Krieg in der Ukraine

  • Wir erleben gerade an allen Frontabschnitten eine Art Patsituation. Es ist aktuell für die UA Truppen im Abschnitt Tokmak sehr schwierig voranzukommen, was vor allem den Bereich südlich von Robotyne betrifft. Dort gibt es keinerlei Deckungsmöglichkeiten mehr, da die Artillerie dort alles pulverisiert hat. Der Schwerpunkt dort liegt nach wie vor südlich von Verbove, wo erbittert gekämpft wird, sowie an der westlichen Flanke von Robotyne.

    Am Abschnitt- Bakhmut und in den Abschnitten Marijinka und Avdiivka lässt man die RU kommen um sie dann abzuwehren, sprich zu verschleißen. Immerhin hält die UA ihre eigene Verlustquote rekordverdächtig gering und es gelingt nach wie vor den RU starke Verluste an Mensch und Material zuzufügen.

    Auffallend ist zudem, dass die UA ihre Truppen rotieren, während die RU dies nicht tun.

  • Wir erleben gerade an allen Frontabschnitten eine Art Patsituation. Es ist aktuell für die UA Truppen im Abschnitt Tokmak sehr schwierig voranzukommen, was vor allem den Bereich südlich von Robotyne betrifft. Dort gibt es keinerlei Deckungsmöglichkeiten mehr, da die Artillerie dort alles pulverisiert hat. Der Schwerpunkt dort liegt nach wie vor südlich von Verbove, wo erbittert gekämpft wird, sowie an der westlichen Flanke von Robotyne.

    Am Abschnitt- Bakhmut und in den Abschnitten Marijinka und Avdiivka lässt man die RU kommen um sie dann abzuwehren, sprich zu verschleißen. Immerhin hält die UA ihre eigene Verlustquote rekordverdächtig gering und es gelingt nach wie vor den RU starke Verluste an Mensch und Material zuzufügen.

    Auffallend ist zudem, dass die UA ihre Truppen rotieren, während die RU dies nicht tun.

    Was ist denn aus den dort zusammen gezogenen Truppen und schwerem Gerät geworden?

    Du hattest ja vor paar Tagen mal darüber geschrieben, dass da ein größerer Angriff bevor stünde.

    Dass da keine Deckung mehr vorhanden ist, überrascht mich nicht, dafür dürfte ja die ua Artillerie selbst gesorgt haben.

    Unterm Strich ist die UA Offensive kein großer Erfolg. Ein echter Durchbruch ist nicht gelungen und die Zeit bis zur Schlammperiode ist nicht mehr lang. Und bei der Geschwindigkeit, in der die UA vorrückt, kann der Russe neue Befestigungen bauen und bestehende verstärken.

    Und dann steht man im Frühjahr wieder am fast gleichen Punkt wie dieses Jahr. Sehr ernüchternd.

  • Was ist denn aus den dort zusammen gezogenen Truppen und schwerem Gerät geworden?

    Du hattest ja vor paar Tagen mal darüber geschrieben, dass da ein größerer Angriff bevor stünde.

    Dass da keine Deckung mehr vorhanden ist, überrascht mich nicht, dafür dürfte ja die ua Artillerie selbst gesorgt haben.

    Unterm Strich ist die UA Offensive kein großer Erfolg. Ein echter Durchbruch ist nicht gelungen und die Zeit bis zur Schlammperiode ist nicht mehr lang. Und bei der Geschwindigkeit, in der die UA vorrückt, kann der Russe neue Befestigungen bauen und bestehende verstärken.

    Und dann steht man im Frühjahr wieder am fast gleichen Punkt wie dieses Jahr. Sehr ernüchternd.

    Es gab Angriffe auf Novoprokopkivka, Verbove und Richtung Kupani, ohne jedoch einen durchschlagenden Erfolg zu haben. Daraufhin hat man das Material wieder zurückgezogen und ging wieder zu der- kleine Trupps Taktik zurück.

  • Update zur Lage an der Front:

    Tokmak: trotz schwierigem Gelände (fehlende Deckungsmöglichkeiten) hat sich die UA- Infanterie jetzt an den Ortsrand von Novoprokopkivka herangearbeitet und kontrolliert diesen Bereich. Östlich bei Verbove versuchen UA- Angriffstrupps immer vehementer in den Ort einzudringen, wobei es zu häufigen Stellungswechseln kommt. Nördlich des Dorfes haben sie jetzt auch das letzte, kürzlich verlorene Stellungssystem der RU wieder in ihre Hand bekommen.

    Wie bereits gestern bekannt wurde und was auch heute per Satellitenaufnahmen bestätigt ist, wurde eine RU SU- 35 von der eigenen Luftabwehr (S- 300) abgeschossen und stürzte in ein Feld vor Tokmak. Beide Piloten kamen dabei ums Leben.

    Bakhmut: es ist noch nicht zu 100% bestätigt, allerdings zeigen sowohl Aufnahmen, als auch UA- sowie RU- Quellen, dass den UA ein breiter Übertritt über die Bahnlinie gelungen ist, der bis zum Dorf- Odradivka reicht, welches direkt an der T-05 13 liegt, wo aktuell Kämpfe stattfinden. Bestätigt ist noch nicht, ob die UA diesen Abschnitt bereits kontrollieren. Ebenso gab es, entlang dieser besagten Bahnlinie einen UA- Vorstoß auf Zelenopillia, der ebenfalls erfolgreich war. Die Kämpfe halten an und daher kann ich morgen dazu mehr sagen. Die RU haben jetzt Sträflinge der privaten Milliz- Redut an diesen Abschnitt beordert, die vor allem mit Gegenangriffen betraut sind. Kanonenfutter also.

    Staromaiorske: die RU hatten in den letzten Tagen versucht, ins Besondere bei Pryiutne, die Verlegung UA Truppen zum Abschnitt- Tokmak, auszunutzen, wobei diese Avancen heute durch UA- Gegenangriffe gestoppt wurden. Ebenfalls aufgeflammt sind die Kämpfe um Novodonetske und Novomaiorske, wobei hier vor allem die Artillerie aktiv ist.

    An allen anderen Abschnitten kommt es allenfalls zu Stellungskämpfen, ohne jedoch eine Veränderung hervorgerufen zu haben. Kreminna, bzw. der dortige Staatsforst, ist anhaltender Schauplatz blutiger Hand to Hand- Gefechte.

  • Was ist denn aus den dort zusammen gezogenen Truppen und schwerem Gerät geworden?

    Du hattest ja vor paar Tagen mal darüber geschrieben, dass da ein größerer Angriff bevor stünde.

    Dass da keine Deckung mehr vorhanden ist, überrascht mich nicht, dafür dürfte ja die ua Artillerie selbst gesorgt haben.

    Unterm Strich ist die UA Offensive kein großer Erfolg. Ein echter Durchbruch ist nicht gelungen und die Zeit bis zur Schlammperiode ist nicht mehr lang. Und bei der Geschwindigkeit, in der die UA vorrückt, kann der Russe neue Befestigungen bauen und bestehende verstärken.

    Und dann steht man im Frühjahr wieder am fast gleichen Punkt wie dieses Jahr. Sehr ernüchternd.

    Das die UA die zweitstärkste Armee der Welt überhaupt in die Defensive drängt ist eigentlich schon ein riesiger Erfolg ansich. Das sie dabei ziemlich sicher auch noch die Russen stärker abnützt quasi schon die Kirsche auf dem Sahnehäubchen, wenn man bedenkt dass der Verteidiger normalerweise im Verhältnis 1:3 oder 1:4 im Vorteil ist.

    Manche Erwartungen - vor allem bei uns im Westen - waren einfach maßlos überzogen und vollkommen unrealistisch. Die Sache wird leider noch länger dauern und darauf muss man sich gerade was die Unterstützung betrifft entsprechend einstellen. Was aber in vielen Köpfen noch nicht angekommen ist.

    Unterm Strich macht es die UA trotz aller Widrigkeiten - ich sag z.B. nur "Taurus" - aber eigentlich sehr gut ... eben in dem Rahmen der realistischerweise möglich ist. Ernüchternd ist es. Natürlich.

    Einmal editiert, zuletzt von micta (30. September 2023 um 23:32)

  • Wenn wir uns vor dem Beast Putin schützen wollen muss es weg sein. :hammer:

    Sonst sind wir weg.

    "«Putin ist besessen von der Vergangenheit und hat das Interesse an der Gegenwart verloren»"

    Als versteckte Information in dem Satz könnte man von einer "putinscher Psychose" ausgehen.

    Hätte er großen Erfolg und alles wäre nach seinem Plan verlaufen, wäre das bestimmt denkbar.

    Wobei es auch Stimmen gibt, er sei ganz klar ... was das auch immer bedeutet.

  • Update zur Lage an der Front:

    Tokmak: die UA haben ins Besondere an den Flanken Erfolg. Die dort eingesetzten, RU- Luftlandetruppen, sind gehörig dezimiert. Es wurde jetzt auch das letzte, noch in Reserve gehaltene Regiment der 7. auch noch an die Front verlegt, danach ist Essig.

    Bakhmut: die Kämpfe südlich der Stadt finden jetzt hauptsächlich östlich der Bahnlinie statt. Die RU mussten ihre Positionen an eben Jener allesamt aufgeben. Nach unseren Informationen wurde der kommandierende General der RU an diesem Abschnitt, Generalleutnant Andrej Zicevoij, seines Kommandos enthoben, wegen anhaltender Erfolgslosigkeit. Interessant dabei ist auch wie dieses vonstatten ging. Laut RU- Militärangehörigen wurde er kommentarlos abgeholt. Wir wissen aktuell nicht, wer seinen Posten übernommen hat. Zicevoij war verantwortlich für die vielen, verlustreichen Gegenangriffe gewesen, die in den Reihen des Militärs für viel Unmut gesorgt haben. Dass diese nicht auf seinen Mist gewachsen waren spielte dabei wohl keine Rolle. Ein klassisches Bauernopfer.

    Zum Schluss noch eine Meldung vom Abschnitt- Kreminna: die kürzlich neu formierte 25. Armee der RU, mit einer Sollstärke von 17.000 Mann, wurde jetzt in diesen Abschnitt verlegt, eigentlich sollte dieser Verband erst im Dez./ Jan. an die Front verlegt werden, was im Klartext bedeutet, dass die Ausbildung kurzerhand abgebrochen wurde. Des Weiteren ist es den RU nicht gelungen die nötigen Soldaten neu zu rekrutieren, sondern 5.000 davon stammen von bereits vorhandenen Einheiten. Da hat man die Reste von fast aufgeriebenen Verbänden der neuen Armee zugeordnet. Diese Truppen haben wohl einen reinen Verteidigungsauftrag.

    Mal wieder ein Update über die RU- Verluste bis zum gestrigen Tag:

    Soldaten: 279.080 (+510)

    Kampfpanzer: 4.717 (+15)

    Schützenpanzer/ gep. Kampffahrzeuge: 9.000 (+9)

    Artilleriesysteme: 6.525 (+48)

    MLRS: 801 (+3)

    Luftverteidigungssysteme: 540 (+3)

    Kampfflugzeuge: 316

    Kampfhubschrauber: 316

    Drohnen: 5.061 (+18)

    Marschflugkörper: 1.529

    Schiffe/ Boote/ U- Boote: 21

    Tankfahrzeuge/ LKWs: 8.909 (+26)

    spezielle Ausrüstung: 938 (+5)

  • +++ 16:24 Kreml setzt auf "Zersplitterung" des Westens über Ukraine-Hilfen +++

    Russland setzt in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine nach Kremlangaben auf eine zunehmende Ermüdung im Westen bei der Unterstützung des Landes. "Wir haben immer wieder schon früher gesagt, dass nach unseren Prognosen eine Müdigkeit bei diesem Konflikt eintreten wird, in verschiedenen Ländern die Ermüdung von diesem völlig absurden Sponsoring des Kiewer Regimes zunimmt, darunter auch in den USA", sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen staatlichen Nachrichtenagentur TASS zufolge. "Diese Ermüdung wird zu einer Zersplitterung der politischen Führungsschicht und zu einem Wachstum der Widersprüche führen", sagte Peskow.

    Das scheint sich auch langsam zu bewahrheiten, wenn man schaut, was im US Kongress abgeht.

    Mir wird Angst und Bange, wenn es bei der nächsten Wahl nochmal Trump vs. Biden heißt. Das war letztes Mal schon viel zu knapp.