Oberliga Nord 20/21

  • hängt sich alles ander Frage auf, warum Wirtschaftsunternehmen A aus irgendeinem Topf was bekommt und B nicht.

    Das gilt auch für die 200 Mio für´s Eishockey - mit welcher Berechtigung bekommen die OL´s nix?

    Das hätte man so machen können und das hätte den Dampf bei vielen zumindest teilweise rausgenommen. So wie jetzt ist es ein klares Zeichen des DEB und zugleich mangelnde Solidarität der beiden geheiligten ersten Ligen. Man fragt sich, ob der DEB mit seinen Präferenzen noch das geeignete Medium ist, Eishockey in Deutschland zu vertreten.

    Bevor Du auf alles draufhaust, solltest Du erstmal Deine Argumente präzisieren: es gibt mW keine 200 Millionen fürs Eishockey, sondern für Profi-Mannschaftssport außerhalb der DFL.

    200 Millionen Euro - Politik schnürt Hilfspaket für deutsche Profiligen

  • Es bringt aber keinen was zu sagen wir stehen am Abgrund und haben überlebt um Morgen einen Schritt weiter zu sein.

    am sinnvollsten wäre es allen Vereinen kein Geld zu geben sondern den Zuschauerschnitt vom letzten Jahr zu nehmen und den entstandenen Schaden für diese Saison auszugleichen,.....

    Ja dann mach doch mal.

  • Bevor Du auf alles draufhaust, solltest Du erstmal Deine Argumente präzisieren: es gibt mW keine 200 Millionen fürs Eishockey, sondern für Profi-Mannschaftssport außerhalb der DFL.

    200 Millionen Euro - Politik schnürt Hilfspaket für deutsche Profiligen

    wenn Du Dich weniger auf meine etwas mißglückte Aussage als auf den Inhalt des Artikel kaprizieren würdest - dann könntest Du sicher die Frage beantworten, warum ausgerechnet die Oberligen im Eishockey nicht zu Geförderten gehören. Und wo bitte ist der Unterschied zwischen einer professionellen und semi-professionelle Liga in dem Zusammenhang? Auf der einen Seite werden zumindest die GmbH´s wie normale Wirtschaftsunternehmen behandelt, bei Förderungen gelten sie dann als Hobbysport? A bisserl seltsam ist das schon.

  • Es gehören nicht nur die Oberligen des dt. Eishockeys nicht dazu, sondern auch die 3. Liegen anderer Sportarten. Die 4. Liga im Männer-Fußball usw.

    Diese Grenze kann man ja diskutieren, aber doch bitte etwas niedriger dosiert als Du es im zweiten zitierten Abschnitt getan hast.

  • Sehe ich ähnlich.

    Der Sprung aus fünf Regionalligen in zwei geteilte Oberligen ist allein schon aufgrund der Anfahrtswege und der möglichen Derbys immer sehr viel einfacher, als wenn sich fünf Regionalligen um die Chance bewerben in eine gesamt bundesweite Liga aufzusteigen.

    Wieso muss es 5 Regionalligen geben?

    Bei einer eingleisigen 3.Liga, die Argumente von trekronor mit der DEL3 kann ich nachvollziehen, kann die 4. Liga auch weiterhin eine OL bleiben, aufgeteilt in 2 oder 3 Gruppen.

    In der DEL3 spielen einige Profis, die ambitionierten Semiprofis und die Nachwuchsspieler mit Perspektive. In der 4. Liga tummeln sich die ehemaligen Profis und die ambitionierten Hobbyspieler. Warum soll keine Mannschaft aus der 4. in die 3. wechseln können. Es gibt immer wieder Standorte wo auf einmal Sponsoren auftauchen die professionelles Eishockey ermöglichen wollen.

  • Es gehören nicht nur die Oberligen des dt. Eishockeys nicht dazu, sondern auch die 3. Liegen anderer Sportarten. Die 4. Liga im Männer-Fußball usw.

    Diese Grenze kann man ja diskutieren, aber doch bitte etwas niedriger dosiert als Du es im zweiten zitierten Abschnitt getan hast.

    Es gibt es einen Fördertopf des BMWi in Höhe von 25 Mrd. €, der u.a. auch „für die unteren Ligen“ gedacht ist. Für gemeinnützige Vereine, u.a. die Stammvereine ergeben sich Fördertöpfe aus den jeweiligen Ländern und der Landessportbünde.

  • Mal abgesehen von den Formalien wie Meldeschluss der einzelnen Ligen, wenn jetzt alle oder mehrere Oberligisten im Norden, Osten und Westen in die Regionalligen gehen wollten um den Etat zu reduzieren, sollen dann die Spieler einfach weniger Geld bekommen, weil sie eine Liga tiefer spielen? Oder sollen dann kostengünstige Amateurspieler verpflichtet werden? Sprießen die dann ganz schnell aus dem Boden?

    Das Einzige, was nun funktionieren könnte, sind wie MAC DALTON weiter oben schrieb, gemeinsame Konzepte. Ob das aber reicht steht in den Sternen und ich fürchte, da werden einige Sternschnuppen bei sein. :(

    Die Idee dahinter wird sein, die Spieler über die Kilppe springen zu lassen. Weil Verträge angeblich nur in der OL gelten..

  • Warum muss eine 3. Liga aus Profispielern bestehen? Warum reicht da eben nicht der semiprofessionelle Bereich? Im Süden ist das einfacher, weil man da von jeher eher mit semiprofessionellen Spieler arbeitet, weil eben auch genügend eigener Nachwuchs da ist und man sich auch um deren Schul- und Berufsausbildung kümmert. Im Norden fehlt dieser Nachwuchs und daher hat man von jeher Profispieler gesucht und geholt. Entweder ältere die noch auf "Austrag" spielen wollten oder eben Spieler aus dem Süden, die mal paar Jahre die Arbeit hinter sich lassen um nur Eishockey zu spielen.

    Effektiv sind es in der Oberliga Nord nur die "H" Clubs, die eine eingleisige 3. Liga finanzieren könnten (Hamburg, Hannover, Herne, Halle) und wegen dieser 4 Clubs sollten alle anderen Oberligisten künftig auf Profibetrieb mit allen Kosten umstellen? Was glaubt Ihr was dann passiert nach 2 - 3 Jahren?

    Dann doch lieber die DEL2 aufstocken und zweiteilen, damit man den möglichen Unterbau nicht total an die Wand fährt.

  • Bei allen Nöten und Bedürfnissen der OL (und Regionalliga): die DEL2 funktioniert in ihrer Größe und wird es sich sicher dreimal überlegen, bevor sie solchen Planspielen Tür und Tor öffnet, erst recht seit Auf- und Abstieg zur DEL vereinbart wurde.

    Wenn die große OL-Nord nicht funktioniert, muß man IMO wieder ne Nummer kleiner denken: zB zwei regionale Gruppen mit Verzahnung vor den POs.

  • Ändert aber nichts an der Frage, wo dann günstigere Spieler herkommen sollen.

    Mir hat man erzählt die RL ist bei uns ne besser Hobbyliga.. Und es fehlt eigentlich sportlich eine Liga zischen RL und OLN.. Tippe mal ein jetziges OLN Team wird ein paar des OL mitnehmen und auffüllen mit, "kannst du Schlittschuh laufen,? Ja! Ok du hast den Job.. ?

    Ich frage mich eher ob die RL Teams sich dann teilweise ebenfalls zurückziehen..

  • Dann doch lieber die DEL2 aufstocken und zweiteilen, damit man den möglichen Unterbau nicht total an die Wand fährt.

    Blos nicht, um so mehr "Pleitevereine"(nichts für ungut, das geht gegen keinen Verein direkt) tummeln sich dann darin und man wird zwangsläufig häufiger den Modus ändern können, weil aus einer Staffel jemand hops geht.

    Schon allein wenn der DEL Absteiger für eine bestimmte Gruppe gesetzt ist, der Aufsteiger dann aber aus der anderen kommt.

    Dann doch lieber bei 14 Teams DEL und 14 Teams DEL2 bleiben. Die 3. Ligenebene wird leider immer Probleme haben. Sich diese Probleme aber in die zweite Liga zu holen, macht es doch auch nicht besser.

    Ich wäre ja auch für eine Bundesweite 3. Liga, leider aber funktioniert dies nicht. Die Bayern haben halt Glück mit ihrer bayerischen Oberliga. Im Norden wird es immer eher eine Meldeliga sein mit der Hoffnung genug Teams zusammen zu haben. Und eine wirkliche Verbesserung, außer Wunschdenken einer DEL3, habe ich da auch nicht.

    Man muss zumindest schauen, dass diese Oberliga Nord funktioniert, sonst ist die Verzahnung m.M.n. gefährdet.

    Man kann ja kein Team absteigen lassen, wenn es keine Oberliga Nord mehr gibt, außer es geht zufällig in den Süden. Doch das geht ja auch nicht.
    Auch diese Dreiteilung der Oberliga Nord war für Absteiger aus der DEL2 meines erachtens völlig inakzeptabel.

    Mit der Oberliga Nord steht und fällt halt auch die Verzahung zur DEL2. Wobei am Ende wenigstens die Oberliga Süd, als einzige 3. Liga über bleiben könnte. Aber das wäre für die Nordteams eben auch mehr als fatal.

  • Wenn die große OL-Nord nicht funktioniert, muß man IMO wieder ne Nummer kleiner denken: zB zwei regionale Gruppen mit Verzahnung vor den POs.

    Das wird aber für Absteiger aus der DEL2 dann schon nahezu zur Regionalliga. Da könnte die OL Nord auch gleich verschwinden. Ich weiß, Fanbrille und eigene Befindlichkeiten, aber fair wäre es gegenüber Teams, die in die OL Süd absteigen würden, nicht.

  • Tja warum Gibt es für die Oberliga kein Geld aus dem Fördertopf ? Weil das eigentlich kein Profiliga sein sollte. Basketball, Handball und andere Sportarten mit deutlich mehr Aktiven Sportlern als Eishockey haben in Liga 3 nur noch wenige Profis. Selbst im Fußball hört das in Liga 4 bei vielen Vereinen auf. Und reden wir von Millionen aktiver Sportler nicht von 25.000.

    Da ist einfach was schief im Eishockey. Und was soll man noch alles finanzieren ? Die Schulen und das Bildungssystem leiden und katastrophalen Zuständen und sind mit das wichtigste für unsere Zukunft.

    Einfach die Situation nutzen für eine Reform. Regionale Oberligen und dort dann kaum noch Vollprofis. Etats deutlich runter.

  • in Bayern stehe die OL-Vereine Schlange, und zwar vorm Eingang in die Bayernliga, der BEV kässt da ungern einach so welche rein.

    Wenn der BEV ungerne einfach iwelche Vereine reinlässt, wäre für die Clubs die eingleisige OL - die wie hier im Forum beschriebenen wurde, zu 2/3 aus Südclubs bestehen würde - doch eine ernsthafte Option.

    Aufgrund der hohen Frequenz an Hockeyclubs im Süden der Republik, würde die eingleisige OL vergleichbar wie die DEL2 eher südlastig sein - eine so große Umstellung bei den Auswärtsfahrten währe da m.E. nicht im Kauf zu nehmen.

  • Wenn der BEV ungerne einfach iwelche Vereine reinlässt, wäre für die Clubs die eingleisige OL - die wie hier im Forum beschriebenen wurde, zu 2/3 aus Südclubs bestehen würde - doch eine ernsthafte Option.

    Aufgrund der hohen Frequenz an Hockeyclubs im Süden der Republik, würde die eingleisige OL vergleichbar wie die DEL2 eher südlastig sein - eine so große Umstellung bei den Auswärtsfahrten währe da m.E. nicht im Kauf zu nehmen.

    Nein, wäre sie nicht, denn auch das Verhältnis 2 zu 1 ist nicht unbedingt planungssicher, das kann in einem Jahr schon wieder anders aussehen. Oder auch es kommen doch ein oder zwei neue Klubs (evtl auch als Ersatz für ausgeschiedene) dazu und schon kann die die Größe des Ligengebiets signifikant erweitern. Aber das nur so nebenbei.

    Die meisten Südklubs können mit den Strukturen, die bei ihnen lokal möglich sind, keine komplette bundesweite Saison bestreiten. Machst du diese Klubs mit einer bundesweiten Liga auf mittlere Sicht kaputt buw zwingst du sie damit niederklassiger zu spielen und sich dort auf Dauer einzurichten, hat das mindestens längerfristig auch Auswirkungen auf das was an Spielern nach oben nachkommt und mindestens auch auf die Quantität im Nachwuchs, da Perspektiven fehlen und auch sportliche Anreize. Schlißlich gibt es weniger Stellen im Eishockey und somiz uch weniger Anreiz den Sport mehr als im besseren "Hobbyniveau" (das Wort Hobby jetzt nicht ganz 1:1 nehmen, habe keine bessere Bezeichnung gefunden) zu betreiben.

  • Nein, wäre sie nicht, denn auch das Verhältnis 2 zu 1 ist nicht unbedingt planungssicher, das kann in einem Jahr schon wieder anders aussehen. Oder auch es kommen doch ein oder zwei neue Klubs (evtl auch als Ersatz für ausgeschiedene) dazu und schon kann die die Größe des Ligengebiets signifikant erweitern. Aber das nur so nebenbei.

    Die meisten Südklubs können mit den Strukturen, die bei ihnen lokal möglich sind, keine komplette bundesweite Saison bestreiten. Machst du diese Klubs mit einer bundesweiten Liga auf mittlere Sicht kaputt buw zwingst du sie damit niederklassiger zu spielen und sich dort auf Dauer einzurichten, hat das mindestens längerfristig auch Auswirkungen auf das was an Spielern nach oben nachkommt und mindestens auch auf die Quantität im Nachwuchs, da Perspektiven fehlen und auch sportliche Anreize. Schlißlich gibt es weniger Stellen im Eishockey und somiz uch weniger Anreiz den Sport mehr als im besseren "Hobbyniveau" (das Wort Hobby jetzt nicht ganz 1:1 nehmen, habe keine bessere Bezeichnung gefunden) zu betreiben.

    Die Planung hinsichtlich der PO war in den letzten Jahren auch nicht mehr so sicher. Anfangs spielte man die 1. Runde nur süd- oder nord-intern. Jetzt spielt man direkt verzahnt. Änderungen kann es im bedingten Maße jede Saison geben.

    Durch einen geeigneten Modus und eine geeignete Planung der Auswärtsspiele kann man sehr viel steuern. Außerdem ist die Änderung der Teilnehmer doch nicht gigantisch groß. Es klingt ja so, als wäre in Saison 1 eine Teilnehmerzahl von 2/3 Südclubs und aus dem nichts kippt das Verhältnis in der Saison danach auf 1/3 Südklubs. Das ist doch unrealistisch.

    Die Nachwuchsspielerperspektive ist kein Argument Paul_Juergen. Diese kannst du gezielt beeinflussen. In den Ligen kannst du als DEB mit all deiner Gewalt über die Durchführungsbestimmungen sehr wohl gute und ausgezeichnete Perspektiven bieten.

    Lässt man alle Regeln wie heute, dann liegst du goldrichtig.

    Würde man die 3. Liga mit deutlich schärferen U Regelungen versehen, wäre sogar eine bessere Perspektive als heute gegeben. Nämlich ein Einsatz in einer Profiliga.

    In der 4. Liga kann man es adäquat weiter führen.

    Dein Argument zählt wirklich nur, wenn man kein ganzheitliches Konzept entwickeln würde. Aber die Erfahrung zeigt, dass dies wohl eher realistisch wäre.