Politische Landschaft Deutschland - bitte ohne persönliche Diskussion und Anfeindungen

  • Uns allen würde helfen nicht mehr Kohle als die Jahre zuvor zu verbrennen. :P Denn genau das tun wir, weil es jetzt wegen all den tollen Entscheidungen gar nicht anders geht. Hören will das aber kaum jemand.

    Ist das wirklich so?

    Ganz aktuell in diesem Jahr?

  • Wenn man wüßte dass der erzielte Stromertrag proportional zum Quadrat der Windgeschwindigkeit ist und diese im Süden oft so niedrig ist dass nicht mal die Anlaufgeschwindigkeit erreicht wurde solange die Anlagen noch verhältnismäßig klein waren, müßte man auch nicht alle paar Seiten über Bayern lästern...

    Erzähl das mal nicht den WEA der Firma, in der meine Frau arbeitet. Sonst sehen die Kommanditisten bald keine 10% Ausschüttung p. a. mehr, wenn die Anlagen merken, dass sie eigentlich wegen zu wenig Wind gar nicht anlaufen dürften :pfeif:

  • Erzähl das mal nicht den WEA der Firma, in der meine Frau arbeitet. Sonst sehen die Kommanditisten bald keine 10% Ausschüttung p. a. mehr, wenn die Anlagen merken, dass sie eigentlich wegen zu wenig Wind gar nicht anlaufen dürften :pfeif:

    Prognostizierter Ertrag oder realer? Gibt nicht wenige EEG-KGs die sind nicht weg, die gehören nur mittlerweile jemand anderem... :pfeif:

  • Jetzt gibt es aber schon länger höhere Anlagen die auch in Bayern Potential haben.

    https://www.energieatlas.bayern.de/thema_wind/potenzial

    Das ist richtig man muss nur weit genug rauf dann geht schon immer ein bisschen Wind so dass die Dinger anlaufen

    Ich war erst auf einer Infoveranstaltung da ging es um die Windräder die in AÖForst geplant sind

    Da sprechen wir von einer Nabenhöhe von 200m und einem Rad Durchmesser von 150- 200msprich die Dinger sind knapp 300m hoch!

    40 Stück sollen da errichtet werden mit einer Leistung von 288MW

    Um das mal greifen zu können das größte Gebäude Deutschlands ist der Fernsehturm in B, der hat 360m

    Der Oly Turm in M hat die Höhe der Windkraftanlagen an der Spitze mit knapp 300m

    Oder auch gut greifbar man nimmt den Maintower oder den Tower185 und denkt sich einen Rotor dran

    Will man diesen Rotor auf einer Fläche auslegen, braucht man dazu 2x3 große Fussballfelder, oder einfach mal dei Kreisfläche berechnen da kommt man auf über 3ha

    https://windpark-altoetting.de/willkommen.html

    Das kann man jetzt gut oder schlecht finden, ich will da drauf garnicht näher eingehen, aber die Dimenssionen von den wir da sprechen sollten da schon gleich auf den Tisch

  • Das kann man jetzt gut oder schlecht finden, ich will da drauf garnicht näher eingehen, aber die Dimenssionen von den wir da sprechen sollten da schon gleich auf den Tisch

    Größere Anlagen dürften in aller Regel aber auch effizienter sein. In China sind ja auch so große Anlagen in Planung.

    Zwar Offshore aber auch hier mal ein paar Daten, was so eine Anlage zu leisten fähig ist:

    Laut Angaben des Herstellers kann die neue Anlage bei voller Windgeschwindigkeit 44,8 Kilowattstunden Strom pro Umdrehung erzeugen. Das reicht, um zum Beispiel ein kleineres E-Auto vollständig zu laden - bei einem Tesla Model 3 ist etwas mehr als eine Umdrehung nötig.Im Jahr soll "H260-18MW" angeblich auf mehr als 74 Millionen Kilowattstunden Strom kommen - genug, um 40.000 Haushalte zu versorgen. CSSC wirbt damit, dass das den Kohleverbrauch um 25.000 Tonnen und den Ausstoß von Kohlendioxid um 61.000 Tonnen senken könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Bone02943 (30. November 2023 um 21:01)

  • Die Abschaltung während der jetzigen Regierung war nur die Umsetzung eines Beschlusses von vor langer Zeit.

    Das bittere an der Aussage ist, das sie auch noch stimmt und man damit wirklich Angst haben muss, wenn unser Land mal angegriffen wird. Wahrscheinlich müssen erst irgendwelche Gesetze geändert werden, bis die Bundeswehr sich "verfassungsgemäß" (Das Wort ist ja zur Zeit auch so hip) dann auch verteidigen kann. Dann ist es aber auch zu spät und Putin steht kurz vor Berlin....

    chris

  • chris (evr)

    Wenn ich an so Aussagen denke wie "die Munition der Bundeswehr reicht für zwei Tage Krieg" dann dürfte es nahezu egal sein ob die Bundeswehr verfassungskonform eingreifen darf oder nicht.

    Darum geht es mir nicht. Als Bündnispartner könnten wir uns sowieso auf unsere Nachbarländer verlassen, die uns dann den A**** retten würden.

    Mir geht es eher darum, dass nach Fukushima Kanzlerin Merkel schnell ein Moratorium bei der Kernkraftpolitik eingeleitet hat. Union war auf Linie, SPD nickte freudig mit und die Grünen jubelierten sowieso. Schon hatte man eine breite Mehrheit hinter sich. Jetzt haben wir seit 02/22 einen Angriffskrieg in der Ukraine, der ganz Europa in Atem hält. Schnell war klar, dass Öl und Gas aus Russland keine Option mehr sein darf, egal welche Konsequenzen wir daraus zu tragen hätten. Dagegen wirkt der Super-GAU in Fukushima wie ein kleiner Zwischenfall. Wieso wurde hier nicht ein zweites Moratorium erwirkt? Ein Ausstieg vom Ausstieg. Anfang 2022 wäre vieles noch zu retten gewesen, im Gegensatz zu jetzt.

    chris

  • Wieso wurde hier nicht ein zweites Moratorium erwirkt? Ein Ausstieg vom Ausstieg. Anfang 2022 wäre vieles noch zu retten gewesen, im Gegensatz zu jetzt.

    Aber wozu denn? Haben wir Probleme mit der Stromerzeugung? Alles läuft wie gehabt, auch ohne die letzten 3 Kernkraftwerke, die noch am Netz waren. Im ersten Halbjahr 2023 wurden, trotz der Abschaltung der Kernkraftwerke, weniger fossile Brennstoffe verstromt, als im Vorjahreszeitraum. Weniger Kohle, weniger Gas. Mir scheint ein Weiterbetrieb der letzten drei Kernkraftwerke war und ist einfach nicht mehr notwendig.

  • Aber wozu denn? Haben wir Probleme mit der Stromerzeugung?

    Naja, seit dem Ukrainekrieg gehört "Energiekrise" zu den Unwörtern in unserem Land. Laufende Atomkraftwerke würden zumindest einiges Druck aus dem Kessel nehmen

    Ja, aber nicht um Atomkraftwerke wieder ans Netz zu bringen ;) sondern wegen Putler und Konsorten :evil: :evil:

    Keiner spricht hier von "wieder". Einfach die laufenden zumindest soweit laufen zu lassen bis man diese Energiekrise mit erneuerbaren Energien bewältigt haben. Selbst ohne dem Ukrainekrieg wäre die Übergangsphase äußerst kritisch. Ein hausgemachtes Problem, bei dem der Krieg nur als Katalysator wirkt. Aber das ist schon immer ein Problem in unserem Land. Baustellen werden abgearbeitet in dem man größere Baustellen erschafft. Die beiden Urteile vom Verfassungsgericht sind da wunderschöne Beispiele.

    chris

  • Naja, seit dem Ukrainekrieg gehört "Energiekrise" zu den Unwörtern in unserem Land. Laufende Atomkraftwerke würden zumindest einiges Druck aus dem Kessel nehmen

    Keiner spricht hier von "wieder". Einfach die laufenden zumindest soweit laufen zu lassen bis man diese Energiekrise mit erneuerbaren Energien bewältigt haben. Selbst ohne dem Ukrainekrieg wäre die Übergangsphase äußerst kritisch. Ein hausgemachtes Problem, bei dem der Krieg nur als Katalysator wirkt. Aber das ist schon immer ein Problem in unserem Land. Baustellen werden abgearbeitet in dem man größere Baustellen erschafft. Die beiden Urteile vom Verfassungsgericht sind da wunderschöne Beispiele.

    chris

    Abgesehen von der Endlagerproblematik haben die KKW-Betreiber doch selbst schon längst gesagt, dass ein sicherer Weiterbetrieb gar nicht mehr möglich war. Söder und Aiwanger haben da im Wahlkampf schlichtweg gelogen bzw. ihre Wählerschaft verarscht. Im Koalitionsvertrag CSU-FW kommt das Wort "Atomkraft" überhaupt nicht mehr vor.

  • chris (evr)

    Wo genau befindet sich dein sicheres Endlager für den Atommüll? Frage für meine Kinder und meinen Enkel.

    Dort wo der Rest von vor 2023 auch hnkommt, wäre wahrscheinlich die beste Möglichkeit. Oder gibts diesen "Rest" etwa nun nicht mehr :/

    Abgesehen von der Endlagerproblematik haben die KKW-Betreiber doch selbst schon längst gesagt, dass ein sicherer Weiterbetrieb gar nicht mehr möglich war. Söder und Aiwanger haben da im Wahlkampf schlichtweg gelogen bzw. ihre Wählerschaft verarscht. Im Koalitionsvertrag CSU-FW kommt das Wort "Atomkraft" überhaupt nicht mehr vor.

    In dem Ausgangspost von chris (evr) steht doch was von rechtzeitig umsteuern. :/ Da wären ganz sicher viel mehr Möglichkeiten gewesen als "nur" abschalten.

  • Dort wo der Rest von vor 2023 auch hnkommt, wäre wahrscheinlich die beste Möglichkeit. Oder gibts diesen "Rest" etwa nun nicht mehr :/

    In dem Ausgangspost von chris (evr) steht doch was von rechtzeitig umsteuern. :/ Da wären ganz sicher viel mehr Möglichkeiten gewesen als "nur" abschalten.

    Das hätte aber weit vor 2022 passieren müssen, denn die Sicherheitsüberprüfung der AKW war doch da schon lang überfällig und wurde nur wegen der Abschaltung nicht mehr gemacht. Dazu hätte man neue Brennelemente bestellen müssen - für ein paar Monate?! AKW sind ja so schon Groschengräber, aber das wäre wirklicher Irrsinn gewesen. Dazu kommt, dass Du auch Leute brauchst, die so ein Kraftwerk betreiben. Bekommt man die auf die Schnelle, wenn sich schon die ersten in den Ruhestand oder einen anderen Beruf verabschiedet haben?

  • chris (evr)

    Wo genau befindet sich dein sicheres Endlager für den Atommüll? Frage für meine Kinder und meinen Enkel.

    Kannst Deinen Kindern und Enkeln sagen, dass die paar Jahre Verlängerung keine wesentliche Änderung der Masse an Atommüll verursacht hätte. Ob ich mir jetzt durch 200 g oder 220 g Gummibärchen den Magen verderbe macht dann auch keinen Unterschied. Das werden sie dann auch verstehen.

    Das hätte aber weit vor 2022 passieren müssen, denn die Sicherheitsüberprüfung der AKW war doch da schon lang überfällig und wurde nur wegen der Abschaltung nicht mehr gemacht. Dazu hätte man neue Brennelemente bestellen müssen - für ein paar Monate?! AKW sind ja so schon Groschengräber, aber das wäre wirklicher Irrsinn gewesen. Dazu kommt, dass Du auch Leute brauchst, die so ein Kraftwerk betreiben. Bekommt man die auf die Schnelle, wenn sich schon die ersten in den Ruhestand oder einen anderen Beruf verabschiedet haben?

    Das denke ich eben nicht. Dass ein "Weiter so" ohne Nebengeräusche nicht funktioniert hätte leuchtet mir ein. Aber hier hätte man durchaus pragmatischer handeln müssen. Dass Söder & Co im Sommer 2023 damit Wahlkampf betreiben ist doch logisch. Da war es aber schon zu spät. Die Dinger jetzt wieder hochzufahren ist auch Irrsinn. Anfang 2022 wären die Möglichkeiten vielfältiger und besser gewesen. Jetzt baut man eben auf die Schnelle LNGs und holt sich über Umwege Flüssiggas aus Russland um die beheimatete Wirtschaft mit vollen Gasspeichern am Laufen zu halten. Ich bleibe dabei. Es wäre eine Chance gewesen das gesamte Problem über ein paar Jahre etwas abzufedern. Wenn es alleine daran scheitert, dass Sicherheitsprüfungen nicht rechtzeitig vollzogen werden konnten oder Angestellte in den Ruhestand gegangen sind, dann gute Nacht liebes Bürokratiemonster Deutschland.

    chris

  • Das hätte aber weit vor 2022 passieren müssen, denn die Sicherheitsüberprüfung der AKW war doch da schon lang überfällig und wurde nur wegen der Abschaltung nicht mehr gemacht. Dazu hätte man neue Brennelemente bestellen müssen - für ein paar Monate?! AKW sind ja so schon Groschengräber, aber das wäre wirklicher Irrsinn gewesen. Dazu kommt, dass Du auch Leute brauchst, die so ein Kraftwerk betreiben. Bekommt man die auf die Schnelle, wenn sich schon die ersten in den Ruhestand oder einen anderen Beruf verabschiedet haben?

    Das es nur Abschalten als Möglichkeit gab, halte ich schlicht für falsch. Alle sollten sich in sehr vielen Themen einfach endlich etwas ehrlicher machen. Weit vor dem Grund "geht nicht" kam definitiv "will nicht". Das kann man nun gut oder schlecht finden, aber sich mit dem Alibi geht nicht rausreden (praktisch nur um jegliche Diskussiion über mögliche Fehleinschätzungen der Lage und nahe Zukunft im Keim zu ersticken) hilft nicht wirklich. Besonders wenn man auch sieht was an anderen Stellen unserer gravierenden, vielfältigen Probleme für Kopfstände gemacht werden können "weil man es dort will". Ob das alles immer sinnvoll, gut und so wie es gemacht werden soll schnell genug geht, steht da oft überhaupt nicht richtig zur Debatte! Auch Zwischensteps (teils sogar nur provisorisch) sind oftmals okay, nur bei den Atom-Kraftwerken gibts "angeblich" nur die Lösung "abschalten" und das liegt niemals am "nicht Können" sondern zu riesigen Teilen am "nicht wollen".