Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Nach meinem Wissen werden in Studien sehr viele verschiedene Tests gemacht. Abstriche, Bluttest usw. Nicht nur eine Variante. Die einzelnen Testsysteme sind Bestandteil und Test A schließt Test B doch nicht aus. In der Summe von allem und den daraus errechneten Daten werden dann die verschiedernsten Erkenntnisse abgeleitet.

    Selbst dieser eine Test würde schon bessere Zahlen bringen, als man heute hat, halt dann für diesen Bereich, wo man ohne Test auch weiter beim Schätzen und Annehmen bleiben muss.

    Wie das weiter gar nichts Wissen, besser sein soll, ist mir völlig rätselhaft.

    Du bist auch so ein Fähnchen im Wind, oder? Als erstes regst dich darüber auf das die Testkapazitäten nicht für eine Festlegung der Dunkelziffer benutzt werden. Dann sag man dir, dass mit den Test eine Dunkelziffer wohl kaum zu bestimmen ist. Dann kommen die Test als Bestandteil von ganzen Studien (woher weißt du, dass die nicht stattfinden?). Und wo bringt er bessere Zahlen und für was helfen die dir?

    Aber war bei anderen Themen ja auch schon so. Erst mit Einzelfällen lospoltern und dann die Allgemeinerfahrung verharmlosen. Diskussion damit für mich erledigt. Viel Spaß weiterhin.

  • Marty

    Es geht auch darum die Gefährdung für die Gesamtbevölkerung einzuschätzen und dementsprechend verhältnismäßig Maßnahmen zu ergreifen.

    Jein, ich glaube nicht dass es aktuell einen großen Unterschied macht, ob man weiß dass sich 150.000 oder 500.000, 1.000.000 oder 2.000.000 schon infiziert haben. Das wären 300%, 566% oder 1233% Dunkelziffer wenn ich mich nicht verrechnet habe, also um Welten mehr als die vermuteten 10%-20%. Im Gesamtkontext sind die Zahlen für Entscheidungen im Moment in Summe noch viel zu niedrig.

  • Marty

    Es geht auch darum die Gefährdung für die Gesamtbevölkerung einzuschätzen und dementsprechend verhältnismäßig Maßnahmen zu ergreifen.

    Einer der wichtigen Aspekte den Marty anscheinend nicht wichtig findet. Das dazu verschiedene Test nötig sind, habe ich auch nie anders beschrieben und auch nicht gemeint, aber jeder einzelne Test bringt wichtige Erkenntnisse die man nicht hat wenn man keinen dieser Tests macht!

    Besonders sinnvoll sind die Erkenntnisse wenn man sie aus einem repräsentativen Bereich nimmt und dann hoch rechnet.

    Genauso laufen gute Meinungsforschung, Bundestagswahlhochrechnungen usw. ab. Da liegt man mit den Hochrechnungen auch nahezu immer sehr nahe am Endergebnis.

  • Absolut keine Zustimmung.

    Man müsste nur mal anfangen weitere begrenzte Bereiche möglichst repräsentativ fest zu legen, diesen Bereich dann 2 bis 3 mal testen und dass dann hochrechnen auf Gesamtbevölkerung usw.. Dann hast schon mal viel bessere Zahlen zu den Dunkelziffern, denn das sind ja die wirklich Infizierten. Von 100 % Erkenntnissen redet niemand, aber schon 50% oder mehr sind weit mehr als man heute noch immer zu Grunde legt, denn echte Erkenntnisse hat man da bisher nahe Null.

    Die aktuell bekannten Zahlen ergeben nur die pos. getesteten Infektionen. Die völlig oder nahezu symptomlosen werden bis jetzt nirgends auch nur halbwegs zuverlässig erfasst und noch immer nur völlig ins Blaue angenommen.

    Aus solchen erforschten und nicht nur geschätzten Erkenntnissen, kann man dann viel besser die Sinnhaftigkeit vieler Maßnahmen ableiten. Fehlsteuerungen werden vermieden und falls nötig in andere Richtungen gelenkt. Aber dazu braucht man eben nicht nur die Zahl der bekannten Infektionen, sondern genauso dringend die bisher unbekannten!

    Daneben bringen solche Studien sicher auch noch viel mehr weitere Erkenntnisse. Bsp Heinsberg, aber das muss fort gesetzt werden und auch breiter.

    Verdammt, da ist ja noch gar keiner draufgekommen.Ganz neuer Ansatz.

  • Und wo bringt er bessere Zahlen und für was helfen die dir?

    Jeder Virologe, Epidemiologe usw. spricht seit Monaten von drei wichtigen Säulen der Bekämpfung.

    Hygienemaßnahmen (Masken, Abstand usw)

    App

    und

    Testen Testen Testen.

    Warum sagt das jeder egal ob Drosten, Streek, Chanasit, Lauterbach, Krause usw. wenn das nix bringt?

    Warum kritisieren die jetzt (der eine offener, der andere weniger) das die extra aufgebauten Kapazitäten nicht richtig genutzt werden?

    Dann lass mal hören.

  • PK Berlin

    - föderales Land -> regionale Abweichungen

    - aber: EINE Strategie für ganz Deutschland

    - Abwägung: wirtsch./gesundh./gesellsch. Aspekte

    Beschlüsse:

    - Großveranstaltungen bis 31. August untersagt (bleibt)

    - Gottesdienste möglich

    - Spielplätze unter Auflagen öffnen

    - Museen, Zoos, Tierparks öffnen

    weiteres Paket nächste Woche

    - Schule

    - KiTa

    - Sport

    Gastro u Tourismus bei nächstem Treffen nach

    dem 6. Mai (Termin noch offen)

  • Frau Merkel gerade auf der PK:

    - Großveranstaltungen verboten bis 31. Augsut

    - Gottesdienste unter Auflagen wieder möglich

    - Länder können Spielplätze unter Auflagen wieder öffnen, außerdem Museen, Gedenkstätten, Galerien, Ausstellungen, Zoologische und botanische Gärten

    - Über Schul-, Kita, und Sportkonzepte wird am 06. Mai gesprochen.

    - Konzepte für Gastro sollen auf der darauffolgenden Sitzung (möglicherweise 20. Mai) besprochen werden

  • Ich bestreite auf keinen Fall, dass die getroffenen Maßnahmen vor einigen Wochen die absolut richtigen waren. Das Virus war außer Kontrolle, hat sich sprunghaft verbreitet, es musste etwas gemacht werden. Aber mittlerweile sieht die Situation doch schon ganz anders aus. Mittlerweile hätte man auch die Kapazitäten/Ressourcen frei, um großflächiger zu testen und mal tatsächlich die Dunkelziffer dieser Erkrankung zu bestimmen. Und dann kann der Weg nur sein, Wegfall der Beschränkungen bei gleichzeitigem Abstand halten und Mundschutz tragen.

    Das ist man ja jetzt dabei und zum Glück haben da die Vorsichtigen noch etwas zu sagen, sonst wäre wohl spätestens Angang Mai schon Tag der offenen Tür.

    Runterfahren geht einfach schnelller, als anschließend - wenn das Virus einigermaßen eingedämmt ist - die ganze Chose wieder durchzustarten. Dadurch dass das Virus schon lustig anstecken kann, bevor man es merkt, hat man eben schon eine Menge weitere Infizierte, die auch schon wieder beginnen andere zu infizieren, bevor man überhaupt merkt. Da ist das ganze Virengeschehen dann plötzlich wieder ausser Kontrolle und man braucht wieder radikale Maßnahmen zur Einbremsung. Und diese Infektionsintervalle muss man abwarten umd Öffnungsschritte beurteilen zu können weitere anzugehen. Dazu braucht es eben Geduld und bringt man die nicht auf muss man eben mit möglichen Konsequenezen leben, sollte dann aber auch so ehrlich sein und zugeben, dass man zu forsch war und an der erneuten Coronaschwemme Mitschuld hat.

    Zum Glück ist man ja nicht mehr ganz so ahnungslos wie zu Anfang und weiß schon einiges über das Virus, was ja auch den der kontrollierten Öffnung hilft, ebenso wie bei der Risikoeinschätzung. Und wenn ich das richtig mitbekommen habe, soll ja auch die Öffnung jetzt regionaler und bedarfsgerechter ablaufen - hoffen wir mal, dass das kein Startschuss für ein Wettrennen war. Da wirds dann aber nur einen Sieger geben - Corona.

  • Warum sagt das jeder egal ob Drosten, Streek, Chanasit, Lauterbach, Krause usw. wenn das nix bringt?

    Warum kritisieren die jetzt (der eine offener, der andere weniger) das die extra aufgebauten Kapazitäten nicht richtig genutzt werden?

    Und welcher von denen fordert diesen spezifischen Test für die Dunkelziffer die dir so wichtig ist?

  • Hach was bin ich froh, das die besten Experten die wissen wie man eine Epidemie bekämpft, sich in diesem Forum tummeln. Kann ich mir das ganze andere Zeugs in Presse, Funk und Fernsehen sparen.

  • Ich bin allgemein sehr dafür die Möglichkeiten Erkenntnisse zu bekommen voll zu nutzen, um nicht immer nur schätzen zu müssen.

    Die Dunkelziffer der Infizierten ist NUR ein Bsp. was massiven Einfluss auf die Letalitätsrate hat, die daraus abgeleitet wird. Das Thema Herdenimmunität bekommt dadurch zwar auch mehr Infomaterial, aber das sehe ich auch erstmal als nachrangig an.

    Ich betone nochmals das ist ein Bsp. aus einem viel größeren Kontext.

    Das bedeutet nicht das man Tests und Studien machen soll um nur die Dunkelziffer alleine besser zu erkennen.

    Alle durch die verschiedenen Tests und Studien erreichten Erkenntnisse sind wichtig um ein echtes Gesamtbild der Pandemie zu ergeben. Nur mit einem so gut wie möglich ermittelten Gesamtbild ist es möglich die nächsten Schritte auch sinnvoll zu machen. Nur dann kann man besser abwägen wo man was machen kann und sollte. Jeder einzelne Test hat logischerweise nicht auf jedes Detail einzeln Einfluss, aber die Summe macht dann den Sinn.

    Besser kann ich es momentan leider nicht ausdrücken was ich meine.

  • Die Dunkelziffer der Infizierten ist NUR ein Bsp. was massiven Einfluss auf die Letalitätsrate hat, die daraus abgeleitet wird. Das Thema Herdenimmunität bekommt dadurch zwar auch mehr Infomaterial, aber das sehe ich auch erstmal als nachrangig an.

    Das war aber dein Argument als du auf meinen Post zum PCR Test, und einzig um diesen ging es bei den Zahlen von verfügbaren und genutzten, angesprungen bist. Jetzt kommen wir langsam wieder vom hundertsten in tausendste und von einem spezifischen Test auf viele verschiedene, von Test zu Studie, usw. um die Ausgangsargumentation zu bestätigen.

  • Ich bleibe dabei der Weg aus dem Dilemma kann nur so aussehen wie Schweden es macht.


    Aus Schweden gute Studien ziehen hinsichtlich Kinder auch hinsichtich der Wirtschaft.

    was gut ist was schlecht ist um dann umsetzen.

    ich weiß nicht, ob das so gut wäre

    Schweden hat bereits ca 40% Tote im Vergleich zu uns - bei offiziellen Toten

    und auch Herr Tegnell gibt ja mittlerweile zu, dass seine Einschätzungen auch mal falsch waren

    quelle

    Und Schweden ist bei der Coronalage noch 1-2 Wochen hinter uns - meine Einschätzung.

    Schweden hat aber auch geografische Vorteile in Bezug auf Corona:

    Grenze zu Norwegen liegt weitgehend im Niemandsland, ebenso die zu Finnland und der Rest ist Küste, also leicht zu überwachen und abzugrenzen. Da hatten und haben wir ganze andere Einfallstore.

    Ich denke beide - wir und Schweden - könnten, jeder für seine Gegenbenheiten, das Richtige gegen Corona beschlossen haben. Wer richtiger gelegen ist, werden dann in einigen Jahren diverse Forschungen und Studien ergeben.

    Ach ja und welche gute Studien aus Schweden sollen wir ziehen, speziell hinsichtlich Kinder. und Wirtschaft. Und wie sollen die dann noch umgesetzt werden?

  • Was mir bei dem Vorbringen und Vergleichen der Todeszahlen abgeht ist der Fakt, dass sich immer mehr bleibende Schäden bei Genesenen abzeichnen. So lange hier nicht klar ist, wie sich eine Infektion auf den Körper auswirken kann und wie hoch der Prozentsatz solcher Fälle sein wird, darf die Sterblichkeitsrate nur ein Aspekt, aber nicht der Aspekt bei der Beurteilung sein.

    betreff Spätschäden.

    Im Normalfall gibt es ja auch bei Spätschäden immer wieder Todesfälle.

    Und weil es Einigen immer so wichtig scheint, wie sollen die dann eingeordnet werden:

    an, wegen oder doch vielleicht mit?

    Und müsste man die dann evtl nicht auch jetzt schon auf die derzeitigen Fallzahlen aufrechnen? Oder sind das vermutlich diese immer wieder erwähnten Dunkelziffern, zumindest ein Teil davon??

  • Frau Merkel gerade auf der PK:

    - Gottesdienste unter Auflagen wieder möglich

    Gottesdienste werden dann vielleicht die neuen Treffpunkte von mehreren Leuten aus unterschiedlichen Haushalten...:pfeif:

    vllt. steigt die Zahl der Kirchenmitglieder auch wieder an :D