Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Und wenn Biontech das Problem mit der Kühlung bei -70 Grad nicht in den Griff bekommt und wir in einem Jahr dann diverse Impfstoffe auf dem Markt haben, dann kann es auch schnell passieren, dass keiner mehr Biontech will. Man darf nicht davon ausgehen, dass wir das jetzt bis Jahresende "wegimpfen" und dann ignorieren können.

    Biontech will den Impfstoff in Pulverform rausbringen, angeblich dieses Jahr noch, welcher dann bei Kühlschranktemperaturen lagerbar sein soll.

    Einmal editiert, zuletzt von Hockei (10. Januar 2021 um 13:50)

  • Und eine weitere Studie, die einiges vereinfachen könnte. Bisher ist es ja so, dass die Schnelltests mit AntigenSofortTests nur von medizinischem Personal durchgeführt werden darf. Grund dafür ist die Annahme, dass man selber diesen Rachenabstrich durch die Nase nicht ausreichend hinbekommt. Die Charite hat das nun in einer Studie untersucht und kommt zu dem Ergebnis, dass das Resultat praktisch gleich ist, egal ob jetzt ein Laie oder ein Mediziner den Test durchführt:

    https://www.medrxiv.org/content/10.110…1.06.20249009v1

    Dazu noch ein Bericht über einen Wolfsburger Fußballer. Covid-Infektion. Nachwirkungen. Muss aber spielen "Not am Mann". Und kriegt nach wenigen Minuten Atemprobleme. Unverantworltich.

    https://www.kicker.de/covid-19-und-d…-794228/artikel

  • Aber bis dahin werden noch (zu) viele sterben. Die jetzigen hohen Todesfallzahlen von um die 1.000 pro Tag (man muss sich diese Katastrophe wirklich vor Augen halten) werden uns bis mindestens in den Februar hinein bleiben.

    Das hat aber andere und deutlich gewichtiger Gründe als die Impfung oder "Probleme" damit. Es wurde größtenteils von flächendeckender Impfung Ende Frühjahr/ Anfang Sommer gesprochen.

    Nur mal zur Einordnung: Trotz Vorbestellung von ca. 100 Millionen Impfdosen (Stand November 2020) bei Pfizer/Biontec wurden bis Ende Dezember 1,3 Millionen geliefert, bis Freitag sollten noch mal ca. 800.000 dazukommen. Bis zum großflächigen Impfen noch ein weiter Weg.

    Aber wahrscheinlich schreien jetzt genau die am lautesten, die sich ursprünglich gar nicht impfen lassen wollten ;)

  • Bis der Impfstoff von Sanofi verfügbar ist, wird ihn vermutlich eh keiner mehr so richtig brauchen, zumindest nicht in Europa. Die bestellten Mengen bei Biontech, Moderna und auch bald bei Astrazeneca decken doch den EU-Bedarf vollkommen ab, oder täusche ich mich da?

    Das gibt es doch nicht dass du das nicht kapieren willst. Wer sich durch Impfung schützen will muss sich mind 2 Dosen, wenn es blöd geht bis zu 4 Dosen jährlich verabreichen lassen. Soll über die Impfung eine herdenimunität erreicht werden brauchst du jeden Tropfen von dem Zeug. Jetzt soll moderna und biontech erst mal liefern was bestellt ist. Bisher läuft es ja nicht so toll

  • Man muss aber schon sehen, dass es bei den beiden Chaoten Johnson und Trump schneller geht.

    Was willst du denn jetzt der Bundesregierung konkret vorwerfen? Dass es bei uns zu wenig Impstoff gibt im Vergleich zu anderen Ländern? Das ist doch Blödsinn.

    Zum einen kannst du bestellen was du willst, dadurch erhöht sich nicht die Tagesproduktion, die ist momentan einfach schon am Maximum. Mehr Impfdosen gibt es momentan nicht.

    Zu anderen, wenn Deutschland nun mehr Impfdosen bekommen hätte, dann hätten andere Länder automatisch weniger bekommen. Dann sterben vielleicht weniger Deutsche, dafür dann aber mehr Briten und Amerikaner. Und bei 80.000 bzw. 260.000 Infektionen pro Tag ist der Impfstoff wo anders wohl besser aufgehoben. Zumal ich auch nicht glaube,. dass die Todeszahl bei uns heute deutlich niedriger wäre, wenn schon doppelt so viel geimpft worden wäre.

  • Das gibt es doch nicht dass du das nicht kapieren willst. Wer sich durch Impfung schützen will muss sich mind 2 Dosen, wenn es blöd geht bis zu 4 Dosen jährlich verabreichen lassen.

    Dazu passt auch der folgende Artikel:

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/m…6b-45d56fa96dbd

    Der ist von der Tonlage her etwas zuversichtlicher, die zugrundeliegende Studie hatte ich diese Woche schon verlinkt. Es wäre durchaus möglich, dass sich der Zeitraum zwischen den Impfungen auch deutlich verlängern kann. Aber unabhängig davon hast Du natürlich Recht: Solange man das nicht sicher weiß kann man nicht genug davon produzieren.

  • Was willst du denn jetzt der Bundesregierung konkret vorwerfen? Dass es bei uns zu wenig Impstoff gibt im Vergleich zu anderen Ländern? Das ist doch Blödsinn.

    Zum einen kannst du bestellen was du willst, dadurch erhöht sich nicht die Tagesproduktion, die ist momentan einfach schon am Maximum. Mehr Impfdosen gibt es momentan nicht.

    Zu anderen, wenn Deutschland nun mehr Impfdosen bekommen hätte, dann hätten andere Länder automatisch weniger bekommen. Dann sterben vielleicht weniger Deutsche, dafür dann aber mehr Briten und Amerikaner. Und bei 80.000 bzw. 260.000 Infektionen pro Tag ist der Impfstoff wo anders wohl besser aufgehoben. Zumal ich auch nicht glaube,. dass die Todeszahl bei uns heute deutlich niedriger wäre, wenn schon doppelt so viel geimpft worden wäre.

    Dieses Argument ist passend wenn es um die EU geht. Aber unsere Regierung darf es gar nicht interessieren wie es der Bevölkerung von der USA und GB geht (überspitzt formuliert). Wenn GB oder dieUSA mit uns etwas abmachen wollen ala "die westlichen Staaten als Vorbild für soziales auf der Welt" sehr gerne, aber die schauen auch nur auf sich.

    Anders sieht es dann mit den Ländern aus, die sich später den Impfstoff gar nicht leisten können (Afrikanische und asiatische Länder z.B.). Da werden wir ordentlich Geld bezahlen, dass diese auch die Impfung bekommen, denn sonst werden wir durch die Globalisierung das Problem "Corona" nie in den Griff bekommen.

    Deutlich niedriger wäre sie nicht, aber wurde hier nicht seit März darauf beharrt, dass jeder Tote einer zu viel ist?

  • Das gibt es doch nicht dass du das nicht kapieren willst. Wer sich durch Impfung schützen will muss sich mind 2 Dosen, wenn es blöd geht bis zu 4 Dosen jährlich verabreichen lassen. Soll über die Impfung eine herdenimunität erreicht werden brauchst du jeden Tropfen von dem Zeug. Jetzt soll moderna und biontech erst mal liefern was bestellt ist. Bisher läuft es ja nicht so toll

    Du darfst mir schon glauben, dass ich weiß, dass 2 Impfungen notwendig sind. Von 4 Dosen weiß ich nichts, das könntest du bitte mal belegen.

    Für Deutschland erwartet die Bundesregierung in diesem Jahr mindestens 90 Millionen Impfdosen des Herstellers BioNTech.

    Dazu kommt der Impfstoff von Moderna (nicht in der Menge wie von Biontech bestellt, es sind nur 160 Mio) und 300 Mio Dosen von Astrazeneca, der auch von der EU bestellt wurde.
    Hinzu kommt, dass nun 6 Impfungen beim Biontech Impfstoff erlaubt sind, was die Kapazität um 20% erhöht.

  • Es gibt auch noch eine neue Studie der ETH Zürich. Diese hat mit Hilfe von Telekommunikationsdaten über 1,5 Milliarden Bewegungen in der Schweiz zwischen Februar und April ausgewertet, also während des ersten Lockdowns. Sie gehen dabei von der Grundannahme aus, dass die Reduktion der Mobilität die Anzahl der Neuinfektionen reduziert.

    Top 3 der Einflussfaktoren:

    24,9%: Verbot der Treffen mit mehr als 5 Menschen

    22,3%: Schließung von Restaurants, Bar und Geschäften

    21,6%: Schließung der Schulen

    Pressemeldung der ETH Zürich inkl. Link zum vollständigen Preprint:

    https://mis.ethz.ch/news/mis-news/…ation-data.html

  • Übrigens zur Überlastung des Gesundheitssystems: Dass wir an dem Punkt noch nicht sind, dürfte maßgeblich damit zu tun haben, dass im Schnitt inzwischen täglich 1000 Tote zu beklagen sind, von denen vermutlich die Mehrzahl zuvor Intensivbetten belegt hatten, die nun täglich frei werden. Es mag eine etwas sehr zynische Feststellung sein, aber hätten wir momentan schon wirksamere Medikamente gegen die Covid-Erkrankung zur Verfügung, die die Erkrankten länger am Leben erhalten würden (und damit länger in den Intensivbetten bleiben), hätten wir möglicherweise schon längst unsere Zahl an verfügbaren Intensivbetten überschritten ... (außer die Medikamente wären derart wirksam, dass sie die Erkrankten gar nicht erst in die Intensivbetten zwingt)

    ist die eine Seite dieser These, allerdings bedeutet "Medikamente die gegen Covid helfen" (siehe auch Dein Klammertext) auch, dass Menschen dann gar keine Intensivbetten benötigen bzw belegte Intensivbetten schneller wieder frei werden. Somit wäre die Entlastung der Krankenhäuser auch wieder erreicht.

    Das hat sich ja auch bisher schon gezeigt, dass Medikamente mit Wirkung die durchschnittliche Intensiv-Liegezeit verkürzen oder die Krankheit gar nicht so schwer werden lassen, dass das zu Intensiv-Belegung führt.

    Im Moment tragen sicher die Sterbezahlen schon etwas zur Entlastung bei den Intensivbetten bei, aber mit Betrachrtung diese Aspekts bewegt man sich - vor allem in Deutschland - auf wirklich sehr dünnem Eis. Aber diese Entlastung lässt sich normalerweise ja nicht planen und beeinflussen und ist somit nur eine Art Nebeneffekt.

    Wobei noch ein Punkt hinzukommt: es spielt durchaus auch eine Rolle zu welchem Zeitpunkt der Krankheit die medizinische Behandlung einsetzt und dann auch noch auf welche Art die Behandlung geführt wird. (habe vor einiger Zeit einen Artikel dazu gelesen, finde ihn aber nicht mehr) Auch damit könnte der Verlauf der Krankheit etwas beeinflusst werden.

  • Aus Japan wird auch eine neue Coronamutation gemeldet.

    Zitat

    Japan meldet die Entdeckung einer neuen Variante des Coronavirus. Diese sei bei vier Reisenden aus dem brasilianischen Bundesstaat Amazonas nachgewiesen worden, teilt das japanische Gesundheitsministerium mit.

    Denke, solche Meldungen von Mutationen werden demnächst noch öfter in den Medien sein. Je mehr auch danach gesucht und geforscht wird. Würden bei uns mehr auf das Virus selbst gesucht, hätten wir sicher auch schon eine Meneg mehr als wie bisher bekannt wurde

  • Aus Japan wird auch eine neue Coronamutation gemeldet.

    Denke, solche Meldungen von Mutationen werden demnächst noch öfter in den Medien sein. Je mehr auch danach gesucht und geforscht wird. Würden bei uns mehr auf das Virus selbst gesucht, hätten wir sicher auch schon eine Meneg mehr als wie bisher bekannt wurde

    Die Frage wird halt jeweils sein, welche Auswirkungen die Mutation zur "Basis-Variante" hat. Die ersten Meldungen zur GB-Mutation sind ja eher nicht so toll.

    Mal abwarten, was zur Japan-Mutation ermittelt wird.

  • Die Frage wird halt jeweils sein, welche Auswirkungen die Mutation zur "Basis-Variante" hat. Die ersten Meldungen zur GB-Mutation sind ja eher nicht so toll.

    Mal abwarten, was zur Japan-Mutation ermittelt wird.

    ich sehe das Problem hier eher darin, dass das kein "Japanvirus" ist, sondern aus Brasilien zu kommen scheint.

    Und aus dieser Weltgegend dürfte ein evtl mögliches schnelles Eindämmen im Gegensatz zu Japan eher nicht zu erwarten sein. Diese Mutation dürfte also mit offenen Grenzen in die Welt und innerhalb des Landes so oder so planen können.

  • Du darfst mir schon glauben, dass ich weiß, dass 2 Impfungen notwendig sind. Von 4 Dosen weiß ich nichts, das könntest du bitte mal belegen.

    Dazu kommt der Impfstoff von Moderna (nicht in der Menge wie von Biontech bestellt, es sind nur 160 Mio) und 300 Mio Dosen von Astrazeneca, der auch von der EU bestellt wurde.
    Hinzu kommt, dass nun 6 Impfungen beim Biontech Impfstoff erlaubt sind, was die Kapazität um 20% erhöht.

    https://www.zdf.de/gesellschaft/m…r-2020-100.html

    ich hab das Video schon ein paar mal verlinkt bzw. mich darauf berufen, Virologin Rübsamen-Schaeff erzählte damals viel und aufschlussreiches über den Impfstoff.

    Ich brauche überhaupt nichts belegen, da ja niemand was anderes belegen kann, es weiß einfach niemand wie lange das Ding wirklich hält.

    Man wird es sehen, aber ich bin fest davon überzeugt, dass die ersten geimpften ihre 3te Dosis benötigen bevor nur ansatzweise eine Herdenimunität durchgeimpft ist.