Krieg in der Ukraine

  • Das ist eine äußerst schwierige Frage, die ich im Grunde nicht beantworten kann. Es gibt lediglich Hinweise. Eines davon ist, dass die RU- Armee jetzt Munition aus Nordkorea und Myanmar verschießt und Drohnen aus dem Iran, sowie wohl auch Teile aus China erhalten hat. Das lässt schon Rückschlüsse zu, wie es um die RU Rüstung, nach fast 520 Tagen Krieg bestellt ist. Wir sehen auch immer mehr völlig veraltetes Material im Einsatz. Uralt- Panzer, Uralt- Geschütze und die RU- Soldaten sehen nicht gerade wie eine moderne Armee aus. Hier ist schon lange- Masse statt Klasse das Motto. Du kannst das auch sehen, wenn z.B. eine UA- Einheit ein Grabensystem der RU stürmt. Normalerweise haben da die Verteidiger einen klaren Vorteil. Noch dazu sind sie in der Überzahl. Defakto haben sie aber keine Chance und werden systematisch, Mann für Mann getötet, wenn sie sich nicht ergeben.

    Was ich halt nicht so wirklich verstehe, wenn die Russen nur noch so alte Panzer etc haben, wieso putzt die Ukraine die Russen nicht komplett weg? Sorry, die doofe Frage aber ich bin in dem Thema definitiv ein Laie

  • Was ich halt nicht so wirklich verstehe, wenn die Russen nur noch so alte Panzer etc haben, wieso putzt die Ukraine die Russen nicht komplett weg? Sorry, die doofe Frage aber ich bin in dem Thema definitiv ein Laie

    Das tun sie im Grunde auch. Nur haben die RU halt viel von dem Zeug. Zudem ist das kein Krieg der Panzer. Eher einer der Artillerie und der Drohnen. Panzer spielen da aktuell eine untergeordnete Rolle, vor allem im Süden.

  • Die Frage ist, was kann Deutschland noch liefern, die Hosen sind unten, man hat von Leo1 bis zu 2A6 geliefert.

    Gepards, Marders, ... offen ist eigentlich nur noch die Frage der Taurus und Tornados oder Eurofighter.

    So weit sind die Hosen höchstwahrscheinlich noch lange nicht unten, wie du befürchtest: Der Leopard1 und der Gepard sind schon lange ausgemustert, der Marder wurde in den 60er-Jahren entwickelt. In meinen Augen hat es hierzulande sicherlich keinem wehgetan, dieses Altmetall loszuwerden. Wahrscheinlich war es sogar billiger als die Entsorgung, und die Unterstützung der Ukraine sieht noch dazu für die Wählerschaft gut aus. Win win. Jedenfalls für die deutsche Wirtschaft und Politik...

    Und dies ungeachtet der allgemeinen Überraschung, dass die Geparden sich in der heutigen Kriegsführung immer noch bewähren (umso mehr, wenn sie denn genug Munition hätten), was in der Form wohl niemand vorausgesehen hat.

    3 Mal editiert, zuletzt von Barczi (2. August 2023 um 01:50)

  • ....und da wäre früher

    und mehr möglich (gewesen)

    Die gleiche Frage stellt man sich in Ru vielleicht auch? Sofortige Kriegserklärung und Teilmobilisierung im März 22 einschließlich eines sofortigen Stopps von Öl- und Gaslieferungen an den Westen. :schulterzuck:

    Mal unabhängig von der Verfügbarkeit westlicher Waffen für die UA (Technik, Munition, Ersatzteile, Logistik), vielleicht steckte da wirklich eine westliche Strategie dahinter den Waffengang zu entschleunigen? Man hat ja nicht viele Varianten, Russland nachhaltig zu besiegen.

    3 Mal editiert, zuletzt von EgonO (2. August 2023 um 07:10)

  • Hatte gestern noch einen Artikel auf ntv mit der Einschätzung eines russischen Experten gelesen, der 2022 noch in Russland gearbeitet haben soll bei einer relevanten Einrichtung, die ihn zumindest befähigen gewisse Aussagen zu treffen und Einschätzungen abzugeben, die auch durchaus nachvollziehbar waren, was Putins weiteres Vorgehen sein könnte, Find den Artikel nur grad nicht aber es stand in etwa kurz und knapp drin, dass die Massnahmen für den Einzug in die Armee immer mehr ausgeweitet und verschärft werden in Russland und Putin einfach auf Masse setzt bei der Ressource 'Mensch' gegenüber der Ukraine und alles andere vorhat als sich zurückzuziehen.

    Und da man über Massnahmenausweitungen zur Einberufung in Russland immer wieder mal liest ist so eine Aussage alles andere als aus der Luft gegriffen.

  • Belarussische Hubschrauber haben kurzzeitig den polnischen Luftraum verletzt.

    Ich glaube zwar nicht, dass man eine ernsthafte Aggressionen gegenüber Polen befürchten muss aber offenbar wollen Lukaschenko und Putin weiter gezielt provozieren um Unsicherheit zu schaffen und die Nerven der NATO zu testen.

    Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer. Einerseits muss man da besonnen bleiben, andererseits muss man irgendwann auch ein Zeichen setzten und im Zweifel dann mal so eine Mühle runterholen.

    https://www.n-tv.de/politik/Warsch…le24299419.html

  • Belarussische Hubschrauber haben kurzzeitig den polnischen Luftraum verletzt.

    Ich glaube zwar nicht, dass man eine ernsthafte Aggressionen gegenüber Polen befürchten muss aber offenbar wollen Lukaschenko und Putin weiter gezielt provozieren um Unsicherheit zu schaffen und die Nerven der NATO zu testen.

    Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer. Einerseits muss man da besonnen bleiben, andererseits muss man irgendwann auch ein Zeichen setzten und im Zweifel dann mal so eine Mühle runterholen.

    https://www.n-tv.de/politik/Warsch…le24299419.html

    "Dann mal so ne Mühle runter holen" sehr dünnes Eis.... Klar provozieren se und testen am Rande des verbotenen. aber sobald du da des Feuer eröffnest, öffnest die büchse der Pandora. Also was offiziell als Kriegsakt eiens Nato mitglieds gedeutet werden kann. Da schmeisst schnell an dominostein um

  • "Dann mal so ne Mühle runter holen" sehr dünnes Eis.... Klar provozieren se und testen am Rande des verbotenen. aber sobald du da des Feuer eröffnest, öffnest die büchse der Pandora. Also was offiziell als Kriegsakt eiens Nato mitglieds gedeutet werden kann. Da schmeisst schnell an dominostein um

    Deswegen ja ein "gefährliches Spiel" mit dem Feuer.

    Man kann sie aber eben auch nicht einfach machen lassen. Abschreckung funktioniert nur wenn sie glaubwürdig ist. Ist sie dies nicht ermuntert man die Gegenseite die Grenzen immer weiter ein Stück zu verschieben. Und dann wird es noch gefährlicher.

    Man muss hier den richtigen Mittelweg finden zwischen Eskalationen zu vermeiden aber dennoch auf Grenzen zu beharren und klare Ansagen zu machen. Im Zweifel erfordert dies auch eine robuste Reaktion.

    Was aber definitiv nicht der Fall ist, ist dass dies dann ein "Kriegsakt" eines NATO Staates wäre, wenn er einen Militärhubschrauber abschießt der seinen Luftraum verletzt.

    Einmal editiert, zuletzt von micta (2. August 2023 um 11:29)

  • Uralt- Panzer, Uralt- Geschütze und die RU- Soldaten sehen nicht gerade wie eine moderne Armee aus.

    Bzgl. dieser Aussage ist ein Artikel ganz interessant, dessen Aussage viele bestimmt nicht kennen:

    Wolfram – Ukraine erhält Brimstone-Panzerjägerfahrzeuge aus Großbritannien

    Dabei ist folgende Aussage wichtig und extrem aussagekräftig:

    Zitat


    Analysten des Portals Oryx zufolge wurde Wolfram durch Großbritannien ausschließlich für den Einsatz in der Ukraine entwickelt

    Das zeigt, wenn man sich "komprommislos" auf die milit. Lage dort einstellt, kann der Westen - rüstungstechnisch - deutlich schneller sowie innovativer reagieren.

  • Ich stelle mir gerade vor wie weit man das Gequäke aus Minsk um Moskau hören würde, inklusive atomaren Drohungen, wenn 2 polnische Hubschrauber an der belarussischen Grenze gekratzt hätten :puke:.

  • Abschießen geht erst, wenn der Absturz ganz sicher auf eigenem Gelände geschieht.

    Nö, abschießen geht gar nicht, solange nicht von der anderen Seite das Feuer eröffnet wurde.

    Abfangen und zur Umkehr zwingen ist der erste Schritt.

    Abfangen und zur Landung zwingen der nächste.

  • Gut, dass die Ukraine mehr Partner als nur die Deutschen hat. Gerade die Systeme aus Schweden und Großbritannien helfen schon ungemein weiter.

    Es wird hier immer so getan als ob Deutschland gar nichts liefert, es gibt auch noch einen Haufen andere Länder die da weitaus zurückhaltender agieren.

  • Nö, abschießen geht gar nicht, solange nicht von der anderen Seite das Feuer eröffnet wurde.

    Abfangen und zur Umkehr zwingen ist der erste Schritt.

    Abfangen und zur Landung zwingen der nächste.

    Nein! Abschießen, es muss Klarheit herrschen. Hier gehts nicht um Spielchen über offener See.

  • einen Streifen Leuchtspur vor die Kanzel geht immer, vor allem im eigenen Luftraum

    oder knapp vorbeifliegen und die Nachbrenner an

    Komm bitte von deiner Konsole weg :thumbsup:

    Im Ernst. Ist es nur eine Provokation, eine Aufklärungsaktion oder ein Flugfehler? Tippe auf Nummer zwei und bin mir nicht so sicher, ob dass seitens der NATO nicht ebenfalls so handhabt wird. Solche Dinge waren früher oftmals Folklore und gehörten quasi dazu. ;)

  • Hier gilt es ganz einfach professionell zu bleiben. Eine Verletzung des Luftraumes rechtfertigt aktuell niemals den Abschuss der Hubschrauber. Wir befinden uns militärisch nicht im Krieg mit Russland und das sollte auch, wenn möglich, so bleiben. Natürlich ist es provokativ und dient auch zum testen der Reaktion der Nato (Polen). Wir sollten uns wegen 2 Hubschraubern nicht zu einem hohem Blutdruck verleiten lassen. Es gibt andere Möglichkeiten darauf zu reagieren.