Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

    Zitat von Alter Schwede EHC

    In Litauen hat man mit aktuell ca. 50% Impfungen wohl keine andere Möglichkeit mehr - Lockdown:

    https://www.theguardian.com/world/2021/oct…re_iOSApp_Other

    Und sie werden leider bestimmt nicht die Einzigen bleiben.

    Ich tippe darauf, da werden auch ein paar umschwenken müssen, die es nicht für möglich halten

    BTW: Was der Spahn letzte Woche an die Parteien der mögliche neuen Bundesregierung geschrieben hat hört sich noch mehr so nach Freedom Day an:

    Zitat von web.de

    In dem Brief an die Spitzen der voraussichtlichen Ampel-Koalition weist Spahn auf zwei Möglichkeiten hin, wie dies rechtlich umgesetzt werden könnte. Entweder könnte Paragraf 28a des Infektionsschutzgesetzes, in dem die bekannten Corona-Maßnahmen aufgelistet werden, so geändert werden, dass die Maßnahmen nicht mehr an das Bestehen einer bundesweiten "epidemischen Lage nationaler Tragweite" geknüpft werden. Damit hätten die Landesregierungen freie Hand, ihre Corona-Verordnungen wie bisher regelmäßig fortzuschreiben.

    Alternativ könnten die Bundesländer aber auch über ihre Landesparlamente die weitere Anwendbarkeit dieses Paragrafen und damit der Maßnahmen feststellen lassen - das wäre dann eine Art "epidemische Lage" auf Landesebene, damit Masken, 3G oder andere Maßnahmen weiter angeordnet werden können. Diese Möglichkeit sieht das Infektionsschutzgesetz ausdrücklich vor.

    @Alter Schwede EHC

    Liegt nur in der baltischen Nachbarschaft aber Latvia ≠ Litauen. ;)

    Während bei uns die Rufe nach "Freedom" lauter werden, verschärfen immer mehr Länder ihre Massnahmen wieder. Ist wie letztes Jahr: viele haben großzügiger gelockert, nur um früher wieder härter betroffen zu sein.

    Bleibt nur zu hoffen, dass bei uns durch die Impfungen und die noch beibehalten Massnahmen die anrollende 4. Welle keine neuen Verschärfungen nötig machen

    Einmal editiert, zuletzt von Sehmax (20. Oktober 2021 um 23:44)

    Nachdem die Wahl ja jetzt vorbei ist, könnte "man" auch so langsam mal die Impfpflicht einführen. Bevor ich mit 3G+ oder 2G+ oder oder.... rum eiere und versuche die Impfpflicht durch die Hintertür einzuführen, wäre eine klare Ansage mal gut.

    Und ja, das hätte ich mir eigentlich schon von der "alten" Bundesregierung gewünscht.

    Zitat von Alter Schwede EHC

    In Litauen hat man mit aktuell ca. 50% Impfungen wohl keine andere Möglichkeit mehr - Lockdown:

    https://www.theguardian.com/world/2021/oct…re_iOSApp_Other

    Da sind wir zwar noch einiges entfernt - zum Glück oder auch dank Impfung - aber ich habe gerade mal den Sprung bei den Neuinfektionen der letzten beiden Tage bei uns mit den Zahlen von vor einem Jahre verglichen. Fast genau zum selben Zeitpunkt gab es da den gleichen Sprung und dann nahm die Sache so richtig Fahrt auf. Da bin ich jetzt auch auf die nächsten Tage gespannt und ich nehme nicht an, dass wir heute mehr Tests als vor einem Jahr haben sondern vermutlich eher weniger.

    Ich weiß, dass nicht mehr die Zahlen für Neuinfektionen für Maßnahmen entscheidend sind sondern die "Krankenhauszahlen", aber auch diese haben sich die letzten 2 Tage stärker als bisher nach oben in Bewegung gesetzt, wobei aber in BW noch ordentlich Luft ist bis zur nächsten Stufe

    Zitat von Maus

    BTW: Was der Spahn letzte Woche an die Parteien der mögliche neuen Bundesregierung geschrieben hat hört sich noch mehr so nach Freedom Day an:

    ob das noch jemand kümmert, was der schreibt und sagt?

    Für mich sind das eher noch Spahns "letzte krampfhafte Zuckungen", damit er später in diversen Talkshows noch von seinen guten und richtigen Ratschlägen erzählen kann.

    Zitat von Paul_Juergen

    ob das noch jemand kümmert, was der schreibt und sagt?

    Für mich sind das eher noch Spahns "letzte krampfhafte Zuckungen", damit er später in diversen Talkshows noch von seinen guten und richtigen Ratschlägen erzählen kann.

    Ich habe es am Dienstag "parteipolitisch" oder ähnlich genannt, aber wir gehen da in die gleiche Richtung.

    Zitat von Paul_Juergen

    ob das noch jemand kümmert, was der schreibt und sagt?

    Jeden, der seine Worte für seine Zwecke nutzen oder missbrauchen kann.

    Zitat von Paul_Juergen

    Ich weiß, dass nicht mehr die Zahlen für Neuinfektionen für Maßnahmen entscheidend sind sondern die "Krankenhauszahlen", aber auch diese haben sich die letzten 2 Tage stärker als bisher nach oben in Bewegung gesetzt, wobei aber in BW noch ordentlich Luft ist bis zur nächsten Stufe

    Ich verweise hierzu gerne nochmal auf meinen Beitrag vom 10. September zu den "Krankenhauszahlen":

    Beitrag

    RE: Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

    Wie Anfang der Woche angekündigt, hier die Entwicklung der neuen Parameter zur Pandemie-Einschätzung.

    Vorab:

    Die Zahlen für Deutschland entstammen der täglich vom RKI veröffentlichten Tagesreports.

    Die Zahlen für Bayern anhand der Daten des LGL (manuelle Fortschreibung) sowie des RKI.

    Die Daten der Intenivbetten sind denReports des DIVI entnommen.

    Die als "fortgeschriebene Werte" angegeben Werte sind in dieser Übersicht des RKI zu finden.

    Inzidenz:

    Nach einem teils starken Anstieg in den vergangenen…
    Sese
    10. September 2021 um 10:20

    Für Bayern z.B. liegt die Hospitalisierungsinzidenz die täglich gemeldet wird bei etwa nur noch 50% des endgültigen Wertes, der nach ca. 14 Tagen feststeht.

    Bayern will seine Maßnahmen nach der Ampel ja wieder teilweise in Kraft setzen, wenn der Wert bei ca. 9 liegt. Zum Vergleich in den vorangegangenen Wellen lagen die endgültigen Werte bei 14, 13 und 8,5.

    Am 13.09. erreicht die 7-Tage-HI einen Wert inkl Nachmeldungen von 4,78 nachdem ein Erstwert von 2,26 gemeldet wurde und nur dieser Wert von 2,26 wird für die Betrachtung herangezogen (zumindest offiziell).

    Bayern gibt inzwischen seit 13.09. die "Belegung aller Krankenhausbetten durch bestätigte COVID-19-Fälle" bekannt. Die lagen am 13.09. bei 860, sanken dann im Nachgang der "Delle" auf 788 am 24.09. und lagen gestern bei 1.057 Personen. Leider gibt es hierzu keine Archivdaten.

    Sachsen hat bekanntlich auch auf Krankenhauswerte umgestellt, jedoch vor einigen Wochen noch einen weiteren Paramater eingeschoben und festgelegt, dass zusätzlich zur reinen Belegung der Betten auch "an fünf aufeinander folgenden Tagen die 7-Tage-Inzidenz Hospitalisierungen den Wert von 7,00" (Vorwarnstufe) oder 12,00 (Überlastungsstufe) überschreiten müsste.

    Zum Vergleich um Weihnachten lag der endgültige Wert bei ca. 35, im Frühjahr bei maximal 16. Wobei diese Situation in Sachsen um Weihnachten natürlich sehr extrem war.

    Es besteht somit weiterin das Problem, dass sich durch die Einführung dieser neuen Inzidenz die Reaktionszeit weiter "nach hinten" verschiebt und festgelegte Parameter aufgrund vielfacher Nachmeldungen vermutlich zu hoch gewählt wurden und wie im Fall Bayern die Möglichkeit besteht, dass diese Grenzwerte aufgrund dieser Nachmeldeproblematik in der täglichen Erstmeldung nie erreicht werden, mitsamt der Nachmeldungen jedoch überschritten werden.

    Falls jemand Fragen (zu den bayerischen Werten) hat, dann gerne fragen.

    Es bleibt nur zu hoffen, dass man den Wettlauf mit dem Virus noch gewinnt, was das Impfen angeht. Die Hospitalisierungen und Zahlen von Covid-Patienten auf Intensiv steigen seit einigen Tagen in Bayern wieder ziemlich an. Noch ist man weit von der gelben Ampel weg. Ich hoffe das bleibt auch so.

    chris

    Bei den Impfungen sind keine Sprünge oder Wubder mehr zu erwarten. Wir sind seit vielen Wochen bei ca. 40-50.000 Erstimpfungen pro Tag.

    Der Test wird diesen Winter mit Durchseuchung eingefangen. Nicht schön, ist aber so.

    57,3 Mio Menschen sind mind. 1x geimpft (laut Dashboard)

    73,9 Mio Menschen gehören zu den Altersgruppen, die ge-

    impft werden können (>11 Jahre) - abgesehen von medizi-

    nischen Hindernissen. Der Anteil der "Nicht-Impfbaren" ist

    nirgends wirklich erfasst (ich finde zumindest nix).

    Da sind wird aktuell also bei 77,5% Impfungen der möglichen

    Zielgruppe. Find ich garkeinen sooo schlechten Wert. Die

    Frage wird halt sein, wie weit uns das über den Winter hilft

    Es bestärkt einfach mein anfängliches Gefühl, dass es bei den neuen Werten auch sehr stark darum ging, weitere Maßnahmen/Verschärfungen zu vermeiden und alles ein bisschen runterzuspielen.

    Eben. In den stärker betroffenen Altersgruppen (Ü18) sind wir mit dem Impfen schon gut vorangekommen. Die relativ schlechte Impfquote ziehen die 12-17-Jährigen noch nach unten. Da ist noch nicht mal jeder zweiter vollständig geimpft. Die schweren Verläufe und auch die Todesrate in dieser Altersgruppe ist marginal (auch wenn jeder einzelne natürlich ein tragisches Schicksal besonders für die Angehörigen bedeutet). Damit wird man immer leben müssen.

    Die großen Sprünge bei den Impfungen kommen wohl nicht mehr (Erst wenn es für die Kinder zwischen 2 und 11 freigegeben wurde). Aber man ist dennoch auf einem guten Weg. Drosten schätzt, dass man mit den unerkannten Infektionen, die dann als "Genesen" durchgehen würde, noch 2-3 Prozentpunkte drauflegen könnte. Also wären wir nach aktuellem Stand bei fast 70% mit 2G. Es gilt eben weiterhin, jede Impfung hilft diesen Winter sorgloser zu überstehen!

    chris

    SÖDER fordert aktuell ausschließlich immer das Gegenteil von dem, was irgendwer von der CDU fordert (in dem Fall Spahn). Gestern bei Lanz wurde das ja auch von der FDP Granden erwähnt, man durchschaut den Plan, so viel wie möglich zu intrigieren, darauf zu setzen, dass eine Ampel in 2 Jahren scheitert, um dann als "der RICHTIGE Kanzler" wie Phoenix aus der Asche zu steigen. Insofern ist es derzeit (wobei, war es das nicht schon immer?) egal, was ein Söder fordert oder relativiert. :schulterzuck:

    Zitat von a.-d.

    Insofern ist es derzeit (wobei, war es das nicht schon immer?) egal, was ein Söder fordert oder relativiert. :schulterzuck:

    Für den Bund und somit die allermeisten Menschen in diesem Land ist es nicht nur derzeit egal, was der fordert...

    In Baden-Württemberg werden ja 2 Werte zugrunde gelegt,

    1. die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz

    und

    2. Covid19 Falle auf Intensiv

    1. ist im Moment kein Problem das da die nächste Stufe erst bei 8 beginnt und der Wert dann auch noch 5 Werktage in Folge darüber liegen muss. - aktuell ist der Wert bei 3.4, da ist Luft nach oben, zumal hier der Meldeverzug sich noch "bremsend" auswirkt- andererseits ist dieser Wert jetzt in den letzten 5 Tagen um 1.2 gestiegen, nachdrm er die Wochen davor immerf so im Bereich 2.0 / 2.3 gependelt ist.

    2. ist hier hier "gefährlicher" da beginnt die nächste Stufe bei 250 und 2 Werktagen in Folge und liegt aktuell bei 222, nachdem er den ganzen Oktober im Bereich unter 200, meist so 190 m+/- gependelt ist - zu Montag waren noch 188 gemeldet. Hier zeigt sich eine schnellere Steigerung, hält die noch 2 bis 3 Tage an, sind wir in der Warnstufe, denn es reicht wenn einer der beiden Werte die Grenze übersteigt. Wovon allerdings dann die Ungeimpften stärker betroffen sind wie Geimpfte.

    Wird spannend wie sich das bis anfang kommende Woche entwickelt.

    Zahlen aus Österreich, dürften nicht grundlegend anders als in Deutchland sein. Ich finde den Anteil

    der Geimpften mittlerweile schon beunruhigend:

    "Aktuell sind laut Gesundheitsministerium 220 Covid-19-Patienten auf der Intensivstation, 19,1 Prozent von diesen sind vollimmunisiert. 714 Covid-19-Patienten liegen auf der Normalstation, von diesen sind 42 Prozent geimpft. Seit Anfang Februar waren in Österreich bei 215.234 Infektionen 10,12 Prozent vollständig geimpft."