Dresdner Eislöwen 2020/2021

  • das erniedrigte Gehalt schlägt aber am Ende der Saison dann auch im Arbeitlosengeld oder im Falle eines Falles im Krankengeld nieder. Dann kommt auch ganz schnell die Grenze unter der das Gehalt das Konto nicht mehr ausgleichen kann. Und wenn man Familie hat, ist das schon auch ein gewichtiger Punkt der zu beachten ist.

    Das mit dem Arbeitslosengeld dürfte auch nicht so einfach sein. Soviel ich weiß muss man 12 Monate beschäftigt sein um Anspruch zu haben. Jedes Jahr nur 9 Monate einzahlen und dann 3 Monate Arbeitslosengeld kriegen dürfte nicht mehr funktionieren?

  • das erniedrigte Gehalt schlägt aber am Ende der Saison dann auch im Arbeitlosengeld oder im Falle eines Falles im Krankengeld nieder. Dann kommt auch ganz schnell die Grenze unter der das Gehalt das Konto nicht mehr ausgleichen kann. Und wenn man Familie hat, ist das schon auch ein gewichtiger Punkt der zu beachten ist.

    2600€ netto für 8 Monate und mal geschätzt 1500€ Arbeitslosengeld für 4 Monate sind im Jahr also zu wenig? Ohne das man Kosten für Wohnung und Auto hat? Sollte eigentlich ausreichen um nicht ins minus zu rutschen 😉

  • 2600€ netto für 8 Monate und mal geschätzt 1500€ Arbeitslosengeld für 4 Monate sind im Jahr also zu wenig? Ohne das man Kosten für Wohnung und Auto hat? Sollte eigentlich ausreichen um nicht ins minus zu rutschen 😉

    Kommt eben immer auf das eigene Bedürfnis drauf an.

    Einem Fußballprofi würde das wahrscheinlich für 5 Tage reichen bis das Geld alle wäre

  • Das mit dem Arbeitslosengeld dürfte auch nicht so einfach sein. Soviel ich weiß muss man 12 Monate beschäftigt sein um Anspruch zu haben. Jedes Jahr nur 9 Monate einzahlen und dann 3 Monate Arbeitslosengeld kriegen dürfte nicht mehr funktionieren?

    Ist im Eishockey leider Gang und gebe, da es ja ein saisonaler Beruf ist. 8 Monate arbeiten und dann 4 Monate ALG1. Das man in den acht Monaten natürlich nur einen Bruchteil dessen einzahlt, was man jedes Jahr dann planmäßig wiederbekommt sollte klar sein. Da wird der Sozialstaat ordentlich ausgenutzt und die Vereine können dadurch höhere Gehälter zahlen. Ist allerdings auch in der DEL verbreitet, selbst bei Topspielern mit 200k Jahreseinkommen, gibt es schon einige Artikel darüber.

  • 2600€ netto für 8 Monate und mal geschätzt 1500€ Arbeitslosengeld für 4 Monate sind im Jahr also zu wenig? Ohne das man Kosten für Wohnung und Auto hat? Sollte eigentlich ausreichen um nicht ins minus zu rutschen 😉

    viele Vereine werden das Auto und die Wohnung nicht ganzjährig zur Verfügung stellen - da könnte sonst das Arbeitsamt (oder die A-Agentur wie es wohl heute heißt) stutzig werden, das ist nämlich ein Teil des Gehalts. Auch bei Verträgen, die über das Saisonende hinausgehen.

    Vor allem wenn da noch eine Familie mit im Spiel ist, brauchst da schon eine sichere Familien wohnung oder auch ein eigenes Haus - da fallen schon einige Kosten an.Auch die Bedienung eines Kredits kann schon einen ordentlichen Teil des Einkommens verzehren. Aber solch eine Diskussion bringt nicht viel, denn jeder hat seine persönliche Finanzplanung und verlässt sich auf die abgemachten Geldeingänge auf dem Konto und wenn dann plötzlich 20% weniger kommt, können schon Finanzlücken entstehen. Dann kommt es noch drauf an, wie dieses "Einsparung" vermittelt wird und wie das Verhältnis generell zwischen beiden Parteien ist.

    Es gibt viele nachvollziehbare Gründe, warum im aktuellen Fall ein Spieler oder auch Klubfunktionär eine Gehaltsminderung ablehnt.

    Und mal ehrlich: wenn der Chef plötzlich kommt und sagt, ab diesem Monat zahl ich Ihnen bis auf Weiteres 20% weniger, erwarte aber auf jeden Fall trotzdem die gleiche Leistung wie bisher. Da würden sicher viele von denen, die den Spieler wegen der Ablehnung eines solchen Angebots kritisieren nicht einfach nur "passt" sagen. Vor allem nicht wenn es sich bei der Arbeitsstelle nur um eine relativ kurz befristete Beschäftigung ist, so wie in der Regel bei den Spielern.

  • Verträge sind zu erfüllen, Ende und aus.

    Ansonsten ist das von einigen hier ein ziemlich erbärmliche Neiddebatte. Hier wird ja gerade so getan, als wäre er Einkommensmillionär. Sicher ist er kein Schlechtverdiener, in seine Gehaltsbereiche kommt man mit Studium und wenig Berufserfahrung. Allerdings mit wesentlich mehr Sicherheiten, besserem Planungshorizont und vieeeel längerer Zeit, in der man etwas mit seinem Beruf verdienen kann. Ein Eishockeyspieler hat um die 10 Jahre Zeit bis der Körper kaputt ist und man beruflich neu anfangen muss.

    Über die Zeit, die man reinstecken musste - von Kindesbeinen an - um überhaupt dahin zu kommen fang ich mal lieber nicht an. Dagegen stinkt aber jedes Studium ab.

    Einmal editiert, zuletzt von 3liter (12. März 2021 um 08:18)

  • viele Vereine werden das Auto und die Wohnung nicht ganzjährig zur Verfügung stellen - da könnte sonst das Arbeitsamt (oder die A-Agentur wie es wohl heute heißt) stutzig werden, das ist nämlich ein Teil des Gehalts. Auch bei Verträgen, die über das Saisonende hinausgehen.

    Vor allem wenn da noch eine Familie mit im Spiel ist, brauchst da schon eine sichere Familien wohnung oder auch ein eigenes Haus - da fallen schon einige Kosten an.Auch die Bedienung eines Kredits kann schon einen ordentlichen Teil des Einkommens verzehren. Aber solch eine Diskussion bringt nicht viel, denn jeder hat seine persönliche Finanzplanung und verlässt sich auf die abgemachten Geldeingänge auf dem Konto und wenn dann plötzlich 20% weniger kommt, können schon Finanzlücken entstehen. Dann kommt es noch drauf an, wie dieses "Einsparung" vermittelt wird und wie das Verhältnis generell zwischen beiden Parteien ist.

    Es gibt viele nachvollziehbare Gründe, warum im aktuellen Fall ein Spieler oder auch Klubfunktionär eine Gehaltsminderung ablehnt.

    Und mal ehrlich: wenn der Chef plötzlich kommt und sagt, ab diesem Monat zahl ich Ihnen bis auf Weiteres 20% weniger, erwarte aber auf jeden Fall trotzdem die gleiche Leistung wie bisher. Da würden sicher viele von denen, die den Spieler wegen der Ablehnung eines solchen Angebots kritisieren nicht einfach nur "passt" sagen. Vor allem nicht wenn es sich bei der Arbeitsstelle nur um eine relativ kurz befristete Beschäftigung ist, so wie in der Regel bei den Spielern.

    Wenn du einen Mehrjahresvertrag hast bekommst du auch im Sommer dein Gehalt. Und dann auch die Wohnung und das Auto. Viele Spieler suchen sich ja selber mittlerweile die Wohnungen und zahlen die Differenz selber weil die Spielerwohnungen für viele Vereine eine kleine Last ist.

    Aber schlussendlich macht es doch jeder Verein wieder anders.

  • Wenn du einen Mehrjahresvertrag hast bekommst du auch im Sommer dein Gehalt. Und dann auch die Wohnung und das Auto. Viele Spieler suchen sich ja selber mittlerweile die Wohnungen und zahlen die Differenz selber weil die Spielerwohnungen für viele Vereine eine kleine Last ist.

    Aber schlussendlich macht es doch jeder Verein wieder anders.

    Da liegst du in bestimmt 90% der Fälle völlig falsch.

  • viele Vereine werden das Auto und die Wohnung nicht ganzjährig zur Verfügung stellen - da könnte sonst das Arbeitsamt (oder die A-Agentur wie es wohl heute heißt) stutzig werden, das ist nämlich ein Teil des Gehalts. Auch bei Verträgen, die über das Saisonende hinausgehen.

    Vor allem wenn da noch eine Familie mit im Spiel ist, brauchst da schon eine sichere Familien wohnung oder auch ein eigenes Haus - da fallen schon einige Kosten an.Auch die Bedienung eines Kredits kann schon einen ordentlichen Teil des Einkommens verzehren. Aber solch eine Diskussion bringt nicht viel, denn jeder hat seine persönliche Finanzplanung und verlässt sich auf die abgemachten Geldeingänge auf dem Konto und wenn dann plötzlich 20% weniger kommt, können schon Finanzlücken entstehen. Dann kommt es noch drauf an, wie dieses "Einsparung" vermittelt wird und wie das Verhältnis generell zwischen beiden Parteien ist.

    Es gibt viele nachvollziehbare Gründe, warum im aktuellen Fall ein Spieler oder auch Klubfunktionär eine Gehaltsminderung ablehnt.

    Und mal ehrlich: wenn der Chef plötzlich kommt und sagt, ab diesem Monat zahl ich Ihnen bis auf Weiteres 20% weniger, erwarte aber auf jeden Fall trotzdem die gleiche Leistung wie bisher. Da würden sicher viele von denen, die den Spieler wegen der Ablehnung eines solchen Angebots kritisieren nicht einfach nur "passt" sagen. Vor allem nicht wenn es sich bei der Arbeitsstelle nur um eine relativ kurz befristete Beschäftigung ist, so wie in der Regel bei den Spielern.

    Auf den Punkt gebracht! Genau so sieht die Situation der überwiegenden Mehrheit der Eishockeyspieler aus.

  • Man darf nicht vergessen, dass er vielleicht nicht so wahnsinnig "hart arbeitet" wie manch anderer, letztlich kann er den Job aber auch nicht wirklich lange machen u. muss dann umschulen.

    In der Zeit verdient er dann relativ wenig.

    Letztlich verstehe ich jeden, der diesem Gehaltsverzicht nicht zustimmt. Der muss doch auch schaun, dass seine Familie am besten wegkommt.

    Vieles ist schon wieder so ne typische "Gutmenschendebatte".

    Und wenn ich mir jetzt noch die Nachverpflichtungen von einigen Vereinen anschau, dann werden sich einige Spieler fragen, warum sies nicht wie Pielmeier gemacht haben. Erst betteln u. dann Geld ausgeben passt hald auch iwie nicht zam.

  • Vieles ist schon wieder so ne typische "Gutmenschendebatte".

    Bin ich bei dir. Und ich sehe beim Thema "Gehaltsverzicht" auch

    noch eine Ebene: Wenn ich schon einige Jahre in einer Firma bin,

    dort Perspektiven habe und in gewisser Weise "Teil" der Firma ge-

    worden bin, dann gehe ich den Weg für einen Gehaltsverzicht viel-

    leicht eher mit. Als Sportler und noch mehr als "Saisonarbeiter Eis-

    hockey" würde ich mich da wohl auch schwerer tun. Denn in der

    Planung zur nächsten Saison etc dankt mir das wahrscheinlich auch

    keiner mehr.

  • Richtig, vor allem wenn an anderen Stellen das Geld wieder locker sitzt.

    Was wäre eigentlich passiert, wenn mehrere Spieler so vorgegangen wären? Wären die auch gekündigt worden? Oder Pielmeier dann nicht, weil er nicht der Einzige war? Es ist schon ne Art Erpressung, stimme zu oder du fliegst raus.

    Die ganze Geschichte macht den Eindruck, als ob ein Grund gesucht wurde, ihn loszuwerden. Weil Gehalt und Leistung in der Saison 19/20 nicht mehr so gestimmt haben. Wo man wieder beim ursprünglichen Thema wäre, dass Spieler in DD gern mit hochdotierten Mehrjahresverträgen ausgestattet werden.

    Einmal editiert, zuletzt von crack (12. März 2021 um 10:35)

  • Kommt eben immer auf das eigene Bedürfnis drauf an.

    Einem Fußballprofi würde das wahrscheinlich für 5 Tage reichen bis das Geld alle wäre

    5 Tage? Und wer zahlt den Friseur?

  • Verträge sind zu erfüllen, Ende und aus.

    Ansonsten ist das von einigen hier ein ziemlich erbärmliche Neiddebatte. Hier wird ja gerade so getan, als wäre er Einkommensmillionär. Sicher ist er kein Schlechtverdiener, in seine Gehaltsbereiche kommt man mit Studium und wenig Berufserfahrung. Allerdings mit wesentlich mehr Sicherheiten, besserem Planungshorizont und vieeeel längerer Zeit, in der man etwas mit seinem Beruf verdienen kann. Ein Eishockeyspieler hat um die 10 Jahre Zeit bis der Körper kaputt ist und man beruflich neu anfangen muss.

    Über die Zeit, die man reinstecken musste - von Kindesbeinen an - um überhaupt dahin zu kommen fang ich mal lieber nicht an. Dagegen stinkt aber jedes Studium ab.

    Guten Tag

    Wo siehst du hier eine Neiddebatte .... ich neide niemanden seinen Erfolg , Gehalt

    Und Vertrag ist vertag .... stimmt ... er hat es vorgezogen den Weg zu gehen .... gut

    Es wird jetzt gerichtlich geregelt .... gut

    So funktioniert unser rechtsstaat

    Eine andere Frage wird sein , ob er sich einen Gefallen getan hat damit und es nicht besser gesehen wäre, wenn man sich geeinigt hätte

    Alle anderen Argumente sind für stimmig haben aber mit dem Fall an sich nix zu tun ...

    Und am Ende des Tages stehen diese Jungs halt raffzähne da in der aussendarstellung Land auf Land ab , wie auch paar unserer depperten Politiker 😀😀

  • Unter anderen* genau bei dir. Du hat ihm explizit gewünscht, dass er nirgendwo mehr einen Vertrag bekommen sollte. Für sowas habe ich absolut kein Verständnis, da Pielmeier im Recht ist. Ihm dann den beruflichen Tod an den Hals zu wünschen, weil er von seinem guten Recht Gebrauch macht, ist klar eine der unteren Schubladen, die man öffnen kann.

    Zumal die Gründe ja deutlich vielschichtiger waren als nur die "20%" weniger.

    *such ich jetzt nicht extra raus, weil ich a) zu faul bin und b) den Schwachsinn nicht nochmal wiederholen will

  • Unter anderen* genau bei dir. Du hat ihm explizit gewünscht, dass er nirgendwo mehr einen Vertrag bekommen sollte. Für sowas habe ich absolut kein Verständnis, da Pielmeier im Recht ist. Ihm dann den beruflichen Tod an den Hals zu wünschen, weil er von seinem guten Recht Gebrauch macht, ist klar eine der unteren Schubladen, die man öffnen kann.

    Zumal die Gründe ja deutlich vielschichtiger waren als nur die "20%" weniger.

    *such ich jetzt nicht extra raus, weil ich a) zu faul bin und b) den Schwachsinn nicht nochmal wiederholen will

    Guten Tag

    Faul sein und Schwachsinn unterstellen 👍👍👍

  • Ein Arbeitnehmer , der in exponierter Stellung und eigentlich seinem Beruf nachgehen dürfte , akzeptiert knapp 3.200 Euro netto nicht ... und er mag ja arbeitsrechtlich recht haben ... er soll auch von Dresden sein gesamtes Geld bekommen.... raffzahn halt


    Aber im Rahmen der Solidarität soll er auch bei keinem Club mehr ein Engagment bekommen

    Ich bin mal so frei. :pfeif: