Politische Landschaft Deutschland - bitte ohne persönliche Diskussion und Anfeindungen

  • also 250 Euro weniger pro Monat würd ich schon merkem

    So pauschal kann man das ja nicht sehen. Es ist ja erstens gestaffelt über 3 Jahre und zweitens können ja die Bauern auch durchaus mehr Einnahmen erzielen. zb durch ne höhere Ernte.

    Mit nen normalen Arbeitnehmer würde ich es nicht vergleichen.

  • Wahnsinn, was hier abgeht. :facepalm: Ist von euch schon mal jemand im Stall gestanden? Wer kennt Traktoren nicht nur aus der Ferne? Ihr habt nur wenig Ahnung von der Materie, schwingt euch aber hier zu Agrarökonomen auf.

  • welcher Arbeitnehmer akzeptiert bei gleicher Leistung und Arbeitszeit 250 Euro weniger im Monat

    Kein so guter Vergleich mit Selbstständigen, denen ja nichts von ihrem Einkommen genommen wird, sondern Subventionen.

    Dann demonstrieren noch die Gastronome, die jahrelang das Niedriglohnsegment ausgefüllt haben, die, anders als Friseure, Veranstalter, Künstler, ect. pp., die unter Corona genau so zu leiden hatten, immer noch eine Vergünstigung hatten, die auf Corona fußte.

    Die Handwerker, deren Auftragsbücher überquellen, die obendrein, je nach Branche, enorm von erforderlichen Umbauten, energetischer Art, profitieren, usw.

    Tatsächlich verstehen kann ich die Transportbranche, wo die LKW Maut drastisch steigt, gleichzeitig auch der Dieselpreis, wegen der Co" Steuer, obendrein kämpfte man so schon mit der Konkurrenz aus Osteuropa.

  • So pauschal kann man das ja nicht sehen. Es ist ja erstens gestaffelt über 3 Jahre und zweitens können ja die Bauern auch durchaus mehr Einnahmen erzielen. zb durch ne höhere Ernte.

    Mit nen normalen Arbeitnehmer würde ich es nicht vergleichen.

    es wird hier aber immer in die Vergleiche einbezogen.

    Übrigens, der Bauer kann auch eine Schlechte Ernte haben - ist sein Risiko - und bis er die Ernte hat und Geld dafür bekommt muss er in Vorleistung gehen und weiß nicht ob es sich überhaupt lohnt . Ja, mit einem normalen Arbeitnehmer und besonders einem Beamten kann man ihn wirklich nicht vergleichen. Der Bauer muss erst Geld mitbringen bevor er Geld verdienen kann, Arbeitnehmer und Beamter brauchen nur auf den Kontoauszug gucken, viele Beamte (so war das zumindest früher) sogar schon lange vor Monatsende.

    Aber Euro bleibt Euro egal wer ihn verdienen muss und auch der Bauer braucht Euros zum (Über)Leben.

  • So pauschal kann man das ja nicht sehen. Es ist ja erstens gestaffelt über 3 Jahre und zweitens können ja die Bauern auch durchaus mehr Einnahmen erzielen. zb durch ne höhere Ernte.

    Mit nen normalen Arbeitnehmer würde ich es nicht vergleichen.

    Marie Antoinette, bist Du es?

  • Kein so guter Vergleich mit Selbstständigen, denen ja nichts von ihrem Einkommen genommen wird, sondern Subventionen.

    Dann demonstrieren noch die Gastronome, die jahrelang das Niedriglohnsegment ausgefüllt haben, die, anders als Friseure, Veranstalter, Künstler, ect. pp., die unter Corona genau so zu leiden hatten, immer noch eine Vergünstigung hatten, die auf Corona fußte.

    Die Handwerker, deren Auftragsbücher überquellen, die obendrein, je nach Branche, enorm von erforderlichen Umbauten, energetischer Art, profitieren, usw.

    Tatsächlich verstehen kann ich die Transportbranche, wo die LKW Maut drastisch steigt, gleichzeitig auch der Dieselpreis, wegen der Co" Steuer, obendrein kämpfte man so schon mit der Konkurrenz aus Osteuropa.

    ich habe bewusst nicht mit Selbstständigen verglichen, da steht der Bauer - ist ja auch selbstständig - sicher auf den ersten Blick besser da, da in der Landwirtschaft viel mehr Subventionszahlungen erfolgen als im Vergleich in vielen anderen Bereichen mit Selbstständigen. Andererseits ist gerade die Landwirtschaft sehr wichtig für unser Land, auch abseits der Lebensmittelversorgung. Ohne Landwirtschaft würden wir wahrscheinlich nicht verhungern, aber unser Land würde sich sehr verändern oder für die Landpflege müsste sehr viel Geld aufgewendet werden = unser Geld da Steuern

  • auf facebook hat es einer ganz gut getroffen

    Subventionen aller Art inkl Agrardiesel haben immer nur der Agrarindustrie und den Mastbetrieben genützt.
    Viele Familienbetriebe, kleine und kleinere Höfe haben genau deswegen längst aufgegeben. Weil sich aufgrund der subventionierten großen Agrarbetriebe das Fortführen des eigenen Betriebes nicht mehr lohnte.
    Seit Jahrzehnten sind wir mit dem Höfesterben konfrontiert. Kleine Betriebe, die sich noch durchbeißen, sehen sich dem nach wie vor ausgesetzt..

    Warum ist das so?
    Fördermittel werden nach Fläche vergeben. Familienbetriebe und kleinere Betriebe haben die gar nicht. Die bekommen auch keine Subventionen um.sich dann 100.000 EUR-Trecker leisten zu können. Somit kommt auch der Agrardiesel hauptsächlich der Agrarindustrie zugute. Die Kleinbetriebe haben längst nicht diese Verbräuche.

    Hat man sich mal Gedanken darüber gemacht, welch gigantische Flächen man eigentlich bewirtschaften muss, um subventionierten Agrardiesell als einen nicht unerheblichen Teil des Einkommens zu betrachten...?
    Bei Familienbetrieben sind das jährlich um die 200 bis 500 EUR. Wer profitiert also wirklich?
    Also, wer sind diese häufig überlauten Krawallbrüder, die sich so gerne vom.Steuerzahler ihren Kraftstoff finanzieren lassen möchten?
    Wer sind die wirklich?

    Mein Vater und zuvor sein Vater, also mein Opa, hatten Jahrzehnte lang einen Familienbetrieb in Weyhe am Stadtrand von Bremen. Immer musste vor allem mein Vater gegen die subventionierten Mastbetriebe kämpfen um zu überleben.
    Dank der Subventionen konnten die nämlich ihre Überproduktion auf den Mark werfen, zu Preisen, bei denen er selbst kaum mithalten konnte.
    Er meinte immer, er müsse einer Kuh noch Geld an den Schwanz binden, um sie verkaufen zu können.
    Die Großen - gigantische Mastbetriebe, Konzerne, Preis diktierende.Großmolkereien und Discounter, Großschlachtereien wie Tönnies & Co. - haben mit Subventionen den Markt ruiniert und den Verbraucher hat das Jahrzehnte lang gar nicht interessiert. Für den durften ja Lebensmittel fast nichts kosten. Geiz war und ist ja immer geil.

    Aufgegeben wurden und werden viele kleine Höfe gerade wegen der Subventionen für Agrarindustrie und Mastbetriebe. Das ist bekannt, hat aber 50.Jahre nicht gekratzt. "Der Teufel scheißt nur beim großen Haufen" sagte mein Vater immer.

    Es sind die Kleinen, die gar nicht in den Genuss dieser Subventionen kommen -die zu niedrigsten Preisen ihre Milch den subventionierten Großbetrieben abgeben und NICHT daran verdienen.
    Man möge sich mal informieren, wer die Subventionen bekommt. Es sind nicht die kleinen Bauern. Die können nämlich solche Ausgaben gar nicht stemmen, um es überhaupt soweit kommen zu lassen, dass sie von Subventionen profitieren würden.
    Das ist einfach nur unüberlegt und schadet letztendlich den kleinen Bauern, die ihre Höfe nicht mehr halten können .

    Aber wie immer – in Deutschland wird lieber für die demonstriert und das Maul aufgerissen, die eh schon genug verdienen und die es nicht stört, wenn der ein oder andere Kleinbetrieb keine Milch zu reellen Preisen abgeben kann.

    Aber vielleicht stehen ja manche auf Agrarindustrie und Mastbetriebe.
    Vielleicht sogar aus purem Eigennutz.

    Ich möchte mal anregen, dass man, - gerade auch als Verbraucher - sich dies mal überlegt und vielleicht doch nicht ungehemmt den Schreien der Agrarindustrie - und, ja,, den Konzernen und Preise diktierenden Großmolkereien, die einen ganzen Teil der Agrarflächen besitzen - folgt und sich davon beeinflussen oder manipulieren lässt.

    Wenn die Agrardiesel-Subvention ausschliesslich den kämpfenden Familienbetrieben,den Klein- und Biobetrieben zugute käme, würde das gewiss auch höheren Anklang unter den Verbrauchern finden. Aber Agrarfabriken , Agrarkonzerne und Großmolkereien benötigen wahrlich keine vom Steuerzahler finanzierten Subventionen mehr.
    Da haben die allein in den letzten 50 Jahren so viel - auch aus Brüssel erhalten, dass sie die ganze Landwirtschaft durchindustrialisieren und regelrecht mit Mastställen versauen konnten.

  • Wahnsinn, was hier abgeht. :facepalm: Ist von euch schon mal jemand im Stall gestanden? Wer kennt Traktoren nicht nur aus der Ferne? Ihr habt nur wenig Ahnung von der Materie, schwingt euch aber hier zu Agrarökonomen auf.

    Ja, ausmisten, also die Kuhscheiße rausschaffen, aushilfsweise aber ansonsten war mein Kontakt mit Kühen eher nur, wenn die dich im Stall anschlecken im Stand, wenn du das kennst und frisch gezapfte abziehen.

  • also 250 Euro weniger pro Monat würd ich schon merkem

    oder anders

    welcher Arbeitnehmer akzeptiert bei gleicher Leistung und Arbeitszeit 250 Euro weniger im Monat

    Wir reden hier aber von einer Subvention, nicht von Lohn.

    Wieso findet man es ok, Landwirtschaft in dem Maße zu subventionieren? Offensichtlich funktioniert doch der Markt hier nicht. Warum fordert man nicht ein kaputtes Konstrukt zu reformieren anstatt die Steuergelder weiter hierhin zu pumpen? In den letzten Jahrzehnten fand doch trotz hoher Subventionen ein Höfesterben statt.

    Der Ansatz kann doch nicht sein ein kaputtes Konstrukt immer weiter mit Steuergeldern am Leben zu halten.