Kontingentspieler ist man damals auf zwei Kontingentspieler runter. Was lernen wir daraus? Die Geschichte wiederholt sich in Wellen. Gelernt haben daraus die wenigsten Vereine.

  • wie lange man diese selbst auferlegte Höchstgrenze von EU- Ausländern überhaupt noch durchzeihen kann, ist doch die Frage....

    Arbeitsrechtlich wäre das eh nicht haltbar.

    Ich wage mal einen Blick in die Zukunft : weder 50/1 beim Fußball, noch Begrenzung von EU Ausländern wird noch länger als 10 Jahre Bestand haben !

    Ich gehe sogar soweit und stelle die Frage, wie lange die U-Regelungen für deutsche Spieler haltbar sein wird. Diese Regelung ist arbeitsrechtlich ebenfalls bedenklich, schließt sie doch potenzielle Arbeitnehmer ab einem gewissen Alter von der Berufsausübung aus/schränkt sie ein. Sollte hier mal jemand dagegen Klagen, bin ich mir sicher, kippt die Regelung auch. Also: mutige voran 😃

  • Manchmal hat man den Eindruck, dass es hier manchen am liebsten wäre wenn in der OL Aufwandsentschädigungen bezahlt werden. Gute Gehälter machen die Liga doch entsprechend attraktiv, vielleicht sagt sich auch der ein oder andere Nachwuchsspieler der kein DEL-Niveau hat, dass er trotzdem weiter macht, da man ja in der OL auch seinen Lebensunterhalt verdienen kann.

    Ich kann von den Spielern nicht verlangen, dass Sie Ihren Alltag auf den Verein auslegen und bezahle dann 1000€,-- pro Monat. Wenn professionelle Strukturen, dann auch entsprechende Gehälter.

    Und zum anderen sollte man über jedem froh sein, der seine Kohle in Eishockey investiert. Beim Fußball spricht doch auch keiner darüber...

  • Also in einer semiprofessionellen Liga, die die Oberliga eigentlich sein sollte, gehen die Spieler normalerweise Arbeiten oder machen ihr Studium bzw. erlernen Einen Beruf. Die Entwicklung zur reinen Profiliga wird auf Grund fehlender Anzahl an Clubs, die das leisten können nicht von heute auf morgen geschehen. Das Problem, was aktuell ansteht ist eben, dass diejenigen Clubs die hoch wollen aufrüsten und hauptsächlich mit reinen Eishockeyprofis planen mit den natürlich auch entsprechenden Gehältern. Das wiederum treibt natürlich die Preise hoch, denn auch die Semiprofessionellen Spieler bekommen letztendlich mit, was die Kollegen bekommen, die nur Eishockey spielen. Die Belastung sowohl körperlich wie auch mental dürfte bei Spielern die Arbeiten/Studium Schule oder Ausbildung machen allemal höher sein, auch wenn sie auf €uros verzichten, weil sie ja den Lebensunterhalt nicht mit Eishockey verdienen. Nicht außer Acht lassen sollte man auch die Tatsache, dass der qualitative Unterschied zwischen Voll- und Semiprofi nicht mehr so groß ist, wie vor 10-15 Jahren. Dadurch sind natürlich auch die Preise für Semiprofis gestiegen. Warum soll also der Semiprofi bei annähernd gleicher Leistung nicht auch ähnlich bezahlt werden? Trainingszeiten und Spiele sind doch für beide gleich!

    Letztendlich müssten sich also alle Clubs mal gemeinsam Gedanken machen, ob es als Ligenkonstellation einer Drittklassigen Sportart nicht mehr Sinn machen würde hier zu gemeinsamen Lösungen zu kommen und gegenseitig mehr auch die Belange der kleinen Clubs zu unterstützen. Es hilft ja niemanden, wenn irgendwann die 3. Liga nur noch aus 6-8 Proficlubs aus Nord und Süd besteht. Aber das ist wohl ein nicht erfüllbarer Wunschtraum von mir.

  • Ist das eigentlich jetzt fix beschlossen, dass man mit 3 Kontis (1 davon EU) spielen wird?

    @ Leo12:

    Wir wissen alle, dass die Spieler in bestimmten Gegenden weder Essen, Wohnung und Auto brauchen.

    Die malerische Aussicht auf den Pfaffenwinkel reicht da vollkoemmn zur Glückseligkeit. Ironie off.

  • Also in einer semiprofessionellen Liga, die die Oberliga eigentlich sein sollte, gehen die Spieler normalerweise Arbeiten oder machen ihr Studium bzw. erlernen Einen Beruf. Die Entwicklung zur reinen Profiliga wird auf Grund fehlender Anzahl an Clubs, die das leisten können nicht von heute auf morgen geschehen. Das Problem, was aktuell ansteht ist eben, dass diejenigen Clubs die hoch wollen aufrüsten und hauptsächlich mit reinen Eishockeyprofis planen mit den natürlich auch entsprechenden Gehältern. Das wiederum treibt natürlich die Preise hoch, denn auch die Semiprofessionellen Spieler bekommen letztendlich mit, was die Kollegen bekommen, die nur Eishockey spielen. Die Belastung sowohl körperlich wie auch mental dürfte bei Spielern die Arbeiten/Studium Schule oder Ausbildung machen allemal höher sein, auch wenn sie auf €uros verzichten, weil sie ja den Lebensunterhalt nicht mit Eishockey verdienen. Nicht außer Acht lassen sollte man auch die Tatsache, dass der qualitative Unterschied zwischen Voll- und Semiprofi nicht mehr so groß ist, wie vor 10-15 Jahren. Dadurch sind natürlich auch die Preise für Semiprofis gestiegen. Warum soll also der Semiprofi bei annähernd gleicher Leistung nicht auch ähnlich bezahlt werden? Trainingszeiten und Spiele sind doch für beide gleich!

    Letztendlich müssten sich also alle Clubs mal gemeinsam Gedanken machen, ob es als Ligenkonstellation einer Drittklassigen Sportart nicht mehr Sinn machen würde hier zu gemeinsamen Lösungen zu kommen und gegenseitig mehr auch die Belange der kleinen Clubs zu unterstützen. Es hilft ja niemanden, wenn irgendwann die 3. Liga nur noch aus 6-8 Proficlubs aus Nord und Süd besteht. Aber das ist wohl ein nicht erfüllbarer Wunschtraum von mir.

    Wenn niemand in der 3. Liga das Ziel hätte, in die DEL2 aufzusteigen, dann wäre das vielleicht möglich. Ist aber nicht so...

  • Also wenn ich unbedingt in Liga 2 will, dann brauche ich doch nur die richtigen Spieler kaufen und dann schaffe ich das auch. Leider hat wohl kein Oberligaclub dieses Geld und somit wird es auch in Zukunft ein Wettrüsten geben. Ausgang offen :pfeif:

  • 5-6 Klubs kaufen doch die richtigen Spieler um aufzusteigen.

    Also haben 4-5 Clubs dann doch nicht die richtigen gekauft, da ja nur einer aufsteigt! Diese 4-5 Clubs haben also nur die Preise hochgetrieben, ohne Erfolg, hinsichtlich Aufstieg. Vielleicht lest Ihr mal zwischen den Zeilen um vielleicht dann zu verstehen was ich meine :popcorn:

  • Also haben 4-5 Clubs dann doch nicht die richtigen gekauft, da ja nur einer aufsteigt! Diese 4-5 Clubs haben also nur die Preise hochgetrieben, ohne Erfolg, hinsichtlich Aufstieg. Vielleicht lest Ihr mal zwischen den Zeilen um vielleicht dann zu verstehen was ich meine :popcorn:

    Vielleicht sollte man jedes Jahr auswürfeln welcher Verein aufsteigt und nur der darf einkaufen...😉 Wobei, wenn der Aufstieg schon vorher gewürfelt ist, dann braucht man auch nicht kaufen

  • Also wenn ich unbedingt in Liga 2 will, dann brauche ich doch nur die richtigen Spieler kaufen und dann schaffe ich das auch. Leider hat wohl kein Oberligaclub dieses Geld und somit wird es auch in Zukunft ein Wettrüsten geben. Ausgang offen

    sorry Leo12 da muss ich widersprechen.

    Du kannst sehr wohl mit Geld wedeln, aber die wird kein Spieler kommen, weil sie die sagen werden, klar ich komme für ein Jahr und dann fährt mich so ein Amateur in der bierliga zusammen und meine Karriere ist vorbei. Des Weiteren haben die viel zu viel Angst dann oben in dem Haifisch Becken wieder unter zu kommen.

    Das ist der Grund warum du keine absoluten Top Spieler in die Liga holen kannst und dir auch keinen Aufstieg erkaufen kannst.

    Ist bittere Realität und schmeckt scheiße, ist aber die Wahrheit.

    Sicher gibt es immer wieder mal eine Ausnahme die irgendwo irgendwie bei einem Verein unterkommen und das auch bewusst wollen, das sind dann aber individuelle Einzelfälle.

    Du musst schon das Glück auf deiner Seite haben( Verpflichtungen und Team und bei den Spielen, und Verletzungen vermeiden) und extrem hart arbeiten um am Ende oben zu stehen, gerade weil die Top Clubs alle samt eng zusammen stehen in Budget und Leistung. Wenn es dann einer echt übertreibt dann kommt halt im Jahr drauf die Sparmaßnahme und es werden kleine Brötchen gebacken.

  • diese Bierliga, in der auch der ruhmreiche SB spielt ? :pfeif: ;)

    Späßchen :prost:

  • Nein, weil eine geteilte DEL2 mit 7 Vereinen in der Gruppe nicht funktioniert. Das heisst, du brauchst pro Gruppe drei Vereine mehr und rund 100 Spieler in höherer Qualität, um das sportliche Niveau nicht zu verwässern. Den Murks wurde in der Vergangenheit bereits versucht, damals als 2. Bundesliga. Zweimal gescheitert, wegen nicht genug Vereinen und Spielern. 1983-84 waren dann Oberligsten, wie z. B. Oberstdorf und Peiting chancenlose Zweitligisten, weil acht Oberligisten vorher auf den Aufstieg verzichteten.

    Eine Aufstockung würde nach kurzer Zeit die Preise für Spieler in die höhe treiben und nach den ersten Insolvenzen hättest du keine Nachrücker mehr, weil es keinen Oberliga-Unterbau nicht mehr gäbe.

    Ich darf in dem Zuge an die Rettung der Oberliga Süd erinnern. Dafür wurde die Regionalliga Süd gekillt, mit weichreichenden Folgen. Die Ligaebene gibt es im Süden nicht mehr, genauso wie einen Teil der Vereine, die damals den Sprung wagten.

    Also nochmal, nein, das ist keine Lösung. Das ist der Beginn eines Problems.

  • Vermutlich würde derzeit nur eine 3. eingleisige Profiliga Abhilfe schaffen. Sportlich wäre so eine Liga vermutlich erstmal attraktiv, das Niveau wäre angemessen und es würde ein wenig den Druck des unbedingten Aufstieges nehmen. Die reinen Profiteams bekommt man auch heute schon zusammen. So nach meiner Einschätzung wären sichere Kandidaten: Rosenheim, Weiden, Memmingen, Deggendorf, Garmisch, Bad Tölz, Halle, Leipzig, Hannover, Hannover, Hamburg, (Tilburg). Reisekosten dürften heute nicht mehr das große Thema sein, arbeiten tut bei den Teams auch fast keiner mehr, und zur Not macht man halt mal nen Road-trip übers Wochenende nach Hannover.

    Das geht dann ein paar Jahre gut, bis es den ersten zerreißt und das Kartenhaus zusammen fällt.