Neue StVO 2020

  • Da gibt es viele individuelle Gründe und das sind nicht nur sogenannte Helikoptereltern. Wenn z.B. das Kind mit dem "Schulbus" in der 5.Klasse über eine Stunde für 13 km unterwegs ist und auf dem Heimweg auch noch umsteigen muss. Die Fahrt mit dem Auto dagegen dauert 20 min und man kann noch 2 andere Kinder mitnehmen. Es werden immer mehr Schulen auf dem Land geschlossen oder zusammengelegt, die Wege werden immer weiter und der Nahverkehr zumindest nicht besser.

    Hier bei uns sind die Linienbusse zu Schulbeginnzeiten so voll, dass es für die Grundschulkinder echt eine Zumutung ist an der richtigen Haltestelle aus dem Bus zu kommen. Schulbusse gibt es hier schon seit Jahren nicht mehr. Die Schulwege durch den Ort sind bis 3km lang und es gibt nur in der Nähe der Schule gesicherte Übergänge über die Straßen. Im Berufsverkehr ist es aber nicht so einfach für Grundschüler zugeparkte Straßen zu überqueren.

    Und es gibt natürlich die Helikoptereltern, die selbst aufs Klettergerüst ihre Kinder begleiten.

    Das meinte ich ja damit. Es fällt halt schwierig alle Elterntaxis abzuurteilen.

    Ich persönlich find das auch nicht gut, aber es gibt eben oftmals berechtigte Gründe dafür und bevor man Elterntaxis pauschal verbietet muss man halt schauen, ob man nicht andere Ansätze oder Hilfen findet.

  • Das meinte ich ja damit. Es fällt halt schwierig alle Elterntaxis abzuurteilen.

    Ich persönlich find das auch nicht gut, aber es gibt eben oftmals berechtigte Gründe dafür und bevor man Elterntaxis pauschal verbietet muss man halt schauen, ob man nicht andere Ansätze oder Hilfen findet.

    Bei unserer Grundschule hat man jetzt hinter der Schule, also weg vom Haupteingang eine Haltezone für Elterntaxis eingerichtet. Bin gespannt ob die angenommen wird. War früher die Haltestelle von den Schulbussen, die es nicht mehr gibt.

  • Hier ein Beispiel über den Umgang mit strafbaren 8 km/h Überschreitung in der Schweiz
    Mann hätte auch gleich zahlen können

    Ich versteh solche Leute nicht. Seine Frau und er werden ja sicher wissen wer gefahren ist. Wahrscheinlich ist das ja auch er selbst auf dem Bild. Und jetzt freut er sich noch der Gesellschaft über 6000 Franken an finanziellen Schaden eingebracht zu haben. Anstatt einfach einzusehen zu schnell gefahren zu sein und das ganze zu bezahlen. So wie es da steht hätte er wohl sogar seine Frau für einen Tag ins Gefängnis geschickt, nur damit er Recht bekommt. :schulterzuck:

  • Ich versteh solche Leute nicht. Seine Frau und er werden ja sicher wissen wer gefahren ist. Wahrscheinlich ist das ja auch er selbst auf dem Bild. Und jetzt freut er sich noch der Gesellschaft über 6000 Franken an finanziellen Schaden eingebracht zu haben. Anstatt einfach einzusehen zu schnell gefahren zu sein und das ganze zu bezahlen. So wie es da steht hätte er wohl sogar seine Frau für einen Tag ins Gefängnis geschickt, nur damit er Recht bekommt. :schulterzuck:

    Erstens haben Rentner Zeit dafür, zweitens fühlte er sich wegen so einer Belanglosigkeit zu Unrecht bestraft, drittens geht es ihm ums Prinzip!
    Viertens hat er recht bekommen, auch wenn es lange gedauert hat.
    An den aufgelaufenen Kosten der Bagatelle trägt er keine Schuld.

  • sehen ich schon anders

    Bekam auch mal einen Bußgeldbescheid - allerdings nicht in Schweizer Ausmaßen - da sollte ich in einem Mercedes aus Füssen in einer Baustelle auf der A7 in der Gegend von Hannover zu schnell gefahren sein. Mein Rechtsanwalt konnte das auch nicht verstehen und er war mit mir der Meinung, es sollte schon das richtige Bild geschickt werden, vor allem weil die Bußgeldstelle noch behauptete das Bild vom Fahrer sei korrekt und in der Führerschein-/Passstelle bei der Kommune abgeglichen worden. Ich besitze weder einen Mercedes noch bin ich mit einem mit Füssener Zulassung je gefahren, ich streite natürlich nicht ab, dass ich zu der behaupteten Zeit in dieser Gegend mit meinem eigenen Auto unterwegs war, musste ich auch nicht - wurde nie danach gefragt. Nach einigen Schriftwechseln wurde das Verfahren anschließend nach etwa einem halben Jahre eingestellt, mit irgendeiner amtlichen Begründung (lt Rechtsanwalt gerne bei eigener Schlamperei verwendet) ohne Erstattung meiner Kosten. Haben uns dann entschieden das darauf beruhen zu lassen, da meine Rechtsschutzversicherung für meine Kosten = Rechtsanwalts Rechnung aufkommt. Ach ja, und in Flensburg gabs dann auch keinen Punkt

  • in Deutschland noch viel schlimmer. Da gibt es keine Fahrerhaftung.

    Wäre ich dafür. Eigentum verpflichtet. Wer nicht angeben kann, wer zu dem Zeitpunkt in seinem Auto saß, der muss dann selber dafür haften.

    Aber viele streiten prinzipiell, weil viele Behörden den Aufwand scheuen. Ich werde blöd angeschaut, weil ich meinen Strafen selber ohne Einspruch gezahlt habe, selbst den einen mit Punkt. "Du kannst doch mit nem Anwalt streiten, das lohnt sich oft um über die Strafe drumherum zu kommen", "Wer weiß ob das Messgerät nicht auch Lücken hat". Statt einzusehen, wird das Maximum rausgeholt um die Strafe zu umgehen.

  • in Deutschland noch viel schlimmer. Da gibt es keine Fahrerhaftung.

    Wäre ich dafür. Eigentum verpflichtet. Wer nicht angeben kann, wer zu dem Zeitpunkt in seinem Auto saß, der muss dann selber dafür haften.

    Aber viele streiten prinzipiell, weil viele Behörden den Aufwand scheuen. Ich werde blöd angeschaut, weil ich meinen Strafen selber ohne Einspruch gezahlt habe, selbst den einen mit Punkt. "Du kannst doch mit nem Anwalt streiten, das lohnt sich oft um über die Strafe drumherum zu kommen", "Wer weiß ob das Messgerät nicht auch Lücken hat". Statt einzusehen, wird das Maximum rausgeholt um die Strafe zu umgehen.

    Du meinst Halterhaftung, aber ja, da bin ich grundsätzlich bei dir.

  • Wäre es nicht deutlich sinnvoller, ordentliche Schulbusse (wieder) einzuführen statt Elterntaxis zu verbieten?


    Dass das Thema Elterntaxis so ein großes Thema ist und so große Probleme macht liegt nunmal auch daran, dass ein großer Teil der Elterntaxis dann beim Abliefern und Abholen fast sämtliche Verkehrsregeln vergessen/missachten, und genau dadurch zur Gefahrenquelle werden,


    Wenn da mehr Vernunft und Rücksicht vorhanden wäre, dann wäre das Ganze auch ein viel kleineres Thema, und damit entsprechend auch die Rufe nach Änderungen und Konsequenzen geringer

  • Seit Jahren gibt es bei uns an der Grundschule morgens Helfer mit Stopkellen um den Grundschülern über die Straße zu helfen, weil es Unfälle gab. Im Tempo 30 Wohngebiet! Wo es so eng ist, das immer nur eine Richtung durch die Straße passt. Gegenverkehr braucht Lücke oder muss warten. Mit Halteverbot direkt vor der Schule. Traurig. Dabei verhalten sich viele sehr rücksichtsvoll. Es reicht aber der eine Verkehrsteilnehmer im Stress, der um die Kurve heizt und die KInder übersieht.

  • in Deutschland noch viel schlimmer. Da gibt es keine Fahrerhaftung.

    Wäre ich dafür. Eigentum verpflichtet. Wer nicht angeben kann, wer zu dem Zeitpunkt in seinem Auto saß, der muss dann selber dafür haften.

    Aber viele streiten prinzipiell, weil viele Behörden den Aufwand scheuen. Ich werde blöd angeschaut, weil ich meinen Strafen selber ohne Einspruch gezahlt habe, selbst den einen mit Punkt. "Du kannst doch mit nem Anwalt streiten, das lohnt sich oft um über die Strafe drumherum zu kommen", "Wer weiß ob das Messgerät nicht auch Lücken hat". Statt einzusehen, wird das Maximum rausgeholt um die Strafe zu umgehen.


    Das sieht man auch beim Thema Parkverstöße mit Punkten, da wird dann lieber ein niedrigerer Verstoß ohne Punkte aufgeschrieben, um sich den Aufwand und die rechtliche Unsicherheit zu sparen.


    Oben drauf gibt es ja eine regelrechte Industrie, die darauf spezialisiert ist, bei Verkehrsverstößen das Maximum für den Fahrer/Halter rauszuholen, egal wie schuldig er ist.

    Und wenn diese Angebot so verbreitet ist, dann gibt sowas einem auch schnell das Gefühl, dass dies dann richtig sei.