Bayreuth vs. Höchstadt 4:2

  • VORBERICHT BAYREUTH VS HÖCHSTADT

    Bereits zum dritten Mal kreuzen sich die Schläger beider Teams in der aktuellen Saison. In der ersten Partie konnten die Tigers mit viel Glück und Geschick wenige Sekunden vor Ende der Partie den Siegtreffer in Unterzahl erzielen. Im Heimauftritt gegen die Alligators ließen die Tigers aber wenig anbrennen. Ein souveränes 4:1 stand am Ende vor 1609 Zuschauern auf der Anzeigentafel. In einem ausgeglichenen ersten Drittel war es erneut Topscorer David Stach, der in der 14. Minute die gelb-schwarzen jubeln ließ. Ein genialer Pass von Aaron Reinig an die blaue Linie wurde von Stach souverän verwandelt – keine Chance für den Ex-Bayreuther Nico Zimmermann. Das zweite Drittel kann man dann durchaus als turbulent bezeichnen: Mit deutlich mehr Spielanteilen kamen die Tigers aus der Kabine und so war es Tom Schwarz, der in der 29. Minute nachdem er seinen ersten Hammer noch ans Metall setzte, Zernikel erneut aufs Tor schoss und Schwarz den Abpraller endgültig versenken konnte. Planics erzielte daraufhin in einem zwei auf einen den verdienten Anschlusstreffer zum 2:1. Aber nur 10 Sekunden später konnte Elo im Slot durch einen abgefälschten Schuss den 2-Tore Abstand zum 3:1 wieder herstellen. 6 Minuten vor dem Ende packt dann Stach einen No-Look-Zuckerpass auf Elo aus, der wenig Mühe hat den 4:1-Endstand zu erzielen.

    Die Alligators stehen aktuell auf Rang 7 der Tabelle und haben mit 39 Punkten nur 2 Punkte Rückstand auf einen direkten Play-Off-Platz. 88 erzielte Tore bei gleichzeitig 95 Gegentreffern spiegeln in der Tabelle exakt Rang 7 wieder. Im Powerplay liegt man mit 19,6% bei 18 Treffern aus 92 Situationen auf Rang 8 der Tabelle, das Penaltykilling hingegen ist mit 84,7% (11 Gegentore aus 72 Situationen) exzellent und man liegt auf Rang 2 der Tabelle. Die Scoringeffektivität lässt mit 9,85 auf Rang 10 der Tabelle deutlich zu wünschen übrig. Dafür ist Höchstadt mit nur 6,3 Strafminuten das fairste Team der gesamten Oberliga.

    Die Scorertabelle ist sehr breit aufgestellt. 13 Spieler haben mittlerweile 10 oder mehr Punkte auf Ihrem Konto. Ganz oben steht weiterhin Anton Seewald mit 32 Punkten (12 Tore, 20 Assists) aus 26 Spielen. Bei den Kontingentspielern sieht es folgendermaßen aus: Klavs Planics wird mit 27 Punkten (14 Tore, 13 Assists) aus 26 Spielen den Ansprüchen gerecht, wie die Leistungen von Jake Fardoe mit 19 Punkten aus 26 Spielen und besonders einer -8 als Verteidiger, sowie Avdeev, der aus 25 Spielen nur 10 Punkte (4 Tore, 6 Assists) als Stürmer erzielen konnte und dabei trotzdem bei -6 in der Plusminus-Statistik steht, darf Höchstadt und Trainer Nemirovski gerne für sich entscheiden. Solide die Ausbeute von Heinisch (24 Punkte), Litesov (19 Punkte), Topol, Schiller und Neugebauer (18 Punkte), sowie Guft-Sokolov (16 Punkte) und Kokes (13 Punkte). Der Ex-Bayreuther Tim Zimmermann kommt immerhin auf 10 Punkte in 24 Spielen, hat aber auch eine -10 in der Statistik stehen. Die Goalies Spiewok (90,3%) und Zimmermann (88,5%) sehr solide.

    Höchstadt hat nach vier Niederlagen in Folge gegen Weiden, Deggendorf, Memmingen und Peiting mit einem 2:1 zu Hause gegen den EC Bad Tölz zurück in die Spur gefunden. Ganz sicher möchten die Aischtaler nun nicht sofort die nächste Niederlage einstecken. Die Tigers sollten nach der deftigen, aber verdienten 0:6-Niederlage vom Dienstag in Heilbronn mit mächtig Wut im Bauch aufs Eis kommen und zu 100% bereit sein. Unnötige Fouls sollte man lassen und das Powerplay muss natürlich auch wieder erfolgreich werden, nachdem man in Heilbronn keines der sechs Überzahlspiele verwerten konnte.

  • Sinai 22. Dezember 2023 um 23:24

    Hat den Titel des Themas von „Bayreuth vs. Höchstadt“ zu „Bayreuth vs. Höchstadt 4:2“ geändert.
  • Puh, ein schweres Stück Arbeit. Mit quasi dem ersten richtigen Angriff der Alligators erzielen sie nach 7 Minuten das sehr überraschende 0:1. Die Tigers bemüht aber zu verspielt, den Tick zu langsam und zu ungenau. Zwar viel im Höchstadter Drittel aber selten gefährlich. Und bei den Kontern auch mit dem Quentchen Glück.

    Im letzten Drittel dann endlich den Bann gebrochen und Spiewok nach dem Ausgleich noch zweimal besiegt. In Summe wäre ein Sieg Höchstadts möglich gewesen, aber 39:21 Torschüsse sprechen dann doch eine eindeutige Sprache.